Der Fall Nelli Graf

@noctua
danke

@Löwenmutter

Danke für die Bilder.
Ist es vielleicht möglich eine solche Bilderserie auch für den Fundort des Rades zu machen?

Die Frage wäre jetzt: Hat der Täter diese Senke selber ausgehoben oder war sie natürlich?

@fm2011
Der Täter muss nach dem Ablegen des Rades schon wüst und evtl. auch etwas zerkratzt ausgesehen haben.

@sanford

Muss er nicht . Es war Pilzsaison und Pilzsammler ziehen sich entsprechend an - u.A. um nach ihrer Suche eben nicht "gewolft" auszusehen .
Somit wäre in dieser Zeit ein entsprechend geschützt gekleideter Täter nicht wirklich aufgefallen.

Der Hinweis auf die Pilzsaison ist meiner Ansicht nach sehr wichtig.

Zu den näheren Umständen und zum genauen Zeitpunkt des Versteckens von Fahrrad und Leiche ist ja bisher leider nichts bekannt, aber in beiden Fällen hätten Zeugen den Täter, als dieser sich von den Ablageorten entfernte, für einen Pilzsammler halten können. Ähnliches gilt für das Fahrzeug, das der Täter benutzt haben muss. Während der Pilzsaison ist es sicherlich weniger ungewöhnlich und deshalb grundsätzlich weniger auffällig als zu anderen Jahreszeiten, wenn Personen auch abseits der Waldwege unterwegs sind und/oder mitten im Wald ein Auto steht.

In den vergangenen Tagen habe ich bereits die Frage aufgeworfen, ob vor Ort nicht intensiver mit Plakaten nach potentiellen Zeugen gesucht werden sollte. Zwar sind die Bildausschnitte der heute von @Löwenmutter eingestellten Fotos nicht sonderlich groß und vielleicht ist meine Kritik unberechtigt, weil in auf den Fotos nicht zu sehenden Bereichen dieses Waldes doch Fahnungsplakete platziert worden sind, aber ich kann zumindest auf diesen Fotos weder einen Plakatständer oder an Bäume geheftete Flugblätter entdecken.

Ähnlich wie in den kommenden Herbstferien wieder vorübergehend in Halle weilende Personen wichtige Zeugen sein könnten (vgl. dazu meine bisherigen Beiträge), gilt dies auch für Pilzsammler, die sich jetzt im Spätsommer und Herbst wieder in die umliegenden Wälder aufmachen. Eine erneute direkte Ansprache auch dieses Personenkreises mit Flugblättern/Plakaten wäre deshalb empfehlenswert.

Eine Plakataktion mit aktualisierten Daten , wird zur Zeit vermutlich nur in Privatinitiative , nach Absprache mit Herrn Östermann , möglich sein.
Falls jemand derart aktiv werden möchte , wäre es sicher auch sinnvoll , die zentralsten Stellen für Pilzsammler im Raum Halle mit entsprechenden Handzetteln , welche dann bei Veranstaltungen weiter verteilt werden könnten , zu versorgen.
Gute Ansprechpartner lassen sich sicher hier : http://www.pilzfreundetreff.de/html/bielefeld-halle.html finden.

Eine solche Aktion darf natürlich nur von der Polizei organisiert und gesteuert werden und ich möchte auf keinen Fall mit meinen Beiträgen dazu anregen, dass Privatpersonen selber anfangen, ohne Abstimmung mit der Polizei Plakate zu drucken und aufzuhängen.

Dies schließt natürlich nicht aus, dass die Polizei, wenn sie sich zu einer solchen Aktion entschließt, die Hilfe örtlicher Freiwilliger in Anspruch nimmt.

Die starke Teilnahme der örtlichen männlichen Bevölkerung an dem Massengentest zeigt ja, wie groß die Bereitschaft ist zu helfen, damit dieser Fall aufgeklärt und der Täter gefasst wird. Aus dem Kreis der schon getesteten Haller werden sich sicherlich problemlos viele finden, die ein wenig ihrer Freizeit opfern würden, um in von der Polizei begleiteter und koordinierter Weise Plakatständer anzufertigen/aufzustellen, Flugblätter zu verteilen o.ä.

@noctua

Nein , solche Aktionen können und dürfen durchaus in Privatinitiative durchgeführt werden , sollten aber deshalb zwingend mit dem Leiter der MOKO abgestimmt werden , damit keine "Interessenskonflikte" und / oder "Fehlinformationen" entstehen , welche die Ermittlungen erschweren würden.

Bei manchen Fällen würde die Polizei gelegentlich gerne mit "nachgeschobenen" Plakataktionen arbeiten , bekommt sie aber nicht bewilligt .

@Uhlenspiegel

Eben darum geht es mir, dass keine "Fehlinformationen" und "Interessenskonflikte" entstehen.

