Peggy Knobloch

Irgendwie drehen wir uns immer wieder im Kreis:

Ulvi. K. ..., der Neffe-Nachbar..., Robert E...., Ivan L...., neuerdings U.B. oder T.B....

U.K. ist jedenfalls (lt. Gericht) raus !

@JoniBoni

da hast du völlig recht :D

und ich kann durchaus verstehen daß GR gerne ein 2tes WAV hätte - warum auch nicht.

An dem Punkt verstehe ich aber auch den Anwalt von Gudrun R. nicht mehr: Hätte er seiner Mandantin nicht längst erklären müssen, dass sie und ihre Mitstreiter die ständigen Angriffe auf Peggys Mutter beenden sollten? Und wie die realistischen Chancen aller von R. angekündigten und angestrebten weiteren Verfahren aussehen?

@Noella
Was ein Anwalt empfiehlt und was sein Mandant schließlich daraus macht, sind zwei Paar Schuhe.


@all
Hier nochmal ein Meinungsbarometer zu dem DNS-Fund:
http://www.br.de/nachrichten/peggy-nsu-rechtsterroristen-102.html

Ich bin neu in dieser Diskussion, und will aus Zeitgründen nicht alle Seiten erstmal durchblättern, sondern einfach eine Frage stellen. Wenn sie vorher schon beantwortet wurde, einfach einen Link setzen, endlich meine Frage:

Konnte sich Böhnhardts DNA überhaupt jahrelang erhalten? Wie konnte sie nicht durch Fremd-DNA von Mikroorganismen kontaminiert worden sein? Böhnhardt starb ja Ende 2011, Peggy verschwand Mitte 2001.

Laut Aussage verschiedener Kommentatoren im Internet müsste die DNA von Mikroorganismen zersetzt worden sein, da der Stofffetzen (mit der DNA) sich im Wald befand, zum Beispiel:

Ein „khr“ veröffentlichte folgenden Kommentar bei „Telepolis“:

„Klar aus Knochen und Zähnen kann man die noch nach Jahrhunderten extrahieren.

Aber organisches Material welches als Haar oder Hautfetzen an Stoff haftet? Das dürfte sich doch schon nach kurzer Zeit zersetzen da unzählige von Mikroben und Bakterien dies doch nicht übersehen.“

„Rosenkäfer“ antwortete:
„Vielleicht ein langer Zopf oder ein dichtes Haarbüschel. Aber wäre ja für die Uwes eine etwas untypische Frisur. Ein blutgetränktes Handtuch in einer Plastiktüte? Ein benutzter Kaugummi in einer vergessenen Frühstücksbox? Also mir fällt außer einer Kontamination im Büro nicht sinnvolles ein.“

Was ist Eure Einschätzung?

@bio2

Guck mal hier:

Beitrag von WyattE (Seite 3.420)

Ich habs allerdings selbst noch nicht gelesen.

bio2 schrieb:Was ist Eure Einschätzung?

Ich glaub nicht, dass ein User das besser einschätzen kann als die Forensiker ;)

Erstmal Danke für den Link.

Dem Forensiker wurde leider nicht meine Frage gestellt, sondern nur:

Geht DNA irgendwann kaputt, löst sich auf oder fällt runter?

"Also runterfallen kann sie nicht, aber gegen manche Einflüsse ist sie empfindlich. Zum Beispiel bei Sonneneinstrahlung, Bakterien und bei mechanischer Zerstörung. Aber eigentlich ist DNA sehr stabil. Sie hält Abkochen und Vertrocknung problemlos aus – man kann also eine Briefmarke ablecken und antrocknen lassen und noch nach Jahrzehnten kann hier Erbsubstanz festgestellt werden."

Also einerseits ist DNA auf Bakterien empfindlich, andererseits kann bei abgeleckten Briefmarken noch nach Jahrzehnten die DNA festgestellt werden.

Wie kann ich das beim konkret vorliegenden Fall interpretieren?

bio2 schrieb:Wie kann ich das beim konkret vorliegenden Fall interpretieren?

@bio2
Was willst du interpretieren, uns fehlen einfach die Infos/Fakten über diese DNA-Spur.

Sehr guter Beitrag und Gedankengang darüber von
Beitrag von TB8 (Seite 3.412)

Wenn man also nicht weiß wie lange ein Gegenstand "X", den äußeren Bedingungen "Y" über den Zeitraum "Z" ausgesetzt war, kann man doch hierzu keine Aussage machen ob eine DNA Probe noch möglich war oder nicht. Und hierüber wurde seitenlang diskutiert...

Hoffe stark, du willst nicht wieder eine seitenlange Diskusion darüber hier starten!

Beste Grüße, Doverex

@Noella

Noella schrieb:An dem Punkt verstehe ich aber auch den Anwalt von Gudrun R. nicht mehr: Hätte er seiner Mandantin nicht längst erklären müssen, dass sie und ihre Mitstreiter die ständigen Angriffe auf Peggys Mutter beenden sollten?

Wieso denn? Darauf basiert doch die gesamte Strategie der GR und ihres Unterstützerkreises.

Das Ziel ist, das "familiäre Umfeld" von Peggy und die "falschen Aussagen" der Mutter untersuchen zu lassen. GR behauptet, ihr lägen Unterlagen vor, die eine Mitschuld der Mutter belegen könnten.

