Peggy Knobloch
18.10.2018 um 16:18
die suche nach anderen Renovierungsobjekten, anderen Örtlichkeiten, lässt mich wieder an der verschwinde uhrzeit 14uhr zweifeln, vielleicht wurde sie nachmittags tatsächlich noch gesehen, doch nicht alle späteren Zeugensichtungen Müll?
das würde den kreis der verdächtigen für mich wieder vergrößern...
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Peggy Knobloch
18.10.2018 um 16:46
Guten Tag an alle.
Ich lese hier nun schon sehr lange mit und meine, fast alle Beiträge gelesen zu haben. Meines Erachtens ist das Forum zweischneidig: Einerseits arbeitet es durch eine Art “Schwarmintelligenz“ - und durch einige sehr motivierte Forumsteilnehmer - Dinge heraus, die auch die Ermittler sicher zu der ein oder anderen Überlegung / Nachforschung anregen und zu Erkenntnisgewinn führen können. Andererseits kann natürlich auch der Täter / die Täter hier mitlesen und vielleicht sogar mitdiskutieren und sich sehr intelligente Verteidigungsstrategien anlesen zu denen die Täter auf Grund ihres eignen Intellekts selbst vielleicht gar nicht in der Lage gewesen wären. Deshalb gehört das Forum meiner Meinung nach eigentlich unterbunden – schließlich kann es dazu führen, dass der Täter bzw. die Täter mit dem hier im Forum veröffentlichten Wissen/Dokumenten/Analysen ihre Position wesentlich verbessern können.
Andererseits könnte das Forum im besten Fall dazu beitragen, dass der Fall gelöst wird und der Gerechtigkeit genüge getan wird. Aber eigentlich ist das ja der Job der Ermittler bzw. der Staatsanwaltschaft bzw. der Gerichte. Aber da nach 17 Jahren ja leider immer noch nicht klar ist, wer Peggy ermordet hat bzw. wie Peggy zu Tode gekommen ist, hat das Forum hier – zu mindestens im Nachhinein – eine gewissen Legitimation aus meiner Sicht.
Eigentlich müsste es so etwas wie einen Rechtsanwalt der toten Peggy geben, der alle Hebel in Bewegung setzt um ihr im Nachhinein Gerechtigkeit widerfahren zu lassen (ist mir schon klar, dass das eigentlich der Staatsanwalt sein sollte bzw. die Nebenklage). Ich fände das Forum stringenter und sinnvoller, wenn es z.B. nur aus einer solchen Position/Perspektive heraus erlaubt wäre zu diskutieren und Argumente vorzubringen – als Anwalt und im Sinne der toten Peggy. Dafür würde es jedoch einer extrem strengen Moderation bedürfen – natürlich schwierig in einem für alle offenen Forum.
Zur Versachlichung des Forums würde sicher auch beitragen, wenn man vor einem Beitrag klar sagen würde welche persönliche Überzeugung man in dem Fall hat: Das kann ja z.B. durchaus sein: „Ich bin der Überzeugung / Meinung MS ist der Mörder“ oder „Ich bin der Überzeugung UK ist der Täter“ aus folgenden Gründen… Oder: Ich habe keine konkrete Ansicht wer der Mörder ist. Danach können ja durchaus auch emotionale Gründe genannt werden – besser wären natürlich sachliche und argumentative Begründungen. Stattdessen wird oft unterschwellig versucht den Verdacht - zum Teil in einer hämischen Art- und Weise (was ich für völlig unangebracht halte) - in die eine oder andere Richtung zu lenken.
