@LuLiJo Das halte ich auch für die wahrscheinlichste Variante.
In dem Fall sind die Anzeichen auf Missbrauch ja schon schreiend und Verdächtige gibt es wahrlich einige. Es ist sehr merkwürdig, dass das in dem Ort anscheinend fast schon normal zu sein scheint.
Bei der Bürgerinitiative war es durchaus richtig, den aller Wahrscheinlichkeit nach am Mord Unschuldigen herauszuhauen, aber diese übertriebene Sympathie für ihn leuchtet mir auch nicht ein, zumal er ja behinderungsbedingt durchaus nicht ganz ungefährlich ist.
Auch die Mutter ist irgendwie interessant: da hat oder hatte sie einen Lebensgefährten, vor dem das Kind Angst hatte, ein inzwischen verurteilter Missbraucher hat Kontakt zu dem Kind und desssen Bruder wohnt um die Ecke und löscht lustig auf seinem Rechner herum. Was ist das für ein Moloch?
Das Kind hat es wirklich alles andere als leicht gehabt und offenbar hat niemand geholfen oder:
es war dabei, sich helfen zu lassen und deshalb entstand das Motiv zur Verdeckung von anderen Straftaten die Kleine mundtot zu machen.
Man sollte nicht zu weit weg gehen, der oder die Täter (ich vermute auch, dass sich mindestens zwei Personen gegenseitig unterstützt haben) waren im unmittelbaren Umfeld.
Dummerweise hat man damals dann auf den Dorfdeppen gesetzt, dem man es einfach mal eben in die Schuhe schieben konnte, eine Herangehensweise, die leider - wenn man so einige krumme Fälle betrachtet - in Bayern gar nicht so selten vorzukommen scheint, bezeichnenderweise musste der Anwalt, der den diesbezüglich Unschuldigen frei bekam, aus dem schönen Frankfurt kommen, unglaublich ist das, was da unten getrieben wird.
Insofern kann man die Aufregung der Bürgerinitiative verstehen.
Danach schießt sie dann aber so weit über das Ziel hinaus, dass sie sich quasi wieder selbst abschießt.
Dass jetzt die Anti-BI-Fraktion den Dorfdeppen wieder als Täter salonfähig machen will, halte ich für eine Überreaktion.
Selbstverständlich ist der Kreis der Verdächtigen im örtlichen Umfeld zu suchen und dort insbesondere im Bereich von Personen, die Missbrauch begangen oder geduldet haben, da kommen zwar einige in Betracht, die Zahl ist aber überschaubar, man kann nur hoffen, dass die neue Spurenlage konkrete Anhaltspunkte liefert.