Peggy Knobloch

@emz

emz schrieb:Beim Herausnehmen aus dem Auto bleibt man irgendwo hängen, am Autoschloss, einem Brombeerstrauch, einem Ast und reißt so nun dieses fingernagelgroße Stück heraus.

Schon klar. Und das bleibt 15 Jahre lang brav an einer Stelle liegen,
zufällig im Umfeld der Fundstelle von Peggy.

also ich wohne in zwickau und bin in der frühlingsstraße in dem doppelhaus öfters gewesen weil sich da ein schlecker drin befand..und das sind wir immer autos von europcar autovermietung und auch manchmal wohnmobile aufgefallen.

und da ich ende der 90iger jahre bis 2007 bei europcar gearbeitet habe (als fahrer) sind mir im gedächtinis zwei fahrräder geblieben die wochenlang bei uns im hof angeschlossen gestanden haben.von mietern die so ihr auto abgeholt haben was sehr sehr ungewöhnlich bei uns in zwickau war/ist.........und ganz im dunkeln kann ich mich noch erinnern das ich mal zu mir gegesagt habe......das sind doch nazis die jetzt ein auto mieten.........aber ob das die nsu-leute waren das kann ich net mehr sagen.

also sie waren sehr mobil und von zwickau nach lichtenberg fährt man gute 50 min das ist net weit..ich denke frau tschäpe könnte etwas mehr licht ins dunkel bringen aber nur wenn sie das überhaupt will !

@inci2

inci2 schrieb:Schon klar. Und das bleibt 15 Jahre lang brav an einer Stelle liegen,
zufällig im Umfeld der Fundstelle von Peggy.

Ich finde die Gedanken von @emz gut. Beim Transport, irgendwie herausgerissen.. wie auch immer.

Irgendwie muss das Teil doch nach dort gekommen sein. Wie würdest Du das erklären? Denn gefunden hat man es ja.

inci2 schrieb:Ich traue den Leuten eine Menge zu.
Allerdings waren die NSU-Täter doch sehr sparsam, was das Hinterlassen
von DNA-Spuren an den bekannten NSU-Tatorten betrifft.

Und überführt wurden die NSUler nicht anhand von DNA-Spuren, sondern
aus den hinlänglich bekannten Gründen. Und DNA spielte dabei keine Rolle.

@inci2

Es wurden von denen ja auch bisher noch keinerlei Leichen entsorgt.Zumindest ist dies nicht bekannt.


@emz

Ich glaube so ein abgerissenes Stück Stoff könnte allein vom Transport stammen.
Immerhin stelle ich mir den Transport, einer in einer Decke eingehüllten Kinderleiche, auch nicht so einfach vor...

@lawine
Du wechselst das Thema. Dass Grüne in den 70ern und 80ern Berührungspunkte mit pädophilen Kreisen/Kommunen hatten, wissen wir alle, nur hat das mit dem Thema gar nichts zu tun.

Es geht hier nicht um Ideologien und um politische Experimente, sondern schlichtweg darum, dass nicht wenige Rechtsextreme in verkorksten Familien und in einem verkorksten Umfeld aufgewachsen sind, das oft auch noch von Gewalt geprägt wurde. Missbrauchsfälle werden in solchem Umfeld vertuscht. Nicht wenige entwickeln daher eine gestörte Sexualität, die oft auch pädophil sein kann.
Als Beispiel kannst du dir auch Gerwald Claus-Brunner ansehen, der selbst Pirat war, aber in einem rechtsextremen Umfeld aufgewachsen ist. Er wurde selbst als Kind sexuell missbraucht, durfte sich später nicht outen etc.

@lawine
Grundätzlich kann man sagen, dass Parallelgesellschaften, sei es denn linke Kommmunen, oder neonazistische Szene, oder auch religiöse Sekten, anfälliger für eine Infiltrierung durch Pädophile sind, ja.

