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Peggy Knobloch

98.242 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

14.11.2020 um 16:58
Zitat von margarethamargaretha schrieb:tat er:
Das ist mir bekannt, ich meinte da eher, dass er sich grundsätzlich auf die "Peggy wurde in die Türkei verschleppt" Variante hätte beziehen können, diese E-Mail kam doch - von wem auch immer veranlasst - pünktlich um von einem Tatgeschehen in Lichtenberg abzulenken.
Zitat von DerGreifDerGreif schrieb:Mir ist nicht ganz klar, was Du damit sagen willst. Was hätte der Psychologe erkennen müssen?
Schlicht und ergreifend: Die URSACHE, die mit den vielfältigen Aussagen UK`s begründet werden könnte, explizit das Nichnennen wollen von MS gegenüber den Ermittlungsbeamten, jene Hemmschwelle die er gegenüber Personen seines Vertrauens jedoch häufig überschritt.

Stelle ich mir diesbezüglich Unmögliches vor, wenn ich in meiner laienhaften Vorstelleung der Meinung bin, ein forensischer Psychologe sollte die Ursache des Verwirrung stiftenden Aussageverhaltens einer geistig minderbegabten Person, anhand aller bekannten Faktoren beurteilen können?


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Peggy Knobloch

14.11.2020 um 17:13
danke @FadingScreams!

so wird es gewesen sein...

verstehe immer noch nicht, warum M.S, hier so geschont wird? allen voran @Andante tut sich da hervor ...warum?

wird eh gleich wieder gelöscht, auch die Mods sehen lieber Ulvi als Manuel als den Bösen.


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Peggy Knobloch

14.11.2020 um 17:24
Wenn ich immer lese, dass ein neues Gutachten UK sozusagen absolute Unglaubwürdigkeit attestiert, dann kann ich nur sagen, dass es falsch verstanden wird. Es geht darum ob man MS mit seinen (UKs) alten Aussagen, oder gar einer neuen Aussage belasten könnte.
Da würde sogar ich sagen, das ist nichts wert, wenn der im Gericht säße und meint: ja der Manu wars. Dabei war er es vielleicht selbst...

Beispiel: stellt euch vor es wäre ein anderer Fall und ein Zeuge würde bei der Polizei anrufen und etwas erzählen, bei der nächsten Aussage würde er etwas anderes erzählen und bei der nächsten wieder etwas anderes. Dann wäre dieser jemand auch als nicht glaubwürdig eingestuft worden. Ohne das er behindert, 10, oder beides ist.

Das Gutachten sagt nicht, dass alles falsch ist was uk sagt. Es geht nur darum, dass es nicht ausreichend glaubwürdig ist. Würde er vor Gericht Aussagen und dort sagen: nicht ich, sondern Manuel hat ihr den Mund zu gehalten. Dann könnten die daraufhin kein Urteil sprechen, da es ebenso auch er gewesen sein kann.

Indirekt sah es kröber auch so. Nach dem Motto der Kerl redet viel Blech, aber einiges davon stimmt. (im Nachhinein hatte der gute Mann ja auch recht)

Ich denke die Ermittler zweifeln nicht an der Story, dass die zwei beteiligt waren. Nur lässt sich nicht klären, ob es ein Versehen durch UK, oder eine Überreaktion durch MS, oder gar eine Tat mit Vorsatz eines der beiden Verdächtigen war.

Warum wird immer gefragt was die Missbräuche damit zu tun haben? Ich meine hey, einige wollen einen weit entfernt wohnenden, nicht am Tattag im Ort gesehenen Täter erkennen, nur weil er Jahre später durch solche Taten auffiel. Andererseits wollen die selben Personen jemand anderen nicht als Täter wahrhaben, der ebenfalls Missbräuche beging und 1. wegen seiner Essenslieferung (bestätigt durch seine Eltern und ihn selbst) 2. Laut Aussage von MS und später auch dessen Mutter DEFINITIV im Ortskern war.

