Peggy Knobloch

Wissen nicht. Aber häufig ist man von Dingen so überzeugt, dass man erst dann von seiner Theorie abgeht, wenn es gar nicht anders möglich ist. Vorher glaubt man an Irrtümer des Gerichts oder das der Leichnam doch nicht Peggy ist. Dazu findetman in dieserm Fall und dieser Thread und auch auf Allmy allgemein genügen Beispiele.das ist BIler unabhängig.

@SCMP77

SCMP77 schrieb:Eigentlich weniger verwunderlich, denn man wähnte Peggy in der Türkei.

Was Herr Kulac "wähnte" ist doch gar nicht bekannt, oder?


@Konjunktiv

Konjunktiv schrieb:Das war die Zeit, in der die BI vehement vertrat, Peggy sei noch am Leben.

Auf welcher Basis denn?

@BigMäc

BigMäc schrieb:Es müsste eine kostenfreie, von Ermittlungsbehörden unabhängige, der Schweigepflicht unterliegende Anlaufstelle geben, an die sich Mitwisser/ Helfer wenden könnten.

Diese gibt es insofern, dass man als mittelloser Mitbürger beim Amtsgericht sich einen Beratungshilfeschein holen kann und damit zum Anwalt gehen kann. Im Strafrecht gilt der dann zwar nur die für Beratung, das wäre hier aber zunächst einmal ausreichend.
Für einen etwaigen Prozess gibt es das Institut der Pflichtverteidigung, was als solches bekannter sein dürfte.

@Konjunktiv

Konjunktiv schrieb:Hätte ein Mitwisser (der in den letzten 15 Jahren von der Tat erfahren hätte) hier bei Offenbarung seines Wissens mit strafrechtlicher Verfolgung zu rechnen? Wenn er z.B. nun 7 Jahre (fiktiv gewählter Zeitraum) geschwiegen hätte?

Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: es gibt einen bunten Strauß an strafrechtlichen Möglichkeiten, die man als Mitwisser begangen haben kann, auch Taten, die man selbst verdecken möchte und mit der Sache gar nichts zu tun haben und letztendlich auch reine Peinlichkeiten sind denkbar. Hier - ohne ein konkretes Szenario - eine pauschale Einschätzung abzugeben, ist praktisch nicht möglich.

@BigMäc

BigMäc schrieb: ich ( noch in die Situation der Person versetzt) würde wahrscheinlich nicht irgendeinen Anwalt hinzuziehen, sondern mich , je nachdem wem ich geholfen hätte oder über den ich als Täter wüsste, direkt an Herrn Euler oder Frau Hoyer wenden.

@Konjunktiv

Konjunktiv schrieb:Diese Idee hätte ich als Mitwisser/ Tathelfer/ Verbringer vermutlich auch.

Interessant.
Ich wäre auf die Idee nicht gekommen, bin da allerdings auch zu sehr verbildet, wenn ich mich mal in einen Laien hineinversetze, dann käme ich vielleicht auch auf die Idee.
Aber: jeder sollte seinen eigenen Anwalt haben und nicht den von jemand anderem nehmen, das ist mein Gedanke dazu und ich kann mir gut vorstellen, dass beide genannten aus guten Gründen ablehnen würden (müssten).

GeorgeThorne schrieb:Auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: es gibt einen bunten Strauß an strafrechtlichen Möglichkeiten, die man als Mitwisser begangen haben kann, auch Taten, die man selbst verdecken möchte und mit der Sache gar nichts zu tun haben und letztendlich auch reine Peinlichkeiten sind denkbar. Hier - ohne ein konkretes Szenario - eine pauschale Einschätzung abzugeben, ist praktisch nicht möglich.

