Peggy Knobloch
01.10.2018 um 17:50Inwiefern, die FP eine zuverlässige Quelle ist, kann ich nicht beurteilen, zumindest schreiben die auch schon mal "Der Fall Peggy hielt 2001 die ganze Region in Atem. Die damals 12-Jährige verschwand auf dem Heimweg von der Schule spurlos." https://www.frankenpost.de/region/oberfranken/laenderspiegel/Fall-Peggy-kommt-erneut-ins-Fernsehen;art2388,6249663, aber wenn man den Berichten Glauben schenken mag, dann sieht die derzeitige Situation bezüglich MS und UK zusammengefaßt so aus:
12. 09. 2018
Laut Jürgen Stadter, Sprecher des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Soko Peggy, wird gegen Manuel S. wegen Mordes ermittelt.https://www.frankenpost.de/region/oberfranken/laenderspiegel/Neuer-Mordverdaechtiger-im-Fall-Peggy;art2388,6324664
21. 09. 2018 11:05 Uhrhttps://www.frankenpost.de/region/oberfranken/laenderspiegel/Gestaendnis-Manuel-S-brachte-Peggys-Leiche-in-den-Wald;art2388,6339475
21. 09. 2018 20:22 Uhr
22. 09. 2018https://www.frankenpost.de/region/oberfranken/laenderspiegel/Das-Gestaendnis-des-Manuel-S;art2388,6339878
Was ich nicht verstehe, warum wird wegen Mordes ermittelt, wenn Manuel S. doch "nur" die Leiche transportiert und vergraben hat?
Die Schlußfolgerungen aus diesen Auszügen von Presse-Mitteilungen weisen in eine bestimmte Richtung und seien jedem selbst überlassen, dennoch denke ich, daß man gespannt sein darf, wie sich dieser Fall weiter entwickeln wird. An überraschenden Wendungen, aber auch an klaren Stoßrichtungen der Verfolgungsbehörden hat es dabei bisher ja noch nicht gemangelt. Ich denke, sie brauchen dringend eine Lösung und die muß gefunden werden. Ein junges Leben wurde brutal und unter ungeklärten Umständen genommen und niemand kann es zurückholen.
12. 09. 2018
Laut Jürgen Stadter, Sprecher des Polizeipräsidiums Oberfranken und der Soko Peggy, wird gegen Manuel S. wegen Mordes ermittelt.
Manuel S. hielt sich in seinem Bauernhof auf, wo er auch Bienen züchtet. „Ich weiß nicht, was das alles soll“, sagte er, „die suchen halt jemanden.“ Er könne sich sowieso „an nichts erinnern“.
Es war die Mutter von S., die plötzlich ein Jahr nach dem Verschwinden des Mädchens Ulvi schwer belastete.
So gab es in Lichtenberg einen – aktenkundigen – Streit zwischen den Familien der beiden Söhne, die sich gegenseitig beschuldigten.
Mit Ulvi K. hatte Manuel S. ein „Hass“-Verhältnis, das auf ein unangenehmes Erlebnis der beiden in Jugendtagen zurückging. Seitdem will er ihn gemieden haben.
21. 09. 2018 11:05 Uhr
Der 41-jährige Lichtenberger Manuel S. ... gestand, die Leiche des neunjährigen Mädchens vergraben zu haben. Und er beschuldigte einen zweiten Mann, das Mädchen getötet zu haben.
„Wir sind überzeugt davon, den Mann gefasst zu haben, der den Körper von Peggy in das Waldstück bei Thüringen gebracht hat“, sagte Daniel Götz, Gruppenleiter der Staatsanwaltschaft Bayreuth
Wer der zweite Mann war, den Manuel S. nannte, sagten die Bayreuther Ermittler jedoch nicht. Sie betonten allerdings mehrfach, dass sie „nur gegen Manuel S.“ ermittelten – und zwar wegen Mordes. Aus diesem Umstand lässt sich schließen, dass es sich um den ehemals tatverdächtigen, später wegen Mordes verurteilten und dann wieder freigesprochenen Ulvi K. (40) handelt. Nach seinem Freispruch gilt er als unschuldig. Rechtsanwälte wie Gerhard Strate, Experte für Wiederaufnahmen, halten es für unmöglich, dass Ulvi K. wieder angeklagt werden könne.
