Der Fall Nelli Graf

Und auch nochmal was vom Guru persönlich. Auf S. 25 steht etwas zur Besiedlung durch Stubenfliegen.

http://benecke.com/pdf/koch_fe.pdf

Zu der sinnlosen Diskusion über die Türen, lest bitte folgenden Beitrag:

Der Fall Nelli Graf

@sanford
Darum ging es doch bei der Diskussion gar nicht Die Frage war, ob man von der Kellertür aus, die sich, ja, aufdrücken ließ, direkten Zugang zum Wohnbereich hatte, oder ob es da noch eine Zwischentür gab, die ev. verschlossen war oder aber nur von innen zu öffnen war und von aussen nur einen Knopf hatte und keinen Drücker. Dann wäre Nelli nur in Garage und Keller gekommen, aber nicht in die Wohnung selbst.

Wenn @fortylicks sich so gut im Hause Graf auskennt, dass sie sicher ist, dass es eine solche, ja durchaus übliche Zwischentür nicht gab oder aber diese definitiv von aussen problemlos zu öffnen war, dann müssen wir den Gedanken ans Aussperren aber natürlich verwerfen.

@ atencion
Wenn es anders gewesen wäre, hätte es dort gestanden oder die Kellertür wäre nicht erwähnt worden.

"Das ganze Problem mit der Welt ist, dass Dummköpfe und Fanatiker der Richtigkeit ihrer Sicht immer so sicher, weise Menschen aber so voller Zweifel sind." Bertrand Russel


Ironie aus

Nun wenn man sich mal diese Diskussion über diesen Tursachverhalt auf sich wirken läßt

sehe ich eine Wahrscheinlichkeit das der Tatverdächtige Zero Frau NG im Haus überwältigt

haben könnte als immer Unwahrscheinlicher an

somit bleibt am Ende nur Variante 2

------> der Weg Richtung Wald bzw. Schule od. Tankstelle od. Briefkasten....

wer weiß

gruss

Im grunde genommen kann es nur zw. den Ende der Pestalozzistr.-->Hochhowe-->Fundort Rad passiert sein.

@sanford
ich denke auch das der Radius des Geschehens doch nicht so groß ist

im Hintergrund das Fahrrad + Frau NG laßt auf keine große Radtour schließen
bzw. die Zurückgelassenen Gebrauchsgestände
dann eher im Nahbreich

d.h aber nicht das der Tatverdächtige aus dem Nahbreich von Frau Graf stammt
weder persönlich noch örtlich

korrektur : nicht zwingend

gruss

@sanford
Ich liebe Männer, die ihre Sicht der Dinge immer als die einzig wahre ansehen. Und Andersdenkende dabei unterbuttern. Die Türendiskussion ist vor allem was die Haustür angeht sehr interessant und noch lange nicht zu Ende, und ob du kategorisch bestimmst, dass die Tat zwischen bestimmten Punkten begangen wurde oder nicht, ist zumindest aus meiner Sicht keinen Pfifferling wert.

Und je mehr und vehementer hier jemand diesen Ort als Tatort durchdrücken will, desto skeptischer werde ich...

@shirleyholmes
wenn du von tatort sprichst ,meinst du dann damit den entführungsort, oder den ort des tötens ?

@zweiter
wo ich dich hier grad wieder sehe.. hat wirklich noch keiner deine Frage nach der Jahnstr. beantwortet oder hab ichs überlesen? Na egal, jedenfalls kann man über die Jahnstr. und sogar NUR über die Jahnstr die Mitte der Pestalozzistr. mit dem Auto erreichen. Am oberen und unteren Ende der Pestalozzi sind ja Poller, die das durchfahren verhindern. Grob gerechnet kann man die Pestalozzi vierteln. 1. Viertel (Nähe Hachhowe) ist gar nicht mit dem Auto befahrbar. 2. und 3. Viertel sind von der Jahnstr. aus erreichbar. 4. Viertel kann man nur als Sackgasse vom Künsebecker Weg her befahren.

