Peggy Knobloch

@lawine

Nein, ich kenne sie nicht. Ich schreib ja auch nicht, daß es def. so oder so war, sondern nur, was ich glaube.
Und in diesem Fall glaube ICH den Eltern, fertig. Für mich ist diese Schilderung glaubhaft, das muss niemand teilen.

Und sorry, ich hatte in unserer Familie schon Unterlagen, die sowas von falsch waren (bis hin zum nicht stattgefundenen Schlaganfall).. Ich denke einfach, daß es in Lichtenberg bekannt wäre, wenn UK von Geburt an behindert gewesen wäre. Außerdem ist es mir ein etwas zu großer Zufall, daß dann auch noch eine Meningitis erfolgte, die nunmal oft mit solchen Folgen einhergeht.

@atlasman
Das würde dann aber bedeuten, dass U.K. erstmals einem Kinderarzt vorgestellt wurde, als er bereits an Meningitis erkrankt war. Das halte ich doch für eher unwahrscheinlich, bzw. würde es für unverantwortlich erachten, wenn es denn so wäre.

@emz
Es geht um die Kinderärzte der behandelnden Klinik. Wann bitteschön haben die denn Ulvi bereits vorher kennengelernt und warum?

@atlasman

UK war ja aber im Alter von knapp drei Jahren sicherlich seinem Umfeld (wahrscheinlich dem halben Dorf) bekannt.
Eine Behinderung zB von Geburt an äußert sich meist recht drastisch, diese Kinder sind entwicklungsverzögert und zwar meist deutlich. UK konnte offenbar normal laufen und auch altersgemäß sprechen, für mich deutet derzeit nichts darauf hin, daß er von Geburt an behindert gewesen wäre.

@atlasman die Meningitis erlitt UK 1980.
Kröber lagen Arztberichte bis 1983 (drei Jahre nach Erkrankung) vor, von UK' Kindera(e)rzt(en). es geht nicht um die stationären Berichte von Ärzten die UK ansonsten nicht kannten!
mach dir die Mühe und lies den von @emz verlinkten Beitrag von @traces - da findest du korrekte Angaben direkt aus dem Sponselgutachten und dieser zitiert Kröber

alles fein säuberlich aufbereitet von @traces.

@lawine
Du hast den Kern nicht verstanden. Ganz egal was in den Krankenakten steht oder nicht, es ist schlichtweg unmöglich im Nachhinein festzustellen ob bereits eine Erkrankung vorlag oder nicht. Das geht nur mit einem vorher-nachher Vergleich und diese Möglichkeit hatten die behandelnden Kinderärzte nicht.

@atlasman
Das bedeutet also, dass es keinerlei medizinische Unterlagen von anderen Kinderärzten aus der Zeit vor dem Krankenhausaufenthalt gab? Bist du da sicher?

@emz
Hast du jemals welche gesehen? Oder konkrete Hinweise darauf? Wir sind hier auf dem Land, da macht gewöhnlich alles der Hausarzt.

@lawine

Findest Du es denn wahrscheinlich, daß ein Kind völlig unbemerkt bis zum Alter von fast drei Jahren an einer Behinderung leidet und dann zufällig an einer Meningitis erkrankt, die solche Folgen beinhalten kann?

Hm...

Wie gesagt, Behinderungen von Geburt an bleiben in der Regel nicht unbemerkt, ein Kind entwickelt sich nicht bis zum dritten Geburtstag normal, wenn es eine Behinderung hat. UKs Meningitis wurde , so sagt seine Mutter, beim Kinderfasching akut, der Schwiegersohn (Arzt?) hätte auf eine Grippe getippt. Und, sie sagte, er konnte plötzlich nicht mehr tanzen...
Für mich sieht es bis zum Beweis des Gegentelis danach aus, als wäre das bis dahin ein normal entwickeltes Kind gewesen.

Ich weiss nicht, weshalb jetzt über medizinische Details diskutiert wird? Ist es für die Einschätzung seiner Gefährlichkeit nicht relativ egal, seit wann und woher genau er die intellektuelle Einschränkung hat. Dass ein Psychiater die Anamnese und Krankengeschichte in seinem Gutachten nochmals aufgreift, ist normal, da wird normalerweise auch nichts hineingedichtet, sondern die Krankenakte übernommen. Es ist auch relativ egal, ob Pneumokokken, Menigokokken, oder andere Erreger, Komplikationen bishin zum Tod gibt es überall. Es ist auch schwierig bei einem so kleinen Kind ein "folgenloses" Abheilen zu diagnostizieren, insbesondere intellektuelle und komplex psychologische Defekte fallen oft erst im Schulalter auf. Man kann aber auch eine Hypoxie während der Geburt nicht ausschliessen. Warum sich Rödel da nicht nur juristisch (als Sekretärin!), sondern auch medizinisch dermassen aus dem Fenster hängt, ist mir schleierhaft. Meineserachtens gab es lediglich Formalfehler in Kröbers Gutachten, und aus einem mir nicht nachvollziehbaren Grund, hat das OLG Bamberg deshalb auch die Unterbringung aufgehoben. Das traurige ist nur, dass für diese Entscheidung und deren Folgen niemand grade stehen wird. Man kann also nur hoffen, dass es keine weiteren Opfer geben wird.

