Naja, ob ihr das Gefühl tatsächlich gegeben worden ist oder eine Mutter, deren Sohn mehrmals intensiv befragt wird, lediglich das selbst so empfindet, sind 2 Paar Schuhe!Blaubeeren schrieb:* ihr wäre das Gefühl gegeben worden, ihr Sohn wäre der Mörder. Musste ich jetzt noch korrigieren.
Damals war eigentlich noch gar nicht klar, dass das Kind tatsächlich ermordet wurde. Man verfolgte ja zunächst Spuren einer möglichen Entführung oder Verschleppung nach Tschechien oder in die Türkei. Wie kommt sie auf Mord ? Davor steht ja erstmal Kidnapping und evtl. Mißbrauch.
Torf findet man doch überall. Wieso sind die Ermittler auf die Idee gekommen, bei M.S. im Elternhaus Bodenproben zu nehmen? Ich stelle mir das schwierig vor, einen Durchsuchungsbefehl für ein Haus zu bekommen, wo der Tatverdächtige überhaupt nicht wohnt? Außerdem müsste sich doch der Torf in Töpfen befunden haben und nicht im Garten?
Torfspuren wurden an dem Skelett gefunden.
Der Torf würde für Pflanzarbeiten und Verlegen von Gehwegplatten im Garten verwendet. Pflanzen im Garten werden übrigens auch nicht mit Topf in die Erde gesetzt...
Es geht hier nicht darum, wo der Tatverdächtige jetzt wohnt - ich denke das meinst du mit: "wo der Tatverdachtige überhaupt nicht wohnt", sondern darum, wo er 2001 wohnte.
Ich denke, dass man grundsätzlich auch unter Mordverdacht gerät, wenn man die Verbringung im Suff behauptet, so etwas dürfte für einen Anfangsverdacht sicher reichen, dazu ist kein UK notwendig. Vermutlich konnte man diese Erzählung durch andere Zeugenaussagen dann auch verifizieren, so dass die Saufstoy nicht nur einen Story blieb sondern es stützende Nachweise gab.Andante schrieb:Aber immerhin hatte ja UK in einer seiner Stories MS der Tötung von Peggy bezichtigt. Und natürlich ist die Polizei damals allen Stories von UK nachgegangen, was blieb ihr auch anderes übrig?
Es wird sicherlich auch viele Arten von Torf geben. Sporen sind auch sehr beständig, wen es besondere nicht so typische waren, dürfte das ausreichen. Parallel gab es ja noch die Lackreste und natürlich auch die im Suff gestandene Verbringung des Opfers. Ich denke, das reicht dann für eine Hausdurchsuchung.
Es liegt nahe, dass man den Torfrest dann im Garten verarbeitet hat. Es bleiben da schon meist Reste übrig. Ich denke, dass gehört zum Spürsinn der Ermittler, dann weitere Gedanken anzustellen, wo dann der Torf noch zu finden sein könnte. Ob die Topfpflanzen nach der langen Zeit noch existieren, ist fraglich, aber wenn man einen Garten hat, entsorgt man von ehemaligen Topfpflanzen die Erde meist im Garten.
Achso. Aber dennoch, wie kommt man auf so eine Einfall, einen Durchsuchungsbefehl zu beantragen? Mir macht das gerade Kopfzerbrechen.
Wann war denn die im Suff gestandene Verbringung? Meines Erachtens gehen die Ermittler von den damaligen Akten aus.
Das ist mir zu hypothetisch, wirklich.
In der Vatertagsrunde am 24.05. 2001 wenn ich nicht irre.
Manuel S. hat doch ausgesagt mit Seiner Mutter Pflanzen umgetopft zu haben. Da ist doch eine Schlussfolgerung dort nach den Torfspuren zu suchen naheliegend.
Zum Verbleib von Ranzen und Jacke wurde in der PK verlautbart, diese seien von MS verbrannt worden.
Trittplatten, das erscheint mir die erste wirklich schlüssige Beschreibung zu sein.
Annahme
Das war aber nur möglich durch die neuen wissenschaftlichen Untersuchungen am Skelett und am Erdreich, das das Skelett umgeben hat. Dadurch konnte die Polizei Manuel S. zum Reden bewegen und zur Abgabe des Teilgeständnisses. Die auf Torf hinweisenden Pollen finde ich jetzt nicht so charakteristisch, muss ich sagen. Und auch bei den Farbresten käme es sehr darauf an, ob man sie konkret mit M.S. in Verbindung bringen kann. .. Wenn jetzt M.S. die Aussage bei der Polizei verweigert hätte was wäre dann? Hätte man ihn wegen Mordes angeklagt? NEIN! Hatte MS einen Anwalt bei der Vernehmung? Wahrscheinlich NEIN... Wäre das Gericht auf Grund des Pollen-Gutachtens zum Urteil gekommen, das MS die Leiche zweifelsfrei verbracht hätte. Unwahrscheinlich. ( Das verbringen der Leiche wäre eh verjährt somit strafrei)