Ich persönlich bin – auf Grund der mir angelesenen Dinge/Dokumente/Tatsachen – der Meinung, dass UK der Täter (Mörder) ist. Folgende Tathergangshypothese / -geschichte zur Diskussion (alles natürlich hier im Forum schon mehrmals von verschiedenen Teilnehmern in allen Detailaspekten beleuchtet):
1. UK missbraucht Peggy ein paar Tage vor der Tat.
2. UK versucht – nach eigener Zeugenaussage - ein paar Tage später sich bei Peggy, die sich auf dem Nachhauseweg von der Schule befindet „für den Missbrauch zu entschuldigen“
3. Peggy versucht UK zu entkommen, schreit, und wird von UK erwürgt.
4. UK ruft seinen Vater zu Hilfe
5. Der Vater von UK hält MS auf der Strasse an und „bittet um Hilfe“
6. MS versucht zu helfen und das Kind zu reanimieren. MS erkennt das Kind ist tot und teilt das dem Vater von UK mit („hoffentlich hat MS das wirklich richtig erkannt" – in der PK heißt es ja immer nur „das leblose Kind“ womit nicht klar ist, ob Peggy wirklich tot war).
7. Der Vater von UK „überzeugt“ MS - durch welches Argument auch immer – Peggy zu „verbringen“, d.h. im Wald zu verscharren.
Alle Tatbeteiligten haben “wahnsinniges Glück“, daß sie dabei nicht konkret von Zeugen gesehen / belastet werden und sich vorhandene Zeugen alle wiedersprechen und harte Beweise für die Tat nicht gefunden werden können. Persönliche Anmerkung: Die Ermittler dürfen einem schon auch etwas leid tun: So viele sich diametral widersprechende Zeugenaussagen sind – meines Erachtens – sicherlich nicht normal und üblich bei einem solchen Fall.
zu Punkt 1: Der Missbrauch von Peggy durch UK ist durch seine eigene zu Protokoll gegebene Aussage belegt. „Ich habe die Peggy gef…. . Jetzt könnte man natürlich sagen: Der UK redet viel, wenn der Tag lang ist und brauchbare Spuren und Belege für die Vergewaltigung sollen ja in seinem Zimmer auch nicht gefunden worden sein. Aber es gibt ja erwiesenermaßen mehr als 21 Missbrauchsfälle weswegen er lange Zeit in der Forensik gesessen hat und welche auch – vor Gericht - erörtert und dokumentiert sind. Und vielleicht war es ja das erste Mal, dass er die Grenze überschritten hat zu einer „richtigen Vergewaltigung“. In einem der Vernehmungsprotokolle ist ja auf Nachfrage eines Ermittlungsbeamten zu lesen, dass er seinen P….. ca. 1 – 3 cm hineingesteckt hat „bis Peggy angefangen hat zu jammern“, „dass er aber nicht „abgespr….“ hat. Persönliche Anmerkung 1: Mir ist völlig unverständlich wieso Peggys Mutter im Rahmen des WAV UK die Hand gegeben hat – ganz unabhängig davon ob er nun der Mörder ihrer Tochter ist oder nicht – wer so etwas sagt dem gebe ich doch nicht die Hand?!? – einzig „geistige Verwirrung“ würde ich hier noch als Rechtfertigung gelten lassen – geistige Verwirrung von Peggys Mutter meine ich an dieser Stelle - sie muss doch die Aussagen von UK gekannt haben – oder nicht? Und nach wie vor ist ja nicht klar ob UK – juristisch freigesprochen – nicht doch der Mörder ihrer Tochter ist – ein Polizeibeamter im WAV zählt ihn ja nach wie vor zu den möglichen Tätern, welche kein Alibi haben. Persönliche Anmerkung 2: An dieser Stelle muss man meiner Meinung nach dem Forumsteilnehmer „hörtelssenior“ wirklich dankbar sein, dass er diese Aussagen UKs zum GV mit Peggy publik gemacht hat – sonst würden wahrscheinlich alle immer noch „nur“ von „Missbrauch“ als Allgemeinplatz sprechen. Persönliche Anmerkung 3: Eigentlich sollte es Pflicht sein, für alle die in dieses Forum „neu einsteigen“, diese vom Forumsteilnehmer „hörtelssenior“ hier eingestellten Vernehmungsprotokolle zu lesen. Ich will damit gar nicht sagen, dass das alles stimmt was UK da von sich gegeben hat – aber diese Protokolle geben der ganzen Sache einen ganz anderen “Geschmack“ und ein sehr starkes belegtes „Motiv“, falls es denn UK tatsächlich gewesen sein sollte.
