Peggy Knobloch

@Corydalis
für mich kommt noch hinzu, dass UK der einzige war, der eine getrennte Verbringung von Peggy und Schulranzen angab.

bei aller fantasie, die man ihm durchaus zugestehen mag:
aber das finde ich unlogisch und deutet für mich, und nur für mich, darauf hin,dass hier mehr als Fantasie im Spiel gewesen sein könnte.

Ein Behinderter, der darauf beharrt, dass der Ranzen noch ein paar Tage im Heizungskeller der Familie stand und dann in Naila (Wertstoffhof) entsorgt wurde......statt den Ermittlern das Naheliegende zu erzählen: Der Vati hat die Peggy weg. Ja, mit ihrem Ranzen.....

der Ranzen spielte in seinem Geständnis durchaus eine Rolle.


wie suggestibel war er wirklich? würde ich mich angesichts dieser "Geschichte" fragen....

So arbeitet eine Staatsanwaltschaft in Bayern?
Bereits am 22.04.2016 hatte Rechtsanwalt Saschenbrecker bei der Staatsanwaltschaft Bayreuth Akteneinsicht auch in die Spurenakten beantragt; bis heute erfolgte keine Antwort! Nunmehr fast 4 Monate später im August ! Weis man nicht mehr, ob man ihm bereits eine Antwort gegeben hat und holt dies nach: man stimmt einer Akteneinsicht

o h n e Spurenakten zu!


Warum wohl lehnt man eine Einsicht in die Spurenakten so kategorisch ab?

Um diese Frage beantworten zu können, wäre es nicht schlecht zu wissen, wie er denn den Wunsch auf Einsicht in die Spurenakte begründet hat. Weil einfach so zu sagen, ich will da mal in die Spurenakte reinschaun, das langt nicht

@GeorgeThorne
Etwas ganz Anderes von dem wir bestenfalls eine Ahnung haben könnten ?
Was sollte das denn sein ? Da fehlt mir leider die Phantasie , die. den Frust über eine verpatzte MPU ( , die man ja wiederholen kann ) mit etwas Anderem kombinieren könnte, das eine Bereitschaft sich die Existenz definitiv zu ruinieren in Einklang bringen könnte.
Also entweder, oder , aber nicht in Verbindung. Das ist für mich nicht logisch, sondern ein Knieschuss.

Interessant die Aussage U.K., der Ranzen wäre vom Vater separat in Naila verbracht worden.
Dieser war ja am Tag der Tat abends in Naila, "seinen Sohn suchen".
Die Aussagen sind mehr als gruselig, da sie so langsam eine Struktur ergeben und eben nicht mehr wie erfundenes wirken.

Ihr dürft dabei aber nicht vergessen das die Kripo ja bis zum Zeitpunkt des Verschwindens die Wege von Peggy
und darüber hinaus die Wege der Verdächtigen (hier U.K.) versucht hat einzugrenzen. Dazu kommt die Sichtung einer möglichen Leiche im Anschluß die dann wieder verschwunden ist.
Wenn die Ermittler daraus einen Ablauf gemacht und diesen U.K. immer wieder vorgekaut haben, so ist die Wahrscheinlichkeit durchaus gegeben da er das einfach nacherzählt.

Wer Kinder hat kann das übrigens mal mit was harmlosen testen - einfach die Unwahrheit immer und immer wieder in Fragen verpackt erzählen - da passiert genau dasselbe.

Nicht das ich U.K. hier jetzt verteidigen will - ich finde auch das der Ablauf der angeblich von ihm geschildert wurde gut passt - aber leider ist es nicht so einfach - eben weil man nicht weiß was davon UK vorgekaut wurde.

kokablue schrieb:Wer Kinder hat kann das übrigens mal mit was harmlosen testen - einfach die Unwahrheit immer und immer wieder in Fragen verpackt erzählen - da passiert genau dasselbe.

Genau das ist ja das Problem: Es sind Kinder. U. K. ist im Prinzip ein Kind. Und die Kids, die Peggy gesehen haben wollen, sind eben auch noch klein. Und Kinder haben viel Phantasie, erzählen sich gegenseitig Geschichten, bekommen ganz viel mit, was Erwachsene reden (und verstehen es manchmal falsch) und tratschen das dann weiter.

Im Gegensatz zu Erwachsenen fehlt ihnen aber oft die Fähigkeit, zwischen wirklichen Informationen und Hörensagen, zwischen Erlebtem und Ausgedachtem zu trennen. Und die Fähigkeit, voraus zu denken und mögliche Konsequenzen zu bedenken.
Von der Polizei vernommen zu werden ist ja schon für Erwachsene bestimmt aufregend, für Kinder ist es das sicher um so mehr.

