Der Fall Nelli Graf

@goadude
Die Polizei hat es so bestätigt. Punkt. Es wird eine Gewissheit haben. Welche ist uninteressant.

@Sven1213
Du scheinst mich mißzuverstehen. "Es wurden nicht alle Daten übermittelt." Das heißt laut Meldung ganz klar, dass es Daten gibt, die nicht übermittelt wurden. Also liegen welche vor.

Meine geschätzten 5 % beziehen sich aber nur auch Bewohner, wo das Einwohnermeldeamt meint, dass sie unter der Anschrift wohnhaft sind, aber nicht mehr dort wohnen.

@Sven1213

Also, ich habe mich vor 3 Jahren zuletzt umgemeldet wegen Umzug, da mussten wir aber auch was vorlegen (Kaufvertrag), was den Umzug belegt. Davor gab's eine namentliche Ummeldung wegen Heirat, auch da wollte man natürlich die Heiratsurkunde vorher sehen. Ich denke, ein UMMELDUNG wird geprüft, aber bei einer ganz normalen Verlängerung des Ausweises OHNE Datenänderung glaube ich nicht, dass die prüfen, ob derjenige überhaupt noch da wohnt, wo er offiziell gemeldet ist. Man könnte also theoretisch auch bei der Beantragung eines neues Ausweises (wegen Ablauf des Alten) einfach diesen neuen Ausweis auf die alte Adresse ausstellen lassen, obwohl man da schon längst nicht mehr wohnt, oder?

@DieGraefin
Könnte sein, das weiß ich aber nicht ob das recherchiert wird vom Amt.

@alll

ich kann euch beruhingen
hab vor kurzem einen Bescheid bekommen vom EMA

da waren sämtliche Adressen von den 20 vergangen Jahren noch drinn

alle bisherigen Anschriften Umzug , Einzug halt alles !

das grenzt ja schon an einem Straftatbestand
10 Jahre geht ja noch aber 20 ist der Hammer !!

Ich habe mich auch vor kurzem erst wieder umgemeldet. Da wurde nichts geprüft, ich habe nur gesagt wo ich wohne und gut war es.

Diesen Fall betrifft ja nur einen kleinen Teil der Bevölkerung. Unter diesen muß der Täter nun wahlich nicht sein.
@Thorhardt
Siehst du, selbst das ist möglich.
Eine 100% gibt es nicht.

@goadude

goadude schrieb:Mir geht die Aussage von der Zeugin 2 nicht aus dem Kopf

diese Zeugin muss aus einem bestimmten Grund diesen besagten ( Freitag 14.10.2011 und noch dazu gegen Mittags, mit ihrem eigenen privaten Lebensgewohnheiten in Verbindung gebracht haben.

Herr Östermann hat in einem Interview , welches hier auch mehrfach eingestellt wurde , ganz klar geäussert , dass der Aussage dieser Zeugin deshalb so viel Bedeutung , auch bezgl. des Tages und der Zeit , beigemessen werde, da es bei der Zeugin "familiäre Rituale" gäbe , die Tag und Zeitraum glaubhaft machen.

@goadude
Der Ehemann dieser Zeugin hatte an diesem Tag Geburtstag.

Nach Durchsicht der ersten 50 Seiten der Diskussion habe ich gesehen, dass in den ersten Wochen nach dem Verschwinden von Frau Graf vermutet wurde, sie hätte im Zeitpunkt ihres Verschwindens einen Kittel bzw. eine Weste von ihrem Arbeitgeber (Lidl) getragen. Da wohl selbst die Familie mit diesem Hinweis (auf Flugblatt, Plakat o.ä.) nach Frau Graf gesucht hatte, könnte ein tatsächlicher Zeuge diese Information als quasi absolut feststehendes Merkmal ihres Erscheinungsbilds gewertet haben.

Wenn solch ein Zeuge dann Frau Graf um die Mittagszeit des 14. Oktober 2011 - ggf. nur aus einiger Entfernung oder von hinten - auf dem Fahrrad in Halle gesehen hat, jedoch nicht mit Lidl-Arbeitsbekleidung, sondern mit der blau-weißen Sport-/ Regenjacke mit der Aufschrift "FC Halle Fußballjugend", könnte er dadurch so verunsichert worden sein, dass er sich nicht gleich im Herbst bei der Polizei gemeldet hat (Denkweise: "War das am Freitag nicht die Frau Graf auf dem Fahrrad? Sie sah doch so aus, aber nein, die Frau hatte ja keinen Lidl-Kittel an. Das war sie nicht").