S. ist weiterhin auf freiem Fuß, lebt zu Hause auf seinem Bauernhof in Marktleuthen. In Untersuchungshaft kommt er nicht, weil „kein dringender Tatverdacht“ vorliege, so Staatsanwalt Götz.
In dem Fall Peggy ist nach wie vor eine Belohnung von 30 000 Euro ausgesetzt. Auch darauf wies Götz hin, denn die Ermittler suchen nach Zeugen, die S. in seinem Audi an diesem Tag gesehen haben. Sie fragen auch, ob noch jemand anders mit ihm gefahren ist.
21. 09. 2018 20:22 Uhr
Er (Ulvi K.) und Manuel S. wuchsen als Nachbarjungen auf. Es kam zwischen ihnen auch zu sexuellen Handlungen, die Polizei ermittelte damals auch wegen sexuellen Missbrauchs in diesem Fall gegen Ulvi. In einem anderen Fall waren sie sich sicher: Ulvi soll den jüngeren Bruder Manuel K.s missbraucht haben.So langsam beginne ich die Mutter zu verstehen ...
Mit den Gerüchten, Manuel S. habe Ulvi nun schwer belastet, geht man in dessen Umfeld derzeit noch recht gelassen um. "Die Akten belegen, dass es Ulvi nicht gewesen sein kann", erklärte Rechtsanwältin Hanna Henning. Offensichtlich versuche Manuel S., sich mit den Anschuldigungen zu entlasten. Henning ist seit einem guten Jahr der Rechtsbeistand von Ulvi und seinen Eltern. Vor einigen Tagen erst hat sie ein Hausverbot gegen Polizei und Staatsanwaltschaft verhängt, nachdem Ermittler versucht hatten, mit den Eltern über Manuel S. zu sprechen. "Die haben ihnen erzählt, der sei der Mörder von Peggy und sie sollen helfen, ihn zu überführen", sagt Gudrun Rödel, Ulvis Betreuerin. Auch sie hält die Aussagen von Manuel S. für unglaubwürdig.Gudrun Rödel:
"Die Polizei ermittelt wegen Mordes. Warum befindet er sich bei einem solch schweren Vorwurf dann nicht in Untersuchungshaft?"https://www.frankenpost.de/region/oberfranken/laenderspiegel/17-Jahre-lang-geschwiegen;art2388,6339879
22. 09. 2018
"Wir ermitteln nur gegen Manuel S.", wegen Mordes, sagte Staatsanwalt Daniel Götz am Freitag mehrfach.
"Wir sind davon überzeugt, dass wir den Mann gefunden haben, der das leblose Mädchen in den Wald gefahren hat",sagte Daniel Götz. Allerdings seien die Geschehnissen vorher nicht geklärt. Also wie Peggy zu Tode kam. Ob man dies an den vor zwei Jahren gefundenen Knochen ablesen könne, darüber schweigen die Ermittler.
Sollte es wirklich Ulvi K. gewesen sein, der das Mädchen getötet hat, ist eine erneute Anklage äußerst unwahrscheinlich. Gerhard Strate, Anwalt aus Hamburg und Experte für Wiederaufnahmeverfahren, hält es für schlicht unmöglich.
Warum sollte der zweite Verdächtige ausgerechnet Ulvi K. sein? "Wir ermitteln nur gegen Manuel S.", wiederholte Staatsanwalt Götz am Freitag mehrmals - und dies, obwohl "der Mann namentlich bekannt ist", den S. beschuldigt. Das lässt darauf schließen, dass es sich eben um Ulvi K. handelt. Und gegen ihn zu ermitteln ist rechtlich äußerst schwierig, da er von dem Vorwurf des Mordes 2014 freigesprochen wurde.
Was ich nicht verstehe, warum wird wegen Mordes ermittelt, wenn Manuel S. doch "nur" die Leiche transportiert und vergraben hat?
Die Schlußfolgerungen aus diesen Auszügen von Presse-Mitteilungen weisen in eine bestimmte Richtung und seien jedem selbst überlassen, dennoch denke ich, daß man gespannt sein darf, wie sich dieser Fall weiter entwickeln wird. An überraschenden Wendungen, aber auch an klaren Stoßrichtungen der Verfolgungsbehörden hat es dabei bisher ja noch nicht gemangelt. Ich denke, sie brauchen dringend eine Lösung und die muß gefunden werden. Ein junges Leben wurde brutal und unter ungeklärten Umständen genommen und niemand kann es zurückholen.