zu Punkt 2: Weshalb UK der Peggy am Tattag nachgestellt hat, sei einmal dahin gestellt. Seine Aussage „dass er sich für den einige Tage vorher stattgefundenen Missbrauch habe entschuldigen wollen“ ist für mich persönlich ein starker Beleg dafür, daß er wesentlich intelligenter ist, als ihn viele sehen wollen. Ich denke er versucht mit dieser Aussage das ganze Geschehen als so eine Art „Unfall“ darzustellen – dazu braucht es schon einiger Gehirnwindungen.
Zu Punkt 3. Dass UK einer Vertrauensperson in der Forensik anvertraut hat – auf die Nachfrage warum er Peggy denn gleich habe umbringen habe müssen, wenn er sich doch nur bei ihr für den Missbrauch entschuldigen habe wollen – und UK geantwortet habe: „Weil sie so geschrien hat“ ist für mich persönlich ein extrem starker Belegt dafür, dass UK Peggy tatsächlich erwürgt hat. Auch dass er die Zeitangabe für das Erwürgen mit 10 Minuten benannt hat ist für mich ein sehr starkes Tatindiz – Die meisten Menschen wissen nicht, dass Erwürgen 10 Minuten und länger dauert.
Zu Punkt 4-6: Scheinbar leider durch keinerlei Beweise oder Zeugenaussagen wirklich belegt. Nur durch die teilweise wirren Aussagen von UK, der seinen eigenen Vater im Verhör der Verbringung beschuldigt hat. Und auch daß seine Schwester im Nachbarort ihm und der Familie kein Alibi für den Nachmittag für ein gemeinsames Kaffeekränzchen geben wollte gibt mögliche Hinweise – aber leider nichts Konkretes. Eventuell hat MS in seiner neuesten Aussage hier konkrete Beweise / Indizien für eine Beteiligung von UK / UKs Vater geliefert. Ich persönlich glaube nämlich nicht, dass nur UK und MS an der Verbringung beteiligt waren: Ich glaube, aufgrund seiner Aussagen dass UK nicht genau weiß wer Peggy „verbracht“ hat und wie das genau passiert ist – darauf deuten alle seine Aussagen hin – z.B. daß er MS nicht gemocht hat weil der ihn nicht beachtet hat und seine Aussagen zum Vatertagsausflug – sonst hätte er MS ja direkt belasten können – was er in einer seiner Aussagevarianten ja dann sogar gemacht hat – von daher: alles ungewiss – wenn es nicht neue Beweise gibt.
Zu Punkt 7: Sicherlich die interessanteste Fragestellung in der obigen Tathergangshypothese: Warum hätte MS dem Vater von UK oder UK dabei helfen sollen die (hoffentlich zu diesem Zeitpunkt tote) Peggy zu verräumen? Gegenüber den Ermittlungsbehörden hat MS ja laut PVK einen Grund angeführt. Den werden wir also irgendwann erfahren. Spekulationen darüber sind somit relativ sinnlos und führen nicht viel weiter. Wie von einigen hier im Forum schon herausgearbeitet, könnten auch relativ triviale Gründe bei MS den Ausschlag gegeben haben (MS scheint ja nicht allzu viele Skrupel zu haben) wie z.B. Geldsorgen – und UKs Vater bietet ihm alles an, was er besitzt, wenn er ihm hilft. Bis hin zu möglichen nekrophilen Absichten bei MS. Oder: eine vorherige tiefere Verstrickung in den Missbrauch von Peggy oder sogar in den eigentlichen Mord – auch hier hat UK ja einen möglichen gemeinsamen Tathergang zusammen mit MS als eine Variante zu Protokoll gegeben.
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