Wenn "nicht bewilligt" bedeutet, dass eine solche Aktion an mangelnden finanziellen Mitteln und personellen Ressourcen der Polizei scheitert, kann eine Privatinitiative sicher helfen. Die Polizei müsste eigentlich nur die Druckvorlage fürs Flugblatt/Plakat erstellen bzw. genehmigen. Dann könnten interessierte Gruppen/Vereine/Verbände aus Halle selber den Druck sponsern (ggf. über einen Spendenaufruf) und die Verteilung personell organisieren.

@noctua

Jetzt sind wir "beieinander" ;-)

Auf den Fotos von der Fundstelle ist deutlich zu erkennen,daß der Weg dorthin relativ stark frequentiert wird.Kannjemand sagen,welche Punkte grob durch den Weg miteinander verbunden werden,auch im weiteren Entfernungsbereich ?
GREIF

Genau ,das ist d i e Frage !
Wie auch schon von mir erwähnt und in meinen Augen mit der wichtigste Aspekt der Tat.Welchen Grund hatte die nicht sofort erfolgte Tötung.Wissen wir ihn,haben wir auch das Motiv.
Was mir immer wieder Schwierigkeiten macht,ist diese Radtour.Stellen wir uns doch mal vor,wir wären N.G. Das Essen muß zubereitet werden,man erwartet die Rückkehr des Sohnes von einem Vorstellungsgespräch,dessen Ergebnis für ihn,als auch für die Familie von einer gewissen Bedeutung ist,gerade als liebevolle Mutter ist doch die gesicherte Zukunft der Kinder ein Lebensziel.
Einfach neugierig war sie sicherlich auch.
Sich dann aber auf`s Rad zu setzen um eben mal schnell `ne Runde zu drehen,paßt irgendwie nicht ganz,aber sie kann ja ihr Handy mitnehmen um von unterwegs mal nach zu fragen,oder ?

Aber sie nimmt es nicht mit unter diesen Umständen,vergessen oder wollte sie unter Umständen eben nicht erreichbar sein ?
Wenn man`s nämlich so darstellt, wie ich es gerade getan habe,dann könnte einem der Gedanke,daß sie es bewußt zu hause liegen lies,nämlich auch in den Sinn kommen.

@Löwenmutter
sehr gute bilder
man kann deutlich erkennen,das der täter den ort gekannt haben müßte.
dort würde kaum einer ganz hinfahren ,wenn er nicht wüßte das der platz einigermaßen sicher ist.

Mich wundert nur, dass der Täter die Leiche an den Rand des Waldes und dazu noch an den Rand eines Pfades/Waldweg vergraben hat.
Sieht fast so aus, als wenn er einfach einen Weg in den Wald genutzt hätte ohne groß zu überlegen.

@beha

beha schrieb:Auf den Fotos von der Fundstelle ist deutlich zu erkennen,daß der Weg dorthin relativ stark frequentiert wird.

Das ist ein Trugschluss , der sich aus dem Aufnahmezeitpunkt der Bilder ergibt !
Die Bilder entstanden nach dem Fund / der Bergung von Frau Graf und zu ihrer Bergung war recht viel und sehr starkes Gerät notwendig , da man ja den Boden um sie herum und unter ihr ( zusammen mit ihr ) durch den gefrorenen Zustand am Stück hob.

Das hat "Fahrspuren / - schäden am Grün und am Erdreich hinterlassen , die den Eindruck einer starken Ortsfrequentierung erwecken . Nicht zu vernachlässigen auch die Spuren , die nachträglich von " Sensationstouristen" hinterlassen wurden .

Im Gegensatz zu diesem , sich daraus ergebenden , Eindruck , ist die Fundstelle eben sehr wenig frequentiert und war schon deshalb für den Täter recht "entdeckungssicher" !

@Uhlenspiegel

Mal eine ganz dumme Frage.
Wer geht dort normalerweise hin?

@sanford

Mal ne ganz platte Antwort : Keine S.... !

Eignet sich nichtmal um richtig spazieren zu gehen , denn , wie ich inzwischen weiss , dieser "Wald" ist kein grosses , zusammenhängendes Stück , sondern eher ein Mini"wäldchen" - etwas übertrieben formuliert sogar eher " eine grossflächigere Baumgruppe " ,

Oder andersherum gefragt, wer kennt diese Ecke?
Ich versuche mal eine Liste aufzumachen:
-Der Bauer dem das Feld gehört.
-Dem, dem der Wald gehört.
-Anwohner.

@sanford

Von der Struktur eher ein "netter Spielplatz" für die umliegend wohnenden Kinder ,
ein , durch die Bäume geschützter "Pipiplatz" für jemand der nicht direkt am Rand des vorbeiführenden Sträßchens möchte ....

Also zusammengefasst, kann diesen Platz nur jemand kennen der dort in der Nähe wohnt.

Wenn nicht, war es reiner Zufall.