Im Fall Peggy wurden ja schon Fasern gesichert. Die in Kulacs Auto werden ja nicht die einzigen Fasern gewesen sein, die gesichert wurden. Ich hoffe nur, dass diese Fasern mit dem neuen Fundstück verglichen werden.
Was heisste, ich hoffe - ich bin mir sicher, dass die verglichen werden. Das wird noch spannend.

@Frau.N.Zimmer

Frau.N.Zimmer schrieb:Ich finde die Gedanken von @emz gut. Beim Transport, irgendwie herausgerissen.. wie auch immer.

Irgendwie muss das Teil doch nach dort gekommen sein. Wie würdest Du das erklären? Denn gefunden hat man es ja

Sicher, grundsätzlich ausschließen will ich das auch nicht. Mein Problem, das
ganze einzuordnen besteht darin, daß man überhaupt nicht weiß, wo das
Stückchen Stoff gefunden wurde, und ob es das einzige Stückchen Stoff ist,
das überhaupt dort gefunden wurde.

Und wie gesagt, es hieß, das Stück wurde im Umfeld der Fundstelle gefunden,
da stelle ich mir dann schon die Frage, wieso das, bei einer Entsorgung von
Peggys Leiche, 15 Jahre da so liegen bleiben kann.

Und wenn ich das richtig mitbekommen habe, wurde das Stückchen Stoff
ja nicht zusammen mit den Teilen des Skeletts gefunden, sondern erst bei
einer späteren Suche.

@jungelmädchen
@lawine

Sind das eure subjektiven Beobachtungen oder gibt es dazu auch empirische Studien? Also, dass Pädophilie mit politischer Gesinnung korreliert? Interessiert mich persönlich und würde mich über Lesematerial (auch gerne als PM, falls OT) freuen.

@emz

inci2 schrieb:Schon klar. Und das bleibt 15 Jahre lang brav an einer Stelle liegen,
zufällig im Umfeld der Fundstelle von Peggy.

Du gehst davon aus, dass es nur diese eine Fetzen war. Es könnte auch sein, dass der Täter 100 Hinweise / Spüren hinterlassen hat, wovon 99 mit der Zeit verschwunden sind, oder von Ermittlern übersehen wurden, nur diese eine nicht. Irgendein Rest bleibt immer hängen.

@jungelmädchen

jungelmädchen schrieb:5. Der Täter war häufiger an dieser Stelle (der Bezug zur Hütte), irgendwann ist ein Stück der Decke hängengeblieben

Der Ablageort von Peggy ist bekannt.
Dort gibt es keinen Bezug zu einer Hütte, so dass der Verbringer häufiger vorbeigekommen sein konnte.

Was mir gerade eingefallen ist,als das Thema "V-Leute" im Zusammenhang mit Rechtsextremismus und Pädophilie aufkam - Maria-Brigitte Henselmann wird immer noch vermisst, gesucht wird Bernhard Haase, der sich im Internet als junges "Karlchen" ausgegeben hatte. Ihm wird nachgesagt, er habe Kontakte zur rechten Szene gehabt und sei als "V-Mann" angeworben worden..http://www.lz.de/lippe/blomberg/20930196_Vermisste-Maria-wird-in-Spanien-vermutet.html

@BlackJack-47

BlackJack-47 schrieb:Es wurden von denen ja auch bisher noch keinerlei Leichen entsorgt.Zumindest ist dies nicht bekannt.

Eben. Wäre ein für den NSU nicht nur ein untypisches Verbrechen, sondern
auch ein untypisches Tatmuster.

Ein wenig erinnert mich das an den Fall in Schwalbal (Seel), wo man auch glaubte,
man könne ihm sämtliche ungeklärte Morde aus der Region nachweisen. Davon ist
bisher auch nichts mehr als die von den Behörden geäußerten Verdächtigungen im
Raum. Sprich, trotz aller Versuche ihm diese Taten nachzuweisen, gibt es keine
Erkenntnis, daß das auch so war.