UK.... Der mehrfach einen Missbrauch wenige Tage zuvor an Peggy gestanden hat und daran festhielt... Der im Vorfeld schon Reaktionen zeigte, dass er sehr wohl merkt, wenn es für ihn brennslig wird. Und derjenige soll es definitiv nicht gewesen sein? Trotz das er da war, Missbräuche beging, MS kannte, der schließlich als Verbringen anhand von Indizien für sehr wahrscheinlich gehalten wird?

Oh oh Leute das grenzt hier bei einigen an Realitätsverlust.

Ob Halle, der nicht gesehen wurde und auch wenn er mal Feldweg fuhr trotzdem keine Möglichkeit hatte da mitten in der Woche nach Lichtenberg zu kommen. Oder die MS Alleintäter Theorie... Das ist beides sinnfrei.

Wenn MS sogar während des Geständnis damit gerechnet haben soll, dass es einen Zeugen gibt für das Aufeinandertreffen der drei. Dann denken hier trotzdem einige, dass die sich nur begrüßt haben und anschließend ging Peggy weiter und da stand der Typ aus Halle mit gestohlenen Kennzeichen?

MS und UK sind die beiden richtigen.


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Peggy Knobloch

14.11.2020 um 17:25
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Ulvi K. hat ja gesagt, dass er sich am Tattag bei Peggy für die Vergewaltigung in der vorherigen Woche entschuldigen wollte. Vielleicht war er der Anrufer und hat das am Wochenende eben telefonisch versucht
Dass er die Möglichkeit dazu hatte, glaube ich schon. Entweder bei sich zu Hause vom Festnetz aus oder aus der Gaststätte seiner Eltern.
Wie er an die Telefonnr. kam, wird sein Geheimnis bleiben.
Ob man von Ulvis Umfeld Verbindungsnachweise anforderte, auch von den Tagen vor der Tat, ist mir nicht bekannt.


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Peggy Knobloch

14.11.2020 um 17:33
@StartThinking
Ich unterstreiche jedes Wort


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Peggy Knobloch

14.11.2020 um 19:16
Zitat von StartThinkingStartThinking schrieb:Ich denke die Ermittler zweifeln nicht an der Story, dass die zwei beteiligt waren. Nur lässt sich nicht klären, ob es ein Versehen durch UK, oder eine Überreaktion durch MS, oder gar eine Tat mit Vorsatz eines der beiden Verdächtigen war.
was nach meinem Dafürhalten hätte geklärt werden können, wäre Manuel S. nicht erneut seiner Feigheit erlegen..
Zitat von StartThinkingStartThinking schrieb:MS und UK sind die beiden richtigen.
auch diese Feststellung wäre wichtig, - für Peggys Angehörige - aber auch für die sich seit Jahrzehnten am Fall abmühenden Ermittler und wichtig auch deshalb, damit Wichtigtuer und Nichtglaubensgemeinschaften, sowie Anwälte wie Jörg Meringer ohne Akten- und Fallkenntnis, endlich aufhören Nichtbeteiligte Dritte durchs Dorf zu treiben..


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Peggy Knobloch

14.11.2020 um 19:51
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:was nach meinem Dafürhalten hätte geklärt werden können, wäre Manuel S. nicht erneut seiner Feigheit erlegen..
Er ist seiner Feigheit erlegen? Was ist das denn für eine Vorhaltung?
Beschäftige dich bitte mit den Rechten eines Beschuldigten und dann versuch's mal mit Sachlichkeit.
Zitat von VentilVentil schrieb:verstehe immer noch nicht, warum M.S, hier so geschont wird?
Auch dir empfehle ich, dich mit der Rechtslage zu beschäftigen, statt von Schonung zu sprechen.


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Peggy Knobloch

14.11.2020 um 19:53
Was mich auch schon seit einiger Zeit beschäftig ist, ob man die beiden zu seiner Zeit eigentlich in einer Befragung zueinander gegenübergestellt hatte? Wäre dies überhaupt (ohne Anwalt) zulässig?... Die gegenseitigen Reaktionen wären wohl sehr interessant gewesen....