Wenn so eine Vernehmung nicht wie bei einem Verkehrsunfall gleich noch am Ort des Geschehens erfolgt, sondern mit einem zeitlichen Abstand, dann dürften die Kinder schon eine Menge mitbekommen haben, Peggys Verschwinden wird zu Hause am Frühstückstisch Thema gewesen sein und in der Schule natürlich auch. Und in der Pause haben sicher ein paar versucht, mit Geschichten aufzutrumpfen.

Was ich meine: Wenn wir U.K. zugestehen, dass er ja mental noch ein Kind und sehr suggestibel ist, können wir andererseits die Zeugenaussagen von den anderen Lichtenberger Kindern, eben auch nicht buchstabengetreu ernst nehmen.

Mit welchem Strafmaß hätte U.K. rechnen müssen, wenn er einen möglichen Unfall mit Todesfolge oder Totschlag direkt der Polizei gemeldet hätte ?. In Anbetracht, dass er geistig wohl etwas zurückgeblieben ist. Er hat sich ja soweit ich das richtig mitbekommen habe, auch schon vorher mal selbst gemeldet in Bezug auf die pädophilen Neigungen.

@wyatt das Strafmaß dürfte das geringste Problem sein. Immerhin hatten sie sowieso vor uk in psychiatrische Hände zu übergeben, und was anderes wäre sehr wahrscheinlich nicht passiert. Allerdings ist der Lebensmittelpunkt und Existenzgrundlage die Gaststätte in Lichtenberg gewesen. Und wer würde da noch gern hingehen wenn dort kindesmissbrauchs und totschlag rauskämen? Das ist für mich noch immer das stärkste Motiv wieso man eine Leiche verschwinden lassen würde mit der man selbst nicht direkt was zu schaffen hatte..

Ich sehe bei der Variante U.K. nicht unbedingt den Vorsatz. Aber bei anderen Varianten durchaus.

@Redjune2016
Das ist sowieso rausgekommen und dass ist für mich zumindest schonmal ein Teilerfolg. Es war doch höchste Eisenbahn, dass in dem Ort in Sachen Kindesmißbrauch aufgeräumt wurde/ wird. Das steht vor allem.

@WyattE ja, aber ich sehe auch, dass man das Treiben von uk nach wie vor unter Spielchen zwischen Kindern schiebt bzw darstellt als hätten diese Kinder ihn erst dazu angestiftet. Dass es darunter (Peggy steht außen vor) mindestens einen Fall gab bei dem er ein Kind zu Boden gedrückt hat wird immer noch vertuscht. Was uk angeht steht meiner Meinung nach noch immer aus, zu diesen Taten zu stehen - aber es wird im Gegenteil sogar dieses Opfer diffamiert.

@Redjune2016
das ist natürlich nicht zu verharmlosen und auch aufzuklären. Aber nehmen wir mal an, er war es tatsächlich. Das Ergebnis wäre nahezu dasselbe. Prevention wäre hier angesagt gewesen.

@WyattE ob das Ergebnis das selbe wäre wenn man ihm sowohl den missbrauch als auch den mord nachweisen hätte können + die Verscharrung im Wald durch seinen Vater wage ich zu bezweifeln - juristisch hätte es ihn zwar auch nur nach Bayreuth gebracht, aber in Lichtenberg hätte das wohl auch sämtliche Schalter umgelegt... Die Schilderungen von uk bzgl des Missbrauchs kann man nicht mehr mit kindereien wegwischen, das wäre ein ganz anderes Kaliber gewesen. Und die Existenz der Familie wäre auf jeden Fall erheblich in Gefahr gestanden.

@Redjune2016
Ich bin mir nicht sicher, ob es in diesem Fall als Mord gewertet worden wäre. Dass der Ort auf links gedreht wird mit allen Abscheulichkeiten sollte jedem Mitwirkenden sofort bewusst sein. Und dass danach nichts mehr ist, wie es vorher war ebenso.

Sehe das mit den Kinderzeugen ähnlich wie @Noella , es heißt ja immer Kindermund tut
Wahrheit kund.
Es ist aber anzunehmen das bei den Lichtenberger Familien wochenlang das Verschwinden von
Peggy Tagesgespräch war, das bekamen die Kids natürlich mit und als sie dann als
Zeugen geladen wurden oder die Eltern sie als Zeugen meldeten kann ein unabsichtliches
Kaudawelsch bei den Aussagen herausgekommen sein.

