@Frau.N.ZimmerUnd ehemalige Nachbarn, dürften hier nicht schreiben, oder wie meinst Du das? U.K. s Bekannte schreiben hier doch auch laufend merkwürdiges Zeug ;)
Ist es nicht egal, von wem geschrieben wird, wenn es der Wahrheit entspricht?
1. Ich weiß nicht, warum man immer versucht, solche gewagten Interpretationen in nüchterne Sätze einfließen lassen zu wollen: wer meine Beiträge liest, müsste schon jetzt sicher wissen, dass ich ein Verfechter des freien Wortes bin, das gilt für alle.
2. Ich habe hier noch nicht die "Bekannten" von U. K., welche merkwürdiges Zeug schreiben gefunden, würdest Du mir da helfen, da stehe ich ehrlich ernsthaft auf dem Schlauch?
3. Was der Wahrheit entspricht, weiß man ja oft nicht.
Deshalb ist es nicht unerheblich, wer schreibt. Es ist ja offensichtlich, dass viele Schreiber hier einen Ortsbezug haben, es gibt auch welche, die zumindest höchtstwahrscheinlich einen Personenbezug haben. Dass deren Meinung möglicherweise in der einen oder anderen Richtung gefärbt ist, liegt ja in der Natur der Sache. Dass möglicherweise, wie
@BigMäc es schon schrieb, falsche Fährten gelegt werden, kann man auch nicht ausschließen. Wenn man den Verlauf des gesamten Threads betrachtet, stellt man unweigerlich fest, dass von Beginn an, immer wieder Agitatoren aus verschiedenen Richtungen mit mehr oder weniger Erfolg versucht haben, die Diskussion zu beeinflussen, zu lenken und zu kontrollieren.
Die Wahrheit ist: wir haben ein totes Kind und niemand weiß, warum.
Alles andere ist Spekulation, namentlich wird aktuell gegen "unbekannt" ermittelt, das ist die offizielle Fassung. Wer inoffiziell alles auf dem Schirm ist, wird der Öffentlichkeit mit gutem Grund derzeit noch nicht verraten.
Fakt ist auch, dass man - bei nüchterner und wahrhaftiger Betrachtung ohne Scheuklappen oder Anhängerschaft einer der vielen Interessengruppen - keinen der bislang in Verdacht geratenen nach dem öffentlich bekannten Stand ausschließen kann.
Die Soko I wühlte die ersten Missbrauchsfälle auf, kam aber zu dem Ergebnis, dass es nirgendwo für eine Anklageerhebung reichen würde.
Die Soko II wurde eingesetzt, um Erfolge nachweisen zu können, war sehr engagiert und konzentrierte sich auf einen - seinerzeit - Verdächtigen und brachte das konsequent und zielstrebig zum Gericht.
Die Soko III ermittelte offenbar noch in ganz anderem Schmutz, da wurden zwei Kindesmissbraucher zu Haftstrafen verurteilt, ob das alles war oder nur das, was beweisbar war, das weiß die Öffentlichkeit auch nur rudimentär, im Falle des toten Mädchens gab es zwar Indizien, aber keine ausreichenden, auch nicht hinsichtlich des nicht unverdächtigen Umfelds Großraum Marktplatz. Folglich mussten Ermittlungen mangels Beweisen eingestellt werden.
Die Soko IV hat nun endlich eine neue Spurenlage. Hier darf man hoffen, dass es im Laufe der Zeit Neuigkeiten geben wird.
Der Auffindeort und die Umstände soweit ersichtlich und kolportiert legen zumindest nahe, dass der Täter sich in der Gegend auskannte. Weiterhin scheinen die Umstände Hinweise dafür zu geben, dass die Ablage unter Zeitdruck erfolgte.
Somit ist es für mich am Wahrscheinlichsten, dass Peggy tatsächlich am 07.05.2001 zu Tode kam und auch an diesem Tag an den Ablageort verbracht wurde. Aufgrund des Zeitdrucks (das Kind wurde um 20 Uhr von der Mutter vermisst, ab 22 Uhr dann auch von der Polizei gesucht und "noch in der Nacht" haben umfangreiche Suchaktionen begonnen) musste der Täter schnell handeln hinsichtlich der Leichenbeseitigung. Damit ist es am Wahrscheinlichsten, dass der Täter und Verbringer personenidentisch sind (alles andere ist nicht ausgeschlossen, nur eben unwahrscheinlicher, folglich sollten auch Alternativen diskutiert werden dürfen und werden, denn erst hinterher ist man schlau, wer sich zu schnell festlegt, macht es sich zu einfach und würgt im Übrigen jede Diskussion ab, was ein Forum absurd werden lässt).