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Peggy Knobloch

14.11.2020 um 21:39
SchaufensterLichtenberg Fassung2mitUhrzeOriginal anzeigen (0,7 MB)


Wenn man mal versucht, was am 7. Mai 2020 in Lichtenberg passierte in kleine "Schaufenstersequenzen" zu packen, dann wird klar, wie räumlich eng das alles ist und was eine Schwankung von 15min in den Aussagen für einen weiten Bewegungsradius erlaubt.

Mit einer gewissen Toleranz (falsch gehende Uhren, ungefähre Zeit-Angaben aus der Erinnerung heraus, Schätzungen) ist die Zeit gar nicht so knapp und viele der Aussagen stimmen recht gut.
Entscheidend sind die Aussagen von Hilmar K. (Treffen mit Ulvi K. in der Poststraße) und Dieter T. (bei dem Ulvi K. beim Holzschichten half). Und genau jede Zeitangaben sind mit Vorsicht zu geniessen. Der eine hat sich vor der Aussage bei Familie K. erkundig, für wann Ulvi K. das Alibi benötigt. Und der andere setzt Ulvi K.s Ankunft ganze 30min vor Ulvi K.s eigenen Angaben an; als Anhaltspunkt für diese Zeitangabe dienen die geschätzten Holzfuhren und deren jeweilige geschätzte Dauer, die Herr T. schon erledigt hatte, bis Ulvi K. schliesslich eintraf).


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Peggy Knobloch

14.11.2020 um 22:21
Zitat von jaskajaska schrieb:Ich habe keine Informationen, dass er telefonieren konnte (also Fähigkeit oder Gelegenheit dazu hatte).
Warum sollte er das nicht können? So schwierig ist das doch nicht. Ich kenne jemanden, der auch geistig behindert ist und zwar sehr viel schwerer als Ulvi K., und der trotzdem telefonieren kann. Und was die Gelegenheit betrifft: Ein Gasthaus wird ja wohl ein Telefon haben, auch "schon" 2001. Und da wird sicher nicht immer jemand daneben gestanden haben.
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Wie er an die Telefonnr. kam, wird sein Geheimnis bleiben.
Telefonbuch?
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Das ist bei Ulvi wie bei Kindern: Die erzählen mit ihren Worten die Wahrheit.
Würde ich, zumindest, was kleine Kinder betrifft, nicht sagen. Die erzählen manchmal einfach irgendwas, was ihnen gerade in den Sinn kommt, oder was der Erwachsene anscheinend hören will, oder womit sie Aufmerksamkeit erregen können. All das sind keine Lügen im eigentlichen Sinne, muss aber auch nicht unbedingt der Realität entsprechen. Und ältere Kinder lügen sehr wohl.
Zitat von kätzchen4kätzchen4 schrieb:Ist es zunächst nicht vollkommen irrelevant wo sich Ranzen und Jacke zum Zeitpunkt der Verbringung befanden?
Nein. Der Ranzen war nicht bei der Leiche, und die Verdächtigten behaupteten beide, den Ranzen entsorgt zu haben. Sie wussten demnach beide, dass Peggy direkt vor ihrem Verschwinden ihren Ranzen dabei gehabt hatte.


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Peggy Knobloch

14.11.2020 um 22:24
Zitat von jaskajaska schrieb:als Anhaltspunkt für diese Zeitangabe dienen die geschätzten Holzfuhren und deren jeweilige geschätzte Dauer, die Herr T. schon erledigt hatte, bis Ulvi K. schliesslich eintraf).
Dieter T. gab damals an:

