Peggy Knobloch

Andante schrieb:Das ist das, was es von offizieller Seite gibt:

https://www.justiz.bayern.de/gerichte-und-behoerden/staatsanwaltschaft/bayreuth/presse/2018/29.php (Archiv-Version vom 25.11.2018)

ansonsten einfach mal googeln nach: peggy geständnis before:2019-01-01
Man findet jede Menge Presseberichte zur Durchsuchung und Vernehmung in Marktleuthen am 19.09.2018 bis zur Verhaftung und Widerruf des Teilgeständnisses am 11.12.2018

Besteht eventuell auch die Möglichkeit, dass man M.S. die Tat "unterjubeln" wollte?

Beispielsweise: U.K. ist für die Tat verantwortlich, weiß sich nicht zu helfen, erzählt seinem Vater davon. Er erzählt ihm auch davon, dass M.S. mal geäußert hat, dass er Peggy auch gern mal...,. Man beschließt M.S. dies anzuhängen und legt Peggy in der Folie im Haus von M.S. ab. Später findet M.S. Peggy. Er weiß nicht wie er mit der Situation umgehen soll, hat Angst verdächtigt zu werden und bringt Peggy weg.
U.K. vermischt Wahrheit und Unwahrheit in seinen Aussagen/Telefonaten m. Vater... usw.

schärlook schrieb:Man findet jede Menge Presseberichte zur Durchsuchung und Vernehmung in Marktleuthen am 19.09.2018 bis zur Verhaftung und Widerruf des Teilgeständnisses am 11.12.2018

Korrektur:
laut Wiki gab es bereits Durchsuchungen und Vernehmungen von MS am 12.09.2018
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Mir scheint es, dass sich hier eine Problematik entwickelt, die auf zwei grundlegend gegensätzlichen Herangehensweisen basiert.

Haben wir uns bislang der Fakten aus offiziellen Quellen bedient und daraus weiterführende Theorien entwickelt, so wird nun angestrebt, zunächst eine Theorie aufzustellen, diese so lange als gegeben anzunehmen, bis sie danach durch Fakten widerlegt ist.

Hier nachzulesen:

schärlook schrieb:Wer zur Tataufklärung beitragen will, darf auch Hypothesen und Theorien aufstellen (sonst können wir gleich alle heimgehen) und es ist nicht Aufgabe desjenigen, seine Theorien zu beweisen, sondern umgekehrt, die Theorie ist solange Ernst zu nehmen, wie sie nicht durch Fakten, etc. widerlegt ist.

Diese neu angestrebte Diskussionsform entspricht nun gar nicht dem, was ich mir unter einem erquicklichen Gedankenaustausch vorstelle. Werde mir also die Weiterentwicklung aus der Distanz betrachten :popcorn:

m.1806 schrieb:Er erzählt ihm auch davon, dass M.S. mal geäußert hat, dass er Peggy auch gern mal.

Genau dafür suche ich eine offizielle Quelle. Hat er das bei seinem Teilgeständnis so zugegeben, daß er das gesagt hat? Ich finde leider nicht wirklich hilfreiches dazu

m.1806 schrieb:Besteht eventuell auch die Möglichkeit, dass man M.S. die Tat "unterjubeln" wollte?

m.1806 schrieb:Man beschließt M.S. dies anzuhängen und legt Peggy in der Folie im Haus von M.S. ab

Bitte, das ist doch eine hanebüchene Phantasie. Meinst Du etwa in Lichtenberg stehen alle Türen offen, damit man so mal ganz nebenbei eine Leiche in ein fremdes Haus tragen kann?

Mir stellt sich hier eher die Frage, WER WEM etwas unterjubeln wollte.

AlteTante schrieb:Aber du darfst nicht außer Acht lassen, dass die Leiche mehr oder weniger 15 Jahre im Freien lag. Die bleibt ja nicht in dem Zustand, wie sie dorthin gekommen ist. Die Pollen könnten also im Nachhinein verrutscht sein.

