Peggy Knobloch

Die Polizei machte die Funde in einer alten Sickergrube. Rechtsmediziner beginnen mit Untersuchungen.

Also die Güllegrube scheint aber zu stimmen. Obwohl meine Quelle jetzt auch nicht so seriös ist, BILD.

@jaska

jaska schrieb: Ich frage deshalb nach der Güllegrube, weil mir dunkel in Erinnerung ist, dass früher in solchen Gruben durchaus auch kleinere Tierkadaver und Essensreste entsorgt wurden.

In diesen Güllegruben war der ph Wert hoch <7... da geht das Verwesen/Zersetzen extrem viel schneller, als z.B. im Lehmboden.

@Gunther

Gunther schrieb: Nach zwölf Jahren sollte ein vollständiges Skelett gefunden werden, egal welcher Bodenbeschaffenheit.

In Güllegruben nicht, da geht es schnell... auch Wasser / Feuchtigkeit zersetzt Knochen wesentlich schneller.
Siehe dazu die Berichte von M. Benecke zu Beobachtungen auf der Bodyfarm, USA.

und die kleidung wurde ebenfall zersetzt,neben den schulranzen!

@aufdecker1955

aufdecker1955 schrieb:und die kleidung wurde ebenfall zersetzt.

Keine Ahnung, dazu weiss ich nichts.

Waidmann schrieb:Da hätte ich mir ja den Gang auf den Marktplatz sparen können,wenn der Schmalz schon so schnell im Netz auftaucht.

;) - Bitte nicht. Ich schätze Deine Beiträge sehr. Bitte weiter so.

@Themis
@Heike75
@lawine
Danke!


@Heike75
Eine Güllegrube bräuchte einen (mittlerweile evtl nicht mehr funktionsfähigen) Zugang vom Garten oder Wohnhaus. Gibt's hierzu Infos?
Interessant wären auch die Zeitangaben, wann dort ein Friedhof und wann eine Güllegrube und ab wann ein Wohnhaus bzw der Garten existierte.

Das Haus soll, nach sehr glaubwürdiger Angabe eines Users hier, Baujahr 1815 sein.

Also müsste die letzte Bestattung da mehr als 200 Jahre her sein.

@LivingElvis
Danke sehr.

Ich zitiere hier noch mal aus der Kirchenchronik:

1580 wurde die Kirche um einen Seitenflügel erweitert. Vermutlich hatte man gleichzeitig den Friedhof, der unmittelbar bei der Kirche lag, außerhalb der Stadtmauer an den Weg nach Steben verlegt, wo er sich heute noch befindet.



Wir reden demzufolge hier von mehr als 400 Jahren.

@LivingElvis

Das Haus soll, nach sehr glaubwürdiger Angabe eines Users hier, Baujahr 1815 sein.

Könnte hinkommen

Am 18. April 1814 wurde Lichtenberg erneut von einer Brandkatastrophe heimgesucht. Das Feuer entstand in der Mittelstraße 59, in dem sich entlassene Soldaten aufhielten, die unvorsichtig mit dem Feuer umgegangen waren. Der nördliche Teil der Stadt, insgesamt 65 Häuser, wurde eingeäschert, darunter auch die Kirche. Ihr Wiederaufbau erfolgte 1816. Die Feier zur Aufrichtung des neuen Kirchturms fand am 29. August statt. Die Anschaffung einer neuen Orgel erfolgte 1817. Sie wurde von Eberhardt Friedrich Heidenreich aus Bayreuth gebaut. Im gleichen Jahr konnte die feierliche Einweihung des neuen Gotteshauses begangen werden.

http://www.lichtenberg-oberfranken.de/archiv/003.html (Archiv-Version vom 27.06.2007)

Der Spiegel :

Rund um den Hof im Bereich der Kirche und des historischen Friedhofs seien auch früher bei Straßenbauarbeiten Knochenteile entdeckt wurden.

Die Grammatik stammt nicht von mir.

@Waidmann
Außerhalb der Stadtmauern? Ui...

Vielen Dank für die stets gut recherchierten und sehr objektiven Beiträgen aus direkter Wahrnehmung!

auch wenn es peggys knochen wären,muss die suche weitergehen!
schulranzen(bestimmt mit plastic inhalt)
ausweis,usw.

@aufdecker1955
Wird sie auch.

Der Boden rennt nicht weg und die Ausgrabungsstelle wird 100%ig bewacht.

@LivingElvis

LivingElvis schrieb:Außerhalb der Stadtmauern? Ui...

Ja...nochmal für alle...Lichtenberg hat die Stadtrechte seit 1337...und die Häuser entlang des alten Stadtkerns bildeten früher die Stadtmauer,da sich die ehemaligen Raubritter von Lichtenberg von jeher vieler Angriffe erwehren mussten...leider nicht immer erfolgreich.

OffTopic Ende

@Waidmann
Weisst Du, ob die Straße an einen Kanal angeschlossen ist oder ob die Häuser noch Güllegruben haben?

@Waidmann
Ging nur darum, dass die Katholiken damit doch so ihre Probleme hatten von wegen außerhalb der Stadtmauern begraben zu werden.

Aber danke für die Info.

na nun wirds spannend - wir bewegen uns in die Stadtgeschichte von lichtenberg ;-))

das ist weit weg von Peggy

@lawine

Güllegrube und dass der Hausbesitzer als Bechuldigter geführt würde steht in dem link von Heike, den ich wie folgt kritisiert habe:
@Heike75
dein link von 15:41 betreffend:
das siehtr mir nach schlechter Recherche aus. Dem Wortlaut würde ich nciht trauen.

Nun zitiert BR den Oberstaatsanwalt Schmalz mit:
Der Hausbesitzer, der schon zuvor ins Visier der Ermittler geraten war, gilt mittlerweile als Beschuldigter, so der Oberstaatsanwalt weiter.

@lawine
Da werden wir jetzt eh erstmal warten müssen.

Vielleicht auch mal der Moment sich kurz in die Beteiligten hineinzuversetzen:
Nehmen wir an Susanne Knobloch ist nicht das "Muttermonster", als das die BI und webschreck sie hinstellen, und hat auch nichts mit dem Verschwinden zu tun - was muss jetzt in ihr vorgehen?

Nehmen wir an Ulvi Kulac hat nichts mit dem Verschwinden zu tun und seine Mutter weiß das auch. Wie muss sich Frau Kulac jetzt fühlen.

Für UNS wird das lange dauern. Für die Beteiligten ist das nach 12 Jahren noch mal ein erneuter Aufriss alter Wunden, ein erneutes Hoffen und Bangen.

Organische Materie zersetzt sich sicher schnell und ne Güllegrube zersetzt durch vorhandene Säuren bestimmt viel. Aber ein Schulranzen besteht aus künstlich hergestellten Stoffen, Kunststoff, Nylon etc. und meistens aus dünnen Metallgestängen. Kann mir nicht vorstellen dass diese durch Urin, Kot, Waschabfällen innerhalb von 12 Jahren vaporisiert worden sind.