Konjunktiv schrieb:Wir wissen es nicht. Aber die reine Wahrscheinlichkeit lehrt uns ehrlich gesagt eher, dass Verscharrer von Leichen häufiger Mörder sind, als dass sie es nicht sind.
Hier stimme ich dir zu, von der kriminalistischen Erfahrung / Wahrscheinlichkeit her dürfte MS eher Täter oder mind. Tatbeteiligter sein, als dass er es nicht ist. Seine Story (Übergabe, Verdeckungshandlung + Verdeckungsmotiv) erscheint den Ermittlern ja offenbar auch nicht glaubhaft, zumindest nicht in allen Punkten.
Die erwähnte Erfahrung / Wahrscheinlichkeit gilt für UK allerdings genauso, da der sexuelle Missbrauch an Peggy durch UK (zeitnah zum Mord) weiterhin als nicht unwahrscheinliches Mord-Motiv im Raum steht. Natürlich könnten sich auch andere Personen durch (internes) Bekanntwerden dieses Missbrauchs bedroht gefühlt haben, zB wenn sie damit rechnen mussten, dass Peggy aufgrund des Vorfalls mit UK plaudert und dabei weitere Straftaten ans Licht kommen. Auch eine sex. Nachahmungstat am Tag von Peggys Verschwinden wäre in dem Zusammenhang denkbar.
Konjunktiv schrieb:Ich hatte schon einmal geschrieben: Ich glaube nicht, dass sexuell übergriffig agierende geistig behinderte Menschen besonders häufig Sexualmorde begehen.
Konjunktiv schrieb:Ich ergänze meinen obigen Beitrag um: Ich glaube nicht, dass sexuell übergriffig agierende behinderte Menschen besonders häufig zur Verdeckung ihrer sexuellen Übergriffe morden. Denke wirklich, hier solltest Du statistisch gucken.
Hier stimme ich nicht zu. Ich sehe da jedenfalls keinen Unterschied oder argumentativen Punkt, der für oder gegen einen behinderten Verdeckungsmörder spräche. Ein geistig Behinderter könnte die Konsequenzen einer Sexualstraftat zwar evtl. nicht richtig einordnen und deshalb keine Veranlassung für einen Verdeckungsmord sehen, er könnte die Konsequenzen oder die Angst vor Strafverfolgung aber auch völlig überbewerten und deshalb sogar eher einen Verdeckungsmord begehen. Nee, das Statistik-Argument ist hier mMn. Käse ...