Andante schrieb:Es gibt keine belastbaren Hinweise darauf, dass MS die kinderschänderischen Neigungen einiger in Lichtenberg ansässiger Personen, insbesondere ein gesteigertes sexuelles Interesse an Peggy, geteilt haben sollte. Ebensowenig gibt es Anzeichen, dass MS UK so nahe stand, dass er, um UK zu schützen, Peggy zum Schweigen gebracht haben könnte.
Ouaip, an der Definition "belastbar" krankt iwie der ganze Fall. Ignoriert man die Aussagen von UK und MS, dann bleiben offenbar gar keine belastbaren Ermittlungsergebnisse übrig. Vermutlich könnte man Stand heute weder UK die Vergewaltigung nachweisen noch MS die Verbringung, ganz zu schweigen von der dazwischen liegenden Haupt-Tat.
Sollte es keine weiteren Zeugen, Mitwisser oder Involvierten geben und sollte niemand reden, ist aus meiner Sicht leider kaum mehr eine Aufklärung rein per Indizien möglich. Für mich ist offen, ob die Story von MS geplatzt ist oder ob die StA nur mit Druck gegen MS versucht hat, sie zum Platzen zu bringen, u.a. weil die von MS beschuldigte Person evtl. nicht hilfreich bei der Aufklärung war.
emz schrieb:Um den Bogen weiter zu fassen, also mal weg von MS.
Über welche Straftaten und welche anderen Personen sollte denn Peggy irgendetwas erzählen können? Auf etwas so Gravierendes, was Anlass für einen Mord sein könnte, finde ich keine Hinweise.
Es gibt schon Hinweise auf noch andere Personen neben MS, aber die basieren halt auch nur auf den Aussagen von UK, die Spinnerien von Dritten gg. Peggys Mum etc. außen vorgelassen. Ein Fehlen von Hinweisen sagt allerdings auch nicht unbedingt etwas aus. Ich habe da jedenfalls keinen besseren Ansatz, als bei der Vergewaltigungs-Tat anzusetzen und das Geschehen speziell auch in den Tagen vor der Tat zu beleuchten. Aber ... siehe ganz oben ...