@GeorgeThorne
Meine Frage zielte jetzt auf reine Mitwisser ab, also Personen die mit der Tat selbst nichts zu tun haben. Personen, denen der Täter einfach im Laufe der Jahre einmal die Tat in einem persönlicheren Gespräch gestanden haben könnte (z.B. neuer Partner, Freund, Kneipenbekanntschaft)

@GeorgeThorne
@Konjunktiv
Ich glaube gar nicht mal das es hier großartig Mitwisser gibt !
Dieser Fall wühlt ja seit 15. Jahren das ich nicht annehme das Otto Normal der etwas weiß da
nicht schon längst mal sich erleichtert hätte.
Wir haben hier entweder einen fremden Einzeltäter ,der wäre sowieso weg , oder ein Einheimisches Duo das (richtig) auf das unerwartete reagiert hat.
Alles liegt jetzt bei den Forensikern (wie bei meinem montanen Profilbild CSI) .
Ich fand ganz gut was ein User hier schrieb, es könnten ja auch Samen von Pflanzen in
Lichtenberg an Peggy gehaftet haben die sich als Pflanze bei Peggy befanden, oder an dem
gefundenen Schuh findet man im Sohlen Profil ein Kiesel den es nur am Schlossberg
Lichtenberg gab.
Von solchen Kleinigkeiten für Forensiker natürlich Riesen Erkenntnisse hängt jetzt alles ab.
Ich möchte noch einmal auf Helmbrechts zurückkommen ,mir gefällt es nicht das die
Beobachtung des Zeugen dort allgemein als Sinnestäuschung u.s.w . eingestuft wird,
ich glaube der Täter unternahm den Versuch Peggy dort abzulegen, das erscheinen des Zeugen
vielleicht auch noch etwas anderes hat ihn meiner Ansicht nach dazu veranlasst
den Ort als unsicher zu betrachten.
Das ist kein Vorwurf an die Polizei aber alles etwas fixer und man hätte ihn dort stellen können !

@jaska

War bei RE nicht viel mehr seine Frau die sich erst mit der Scheidung entschloss zu "plaudern"? Irgendwas hab ich da im Hinterkopf.. Ev waren die Zettel von ihr.

@Redjune2016
Deine Frage ging jetzt @jaska wer ist jetzt genau RE. und was plauderte seine Gemahlin ?
Das würde mich auch interessieren !

Cosmo69 schrieb:Wir haben hier entweder einen fremden Einzeltäter ,der wäre sowieso weg , oder ein Einheimisches Duo das (richtig) auf das unerwartete reagiert hat.

Warum kommt ein einheimischer Einzeltäter nicht in Frage? (Wobei ich meine, der zumindest damals dort gewohnt hat)

jaska schrieb:Auf welcher Basis denn?

Man findet immer etwas, was die eigene Überzeugung bestätigt.

Dass diese Basis für Gerichte oder Ermittler nicht ausreichend ist (bzw. manchmal fehlerhaft von ihnen als ausreichend angesehen wird), steht auf einem anderen Blatt.

@Redjune2016
Soweit ich mich erinnere, hat seine Frau nie geplaudert. Dafür hat sie während des Prozesses gegen ihren Göttergatten höchst empathisch die Eltern der missbrauchten Kinder körperlich angegriffen.
Ist ja auch unverschämt von der Verwandtschaft den lieben Opa und Onkel anzuzeigen.
Das unter Kies gefundene Kinderunterhemd hat ja auch ihr gehört und so gab es im Ganzen wohl überhaupt nichts, worüber sie hätte plaudern können.



@GeorgeThorne
Das mit dem Beratungsschein ist schon klar, aber das ist genau das , was ich meine.
Schon wieder eine " Hürde' über die ein Mitwisser springen müsste ( Muss man da eigentlich angeben aus welchem Grund man zum Anwalt möchte ? )
Ich denke halt, wenn es einem möglichen Mitwisser nicht schwer fallen würde zur Aufklärung beizutragen, dann hatte er die Zeit schon genutzt. Und um so mehr " Hürden" , desto größer sicher die Gefahr, dass ein Entschluss zu reden mit jeder " Hürde" wieder ins Wanken gebracht werden könnte.
Aber vielleicht könnte ein Mitwisser sein Wissen ja aufschreiben und dabei etwas erwähnen, was nur Täterwissen sein kann und dsd anonym, mit Bitte um Weiterleitung, an einen Anwalt schicken.

