Peggy Knobloch

@emz
Da hat der @Waidmann recht.
Im Fall des Mordes war er schuldfähig, weil die Gutachter darin übereinstimmten, dass er trotz Geistiger Behinderung wissen musste, dass Töten nicht erlaubt ist.
Bei den Missbräuchen hingegen ist es mit der Behinderung schwierig, die Grenzen zwischen richtig und falsch einzuschätzen und ob ihm bewußt war, was seine Handlungen mit den Kindern machte, konnte nicht geklärt werden. Deshalb war er diesbezüglich nicht schuldfähig.

@Waidmann
@jaska

Habe ich so einen Bock geschossen?
Dann entschuldigt bitte.

@AveMaria

AveMaria schrieb:U.K. wurde aus Mangel an Beweisen freigesprochen. Das heißt, man kann ihm trotz des ersten Geständnisses und der detailliert geschilderten Tatausführung die Tat genauso wenig nachweisen, wie dir, mir, den anderen Verdächtigen, Nachbarn, Eltern, Freunden und wer weiß wem noch alles.

Nur der guten Ordnung halber:

Es gab keinen Freispruch aus Mangel an Beweisen, sondern
wie es hier im Spiegel zu lesen ist:

Im erneuten Mordprozess um die seit 13 Jahren verschwundene Peggy hat das Landgericht Bayreuth das Urteil verkündet: Freispruch für Ulvi K. Damit hoben die Richter die frühere Verurteilung des geistig behinderten Mannes wegen Mordes an dem Mädchen auf. "Er ist aus tatsächlichen Gründen freizusprechen; ein Tatnachweis ist nicht möglich", sagte der Vorsitzende Richter Michael Eckstein. [...]

Der Vorsitzende Richter beendete die Beweisaufnahme im neuen Prozess vorzeitig. Seine Begründung: "Bis zum heutigen Tag ist kein einziger Sachbeweis für das damalige Geständnis von Ulvi K. gefunden worden." [...]

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/mordfall-peggy-knobloch-freispruch-fuer-ulvi-k-in-bayreuth-a-969274.html

Hervorhebung von mir

Deshalb auch noch mal der Hinweis auf unsere Regeln, daß Verdächtigungen gegenüber
U.K. und auch seiner Familie zu unterlassen sind. Sowohl offene, wie auch verdeckte An- oder Beschuldigungen.

Das habe ich auch hier gemacht in der Zeit bevor Peggy gefunden wurde.
Ulvi ist Geistig gehandikapt.
Ich find das unheimlich schwer da ich auch gut so wen kenne einzuordnen was man glauben
kann oder nicht.
In der einen Minute unterhält er sich mit einem über den Zustand der Welt und zwar finde
ich richtig gut, auf mal erzählt er er sei auf der Autobahn von Hamburg bis Flensburg
mit einem Verwandten mit 400 ! km gefahren , das meint er dann völlig ernst !
So etwas habe ich hier lange vor dem Peggy Fund zumindest auch versucht
anzubringen, das man bei solchen Gehandikapten eben Nicht weiß was wahr ist und was nicht,
ich fand das mich die Alt User des Falles regelmäßiges aushebelten und darum zog ich mich zurück !
Ulvi ist kompliziert aber jetzt trotz Freispruch in meinen Gedanken !

@emz:
UK war in Bezug auf den Mord für schuldfähig betrachtet worden und 2014 wegen dieser angeblichen Tat freigesprochen worden.
Bezgk. der angeblichen Sexualdelikte war UK hingegen als schuldunfähig angesehen worden und auch wegen dieser Taten freigesprochen worden. Nach dem StGB kann jedoch auch ein wegen Schuldunfähigkeit Freigesprochener in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht werden, wenn zu erwarten ist, dass vom Schuldunfähigen eine Gefahr für die Allgemeinheit ausgeht. Das Krankenhaus ist keine Strafe, sondern lediglich eine Schutzmaßnahme und Behandlungsmaßnahme.

Schuldunfähigkeit bedeutet im Übrigen, dass die Rechtsordnung dem Handelnden keinen Schuldvorwurf macht, da der Täter als nicht in der Lage angesehen wird, das Unrecht einer Tat einzusehen und entsprechend danach zu handeln.

Rechtlich ist UK somit sowohl vom Mord als auch von den Sexualdelikten freigesprochen worden.

Und nachdem man UK offenbar auch nicht mehr als Gefahr für die Allgemeinheit betrachtet, konnte man die Unterbringung im psychiatrischen Krankenhaus auch nicht mehr weiter aufrechterhalten.

@-9-
Habe mich doch schon entschuldigt.