@Noella

"U. K. ist im Prinzip ein Kind"

Das ist zu einfach und letztendlich führt es auf die falsche Fährte,
er ist ein Erwachsener mit Einschränkungen, das macht ihn nicht zum Kind, insbesondere körperlich nicht und auch nicht von der Lebenserfahrung her.
Beim Biertrinken zeigt sich sehr deutlich, ob man Kind oder Erwachsener ist, beim Schreiben hingegen würde ich sagen, dass er nicht so weit gekommen ist. Auch seine Sprachfähigkeiten halten sich in Grenzen, wenn man mal das ein oder andere Video gesehen hat.
Eine pauschale Vergleichbarkeit ist somit nicht gegeben.

"Im Gegensatz zu Erwachsenen"

Was ich mich bei diesen Erwachsene-Kinder-Vergleichen immer beeindruckt, ist, dass es hier wohl einen klaren Schnitt geben soll. Anders kann ich es nicht verstehen, wenn man alle Menschen von 0 bis 18 und alle anderen von über 18 bis zum Eintritt ins Himmelreich in jeweils einen Topf wirft. Wohin das führt, sieht man ja schon an der undifferenzierten Debatte, wo vom "Bedarfsachtjährigen" gesprochen wird, was die Tatsachen mehr verschleiert als verdeutlicht.

@WyattE

"Mit welchem Strafmaß hätte U.K. rechnen müssen, wenn er einen möglichen Unfall mit Todesfolge oder Totschlag direkt der Polizei gemeldet hätte"

Gute Frage, der Witz war ja, dass er schon aus dem Weg geräumt war und in der Psychiatrie saß.
Nebenbei kann ich mir ein Szenario diesbezüglich, dass als Totschlag gewertet würde, nicht vorstellen, ein Unfall mit Todesfolge wäre fahrlässige Tötung, dafür gäbe es maximal fünf, wobei dann allerdings geprüft werden müsste, ob es dank der Beeinträchtigung nicht doch wieder zum 20 gekommen wäre, also die Psychiatrie, wo er schon war, zuständig geblieben wäre.

@Cosmo69
Die meisten Zeugen wurden sehr schnell vernommen, viele sagten schon am 08.05.2001 aus (vor der Polizei).

@GeorgeThorne

Die Kinder, über die wir hier reden, waren damals Kinder, keine Jugendlichen, sondern Kinder.

Und ob U. K. Bier trinkt, sexuelle Gefühle hat oder schreiben kann, steht doch nicht zur Debatte. Er ist von seinen geistigen Fähigkeiten her gesehen ein Kind.

@Noella

Sorry, aber da muss ich @GeorgeThorne Recht geben. Die übliche Wendung "ist auf dem Stand eines Kindes" ist in jeder Hinsicht nichtssagend und so gut wie gar nicht erhellend, wenn man einen geistig Behinderten hinsichtlich seiner allgemeinen und intellektuellen Leistungsfähigkeit charakterisieren möchte.

Da wäre es schon günstiger und weitaus aufschlussreicher, sich mit der Art seiner geistigen Beeinträchtigung zu beschäftigen, was insbesondere die Störungen bestimmter neurologischer Funktionen betrifft.

Mal ganz platt gesagt: Bei einigen IQ-Tests werden das Lösen einfacher Rechenaufgaben und Figurenlegen verlangt sowie der Wortschatz überprüft. An die Auswertung dieser Leistungen wird der Maßstab gewisser Normpolulationen angelegt, u.a. in Hinblick auf ihr Alter. Jetzt vergleicht man schlichtweg (mal gaaanz vereinfacht ausgedrückt), welche Leistung der Betreffende erbracht hat und vergleicht sie mit den jeweiligen Populationen. Wenn es dann also heißt: "das Leistungsergebnis des Pb entspricht den 10-Jährigen", dann heißt das nur, dass diese Leistung von 10 Jährigen im Normalfall erbracht werden konnte, er jedoch nicht mehr die Leistung erbringen konnte, zu der z.B. 16-Jährige imstande sind. WOHLGEMERKT: Leistung in Bezug auf Puzzlen und Rechenaufgaben lösen.

Damit ist jedoch WEDER gesagt, dass er in seinem generellen Verhalten einem Kind entspräche, NOCH dass sein Denken wie bei einem Kind funktioniert!^^ Das sollte man schon etwas differenzierter betrachten.