https://web.archive.org/web/20140209111228if_/http://www.ulvi-kulac.de/assets/images/autogen/Aussage-Teichmann.jpg[/quote]
Quelle: http://www.ulvi-kulac.de/assets/images/autogen/Aussage-Teichmann.jpg
Der zweite Zeuge, Dieter T., gab an, Ulvi sei zwischen 13.30 und 13.45 zu ihm zum Holzmachen gekommen. An dieser Aussage kam das Gericht nicht so leicht vorbei. T. hatte schon bei einer polizeilichen Vernehmung am 2. Juli 2001, also nur etwa zwei Monate nach Peggys Verschwinden, dieselbe Uhrzeit angegeben. Allerdings hatte er damals gesagt, er habe mit der Arbeit auf Ulvi gewartet. Als Zeuge im Prozess sagte er, er könne sich deshalb so genau an die Uhrzeit erinnern, weil er schon um 13 Uhr mit der Arbeit begonnen habe, und weil er, als Ulvi kam, schon vier Fuhren gesägtes Holz gefahren habe. Für jede Fuhre brauche er etwa zehn Minuten, also müsse es bei Ulvis Eintreffen etwa 13.40 Uhr gewesen sein.
https://www.sueddeutsche.de/bayern/fall-peggy-der-lange-schatten-der-ungewissheit-1.1443538-4
Dieter Teichmann, 73, hat erzählt bekommen, dass sie graben hinter dem rosafarbenen Haus. "Ich geb' da nicht viel drauf", sagt er. Aber dass es Ulvi war, das glaubt auch er nicht. Schließlich sei der damals bei ihm gewesen zum Holzmachen, als Peggy verschwand. Das hat er auch der Polizei gesagt, aber die hätten ihm nicht geglaubt. Halb zwei sei mit dem Ulvi ausgemacht gewesen, und dann sei der halt ein bisschen später gekommen. "Aber er war da", sagt Teichmann. Deswegen habe er dem Mädchen gar nichts antun können.
https://www.sueddeutsche.de/bayern/fall-peggy-wie-lichtenberg-mit-der-ungewissheit-lebt-1.1657012


Ich will dem Zeugen weder Unrecht tun, noch möchte ihm irgendwas unterstellen, Fakt ist aber auch, er ist der Opa einer der beiden Buben die Peggy am Mercedes gesehen haben…und dieser Bub sagte damals am 11.05.01 u. a. aus:
…. Ich kann mich erinnern, dass wir einmal tagsüber in der Brauhausstraße vor unserem Haus gespielt haben, da war die Peggy auch dabei…
…Schulschluss war um dreivierteleins und ich schätze, dass ich um fünf nach Eins zu Hause war. Ich habe an unserer Glocke geläutet, aber dann ist mir eingefallen, dass die Mutter nicht zu Hause war. Deshalb bin ich gleich zu meiner Oma____ in die ____ . Dort war nur der Opa___ zu Hause. Dort bin ich ins Haus und es gab auch etwas zu essen (Semmel mit Wienerle). …
…Später kam dann der Jörg _____ zur Wohnung meiner Großeltern und hat mich abgeholt. Jörg hatte vorher an unserer Haustür mitbekommen, dass ich nicht zu uns zu Hause in die Wohnung bin sondern zur Oma hochgelaufen bin. Jörg kam mit dem Fahrrad, etwa um vierteldrei. ….
Der Bub lief also von der Schule zu sich nach Hause in die Brauhausstraße und brauchte für die ca. 700 Meter 20 Minuten,
stand um 13.05 vor verschlossener Türe und erinnerte sich das er zum Opa musste…… plus ca. 5 Min.

13.10 Uhr


Lief die 550 Meter zum Opa in die Flurstraße /bei gleicher Geschwindigkeit………………plus ca. 15 Min.

13.25 Uhr


Die Fragen sind jetzt:
standen für den Drittklässler kalte Wienerle bereit, bediente er sich selbst, oder machte der Opa ihm welche warm bzw. legte er ihm die Brotzeit auf den Tisch?