@atencion
ok,danke für deine antwort ,so in etwa hatte ich es mir gedacht .
denn irgendwie müssen einige wenige anwohner, ja zu ihren häusern kommen.
und jedesmal die poller entfernen ,wäre ja blöde.

ich wederhole nochmal eine andere frage .
wenn man den waldweg abfährt den nelli vermutlich gefahren ist ,wo wäre die günstigste stelle zum abgreifen .
denn wenn der täter sich die stelle dort ausgesucht hatte ,müßte man es auch erkennen können.
es wird 2 -3 punkte geben, wo so eine möglichkeit am besten wäre .

@zweiter
Ich kenn mich dort ja nicht aus und kann nur nach den Fotos urteilen, die ich von der Strecke gesehen habe. Und ich würde sagen, so eine Stelle gibts dort halt nicht. Von der Strasse aus bis zur Bank ist alles recht breit gehalten und man hätte immer das Risiko, dass jemand vorbeikommt. Und Häuser gibts da ja auch noch recht nah. Auf dem Weg von der Bank zum Fahrradfundort ginge es vielleicht eher. Aber auch dort kann man ja praktisch den Weg von Anfang bis Ende einsehen, wenn man sich an einem der beiden Enden dieses Weges befindet. Ein dort stehendes Auto wäre sicher jemandem aufgefallen. (es hätte ja etwas länger dort stehen müssen und irgendwer wäre bestimmt dort vorbeigekommen und hätte sich dann im Zusammenhang mit der Fahndung erinnert).
Ich glaube ja aber auch sowieso nicht, dass Nelli dort im Wald überfallen wurde.

@atencion
Ich bin den Weg abgegangen und kann nur beipflichten. Die einzige Stelle, die halbwegs in Frage käme wäre irgendwo im Umkreis der Bank obwohl dort mehrere Wege zusammentreffen und ich dort auch Mittags 2 Frauen mit Hund begegnet bin. Der Weg, der zur Bank führt ist breit und übersichtlich und an der einzigen Kurve stehen Häuser.

@atencion
Erstmal Danke für die PdF (Bist Du wahnsinnig,183 Seiten !)
Ich hab jetzt schon richtig Angst,ihr könntet mich mittlerweile für total bekloppt haltenvielleicht bin ich es ja auch.Ich sollte wohl an dieser Stelle etwas erwähnen.
Ich beschäftige mich seit vielen Jahren mit Kriminalfällen,vorwiegend aus UK und USA,speziel bei Letzterem eine wahre FUndgrube für Psychopathenverbrechen.Dort ist wirklich nichts Menschliches fremd.Ausserdem habe ich ganze Regale voll mit kriminalistischen Sachbüchern.
So, auch wenn die Leiche im Kofferraum liegt,irgendwann liegt sie im Erdreich und dann kommen die für diesen Fall zuständigen Insekten,maden usw.Irgendwann ist die ganze Arbeit getan und nur noch das Skelett mit Haut-/Fleisch- und Kleidungsresten übrig.
Dann werden die >Überreste gefunden und die KP sagt : Diese Person wurde in einem Zimmer (Beispiel) getötet.
Da fällt mir gerade ein,vielleicht hab ich`s.Wenn sie tot im Zimmer liegt,für eine gewisse Zeit,dann sind es natürlich andere Bewohner,aber sind die noch da,nach Wochen unter freiem Himmel.
Vielleicht hab ich ja doch ein Brett vorm Kopf,aber das wollte ich noch loswerden und von meiner Seite aus schliesse ich jetzt das Kapitel.

