Peggy Knobloch

Ich stelle hier gerade erschreckende Parallelen zu einem ebenfalls bis heute ungeklärten Mordfall hier in der Region (Stuttgart) fest, und das, obwohl die Morde 16 Jahre auseinanderliegen. Auch damals - 1985 - war das Opfer ein neun Jahre altes Mädchen, und auch in diesem Fall wurden die sterblichen Überreste des Kindes unweit einer Straße an einem unzugänglichen Waldstück abgelegt (und erst knapp 1 1/2 Jahre nach ihrem Verschwinden von einem Jäger gefunden) - und das im Fränkischen, in der Nähe von Bamberg.

Ich frage mich langsam, gibt es da etwa einen bisher nicht erkannten Zusammenhang? im Mordfall Sabine (so hieß das Mädchen aus Stuttgart) fahndete man damals nach einem ca. 40 Jahre alten Mann. Sollte er 16 Jahre später wieder zugeschlagen haben, so wäre er damals ca. Mitte 50 gewesen. Aber 16 Jahre zwischen zwei möglichen Morden..eigentlich unwahrscheinlich...

@diekleineWelle

diekleineWelle schrieb:ICH finde es schon echt traurig das die Polizei noch nicht einmal 15 Kilometer weiter sucht und immer nur dort wo eine Person verschwunden ist.

Weißt Du, welche Fläche das ergit, im Umkreis von einem Ort alles abzusuchen ? 15 km ist eine Menge und wo hätte man eine Grenze ziehen können ?

@KarlRanseier Serienmörder haben doch meist ein sehr begrenztes "Jagdgebiet". Ich denke es sind noch mehr solcher Sexualmörder unterwegs als wir uns das vorstellen können.

Melanie Frank wurde auch nach langer Zeit im Wald gefunden und auch irgendeine Kinderleiche, wo der Täter dann das Versteck genannt hat (Ronnie Rieken????)

Wenn man diesen Artikel von 2013 liest, wird einem ganz anders.

Verstehe ich das richtig, dass man P.K. auf einer DVD mit Kinderpornos gesichtet hat.

http://www.focus.de/panorama/welt/alte-indizien-neue-ermittlungen-bei-holger-e-fand-die-polizei-eine-dvd-mit-peggy_aid_1091191.html

Linda_s schrieb:Nach deutschem Recht kann jemand der bereits freigesprochen wurde nur erneut schuldig gesprochen werden, wenn er die Tat gesteht.

Soweit richtig. Aber was ist, wenn ein bereits erfolgtes Geständnis wiederrufen wurde? Gilt das erste Geständnis dann trotz erfolgtem Freispruch wieder? Oder wird ein erneutes Geständnis erforderlich?

@diekleineWelle
diekleineWelle schrieb:
ICH finde es schon echt traurig das die Polizei noch nicht einmal 15 Kilometer weiter sucht und immer nur dort wo eine Person verschwunden ist.

Weißt Du, welche Fläche das ergit, im Umkreis von einem Ort alles abzusuchen ? 15 km ist eine Menge und wo hätte man eine Grenze ziehen können ?

Ich finde so Sachen etwas schwierig. Alles im Umkreis von 15km absuchen?Mit welchen Leuten?Und dann ist später durch Zufall der Fundort knapp 1km von dem Suchradius entfernt?Da sucht man wohl echt die Nadel im Heuhaufen.
Ich suche ja oft Caches in Wäldern und habe da auch schon kleine Dinge auf 20x20m gesucht und da suchst du dich echt dumm und dämlich. Du musst ja jeden Stein, jede Hütte alles umdrehen. Jede neuere Grabungsstelle öffnen. Das sind dann vielleicht auch wichtige Minuten in der Ermittlung wo man das Opfer noch lebend in den Fängen des Täters finden könnte?Selbst mit einsetzen von Hunde ist dies nicht einfach. Ein Hund kann nicht einfach Stunden suchen.

@vernon2

vernon2 schrieb:Verstehe ich das richtig, dass man P.K. auf einer DVD mit Kinderpornos gesichtet hat.

Es gab da irgendwelche CDs, und da war auch Peggy drauf,
ABER
Peggy war niemals inbekleidet oder in anzüglichen Posen abgebildet.

@hallo-ho

hallo-ho schrieb:Vgl den Fall Tanja Gräff, wo die Leiche "nur" etwa die halbe Liegezeit hatte. Ein bisschen was konnte man daraus ersehen, aber es sind immer noch viele Fragen offen.

Die Befürchtung, dass hierbei viel mehr Fragen offen bleiben, kann ich nicht ganz von mir weisen.


@diekleineWelle

diekleineWelle schrieb:Denn ich finde auch das es sich die Polizei manchmal zu leicht macht, wie zum Beispiel bei Tanja Gräff , dann wird gesagt es war ein Unfall und gut ist. Sorry aber (MEINE MEINUNG).

Ob das bei TG so geschehen ist, kann niemand sagen, aber ich denke mal bei Peggy besteht nicht die Gefahr, dass es als Unfall abgetan wird.

@diekleineWelle
Beitrag von jaska (Seite 2.936)
Überall kann man halt nicht suchen. Und wenn es noch nicht mal die Flieger schaffen ...

ja ich weiß, das Thema "was zu schaffen ist und was nicht" ist alt und nur ein kleine Gedankengang von MIR. Es wird immer alles getan um Vermisste wieder zu finden.

diekleineWelle schrieb:ICH finde es schon echt traurig das die Polizei noch nicht einmal 15 Kilometer weiter sucht und immer nur dort wo eine Person verschwunden ist.