@inci2

inci2 schrieb:Mein Problem, das
ganze einzuordnen besteht darin, daß man überhaupt nicht weiß, wo das
Stückchen Stoff gefunden wurde, und ob es das einzige Stückchen Stoff ist,
das überhaupt dort gefunden wurde.

Mir geht es ja auch so :) Aber wenn dieses Stück gefunden wurde, muss es ja an diese Stelle gekommen sein und sich über Jahre gehalten haben.

@inci2

inci2 schrieb:da stelle ich mir dann schon die Frage, wieso das, bei einer Entsorgung von
Peggys Leiche, 15 Jahre da so liegen bleiben kann.

Da sind vielleicht Nadel draufgefallen.
Frage: Bezweifelst du, dass dieser Stoffetzen überhaupt gefunden werden konnte?

@jungelmädchen

jungelmädchen schrieb:Du gehst davon aus, dass es nur diese eine Fetzen war. Es könnte auch sein, dass der Täter 100 Hinweise / Spüren hinterlassen hat, wovon 99 mit der Zeit verschwunden sind, oder von Ermittlern übersehen wurden, nur diese eine nicht. Irgendein Rest bleibt immer hängen.

Da man bisher nur von diesem einen Stück berichtet, halte ich mich
an diese Tatsache. Selbst wenn 100 Stückchen da gewesen wären, so
müssten statistisch mehr als das eine Stück übrig geblieben sein.

@zlatka1788
Unabhängig davon, dass I.L. bis heute seine Unschuld im Bezug auf den Mord an H.W. beteuert , sollten wir uns mal vor Augen halten, dass :
Er ein , von seinem Bruder geliehenes rotes Auto, ( der in der CZ Rotlichtverbindungen ( und nebenbei auch Geschäfte mit gestohlenen Antiquitäten machte ) , fuhr.
Er in nicht geringem Umfang mit Drogen handelte und sich dazu auch immer wieder in der Disco in Naila aufhielt, die uns Fall Peggy auch schon in einem anderen Zusammenhang auffiel.
H.W. mit einer Ceska getötet wurde, die nie gefunden wurde, aber bereits vor dem Mord an H.W. in der CZ für Straftaten benutzt wurde.
Er nach seiner Verurteilung selbst einen Auslieferungsantrag in die CZ stellte und damit erreichte, dass seine Strafe sich , aufgrund der Gesetze in CZ massiv reduzierte.

Ich bin gedanklich schon lange bei I.L. als Täter oder zumindest Verbringer an / von Peggy und seit die DNA Spur im Gespräch ist , denke ich ständig " Rotlicht, Drogen- und Waffenhandel gehen ja nicht gerade selten Hand in Hand. Altersmäßig passen er und U.B. auch ganz gut zusammen und sollten sie über die Thematik Drogen/ Waffen Kontakte gehabt haben und es diese Hütte faktisch geben, wäre sie als Treffpunkt für entsprechende Geschäfte nicht unmöglich, was wiederum erklären könnte, woher I.L. den Wald kannte.

@emz

emz schrieb:Da sind vielleicht Nadel draufgefallen.
Frage: Bezweifelst du, dass dieser Stoffetzen überhaupt gefunden werden konnte?

Nein, wie kommst Du denn darauf? Ich frage mich, wie er gefunden
werden konnte.

@BigMäc
Weißt du auch, welcher Kurierdienst?

@inci2
Also in beiden Fällen wurde doch in die komplett falsche Richtung ermittelt.
Man hat die NSU Morde ja anfangs auch gar nicht mit irgendwelchen Überfällen in Verbindung gebracht...Damals war man schon sehr überrascht...

Bleibt aber auch die Frage offen wie sich die NSU noch so finanziert hat...
Angeblich soll das Geld nicht für deren Lebensstil ausrechend gewesen sein...