Also Eure Wahrnehmung der Wegstrecke durch den Wald muß ich ein wenig
korrigieren, ich kenne diesen Wald sehr gut; war nicht nur einmal dort. Ab dem
Abzweig in der Hachhowe links erschließt sich eine "andere Welt"; man ist von
jetzt auf gleich von einer Wohnsiedlung direkt im tiefsten Wald. Auch wenn der
Weg erst noch recht breit ist, ist es dort echt naturbelassen. Und an der Wegkreuzung,
wo die Bank steht, kann man kein Haus sehen. Der Biohof ist viel weiter rein und ist
nicht zu sehen von der Bank und das Haus Nr. 70 ist ebenfalls zu weit entfernt - und
auch durch Bäume und Büsche verdeckt.

Der Weg, der letztlich zum aufgefundenen Fahrrad führt, wird erheblich schmaler
- und dort befindet sich rechts abgehend der von Löwenmutter als Foto eingestellte
sogenannte Forstweg. Natürlich gehen dort immer mal Menschen mit Hunden lang,
fahren Räder durch oder joggt der eine oder andere.

Ich würde diese Stelle keinesfalls für einen Überfall ausschließen - und mit "Logik"
erklären zu wollen, dort wäre ein Abfangen unmöglich oder unlogisch, das aber für
den Bereich um oder im Haus nicht gelten zu lassen, halte ich für ignorant. Einsamer
als im Ahornweg ist es dort allemal.

@beha
Selbstverständlich habe ich nicht alle 183 Seiten gelesen - Strg-F + Suchbegriff Wohnung war meine Lesemethode. ;)
Ein bisschen drumherumgelesen habe ich aber doch. Irgendwo (in einem der 3 geposteten Links) stand auch, dass die Larven dann irgendwann zum Verpuppen die Leiche wieder verlassen und sich im nahen Erdreich verpuppen. Nelli wurde ja mit der sie umgebenden Erde geborgen. Wenn es nun in dieser auffallend viele Stubenfliegenpuppen gab, oder aber die Hüllen dieser Puppen, dann ist auch das schon ein Hinweis darauf, dass sie in einer Wohnung getoetet wurde. Diese Puppen sollte es im Waldboden ja eigentlich nicht geben.

Ausserdem werden ja normalerweise zuerst Augen, Nase Mund etc. besiedelt. Gibt es offene Wunden, dann sind die aber leichter zugänglich und werden zuerst besiedelt. Wenn nun gerade in den Stichwunden Spuren von wohnungstypischen Insekten gefunden wurden, dann lässt auch das darauf schliessen, dass sie bei der Toetung in einem geschlossenen Raum war. Bzw. auch das fehlen von Spuren von draussen lebenden Insekten kann ein hinweis sein. Wenn diese die Wunden eben nicht besiedelt haben, dann muss sie wohl ebenfalls in einem umschlossenen Raum gewesen sein. Gerade bei offenen Wunden beginnt die Besiedlung schon Minuten nach dem Tod.

Hallo @alle !

Ich möchte stellvertretend für alle "Insektenliebhaber" auf einen einfachen Punkt hinweisen !

Nelli Graf starb im Oktober und ihre Leiche lag im Winter im Wald. Mit Insekten ist da kältebedingt nicht mehr viel los. Naturlich hängt alles von den Einzelbedingungen ab.

Gruß,Gildonus

@Gildonus
schließe mich voll an

gruss

fortylicks schrieb:Ich würde diese Stelle keinesfalls für einen Überfall ausschließen - und mit "Logik"
erklären zu wollen, dort wäre ein Abfangen unmöglich oder unlogisch, das aber für
den Bereich um oder im Haus nicht gelten zu lassen, halte ich für ignorant. Einsamer
als im Ahornweg ist es dort allemal.

Von ausschließen war keine Rede, ich wehre mich nur gegen die Posts der letzten Seiten in denen der Wald quasi als Überfallort feststeht.

Einsamer als der Ahornweg ist es da sicher, aber auch einsamer als in einer Garage im Ahornweg?

@Gildonus
Das wäre ziemlich schlimm wenn es im Winter keine Insektenaktivität gäbe, dann lägen im Frühjahr eine ganze Reihe ziemlich toter Tiere "unverarbeitet" im Wald rum.