Peggy Knobloch

@ApisMelli

ApisMelli schrieb: Am Wochenende nach Peggys Verschwinden, soll es ein 3-tages Besäufnis gegeben haben. Trauer- oder Siegesfeier?

Oder halt ein Besäufnis. Braucht es da denn immer einen Grund?

Du schreibst doch selbst, er hatte neue zweifelhafte Feunde. Mir fällt da allerhand ein, warum man seinen Tagesablauf nicht peisgeben will.
Stell Dir vor, er hätte eine andere Straftat begangen? Warum sollte er sich ohne Not, denn im Fall Peggy liegt nunmal NICHTS gegen ihn vor, selbst belasten?

Frau.N.Zimmer schrieb:Warum sollte er sich ohne Not, denn im Fall Peggy liegt nunmal NICHTS gegen ihn vor, selbst belasten?

Hat er aber (ohne Not?) gemacht. Er hat Lügengeschichten den Ermittlern erzählt. Warum bloß?

@ApisMelli

ApisMelli schrieb: Er hat Null Alibi.

Und du meinst, das sei den Ermittlern nicht aufgefallen? Kann ich mir nicht vorstellen, dass die da so viel dümmer sein sollten, als wir Laienermittler.

emz schrieb:Und du meinst, das sei den Ermittlern nicht aufgefallen?

Erst mit dem Buch von Lemmer/Jung und der Zulassung des WAV wurde er zum Tatverdächtigen - die Ermittler hatte ihn lange Zeit nicht mehr auf dem Schirm, weil man mit Ulvi so sehr beschäftigt war (z.B. Schnitzel essen; Weizenbier trinken; Nackenmassage; Spaziergänge zur Burg etc.).

@Schimpanski

Schimpanski schrieb:Hat er aber (ohne Not?) gemacht. Er hat Lügengeschichten den Ermittlern erzählt. Warum bloß?

Nee, er hat eben nicht. Er hat eben NICHT mitgeteilt wo er an diesem Tag war.

Frau.N.Zimmer schrieb:Nee, er hat eben nicht. Er hat eben NICHT mitgeteilt wo er an diesem Tag war.

Ich meinte, dass er sich selbst Belastete.

@Schimpanski

Er hat sich rechtlich auch nicht selbst belastet
Oder wurde er für das falsche Alibi bestraft? Beschuldigte dürfen doch lügen.

Frau.N.Zimmer schrieb:Beschuldigte dürfen doch lügen.

Er hatte gelogen, als er noch gar nicht als Tatverdächtiger galt, sondern als Zeuge. Nur als Tatverdächtiger darf er Lügen, nicht als Zeuge. Weil er aber als Zeuge gelogen hatte, wurde er zum Tatverdächtigen. Er hatte sich damit selber Belastet.

@Schimpanski

Schimpanski schrieb: Er hatte sich damit selber Belastet.

Da war er mit Ulvis Vater in guter Gesellschaft. Wollen wir das nun auch noch zerlegen? Ohne mich. Das hatten wir alles schon gefühlte 50 Mal.
Ich wollte nur sagen, es kann nachvollziehbare Gründe geben warum man ein falsches Alibi angibt, z.B. wenn man sich mit dem wirklichen Aufenthaltsort in einer anderen Sache belastet.

@Frau.N.Zimmer

Frau.N.Zimmer schrieb:Ich wollte nur sagen, es kann nachvollziehbare Gründe geben warum man ein falsches Alibi angibt, z.B. wenn man sich mit dem wirklichen Aufenthaltsort in einer anderen Sache belastet.

Eben nicht. Ich verstehe die Diskussion nicht.
Peggy war doch angeblich HEs allerbestes. Dann müsste er doch helfen sie zu finden, den Ermittlern helfen einen Untersuchungsstrang zum Abschluss zu bringen. Egal was er getrieben hat an diesem 7.5. – Autos geklaut, Automaten aufgebrochen, oder Hühner gestohlen – alles dürfte nach nunmehr 15 Jahren (auch als Jugendlicher) verjährt sein. Warum sagt er dann heute nichts zu seinem Verbleib? Und wenn er nichts sagt, muss man doch annehmen es steckt eben mehr dahinter.

@ApisMelli
Bei manchen Jugendlichen ist es nicht ungewöhnlich, dass sie den Polizeiapparat boykottieren und respektlos behandeln. Wenn er damals sein Schuleschwänzen nicht auffliegen lassen wollte, ist es doch "nachvollziehbar", dass er lügt. Nach 15 Jahren wird es ihm inzwischen egal sein, ob der Fall Peggy sich aufklärt. Wieso sollte er sich dazu ungefragt freiwillig äussern, er sitzt nicht auf der Anklagebank. Was er zum Fall wusste oder nicht wusste, wird er damals zu Protokoll gegeben haben. Damit wird die Sache für ihn erledigt gewesen sein.

