Peggy Knobloch

Dew schrieb:Ich habe irgendwo was von ca. 60 cm gelesen, das reicht definitiv nicht, um Tiere abzuhalten. Je nach Bodenbeschaffenheit kannst Du aber kaum tiefer graben, ohne dass Dir ständig die Lochränder abrutschen. Außerdem drängt in solchen Lagen die Zeit.

Die Polizei hat sich über die genaue Position und Tiefe der Leichenteile nicht ausgelassen. Die Angabe "60cm tief" kam von Ulvi K. im Verhör. Diese Tiefe wäre wohl realistisch für einen Waldboden. Recht viel tiefer kommt man da ja meistens nicht aufgrund von Wurzelwerk. Wenn dann noch Erosion und Regenfälle über die Jahre dazu kommen, kann es leicht sein, dass die Leiche für Wildtiere zugänglich wird.

Falls ich nochmal etwas ergänzen darf, bei Erdbestattungen wird der Sarg mit Leiche ca. 2 Meter unter der Erde begraben und es gibt soweit ich weiß kaum bekannte Fälle, bei denen Erdbestattungsgräber von Tieren aufgewühlt werden.

Ich schließe daraus, dass man als Tier eine EINGEPACKTE Leiche in 2 Meter Tiefe, nicht wittert.

Dann war sie also nur abgedeckt? Oder aber die 60 Zentimeter sind täter wissen?

Haben wir denn hier keinen User, der auch mal zur Jagd geht?

Wird ein Tier geschossen, dann wird es an Ort und Stelle ausgenommen und die Innereien werden vergraben. Ich meine mich zu erinnern, dass es da eine Regel gibt, wie tief diese Sachen dann vergraben werden müssen, damit sie eben nicht von Wildtieren durch den Wald geschleift werden.

@MaryPoppins

Danke für den Hinweis wo mir die 60 cm begegnet sind. O.k., dann andersrum.

Hier scheint sich irgendwie die Annahme zu halten, dass die Aasfresser friedlich warten, bis die Erosion die Leiche freilegt. Da würden die doch nebendran verhungern.
Leute, an der relativ frischen Leiche ist für die was zu holen. Und die einsetzende Verwesung zeigt den Tieren an, wo das ist.
Nach einem Skelett gräbt niemand mehr.

Fazit: Wie tief auch immer, es war nicht tief genug für Fuchs, Wildschwein und Co.

MfG

Dew

@Gartenbauer schrieb:

Von wem wurde Peggy Knobloch nun zweifelsfrei sexuell missbraucht?

Bzgl. Holger E. finde ich noch folgende Artikel. Demzufolge soll Peggy auch von ihm missbraucht worden sein:

Der wegen sexuellen Kindesmissbrauchs bereits in Haft sitzende Holger E. (29), gegen den die Staatsanwaltschaft Bayreuth auch im Fall Peggy ermittelt, hat gegenüber den Ermittlern zugegeben, das Mädchen wenige Tage vor ihrem Verschwinden im Mai 2009 ebenfalls missbraucht zu haben.

http://www.abendzeitung-muenchen.de/inhalt.nach-dem-teil-gestaendnis-fall-peggy-knobloch-die-wende.2969a06c-71a3-4834-b090-7edb08250c6e.html

http://m.bild.de/news/inland/vergewaltigung/ist-das-der-durchbruch-34939088.bildMobile.html

Da die Artikel noch online gestellt sind, gehe ich davon aus, dass die Angaben nicht widerlegt wurden. Ein Verfahren hat es meines Wissens gegen Holger E. nicht gegeben. Wäre ja auch unsinnig, wenn das Opfer selbst nicht befragt oder untersucht werden kann.

@emz

Das wäre mir neu. Das bisschen, was sich nach waidgerechtem Aufbruch nicht verwerten lässt, entsorgt sich im Revier von ganz alleine.

Für ganze Kadaver, die sich nicht mehr verwerten lassen, legt der Jäger an entsprechend ruhigen Orten sogenannte "Luderplätze" an, wo diese dann verwesen können, bzw. von Aasfressern gefressen werden.
An diesen Orten kann man z. B. den Fuchs finden und gezielt bejagen.

MfG

Dew

In einem verwachsenen Waldgebiet 60cm zu graben halte ich für unrealistisch. Dafür sind dort einfach zu viele Wurzeln. Das wäre mit Spaten, Hacke und Schaufel Schwerstarbeit und würde dauern. Vor allem in der Nähe eines Baum ganz ganz schwierig. Ich würde mehr von 30 cm ausgehen wobei die pflanzliche Umgebung ausschlaggebend ist und selbst das schon schwer sein könnte.

@Dew
Wenn du das so sagst, dann will ich dir da nicht widersprechen. Ich habe das nur mal so gehört. Danke für die Erklärung.

@AveMaria
Dass H.E. einen Missbrauch an Peggy jemals gestanden hätte, wäre neu. Es war von "Küssen" und "Zärtlichkeiten" die Rede. Den Missbrauch an seiner Nichte hat er zugegeben und wurde dafür verurteilt. In dem von dir verlinkten BILD Artikel ist ebenfalls "nur" von "Streicheleinheiten" die Rede. Die Abendzeitung macht daraus ein Missbrauchsgeständnis.
Natürlich kann man sich als normal denkender Mensch denken, dass da wahrscheinlich mehr war. Einen Missbrauch an Peggy hat er dennoch immer abgestritten.