trug Herr Teichmann auch Arbeitsklamotten seit 13.00 Uhr, ging er mit diesen ins Haus, bzw unterbrach er kurz die um 13 Uhr begonnene Arbeit als der Enkel kam? (die Oma war ja nicht da)
Nach Angaben von Frau KULAC wurde Ulvi KULAC nach dem gemeinsamen Mittagessen von der
Schlossklause aus mit Essgeschirr zur Adresse des Kr. und anschließendem Holzmachen bei
Vo. gegen 13.30 Uhr entsandt. Möglicherweise existieren hierzu weitere TÜ-Protokolle.
Nach Aussage des Zeugen Vo. traf Ulvi KULAC bei ihm gegen 13.45 Uhr ein, wobei sich der Zeuge
Vo. auf keine genaue Zeit festlegen konnte und auch ein etwas früheres oder späteres Erscheinen
einräumte.
Gegenüber Prof. Dr. NEDOPIL gibt Ulvi KULAC sein Eintreffen bei Vo. mit 14.00 Uhr an. Es habe 2
geläutet, als er zum Vo. gegangen sei (Band sexueller Missbrauch II, Bl. 0709)
ULVI KULAC sah dort dessen Enkel Do. und dessen Freund auf dem Grundstück des Zeugen Vo.
Do. bestätigt, dass er gegen 13.15 Uhr bei seinem Opa Vo. eintraf und sich dort bis gegen "viertel
3" Uhr aufhielt, bis er von seinem Freund Me. dort abgeholt wurde
Quelle:
http://web.archive.org/web/20111102154558/http://www.ulvi-kulac.de/html/aktuelles.html


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Peggy Knobloch

14.11.2020 um 22:31
@margaretha
Danke für dieses Aufbereitung.
Es ist halt schwierig, wenn die Uhrzeiten an nichts festzumachen sind. Das Essenmachen für den Enkel dürfte schon auch Zeit gekostet haben, eben weil man den sicher nicht alleine nach der Schule rumsitzen lässt.
Ulvi K. hatte irgendwann mal gesagt, er habe auf dem Hinweg die Kirchenglocke gehört, müsste also 14.00 gewesen sein. Das würde dann wieder mit den Angaben stimmen, sofern Herr T. erst gegen 13.20 die Arbeit aufgenommen hatte.


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Peggy Knobloch

14.11.2020 um 22:50
Zitat von margarethamargaretha schrieb:genüber Prof. Dr. NEDOPIL gibt Ulvi KULAC sein Eintreffen bei Vo. mit 14.00 Uhr an. Es habe 2
geläutet, als er zum Vo. gegangen sei

Es habe 2 geläutet, als er zum Vo. gegangen sei


Ich weiß nicht wie das in Oberfranken ist, hier (auch Bayern) meint man damit losgehen, also den Aufbruch nach wohin auch immer.


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Peggy Knobloch

14.11.2020 um 23:36
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Das ist bei Ulvi wie bei Kindern: Die erzählen mit ihren Worten die Wahrheit.
Würde ich, zumindest, was kleine Kinder betrifft, nicht sagen. Die erzählen manchmal einfach irgendwas
Natürlich. Ich meinte, Kinder erzählen mit ihren Worten und ihrem Erfahrungsschatz. Und wir stellen uns schon beim Zuhören etwas vor, was unseren Erfahrungen oder Erwartungen entspricht. Und bewerten manchmal vorschnell, ohne nochmal nachzufragen.
Wenn wir dieselbe Geschichte von einem Erwachsenen hören, verstehen wir, was das Kind GEMEINT hat, zB dass der Schwarze Mann kein Afrikaner ist, sondern ein schwarz gekleideter und schwarz maskierter (Masken-) Mann.
So würde ich gern die Aussagen des Jungen betrachten (die ich allerdings nur aus dem Buch kenne), zB das "gemeinsame Spielen mit/an der Feuerwehr"...
Und Ulvis Aussagen "zerpflücken"... Hat man Ulvi nie gefragt, welchen Weg er von der Schlossklause zum Holzstapeln nahm, wobei er noch das Essen abliefern sollte, aber niemanden antraf. Ob er auf dem Weg durch die Stadt jemanden gesehen hat (als MS ausgesagt hatte, Ulvi hätte ihn blöd angegrinst).