@emz zitierte oben:

Der Vorsitzende Richter beendete die Beweisaufnahme im neuen Prozess vorzeitig. Seine Begründung: "Bis zum heutigen Tag ist kein einziger Sachbeweis für das damalige Geständnis von Ulvi K. gefunden worden." http://www.spiegel.de/panorama/justiz/mordfall-peggy-knobloch-freispruch-fuer-ulvi-k-in-bayreuth-a-969274.html

Kein einziger Sachbeweis = mangels Beweisen

Habe ich jemals etwas anderes behauptet? Du willst die Dinge nicht so lesen, wie ich sie geschrieben habe. DU willst sie immer nur in eine Richtung gedeutet haben. Das findet in deinem Kopf statt. Nimm dir bitte Zeit gründlich zu lesen, was ich schreibe. Genauso viel Zeit, wie ich mir genommen habe, bevor ich schrieb. Ich kann nichts dafür, wenn du nicht in der Lage bist, einem Text zu entnehmen, was darin geschrieben steht.

@inci2

Es gibt durch das Auffinden der Leiche von PK einen komplett neuen Sachstand.
Nun zeigt sich, dass der damalige Verdacht nicht so weit hergeholt war.
U aus der Diskussion auszuschließen halte ich für einen eklatanten Fehler und das nur um die eigene Meinung zu schützen?
Schau dir die Zeitabläufe der beteiligten Personen an und du wirst feststellen, dass es Übereinstimmung hinsichtlich der Tatausführung wie auch der Beseitigung der Leiche gibt.
In so einem Forum sollte ein offener Meinungsaustausch ohne Scheuklappen möglich sein!

@inci2

Du hast Recht Ulvi ist draußen, wenn ich jetzt richtig Informiert bin ist das Vergewaltigung
Urteil an Peggy NOCH gültig , ätzend die ganze Sache !
Ich kann mich trotzdem nicht wehren das er sagte sein Vater habe Peggy in eine grüne Decke
gewickelt und dann rasch weg mit ihr, nicht mehr und nicht weniger, damit solls für mich
aber mit Ulvi auch genug sein sonnst schießt man sich wieder auf ihn ein was so
nicht drin ist !
Trotzdem Focus Artikel heute, die Spur deutet auf Lichtenberg und das tut sie finde ich ,
verdammte Sache (Entschuldigung an @alle).

@AveMaria

Habe ich dich irgendwo angesprochen?
Für meinen Irrtum hatte ich mich nun schon zweimal entschuldigt.
Aller guten Dinge sind Drei:

ENTSCHULDIGUNG

@AveMaria

AveMaria schrieb:Habe ich jemals etwas anderes behauptet? Du willst die Dinge nicht so lesen, wie ich sie geschrieben habe. DU willst sie immer nur in eine Richtung gedeutet haben

Es gibt im juristischen keinen "Freispruch aus Mangel an Beweisen".

Edit:
Was es allerdings gibt, ist der "Freispruch aus tatsächlichen Gründen", d.h.
eine Straftat konnte nicht nachgewiesen werden, oder aber, eine Straftat wurde erwiesenermaßen nicht von einem Angeklagten begangen.

Und der Richter hebt in seinem Urteil noch einmal eindeutig hervor, daß die Straftat von U.K. erwiesenermaßen nicht begangen werden konnte.

Freispruch "aus Mangel an Beweisen" wird landläufig eher nur so verstanden, daß
ein Täter so geschickt war, daß man ihm nichts nachweisen konnte, obwohl er
die ihm zur Last gelegte Tat begangen habe.

@inci2

inci2 schrieb:Und der Richter hebt in seinem Urteil noch einmal eindeutig hervor, daß die Straftat von U.K. erwiesenermaßen nicht begangen werden konnte.

Welche Stelle im Urteil meinst du damit? Könntest du die Stelle zitieren?

@emz
Das ist doch kein Grund, sich zu entschuldigen. Man erinnert nun mal manchmal etwas falsch und das kann normal richtig gestellt werden. :) Kein Thema

@inci2
Bei den "tatsächlichen Gründen" für den Freispruch geh ich noch mit, aber

Und der Richter hebt in seinem Urteil noch einmal eindeutig hervor, daß die Straftat erwiesenermaßen nicht begangen werden konnte.

das ist mir neu. Ich hatte das bisher genau so verstanden wie Du das auch zitiert hast. Es konnte kein Sachbeweise gefunden werden. Und das verstehe ich so wie @AveMaria
Gibt es ein Quelle für die nachgewiesene Unschuld? Das würde mich wirklich sehr interessieren, dann gäbe es ja Entlastungsbeweise.