Ich denke auch, dass sie nur oberflächlich vergraben wurde, schon wegen der Zeit und dem Aufwand. Die Leiche musste sicherlich schnell beseitigt werden. Aber vielleicht hat der Täter dann noch ordentlich Totholz und Gestrüpp drauf gepackt, sodass Tiere nicht ganz so schnell dran kamen. Da wird es seine Zeit gedauert haben, bis es wieder freigelegt wurde. Eine Art aufgeschichtetes Geäst würde auch erklären, warum Pilzsammler diese Stelle vielleicht jahrelang ausgelassen haben und drumherum suchten.

@AveMaria

Haben wir das nicht vorgestern auch schon gehabt, dass du meinte, aus irgendwelchen Zeitungsartikeln eine Täterschaft ableiten zu können?

Dann schlage ich doch vor, du liest hier noch mal
Beitrag von MaryPoppins (Seite 2.942)

H.E. hat keine sexuellen Kontakte zu Peggy eingeräumt. Er gestand Küsse und dass sie ihm auf den Bauch gesprungen wäre. Er wurde wegen sexuellen Missbrauchs einer Freundin Peggys und seiner eigenen Tochter verurteilt.

MaryPoppins schrieb:In dem von dir verlinkten BILD Artikel ist ebenfalls "nur" von "Streicheleinheiten" die Rede. Die Abendzeitung macht daraus ein Missbrauchsgeständnis.

Hier das Zitat aus dem BILD Link:
http://m.bild.de/news/inland/vergewaltigung/ist-das-der-durchbruch-34939088.bildMobile.html

Nun hat der Verdächtige Holger E. (29) gestanden, sich Peggy sexuell genähert zu haben....
.....E. berichtete den Beamten der Bayreuther Ermittlungsgruppe, dass es in den Osterferien 2001 zu „Zärtlichkeiten“ mit Peggy gekommen sei, gegenseitigen „Streicheleien“.

Also so ganz harmlos wird das nicht gewesen sein. Danach klingt auch der BILD Artikel nicht. Aber Missbrauch ist ja ein weitläufiger Begriff. :-/

AveMaria schrieb:Eine Art aufgeschichtetes Geäst würde auch erklären, warum Pilzsammler diese Stelle vielleicht jahrelang ausgelassen haben und drumherum suchten.

In bezug auf Pilzsammler würde ich zustimmen - aber dass 15 Jahre lang kein einziger Förster/Waldarbeiter etc. an der Stelle vorbei gekommen ist, empfinde ich schon als seltsam.

@alle , ich komme vom Land habe deshalb etwas Ahnung von Wildtieren.
Nach 15. Jahren interessiert sich weder Fuchs noch Wildschwein für Knochen, damit nur mal
was die Theorie des Fundes betrifft.
Wie auch immer die Aktivitäten der Forstarbeiter oder die Witterung plus Zufall (Pilzsammler)
haben den Fund jetzt meiner Meinung nach möglich gemacht !
Ich überlege ja immer ,darum seit ihr alle längst an mir vorbei !

@emz
Ja hatten wir vor ein paar Tagen. Meine Antwort wurde leider etwas voreilig gelöscht und später hatte ich keine Lust mehr drauf, das Thema wieder hochzuholen.

Für mich lesen sich die o.g. Berichte anders, als du es interpretierst. Da wir nicht dabei waren, lässt sich schlecht feststellen, wer Recht hat. Lassen wir also jeder die Interpretation des Anderen stehen. Sollte für Erwachsene doch kein Problem sein.

@AveMaria
Harmlos finde ich so etwas auch nicht. Die Frage ist, ob diese Schilderung für eine Anklage reicht und das muss man nunmal verneinen.

@AveMaria

Das ist jetzt so Jedermann Interpretation,was für eine Saublöde Ausdrucksweise es kam,zu
Zärtlichkeiten mit Peggy !
Ich finde das bedeutet wir haben uns gegenseitig heiß gemacht und das mit einem Kind!
Ist aber nur meine Interpretation aber anders kann man das fast nicht interprtieren finde ich.

@MaryPoppins
Ja, das ist letztendlich die Frage. Wirklich unglaublich, in welchem Umfeld Peggy gelebt hat. Scheint, als wäre sie in jeder Großstadt sicherer gewesen.

Mc_Manus schrieb:In bezug auf Pilzsammler würde ich zustimmen - aber dass 15 Jahre lang kein einziger Förster/Waldarbeiter etc. an der Stelle vorbei gekommen ist, empfinde ich schon als seltsam

Ein Förster könnte natürlich gelegentlich Waldarbeiter beauftragt haben und hätte sich dann nicht über einen plötzlich vorhandenen Gestrüpphaufen gewundert . Ich weiß aber auch nicht, wie oft Förster ihr Revier ablaufen und ob sie dabei wirklich fast jeden Winkel aufsuchen.

@Cosmo69
Sehe ich auch so, aber @emz sieht das anders. Kann ich tolerieren. Mehr wollte ich damit nicht sagen.

@AveMaria

Ich frage mich ehrlich gesagt, was soll es, dass hier dauernd auf den Missbrauch von Peggy Bezug genommen wird.
Das Mädel ist von jemandem missbraucht worden, der deswegen verurteilt wurde und nunmehr unter Bewährung steht. Willst du jetzt nach 15 Jahren weitere Prozesse gegen weitere Tatverdächtige anstrengen, die schon mal nicht für schuldig erklärt wurden?

Dieses Mädchen wurde ermordet. Darum sollte es uns gehen.