Vom zeitlichen Ablauf her müssten auch Peggys Nachbarn ca. ab 13 Uhr mit einbezogen werden, also zumindest deren ankommendes Auto - ab 13.11 Uhr soll JBs PC angeschalten gewesen sein - nachdem sie auswärts zum ...Test waren. Die Nachbarsfrau muss doch irgendwann nochmal draussen unterwegs gewesen sein! Oder kam Peggys kleine Schwester allein von der Kita heimgelaufen?


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Peggy Knobloch

15.11.2020 um 10:06
@Kuno426
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Wenn wir dieselbe Geschichte von einem Erwachsenen hören, verstehen wir, was das Kind GEMEINT hat, zB dass der Schwarze Mann kein Afrikaner ist, sondern ein schwarz gekleideter und schwarz maskierter (Masken-) Mann.
Es gibt da noch eine Möglichkeit, die das noch schwieriger machen kann: das Kind erlebt eine Person als bedrohlich und kennt aus Märchen oder nem Comic Bösewichte als schwarzgekleidet/groß/grobschlächtig. Also wird der Beobachtete vielleicht am besten in die schon verinnerlichte Kategorie „Bösewicht“ fallen und in der Erinnerung ist der Mann dann größer und dunkler als in der Realität. Gerade bei Kindern funktioniert Erinnerung oft so, dass sie sich möglichst logisch in die bekannte „Kinderwelt“ einfügt.
Was dann abgespeichert wird ist die subjektive Realität, die als objektive Zeugenbeobachtung dann einfach nicht verlässlich herangezogen werden kann.

Für mich steht alleine durch die getätigten Notrufe fest, dass der Bub an besagtem Nachmittag etwas mitbekommen hat. Daraus kann man mindestens schließen, dass das Geschehen nahe dem Ortskern bzw. in dem. Bereich, in denen die Lichtenberger Kinder so unterwegs sind, stattfand.
Seine weiteren Beobachtungen von 2 Personen und Peggy und der Verortung im selben Bereich wie Ulvi K. das zwischenzeitlich gestand, sprechen ebenfalls dafür, dass da was dran ist.
Dementgegen stehen diverse Schilderungen von unterschiedlichen Verbringungsorten, die er selbst gar nicht wissen konnte. Auch hierin sehe ich einen kindlichen Bewältigungsmechanismus. Was ist ein unheimlicher Ort, wo könnte man jemanden verstecken? Dort platziert die Erinnerung den ungesehen Rest der Geschichte. Wenn dann die Polizei schaut und sagt, dass dort nichts ist, braucht das kindliche Gehirn einen Plan B. So kommen unterschiedliche Versionen zustande.
Wenn ich mir überlege wie arg dieser Junge auch im Netz angegangen wurde für etwas was ihm widerfahren ist - das war widerlich und unwissend.


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Peggy Knobloch

15.11.2020 um 10:53
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:jaska schrieb:
Ich habe keine Informationen, dass er telefonieren konnte (also Fähigkeit oder Gelegenheit dazu hatte).

Warum sollte er das nicht können? So schwierig ist das doch nicht. Ich kenne jemanden, der auch geistig behindert ist und zwar sehr viel schwerer als Ulvi K., und der trotzdem telefonieren kann. Und was die Gelegenheit betrifft: Ein Gasthaus wird ja wohl ein Telefon haben, auch "schon" 2001. Und da wird sicher nicht immer jemand daneben gestanden haben.
Dürfte nach meinem Dafürhalten kein Problem gewesen sein:

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Quelle: http://www.ulvi-kulac.de/assets/images/autogen/anzeige-ulvi.jpg
Zitat von jaskajaska schrieb:Für mich steht alleine durch die getätigten Notrufe fest, dass der Bub an besagtem Nachmittag etwas mitbekommen hat. Daraus kann man mindestens schließen, dass das Geschehen nahe dem Ortskern bzw. in dem. Bereich, in denen die Lichtenberger Kinder so unterwegs sind, stattfand.
Seine weiteren Beobachtungen von 2 Personen und Peggy und der Verortung im selben Bereich wie Ulvi K. das zwischenzeitlich gestand, sprechen ebenfalls dafür, dass da was dran ist.
So sehe ich das auch!