@Cori0815

Cori0815 schrieb:Schau dir die Zeitabläufe der beteiligten Personen an und du wirst feststellen, dass es Übereinstimmung hinsichtlich der Tatausführung wie auch der Beseitigung der Leiche gibt.

Du redest von Zeitabläufen und Tatausführungen,die gar nicht bekannt sind.Wo sollen da Übereinstimmungen her kommen.Derzeit ist nicht einmal der Verschwindezeitpunkt bekannt,geschweige denn ein Tathergang.

Freispruch "aus Mangel an Beweisen" wird landläufig eher nur so verstanden, daß
ein Täter so geschickt war, daß man ihm nichts nachweisen konnte, obwohl er
die ihm zur Laste gelegte Tat begangen habe.

ECHT JETZT? Also ich interpretiere das wirklich so wie es da steht! Es gibt keine Beweise, Freispruch und Schluss. Wo kämen wir da hin, wenn man jemanden ohne Beweise wegen Mord verurteilen könnte?

Landläufig ist dann wohl so wie ein Dialekt, es wird halt überall anders interpretiert 😉

Wäre es möglich, dass Ulvi zwar nicht der Mörder ist, dass aber der wahre Mörder ihn zum Geständnis überredet hat, weil es für ihn (den Mörder) praktisch war, wenn jemand, der die Folgen vielleicht gar nicht überblicken kann, an seiner Stelle verdächtigt wird?

Der Mörder gehörte ja vermutlich zu Peggys Umfeld und kannte sicher auch Ulvi, also sowohl dessen Behinderung als auch dessen pädophile Neigungen.

Und vielleicht hat der Mörder ja tatsächlich eine grüne Decke zum Einwickeln der Leiche benutzt, und konnte darum hoffen, dass sich dadurch der Verdacht gegen Ulvi erhärtet, falls die Leiche doch gefunden werden sollte.

@Cori0815

Cori0815 schrieb:Es gibt durch das Auffinden der Leiche von PK einen komplett neuen Sachstand.
Nun zeigt sich, dass der damalige Verdacht nicht so weit hergeholt war.
U aus der Diskussion auszuschließen halte ich für einen eklatanten Fehler und das nur um die eigene Meinung zu schützen?
Schau dir die Zeitabläufe der beteiligten Personen an und du wirst feststellen, dass es Übereinstimmung hinsichtlich der Tatausführung wie auch der Beseitigung der Leiche gibt.
In so einem Forum sollte ein offener Meinungsaustausch ohne Scheuklappen möglich sein!

1. Geht es hier nicht um meine eigene Meinung, sondern es gibt
Regeln für den Krimibereich. Die gelten für alle hier, auch für mich.

2. Hat der Richter doch festgestellt, daß:

Der Vorsitzende Richter beendete die Beweisaufnahme im neuen Prozess vorzeitig. Seine Begründung: "Bis zum heutigen Tag ist kein einziger Sachbeweis für das damalige Geständnis von Ulvi K. gefunden worden." [...]

http://www.spiegel.de/panorama/justiz/mordfall-peggy-knobloch-freispruch-fuer-ulvi-k-in-bayreuth-a-969274.html

Daran ändert auch das Auffinden der Leiche erst einmal nichts.

3. Freier Meinungsaustausch schließt aber keine offenen und verdeckten An- und
Beschuldigungen ein, die im übrigen auch rechtliche Konsequenzen haben können.

@AlteTante

Der wahre Täter hat sich vermutlich all die Jahre, in denen das Kind - und Ulvi ist für mich ein Kind, egal, wie erwachsen er aussieht - eingesperrt war, ins Fäustchen gelacht. Kann gut sein, dass ihm jemand etwas eingeredet hat (oder dass er, wie ich vorhin schon mal schrieb, etwas aufgeschnappt hat). Kinder wie Ulvi sind furchtbar leicht zu beeinflussen. Aber vielleicht hätte er dann mal Andeutungen gemacht, denn im Geheimnisse bewahren sind Kinder wie Ulvi gar nicht gut.

@jaska
Wenn ich mich richtig erinnere, war das Gericht wohl überzeugt davon, dass die Tat sicher nicht so stattgefunden haben kann, wie im Geständnis geschildet bzw. UK vorgeworfen wurde.
Ob Peggy von UK auf eine andere Weise getötet haben könnte (z.B. zu einer anderen Uhrzeit), dafür gibt es genauso viele Anhaltspunkte wie gegenüber nahezu allen anderen Lichtenbergern. Nämlich außer der räumlichen Nähe bzw. der rein theoretischen Möglichkeit nahezu nichts.
Damit ist UK nicht verdächtiger als jeder andere.