Es leuchtet mir auch nicht ganz ein, weshalb es hier als Fakt betrachtet wird, dass Torfpollen in Peggys Nasenhöhlen bzw. Nasennebenhöhlen gefunden wurden, und wenn daraus dann der Schluss gezogen wird, dass Peggy noch gelebt haben muss, als die Pollen dorthin gelangten. Von Ermittlerseite ist jedenfalls nie kommuniziert worden, wo genau die Torfpollen gefunden wurden und welche Schlüsse daraus gezogen werden können.

emz schrieb:Diese neu angestrebte Diskussionsform entspricht nun gar nicht dem, was ich mir unter einem erquicklichen Gedankenaustausch vorstelle.

Um Gotteswillen, das hast du ja völlig falsch verstanden. Im Zusammenhang gesehen wollte ich damit sagen, dass man es einem User, der eine vielleicht von anderen Usern nicht so geschätzte Vermutung anstellt, durchaus zugestehen sollte, seine Vermutung zu äußern, mit welcher Absicht auch immer (natürlich immer gemäß den Richtlinien dieses Forums).
Genauso wenig wollte ich Usern, die hier nur zum "erquicklichen Gedankenaustausch" Vermutungen anstellen, diesen Zeitvertreib abspenstig machen. (Auch wenn mich die Beiträge dieser User meistens weniger interessieren...)

@Andante
ja, da gebe ich dir Recht. Im konkreten Fall ging es um die Vermutung von FadingScreams, ob evtl. Teile der Leiche bzw. Kleidungsstücke nach der erstmaligen Verbringung später (vor der Auffindung) vom Tatort entfernt wurden (evtl. vom Täter oder von wem auch immer). Eine Vermutung, die auf den ersten Blick - begründet durch die scheinbar unklaren Formulierungen bzgl. der gefundenen Knochen -durchaus ihre Berechtigung hatte, allerdings von anderen Usern (inkl. meiner Wenigkeit) entkräftet wurde. Evtl. ist es ja dass, wass manchen Usern hier sauer aufstößt, ich weiß es nicht...

schärlook schrieb:Eine Vermutung, die auf den ersten Blick - begründet durch die scheinbar unklaren Formulierungen bzgl. der gefundenen Knochen -durchaus ihre Berechtigung hatte

Warum? Was war denn an der Formulierung der Ermittler unklar, die von Tierfraß ausging? Im übrigen wurden Teile der Leiche, also Knochen, noch im weiteren Umkreis gefunden, wie @margaretha sehr schön aufgelistet hat.

Beitrag von margaretha (Seite 4.679)

Warum man da unbedingt als „hilfreiche“ Vermutung in den Ring werfen muss, dass der Täter oder sonstwer Teile der Leiche entfernt haben sollte (warum übrigens bloß Teile und nicht die ganze Leiche??), ist zumindest mir unklar.

Andante schrieb:Es leuchtet mir auch nicht ganz ein, weshalb es hier als Fakt betrachtet wird, dass Torfpollen in Peggys Nasenhöhlen bzw. Nasennebenhöhlen gefunden wurden, und wenn daraus dann der Schluss gezogen wird, dass Peggy noch gelebt haben muss, als die Pollen dorthin gelangten. Von Ermittlerseite ist jedenfalls nie kommuniziert worden, wo genau die Torfpollen gefunden wurden und welche Schlüsse daraus gezogen werden können.

Wie bereits an anderer Stelle in diesem Thread kommuniziert wurde (Quelle kann ich gerne raussuchen) veröffentlichen die Zeitungen nur einen Teil der Informationen, die sie von den Ermittlungsbehörden bekommen. Gleiches gilt auch für Pressekonferenzen. Längst nicht alles, was die Presse schriftlich bekommt, wird dort während der 15 oder 30 Minuten gesagt. Was eine Zeitung davon veröffentlicht und was nicht, liegt in ihrem Ermessen. Ich gehe davon aus, dass Veröffentlichungen von renommierten Zeitungen, die Ermittlungsbehörden als Quellen angeben, hier als vertrauenswürdige Quellen, auf denen Vermutungen basieren dürfen, zugelassen sind. Falls dem nicht so ist, bitte ich um Korrektur mit entspr. Links.

Andante schrieb:schärlook schrieb:
Eine Vermutung, die auf den ersten Blick - begründet durch die scheinbar unklaren Formulierungen bzgl. der gefundenen Knochen -durchaus ihre Berechtigung hatte
Warum? Was war denn an der Formulierung der Ermittler unklar, die von Tierfraß ausging? Im übrigen wurden Teile der Leiche, also Knochen, noch im weiteren Umkreis gefunden, wie @margaretha sehr schön aufgelistet hat.

