Hathora schrieb:Felix wurde 2000 durch U.K. missbraucht. Er hat also schon lange vor dem Verschwinden Peggys psychische Probleme gehabt.
Deshalb ist es nicht abwegig, wenn Felix in U.K. den allgemeinen "Bösewicht" sieht und alles Böse, was um ihn herum geschieht, auf ihn projiziert. Andererseits wird ein Geschehen um Peggy und U.K., das er gesehen haben will, den psychisch labilen Jungen wohl in einen Abgrund gerissen haben. Seine Mutter berichtete ja, dass er nicht mehr schlafen konnte und viel weinte. Deshalb denke ich, dass er schon etwas sah, das ihn bestätigte, in U.K. einen bösen Menschen zu sehen, der KIndern etwas antut. Was das genau war und wo, konnte er nicht in genaue Worte fassen.
Das sehe ich genau so.
Hercule-Poirot schrieb:In meinen Augen ist er dringend tatverdächtig zusammen mit UK die neunjährige Peggy zur Verdeckung einer Straftat ermordert zu haben.
Bisher ist keine vorangegangene Tat bekannt die von Manuel S. begangen wurde und woraus sich eine Verdeckungstat begründen lässt.
Vielleicht ergeben aber weitere Ermittlungen noch Erkenntnisse die deine Sicht stützen. Ich könnte es mir gut vorstellen.
Hercule-Poirot schrieb: In diesem Duo war MS nun mal der geistig reifere und hat daher auch Verantwortung für das Handeln des weniger reiferen zu übernehmen.
Das lässt sich so nicht verallgemeinern. Ein durchschnittlicher Mensch mit 30 Jahren muss auch keine Verantwortung für das Handeln eines 20 Jährigen übernehmen. Auch wenn er diesem gegenüber geistig bereits ausgereift ist.
Vielleicht ist es nur unglücklich ausgedrückt.
Ich denke aber auch, dass Manuel S. Ulvi K. auf Grund des Intelligenz-Gefälles beeinflussen konnte.
Ventil schrieb:naja, diese mauern haben M.S. 17 jahre nicht beeindruckt, warum also jetzt?
Weil 17 Jahre keine Verbringung eine Kinderleiche von ihm bekannt war. Denkst du das es keinen Einfluss auf sein Leben nimmt? Ich kann es mir nicht vorstellen,
Ventil schrieb:für mich sind beide, U.K. und M.S. schuldig, U.K. ja eh wegen der sexuellen Missbräuche an den Kindern, M.S. auch eh wegen der Verbringung...
Es lässt sich, werder aus der Verbringung einer Kinderleiche noch aus wiederholtem Kindesmissbrauch, die Schuld an einem Tötngsdelikt ableiten.
Aber die von dir erwähnten Delikte sind, wie uns allen bekannt, erwiesen.
Andante schrieb:Oder wabern diese Annahmen nur auf einer Woge von Spekulatius und Verschwörungstheorien?
So sieht es aus. Da scheint wohl jemand - trotz Unschuldsvermutung - schon verurteilt, der bisher nicht mal in U-Haft ist.
Auch die PK kann, neben dem gesprochenem Wort, unterschiedlich interpretiert werden.
Mimik und Gestik der Redner sowie die Betroffenheit des Hörers spielen u.a. eine Rolle.
Es ist schon erstaunlich, wie unterschiedlich allein die PK schon gesehen wird.
MaryPoppins schrieb: Diese Beweise scheinen ihn ja ganz offensichtlich zu entlasten bzw. jemand anderes zu belasten.
Das habe ich mich auch gefragt. Sind es Beweise die Manuel S. der Tötung von Peggy entlasten oder sind es Beweise die seine Verbringung der Leiche stützen?
emz schrieb:Gar nichts muss er haben. Weder muss er ein entlastendes Alibi vorweisen können, noch muss etwas für einen anderen Täter sprechen. Nicht er muss Entlastendes vorbringen können.
Man muss ihm Belastendes nachweisen, so funktioniert unser Rechtssystem.
Danke für die Klarstellung
@allIch lese hier immer wieder, dass die Polizei aus ermittlungstaktiktischen Gründen gegen Manuel S. wegen Mordes ermittelt, weil sie sonst nicht weiter ermitteln dürfte.
Aber:
- wenn Ulvi K. frei gesprochen wurde, und
- gegen Manuel S. kein Mord/Totschlagsverdacht bekräftigt werden kann. Oder wenn dieser im Rahmen der Ermittlungen wiederlegt werden kann
warum sollten die Behörden dann nicht weiter ermitteln können?
Nachweislich gäbe es dann keinen Täter. Was spricht gegen Ermittlungen gegen Unbekannt?
Das ist mir iwi nicht so ganz klar.