Wenn man mal rechnet, einen Umkreis von 15 km abzusuchen, was bedeutet das?

Wenn man mit einer Hundertschaft sucht und jede Person benötigt zum Absuchen eines Quadratmeters 30s, dann benötigt man sage und schreibe 20 Jahre bei einem 8h-Tag.

Die Unmöglichkeit eines solchen Unterfangens liegt wohl auf der Hand, man hätte Peggy immer noch nicht gefunden.

Man muss nicht nur nen Umkreis von 15km absuchen sondern in diesem Fall auch Landesgrenzen überqueren. Das ist noch komplexer und wird wohl nur gemacht wenn es eindeutige Hinweise gibt, dass das erfolgversprechend sein könnte

Der Ablageort wurde taktisch klug gewählt, genau über der bayrisch-thüringischen Landesgrenze. Das heißt bei einer Suchaktion, hätten die Einsatzkräfte aus Thüringen die Leitung übernehmen müssen.
Glaubt ihr, das wurde vom Täter/Helfer so eingeplant? Hauptsache nicht auf bayrischem Boden?

Die Ermittler werden den Täter schon finden, da bin ich mir ganz sicher. Man hinterlässt immer Spuren auch nach so langer Zeit wird sich sicherlich noch etwas finden lassen auch wenn es nur ein Haar ist oder DNA an Gegenständen oder Kleidung reicht ja schon. Erstmal abwarten...

Hauptsache die kleine Peggy wurde nun gefunden für ihre Angehörigen sicher auch auf einer Seite erleichterung und auf der anderen Seite die letzten Funken Hoffnung geplatzt.
Aber sie können wenigstens trauern und ihr Kind richtig beerdigen, also bei sich haben anstatt vor dem leeren Grab zu stehen.

@Perli

-Alexa- schrieb:Glaubt ihr, das wurde vom Täter/Helfer so eingeplant? Hauptsache nicht auf bayrischem Boden?

Denke, kommt darauf an, wie viel Zeit zwischen Tötung und Ablage verging. Wenn genug Zeit zum Überlegen gab, könnte das durchaus sein.

@hallo-ho

Das gehört wohl auch zur Krimi-Rubrik.

@SCMP77 danke, mit dieser Rechnung sollte man sich die Sache in etwas vorstellen können, was das für ein Ding der Unmöglichkeit wird.

Vor Kurzem wurde doch Lars W. nach langer Suche tot aufgefunden. Der Suchradius hatte seinen Fundort knapp verfehlt. Aber wenn man keinen Hinweis hat und der Ort auch unlogisch scheint, bringt eine dortige Suche wohl nicht viel. Irgendwo muss man einfach auch Grenzen setzen. Ansonsten muss man ja 1x die Welt durchsuchen.

vernon2 schrieb:Verstehe ich das richtig, dass man P.K. auf einer DVD mit Kinderpornos gesichtet hat.

Ich verstehe in diesem Fall vor allen Dingen immer wieder, dass Peggy trotz dieses kleinen Ortes, in dem sie wohnte, von extrem viel sexueller Gewalt umgeben war. Mindestens zwei Personen in nächster Nähe, von denen sie sexuell angegangen wurde, und niemand war da, dem sie sich anvertraute, der es mitbekam, der sie schützte. 9 Jahre alt....

@Cyenita
@diekleineWelle

Man hat sich seinerzeit wahrlich den Arsch aufgerissen, um das Kind zu finden.

http://www.spiegel.de/sptv/special/a-154689.html

Auch groß angelegte Suchaktionen der Polizei in den umliegenden Wäldern, die Durchsuchung von Höhlen und alten Stollen sowie der Einsatz von Bundeswehr-Tornados mit Wärmebildkameras brachten keinen Hinweis auf Peggys Verbleib. Die Ermittlungen der Soko "Peggy" dauern indes an. Polizeiangaben zufolge wird es immer wahrscheinlicher, dass Peggy einem Gewaltverbrechen zum Opfer fiel.

http://www.spiegel.de/panorama/suche-nach-peggy-bundeswehr-tornados-im-einsatz-a-133984.html

Wie die Polizei mitteilte, überflogen die mit empfindlichen Infrarotkameras ausgerüsteten Militärmaschinen am Dienstagvormittag Gebiete in Nordbayern und Südthüringen. Zudem suchen rund 300 Beamte unter anderem in Waldstücken in beiden Bundesländern nach der seit acht Tagen vermissten Neunjährigen. Auch zwei Polizeihubschrauber unterstützten die Suche.

@AveMaria

AveMaria schrieb: Mindestens zwei Personen in nächster Nähe, von denen sie sexuell angegangen wurde, ...

Mir fällt nur einer ein, ...

darkpassion schrieb: diekleineWelle schrieb:
ICH finde es schon echt traurig das die Polizei noch nicht einmal 15 Kilometer weiter sucht und immer nur dort wo eine Person verschwunden ist.


Weißt Du, welche Fläche das ergit, im Umkreis von einem Ort alles abzusuchen ? 15 km ist eine Menge und wo hätte man eine Grenze ziehen können ?

natürlich denkt man dann immer, wie nah das doch ist.

aber @seli hat recht, das ist, selbst wenn man nur "Typische" Orte wie Wälder, Gewässer absucht ein riesen aufwand