Beitrag von margaretha (Seite 4.679)

Warum man da unbedingt als „hilfreiche“ Vermutung in den Ring werfen muss, dass der Täter oder sonstwer Teile der Leiche entfernt haben sollte (warum übrigens bloß Teile und nicht die ganze Leiche??), ist zumindest mir unklar.

Genau! Fast die gleiche Argumentation habe ich auch in meiner Widerlegung vorgebracht. Sogar teilweise die gleichen Quellen wie margaretha zitiert.

m.1806 schrieb:Besteht eventuell auch die Möglichkeit, dass man M.S. die Tat "unterjubeln" wollte?

Beispielsweise: U.K. ist für die Tat verantwortlich, weiß sich nicht zu helfen, erzählt seinem Vater davon. Er erzählt ihm auch davon, dass M.S. mal geäußert hat, dass er Peggy auch gern mal...,. Man beschließt M.S. dies anzuhängen und legt Peggy in der Folie im Haus von M.S. ab. Später findet M.S. Peggy. Er weiß nicht wie er mit der Situation umgehen soll, hat Angst verdächtigt zu werden und bringt Peggy weg.
U.K. vermischt Wahrheit und Unwahrheit in seinen Aussagen/Telefonaten m. Vater... usw.

oh man - da stellen sich mir wie genau @kätzchen4 ganz andere Fragen..

kätzchen4 schrieb:WER WEM etwas unterjubeln wollte.

@Andante
@schärlook
über die nicht mehr vorhandenen Knochen, haben verschiedene Medien spekuliert (angefangen mit Leichenteilung).. und aus den Aussagen der Ermittler wird man nicht nur in Bezug auf die Auffindesituation auch nicht schlau..

Fakt ist, die Pollen wurden an Peggy gefunden - Kleidung wurde auch nicht vollständig gefunden (teilweise verwittert) - vom Winde verweht wurden die Pollen auch nicht - bleibt also welcher Schluss?

@Andante
Mal eine andere Frage: Was ist von vornherein so abwegig an der Vermutung, dass ein Täter nochmal an den Ablageort zurückkehrt?
Irgendwas muss doch da abwegig oder themaverfehlend dran sein, wenn diese Vermutung deiner Meinung nach nicht geäußert werden darf...

FadingScreams schrieb:über die nicht mehr vorhandenen Knochen, haben verschiedene Medien spekuliert (angefangen mit Leichenteilung).

Ja und? Offizielle Stellen habe haben diese der Auflage oder Generierung von Klicks dienenden Spekulationen nie angeheizt bzw. befeuert, und irgendwelchen kleinsten Beleg für eine Leichenteilung haben die Sensationsmedien nicht geliefert. Da muss man sich dann auch nicht allen Ernstes dranhängen, finde ich.

FadingScreams schrieb:Fakt ist, die Pollen wurden an Peggy gefunden - Kleidung wurde auch nicht vollständig gefunden (teilweise verwittert) - vom Winde verweht wurden die Pollen auch nicht - bleibt also welcher Schluss?

Jawohl, Fakt ist, die Pollen wurden an Peggy gefunden. Wo an Peggy, ist nicht bekannt, und welche Schlüsse wir, die wir nichts weiter dazu wissen, daraus ziehen können bzw. dürfen, ist wohl eher unter „Nichts Genaues weiß man nicht“ zu subsumieren.

@Andante
Peggy wurde im Bushäuschenübergabemärchen als leblos bezeichnet - eine wohlüberlegte Wortwahl - wie ich finde.. dazu der Versuch sie zu beatmen - nicht aber Wiederbelebungsversuch.. Ich habe dazu meine feste Überzeugung..

https://www.nordbayern.de/region/anwalt-bringt-im-fall-peggy-fruheren-verdachtigen-ins-spiel-1.8883469

Doch, da gibt's was zum Auffindeort der Pollen.

als eine Wissenschaftlerin vergangenen Herbst an den sterblichen Überresten der neunjährigen Peggy winzige Pollen von Torf identifizierte. Sie waren im Schädel des Kindes gefunden worden, Peggy musste sie vor ihrem Tod eingeatmet haben.

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