Mozarts_Killer schrieb:Hier wird oft getan als würde das bedeuten 'Ich überlege die ganze Zeit, ob ich euch wahrheitswidrig sage, dass ich sie verschafft habe, bloß dass ich meine Ruhe habe.“ Das ist eine mMn unzulässige Interpretation! Genauso könnte es bedeuten 'Ich überlege die ganze Zeit, ob ich euch bestätige, was ihr mir vermutlich nachweisen könnt, bloß dass ich meine Ruhe habe.“
Deine Ausführung der verschiedenen Interpretationen ist sehr interessant und man könnte durchaus geneigt sein zur 2. Variante zu tendieren.
Natürlich hat er hin und her überlegt was er bereit ist, den Ermittlern zu sagen. Dass die Verbringung verjährt ist, das dürfte ihm vollkommen klar gewesen sein, für dieses Gestehen brauchte er nicht einmal juristischen Beistand, deswegen hat er diesen zunächst auch abgelehnt. (Wenn das stimmt, was die Polizei bekannt gegeben hat)
Ich denke aber, seine Überlegungen (die ganze Zeit) gingen überwiegend in die Richtung: Bringe ich jetzt den Mut auf und gestehe zumindest die Verbringung, die mir ja nun sowieso nachgewiesen werden kann und habe dann meine Ruhe. Ihm dürften auch Überlegungen durch den Kopf gerast sein, was passiert dann in meinem familiären und sozialen Umfeld, denn dass es danach dort nicht mehr so ruhig sein würde, dürfte ihm wohl auch klar gewesen sein.
Meine Meinung, dass sein, jetzt widerrufenes Geständnis die Leiche verbracht zu haben, nicht gelogen ist, wird durch die Tatsache, dass er den Ermittlern anschließend aus eigenen Stücken noch Beweise übergeben haben soll, stark untermauert.
Ich lasse hier die Übergabestory allerdings außen vor, die kann ich i-wie nicht glauben.
Mir geht es hier jetzt auch nicht darum, ob M.S. Täter oder Mittäter ist, sondern darum, dass sein Anwalt behauptet, er hätte in keinster Weise etwas mit der Verbringung zu tun.