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Peggy Knobloch

15.11.2020 um 11:27
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Nein. Der Ranzen war nicht bei der Leiche, und die Verdächtigten behaupteten beide, den Ranzen entsorgt zu haben
Etwas anderes behaupte ich doch auch gar nicht. Ich hatte lediglich die Frage in den Raum geworfen, woher UK bereits 15 Jahre vor dem Knochenfund das Wissen haben konnte, der Ranzen sei nicht mit der Leiche verbracht, sondern separat (von wem auch immer) entsorgt worden.
Auch wenn er zur Ranzenentsorgung die verschiedensten Geschichten erzählte, in denen sich fast ausschließlich der Vati um die Entsorgung des Ranzens kümmerte, der Kern seiner Aussage bleibt:
Der Ranzen wurde separat entsorgt – was sich dann erst 15 Jahre später, als der Wahrheit entsprechend erwies.

Und auch an dieser Stelle darf man sich fragen, warum in UK`s Geschichten der Vater für die Ranzenentsorgung herhalten musste und nicht etwa der häufig erwähnte Freund MS.
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:Sie wussten demnach beide, dass Peggy direkt vor ihrem Verschwinden ihren Ranzen dabei gehabt hatte.
Darauf läuft das Ganze offensichtlich hinaus.
Zitat von Kuno426Kuno426 schrieb:Dass er die Möglichkeit dazu hatte, glaube ich schon. Entweder bei sich zu Hause vom Festnetz aus oder aus der Gaststätte seiner Eltern.
Wie er an die Telefonnr. kam, wird sein Geheimnis bleiben.
Nun, immerhin stand ihm noch die Telefonzelle zur Verfügung, von der aus er 2000 den von @margaretha erwähnten Notruf tätigte.


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Peggy Knobloch

15.11.2020 um 12:24
Zitat von kätzchen4kätzchen4 schrieb:Und auch an dieser Stelle darf man sich fragen, warum in UK`s Geschichten der Vater für die Ranzenentsorgung herhalten musste und nicht etwa der häufig erwähnte Freund MS.
Falls M.S. der Ranzen-Entsorger war und ihm befohlen hatte, ihn bei der Polizei nicht zu erwähnen, könnte U.K. im Verhör auf den nächsten anderen ihm nahestehenden Mann ausgewichen sein: seinen Vater.

Außerdem möglich (ich zitiere mich selbst):
Zitat von AlteTanteAlteTante schrieb:dass Ulvi K. den Ranzen erst mal behalten hat, dass er Manuel nur die Leiche gegeben hat, und dass es dann tatsächlich sein Vater war, der dann den Ranzen sicher entsorgte.



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Peggy Knobloch

15.11.2020 um 12:26
@margaretha
@AlteTante
Einen Notruf abzuschicken ist das eine. Das wird im allerbesten Fall schon Vorschulkindern beigebracht.
Früher zusätzlich zur zentralen Notfallnummer auch noch die entsprechende Funktion in der Telefonzelle.
So hat Ulvi K. sicher die Polizei verständigt.

Eine private Nummer herauszusuchen und zu wählen ist halt dann für Fortgeschrittene. Sicher keine Atomphysik aber doch eben im Lernprozess dahinter angesiedelt.

Ich mag das gar nicht verkomplizieren und wahrscheinlich waren Telefonate durchaus im Alltag verankert.
Verlässliche Infos habe ich halt dazu noch nicht gefunden.


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Peggy Knobloch

15.11.2020 um 12:33
Zitat von kätzchen4kätzchen4 schrieb:warum in UK`s Geschichten der Vater für die Ranzenentsorgung herhalten musste und nicht etwa der häufig erwähnte Freund MS.
warum also hält sich Manuel S. in seinem Geständnis nicht an die Ranzenentsorgung durch Erdal K. sondern belastet sich selbst zusätzlich?


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