Jetzt stellt sich die Frage, wer zur fraglichen Zeit die Möglichkeiten und eventuell ein Motiv hatte. Diverse Alibis, die hier schon als "wasserfest" bezeichnet wurden, zumal der Zeitpunkt des Todes unklar ist. Nur wenn man mit einem Handwisch gleich eine ganze Handvoll von Zeugenaussagen wegwischt, bekommt man klare Ergebnisse, das ist aber nicht sachgerecht, denn ich kann bis heute nicht erkennen, warum Kinderzeuge A glaubhaft und Kinderzeuge B nicht glaubhaft sein soll. Bei der Vielzahl von Zeugenaussagen, die sich in einem wesentlichen Punkt sogar decken, kann ich nicht davon ausgehen, dass Peggy zwingend mittags zu Tode gebracht wurde, ich halte den späten Nachmittag bis Abend für viel wahrscheinlicher, kann allerdings auch hier wieder mangels klarer Erkenntnisse nichts ausschließen. Am Wahrscheinlichsten ist aus meiner Sicht aber eine kurzfristige Entführung und Tötung (evtl. auch direkt ohne vorherige Entführung) in der Zeit nach 18 Uhr, tendenziell gegen 19 Uhr und vor 20 Uhr. Das Zeitfenster ist zwar eng, aber durchaus wesentlich großzügiger als andere Spekulationen.
In diesem Zeitraum kommen im Wesentlichen zwei Szenarien in Betracht: sie wurde auf der Straße angesprochen und entführt oder getötet oder es geschah innerhäusig.
Für den ersten Komplex käme ein Autounfall in Frage, wo der Täter aus Gründen, die er unbedingt nicht der Polizei erzählen will (Verdeckung anderer gewichtiger Straftaten z. B.), die Spuren direkt beseitigen wollte. Da so etwas normalerweise nicht geräusch- und auch nicht spurenlos vonstatten geht, halte ich das für nicht besonders wahrscheinlich, aber auch nicht unmöglich. Weiterhin kommt die Möglichkeit in Betracht, dass der Täter mit einem Fahrzeug die Peggy ansprach und einlud, möglicherweise war er dem Kind bekannt und vertraut. Dann kann der Täter zum Tatort und danach zum Ablageort gefahren sein. Rein theoretisch kann die Tat auch unter dem schlechten Schutz des Autos direkt stattgefunden haben. Ich halte es aber für wahrscheinlicher, dass die Tat an einem vor den Blicken der Öffentlichkeit geschützten Ort stattfand, also in einem Haus oder Gebäude, wo der Täter Zugang hatte und sich auskannte.
Beim zweiten Szenario fand die Tat ja ohnehin in einem Gebäude statt, hier ist das Kind aber von alleine dorthin gegangen, möglich ist dabei eine der vielen Stellen, wo sie sich sonst auch gerne aufhielt einschließlich diverser Gasthäuser und dem eigenen Zuhause. Dort ist es aus Gründen, die in der Motivation der Tat liegen, offenbar in kurzfristiger Entscheidung dazu gekommen, dass der Täter zuschlug, vermutlich nicht wörtlich, sondern im übertragenen Sinne und dann auch zeitnah die Spuren beseitigte, die abgesehen vom Leichnam ohnehin nicht besonders ausgeprägt oder aussagekräftig gewesen sein dürften.
Ich denke, das ist eine vernünftige Diskussionsgrundlage.
Aktuell:
http://www.otz.de/web/zgt/leben/blaulicht/detail/-/specific/Fall-Peggy-Suchgebiet-war-bereits-am-Wochenende-von-Polizei-ueberwacht-1039048115Man hat nachgesucht, weil man aus den bisherigen Erkenntnissen einen konkreten Anlass dazu gefunden habe.