@SCMP77
Da hast Du natürlich Recht , auch ein Einheimischer Einzeltäter kämme in Frage !
Ich hallte Helmbrechts aber für absolut unterbewertet, ich gehe davon aus das der Täter nach
einem seiner Meinung nach idealen Ablage Platz suchte, das war nichts für ihn zu erst kam
da einer vorbei und dann wird ihm da noch einiges mehr nicht gepasst haben.
Das bedeutet einen Täter der sich im Umkreis von 20. Kilometern in Feld ,Wald,Flur
ausgekannt hat.
Auch wurde nach meinem Überlegen Peggy nicht am Tag des Verschwindens final abgelegt !

@Frau.N.Zimmer

Frau.N.Zimmer schrieb: einer der Protagnisten, grinsend in eine Kamrera sagte : " DA werden NICHTS finden" Und das als gerade erst der Bagger anrollte .
Wer die Sendung damals gesehen hat, weiss wie merkwürdig diese Szene war.

Besteht aktuell die Möglichkeit, diese Sendung nachzusehen?

@Konjunktiv
Wenn der Wissende, der quasi als Beichtvater missbraucht wurde, sich erleichtern will, ist das regelmäßig kein Problem.
Grundsätzlich haben wir hierzulande keine Zeugenaussagepflicht (das nur, wenn man schon im Gericht steht),
Ausnahmen gibt es nur einige für geplante Straftaten (also auf die Zukunft hin gerichtet) und bei besonderer Funktion, die eine Garantenpflicht auslösen könnte, namentlich also etwa ein Polizist.
Da die Strafvereitelung und auch die im Amt maximal 5 Jahre im Rahmen hat, verjährt so etwas auch in fünf Jahren (wenn die Verjährung nicht ruht oder unterbrochen wurde). Nachlesen kann man das in den §§ 78 bis 78c StGB.

@Cosmo69

Cosmo69 schrieb:Ich glaube gar nicht mal das es hier großartig Mitwisser gibt !

Glauben heißt nicht wissen und Hoffnung stirbt zuletzt.
Ich denke, man muss es versuchen und wenn die Anwältin von der Mutter im Fernsehen etwaige Mitwisser anspricht, dann sollten wir uns dem auch keinesfalls verschließen.

@BigMäc

BigMäc schrieb:Schon wieder eine " Hürde' über die ein Mitwisser springen müsste

Nun ja, ein schlechtes Gewissen ist auch eine Hürde. Wenn man den Anwalt ärgern will, kann man auch ohne den Schein zu ihm gehen und den Schein vom Anwalt beantragen lassen. Der wird das dann schon so formulieren, dass da nicht "Beratung zur Mitwisserschaft im Fall Peggy" drauf steht.
Ansonsten kann man sich ja auch erst mal an seinen Pfarrer wenden, geht bestimmt auch, wenn man bisher noch keinen hatte.

@GeorgeThorne
Vielen Dank, für die Antwort. Ich hoffe noch immer, dass es etwaige Mitwisser gibt und eines Tages sich jemand zum Tod von Peggy zu einer Aussage durchringt.

@Cosmo69
In Bezug auf die Sichtung des Spaziergängers in Helmbrechts bleibe ich skeptisch. Könnte der Mann nicht auch einfach eine Frau gesehen haben, die sich sonnte - Jacke und Tasche neben sich?
Was mich verwundert, hier bei Allmystery habe ich gelesen, dass Leichenspürhunde an der besagten Stelle eingesetzt worden wären, aber in den Zeitungsartikeln habe ich nichts davon gefunden. Die Frankenpost berichtet in die Richtung, dass die Polizei das bis auf eine Begehung des Orts nicht weiter untersucht habe, also keine Rede von Leichenspürhunden. Diese hätten aber doch mit Sicherheit gerochen, wenn dort vor wenigen Stunden eine Leiche gelegen hätte ...