Wenn dieser Zeuge vielleicht erst heute durch eine wiederholte Berichterstattung in den Medien, eine neue Plakataktion vor Ort etc. davon erfährt, dass Frau Graf tatsächlich die - bei einer erwachsenen Person doch sehr markante - Fußballjugend-Sportjacke trug, wird er sich erst heute in seiner Beobachtung bestätigt fühlen und melden können.

Manche Personen entwickeln ein erstaunliches Erinnerungsvermögen an Tage, die aufgrund außergewöhnlicher Ereignisse besonders einschneidend sind (persönlich kann ich z.B. heute noch meinen persönlichen Tagesablauf am 11. September 2001 ziemlich genau beschreiben). Wer in Halle wohnt und aufgrund der räumlichen Nähe in besonderer Weise emotionalen Anteil am Schicksal von Frau Graf genommen hatte, wird sicherlich auch seine persönlichen Erlebnisse und Beobachtungen am 14. Oktober und den folgenden Tage besser in Erinnerung haben als andere "normale" Tage in seinem Leben. Dies sollte man bedenken, bevor man "späte" Zeugenaussagen pauschal als unglaubwürdig wertet. Derartige pauschale Kritik - auch in Internetforen - könnte leider dazu führen, dass sich ein wichtiger Zeuge nicht meldet, weil er eine ähnliche Einschätzung und "Ärger" seitens der Polizei befürchtet.

@Sven1213
es wurde in der Radiomeldung noch erwähnt, dass es sich auch um Männer aus
dem Bereich des Waldgebietes der Hachhowe handelt. Da kann man schon davon
ausgehen, dass dort Familien wohnen, die schon länger ansässig sind. Bei den
Häusern handelt es sich nicht um Mietshäuser, wo ständig die Parteien wechseln.

Es wird eine Panne beim Einwohnermeldeamt gewesen sein.
Denn verzogene Personen seien an ihrem jetzigen Wohnort überprüft worden
hieß es auch.

@Delphi10
interessante Info. Das wußte ich bisher nicht! Gab es dazu irgendwo eine
Meldung?

Hallo liebe Leser,

Habe im Fall von Nelli Graf sehr viel mitbekommen.Ich bin am 17.10.2011 an der Kölckebeckerstraße vorbei gefahren,und habe dort einen Mann leider nur von der Seite mit einem Spaten in seiner Hand gesehen.Wollte erst noch anhalten und fragen was er dort machte.Als ich zu Hause war, habe ich das ganze der Polizei mitgeteilt.Worauf ich dann später zwei Männer vom LKA zu Hause hatte.Ich wünsche mir für die Familie und für alle anderen das Sie ihn jetzt bald finden werden.

@Delphi10
aha der Ehemann hatte Geburtstag das wußte ich nicht
danke

@Leisestille
danke für die Mittelung

Leisestille schrieb:Hallo liebe Leser,

Habe im Fall von Nelli Graf sehr viel mitbekommen.Ich bin am 17.10.2011 an der Kölckebeckerstraße vorbei gefahren,und habe dort einen Mann leider nur von der Seite mit einem Spaten in seiner Hand gesehen.Wollte erst noch anhalten und fragen was er dort machte.Als ich zu Hause war, habe ich das ganze der Polizei mitgeteilt.Worauf ich dann später zwei Männer vom LKA zu Hause hatte.Ich wünsche mir für die Familie und für alle anderen das Sie ihn jetzt bald finden werden.

Dann war das LKA sicher da um ein Fahndungsphoto zu erstellen, sonst wäre ja die regionale Kripo erschienen. Irgendeine Idee warum es noch nicht mal einen Fahndungsaufruf geschweige denn eine kurze Beschreibung oder gar ein Fahndungsbild gibt?

@Leisestille

War das dort, wo der große Findling liegt oder weiter vorne?

@shirleyholmes
Mir war gar nicht bekannt, dass das LKA die Sache übernommen hat.

Es war übrigens der Kölkenweg und nicht die Kölkebeckerstraße wo sie gefunden wurde.

@Sven1213
Das LKA hat zumindest das Profil erstellt auf dem die Gentests beruhen und wohl auch die Forensic erledigt, dass sie auch Phantombilder machen ist bekannt aber in diesem Fall nichts von gehört.