Denn wenn die Mutter schuld am Tod ihrer Tochter wäre, dann würde das den Ulvi nochmal reiner waschen.

Für mich ist viel interessanter, wie kam diese DNA-Spur von Böhnhardt überhaupt zur Leichenablagestelle von Peggy.

Hier kann man nur von "Wahrscheinlichkeiten" ausgehen.

MMn. ist die Wahrscheinlichkeit, dass Böhnhardt am Ablageort von Peggys Leiche mal persönlich genau dort anwesend war zu 90% gegeben.

Eine Sekundärübertragung ist da für mich schon unwahrscheinlicher aber durchaus im möglichen Bereich, würde ich aber nur mit 10% beziffern.

Das Tiere oder i-welche dubiosen andere Personen diese Spur legten sehe ich fast gänzlich bei 0% Wahrscheinlichkeit.

Mein Resümee also nach einer Wahrscheinlichkeitsrechnung:

Böhnhardt war bei der Leichenablagestelle persönlich mal anwesend = 90%

Sekundärübertragung (nur die Decke allein kam mit DNA-Böhnhardts verunreinigt zur Leichenablage, weil der Mörder eine Decke verwendet hat, mit der Böhnhardt früher mal in Berührung kam) = 10%

Böhnhardt warf die Decke i-wann wo in dieser Gegend weg, Tiere/Menschen schleppten sie zur Ablagestelle = fast 0% Wahrscheinlichkeit.

Ist meine persönliche Meinung, was mir da am wahrscheinlichsten vorkommt ;)

Danke für die kompetenten Einschätzungen.

Beim Durchblättern stieß ich auf einen Link zu Tatort-Fotos:
Kann mir jemand sagen, was die saubere Maschine ist, die auf dem Waldboden steht? Es kommt mir hingestellt vor, von den Spurensicherung? Ihr müsst etwas durchblättern. Dieses Foto kommt weiter hinten, siehe:
http://www.infranken.de/regional/bildergalerien/diashow/cme164103,2253844

Nach meiner (inkompetenten) Einschätzung könnte es sich aber auch um ein Motorrad handeln. Das Markenzeichen erinnert mich an das NSU-Markenzeichen. Es gibt auch rote NSU-Markenzeichen, mit weißer Schrift in der Mitte. Ich habe ein Foto davon.

@bio2
Das ist Müll, was wahrscheinlich von übereifrigen Pressefotografen zusammengesammelt wurde. Denke nicht, dass die Spurensicherung das so hinterlassen hat. Und wenn, dann lässt die Spurensicherung keine fallrelevanten Gegenstände zurück. Das eine ist übrigens ein Fläschchenwärmer, das andere ein Kleinkindroller/Spielzeug.

https://www.welt.de/videos/video158814096/Peggys-Mutter-war-vor-der-Tat-zum-Islam-uebergetreten.html

Wie ist das zu bewerten?

@Momjul
Meines Wissens war SK nicht konvertiert, sondern trug Kopftuch, wenn die Familie ihres türkischen Lebensgefährten zu Besuch war. Dass sie sich für die Religion ihres damaligen Lebensgefährten interessierte, ist ja auch kein Verbrechen.
Insofern verstehe ich nicht, warum sie Zielscheibe des NSU werden hätte können, noch weniger ihre Tochter! Das sind für mich Verschwörungstheorien, weiter nichts!

Aber was ist dann mit dem Hassbrief nach der Tat, dass ihre Ideologie ihrem arischen Kind schade?

Das mit den Brief wurde polizeilich nicht bestätigt, und ich würde da auch nicht soviel Wirbel bei messen.

@Momjul
Ich möchte nicht wissen, wieviele Hassbriefe SK die letzten 15 Jahre von Spinnern unterschiedlichsten Alters, Geschlechts, Religion und politischen Lagers erhalten hat. Natürlich muss dieser Brief nun auf Spuren untersucht werden! Rauskommen wird lediglich, dass er von einem harmlosen Spinner verfasst wurde!

@Momjul

Momjul schrieb:Wie ist das zu bewerten?

Wie ist was zu bewerten?
Vielleicht solltest du erst einmal darlegen, was du meinst und das nicht so ganz pauschal.

Das vorgehen gegen eine islamische (islamisch angehauchte) Familie als Motiv.

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/nsu-hamburger-polizei-prueft-dna-spur-im-fall-von-vermisstem-maedchen-a-1117502.html

Mehr als 17 Jahre sind vergangen, seit die Hamburger Schülerin Hilal verschwand. Nun prüft die Polizei einen möglichen Zusammenhang mit dem rechtsextremistischen "Nationalsozialistischen Untergrund" (NSU).

"DNA-Spuren werden abgeglichen", sagte ein Polizeisprecher in der Hansestadt zu entsprechenden Medienberichten. Es gebe aber noch keine konkreten Hinweise, dass eine Verbindung bestehen könnte.

Das türkische Mädchen aus dem Stadtteil Lurup war 1999 verschwunden. Anlass für die Untersuchungen ist der kürzlich bekannt gewordene Fund von DNA-Spuren des mutmaßlichen NSU-Terroristen Uwe Böhnhardt am Fundort der Leiche der kleinen Peggy in Thüringen.