"... Der Mann blieb dabei: "Es lag jemand da!" Um zu belegen, dass er die Wahrheit sagte, unterzog er sich sogar einer Befragung unter Hypnose durch einen Psychologen der Polizei. Deren Ergebnis: "Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit" habe er tatsächlich eine Mädchenleiche gesehen. Dennoch, berichtet "Kontrovers", habe die Polizei diese Spur nicht weiter verfolgt. Gegenüber dem TV-Team habe sich der Mann nicht äußern wollen. ..."

aus: http://www.frankenpost.de/regional/oberfranken/laenderspiegel/Mordfall-Peggy-Massive-Kritik-an-Ermittlern;art2388,2063216

@GeorgeThorne
Ein Pfarrer hat normalerweise aber keine juristischen Kenntnisse und brächte dem Mitwisser somit , je nach Konfession, nichts ausser ein paar auferlegter Ave Maria .
Wie auch immer, sollte es einen Mitwisser geben bleibt nur zu hoffen und wünschen , sein Gewissen macht ihm irgendwann klar , was das Leid einer Mutter keine endgültige Gewisdheit zu haben bedeutet und das er ihr helfen kann, Ruhe zu finden.
Frau Knobloch hat schon einmal mit einem Händedruck Grosse gezeigt und ich bin mir sicher, ein möglicher Mitwisser könnte nach einer Zeit sogar eine Form des Respekts von ihrer Seite sus erleben.

BigMäc schrieb:Soweit ich mich erinnere, hat seine Frau nie geplaudert. Dafür hat sie während des Prozesses gegen ihren Göttergatten höchst empathisch die Eltern der missbrauchten Kinder körperlich angegriffen.

@BigMäc
Ich habe heute mal versucht, dieser von dir geschilderten Begebenheit nachzuspüren, konnte aber nichts im Netz dazu recherchieren. Gibt es zu dem Prozess (der ja in 2008 stattgefunden haben soll) Zeitungsartikel?

@GeorgeThorne

GeorgeThorne schrieb:Besteht aktuell die Möglichkeit, diese Sendung nachzusehen?

Kann ich leider nicht sagen - ich hab mich nie darum gekümmert.

@Konjunktiv
Ja , gibt es , hier war der auch schonmal eingestellt. @ Jaska , könntest Du bitte ... ? ( Schön langsam könntest Du Dich mit Artikelsuchen selbstständig machen ;-) )

@Frau.N.Zimmer

Frau.N.Zimmer schrieb:Verwunderlich war es aber schon, dass einer der Protagnisten, grinsend in eine Kamrera sagte : " DA werden NICHTS finden" Und das als gerade erst der Bagger anrollte .
Wer die Sendung damals gesehen hat, weiss wie merkwürdig diese Szene war.

GeorgeThorne schrieb:Besteht aktuell die Möglichkeit, diese Sendung nachzusehen?

Frau.N.Zimmer schrieb:Kann ich leider nicht sagen - ich hab mich nie darum gekümmert.

Das würde mich von der Quelle her aber auch interessieren und ich würde es gerne ebenfalls gucken.

@Konjunktiv

Konjunktiv schrieb:Das würde mich von der Quelle her aber auch interessieren und ich würde es gerne ebenfalls gucken.

Wenn man es wirklich will, wird man es wahrscheinlich auch noch vom Sender, gegen Gebühr , bekommen. Der Tag, an dem dieses spontane Interview stattfand, kann man ja ermitteln.
Wie gesagt - ich habe mich nie darum gekümmert- ich hab das betreffende Mittagsmagazin gesehen.

@Frau.N.Zimmer
Danke, das reicht mir als höfliche Antwort vollkommen. Dann begebe ich mich auf die Suche im Netz und suche hier im Forum nicht weiter rum.