@ApisMelli

Was hätte es Peggy denn geholfen, wenn er heute sagen würde: " Jo, haben damals sonstwo eingebrochen " ? Oder "was auch immer"
Die Ermittler wissen vermutlich ebensowenig wo H.E. war, wie sie auch nicht wissen wo Ulvis Vater war. Damit muss man leben.

@MaryPoppins

MaryPoppins schrieb:Wieso sollte er sich dazu ungefragt freiwillig äussern, er sitzt nicht auf der Anklagebank. Was er zum Fall wusste oder nicht wusste, wird er damals zu Protokoll gegeben haben.

Es wurde gefragt, er saß auf der Anklagebank, er hat nicht zu Protokoll gegeben .....
Im Prozess - Feb. 2013 – wg. Missbrauch seiner 2-jährigen Tochter sagte HE:
(den Auszug hat ein Mitglied schon einmal vor längerer Zeit eingestellt)

Als sich der Ankläger nach Peggy erkundigte, wiederholte H.E. (im Buch Thorsten) seine früheren Aussagen. Er habe Peggys Bild in einem Anhänger um den Hals getragen, weil er sich gut mit ihr verstanden und sie häufig besucht habe. Der Staatsanwalt wollte wissen, ob er sich früher schon Kindern sexuell genähert habe. Der Angeklagte lehnte sich zurück, grinste und antwortete dann sinngemäß: Das möchten Sie wohl gerne wissen, dazu sage ich aber nichts.
Quelle Buch Seite 292 bis 293

@Frau.N.Zimmer

Frau.N.Zimmer schrieb:Was hätte es Peggy denn geholfen.......

Nach Lieferung eines Alibis hätten die Ermittler diesen Untersuchungsstrang sofort einstellen und sich auf andere Punkte konzentrieren können.

@ApisMelli

ApisMelli schrieb:Nach Lieferung eines Alibis hätten die Ermittler diesen Untersuchungsstrang sofort einstellen und sich auf andere Punkte konzentrieren können.

Meinst Du sie haben sich zu lange auf H.E. konzentriert? Das war gar nicht so, wenn ich mich richtig erinnere, war der sehr schnell abgehakt. Also, für die Ermittler, für die VTler um Frau G.R. nicht.

@ApisMelli
Ein Angeklagter/Tatverdächtiger hat das Recht zu Schweigen, das ist leider nunmal so! Wollen wir nun eine Diskussion über unsere Gesetze lostreten?
Der Satz "Das wüssten Sie wohl gern!" passt für mich perfekt in das Bild eines bockigen, sich gegen den Staatsapparat auflehnenden Jugendlichen. Deshalb muss er nicht gleich Peggys Mörder sein. Die Polizei hatte auch in seine Richtung ermittelt und man konnte ihn als Täter ausschliessen.

ApisMelli schrieb:Es wurde gefragt, er saß auf der Anklagebank, er hat nicht zu Protokoll gegeben .....
Im Prozess - Feb. 2013 – wg. Missbrauch seiner 2-jährigen Tochter sagte HE:

Bin nicht im Thema, aber vielleicht hat das jemand parat:

War dieser Missbrauchsprozess öffentlich?
Oder wie kam der Buchautor zu dieser Info?

MaryPoppins schrieb:Die Polizei hatte auch in seine Richtung ermittelt und man konnte ihn als Täter ausschliessen.

Falsch, die Polizei konnte ihm bisher nichts nachweisen.

@emz

emz schrieb:War dieser Missbrauchsprozess öffentlich?
Oder wie kam der Buchautor zu dieser Info?

Laut Autor war nur der Beginn des ersten Tages und die Urteilsverkündung am letzten (schon am 2.) Tag öffentlich. Im Buch heißt es dazu : …… Daher bekamen nur ein paar Eingeweihte mit, dass die Beweisaufnahme nur wenige Minuten dauerte. Richterin und ihre Beisitzer …… usw.
Unter den Zuschauern waren auch 2 Beamte der Kripo Bayreuth (die nicht ausgeschlossen wurden), sie ermittelten schon in einem weiteren Fall. Dieser Fall aus dem Jahre 2001 wurde 2013 verhandelt – Ergebnis 7 Monate Jugendstrafe (er war ja noch 17 zu dieser Zeit) für HE.
Wer die „undichte“ Stelle war, werden die Journalisten nicht preisgeben. Es besteht aber nicht der geringste Anlass an ihren Darstellungen zu zweifeln.

@ApisMelli

ApisMelli schrieb:Wer die „undichte“ Stelle war, werden die Journalisten nicht preisgeben. Es besteht aber nicht der geringste Anlass an ihren Darstellungen zu zweifeln.

Darüber, warum derjenige anonym bleiben muss, kann man sich allerdings schon seine Gedanken machen ;)