@MaryPoppins

Für seine späteren Taten ist das sicher nicht relevant. Für Kröber und seine Quellen schon. Wie gesagt, ich weiß es nicht, aber für eine Behinderung von Geburt an hätte Kröber dann doch eigentlich auch eine konkrete Behinderung nennen müssen und eben auch hier genaue Diagnosen oder zumindest Meinungen der Ärzte. So etwas ist ja erkennbar, zB bei den frühkindlichen Routineuntersuchungen.
Ich will ja nichts gegen ihn sagen, aber das ist wirklich eine Schwachstelle. In diesem Punkt ist er nicht glaubhaft.

Noch etwas: Mutter-Kind-Pass Untersuchungen wurden 1974 eingeführt, und da nicht flächendeckend. Anfangs beschränkte man sich auf die Senkung der Säuglingssterblichkeit. Komplex neuropsychologische Untersuchungen werden auch heute noch nicht durchgeführt. Auch Entwicklungsschritte wie Drehen, Sitzen, Gehen, Ein-und Mehrwortsätze etc sind individuell. Früher wurde auf sowas auch noch nicht so stark geachtet, esseidenn das Kind war wirklich stark psychomotorisch auffällig.

@MaryPoppins

Im Alter von über zwei Jahren wären aber sicherlich Auffälligkeiten auch dem Kinderarzt erkennbar. So ein Kind spricht zB nicht normal. Das führt Kröber aber eben nicht an, er beruft sich lediglich auf die Zeit nach der Meningitis.

@Mao1974

Mao1974 schrieb:(und in der Regel ist eine Behinderung von Geburt an deutlich erkennbar).

Ich bitte dich an dieser Stelle eine pädiatrische Differentialdiagnose für mögliche Behinderungen auf zu listen. Welche Behinderungen fallen dir ein und welche dieser Behinderungen die du glaubst bei einem Säugling diagnostizieren zu können haben mit diesem Fall zu tun? Ich warte auf deine diagnostisch fundierte Erörterung.

Kannst du auch Frau K. diagnostizieren? Vielleicht bist du Logopädin? http://www.tvo.de/mediathek/video/fall-peggy-beweisaufnahme-beendet-statement-elsa-kulac/

@Kukurma

Nenne mir doch einfach eine Behinderung von Geburt an, in der sich das Kind bis zum Alter von 3 Jahren normal entwickelt...
Mir ist so etwa nicht bekannt, sorry...

Im Übrigen finde ich Deine Voreingenommenheit hier ziemlich mies. Stell Dir vor, es gibt her Menschen, die sich auch schon ein wenig mit dem Fall beschäftigt haben, ohne Ergebnis. Und das nach etlichen Jahren...Aber bitte, wenn Du so einfach differenzieren kannst, dann ist es ja gut...

Und ich kenne das Video, schon ewig...

Mao1974 schrieb:Mir ist so etwa nicht bekannt, sorry...

Dann sag doch einfach was dir so bekannt ist an Behinderungen die von Geburt an erkennbar sind. Du hast doch schließlich diese Behauptung aufgestellt. Dann untermaure bitte auch diese Behauptung mit Fakten und Fachwissen.

@Mao1974

Mao1974 schrieb:Im Alter von über zwei Jahren wären aber sicherlich Auffälligkeiten auch dem Kinderarzt erkennbar. So ein Kind spricht zB nicht normal.

Kinder lernen erst mit 2 Jahren einfache Sätze zu sprechen. Woran bemisst du ein "spricht nicht normal"? Seine Eltern werden auch eher keinen Beitrag zur Frühförderung geleistet haben. Viele hatten damals keinen Kinderarzt, sondern eben nur den Hausarzt. Und der wurde nur bei Krankheit konsultiert. Damals wurde nicht mal flächendeckend geimpft! Das war nicht so wie heute, wo bei jedem Furz mit dem Kind zum Kinderarzt, Physiotherapeuten oder Osteopathen gelaufen wird. Kenn in meinem Bekanntenkreis kein einziges Baby das nach der Geburt nicht beim Osteopathen war!

MaryPoppins schrieb:Kinder lernen erst mit 2 Jahren einfache Sätze zu sprechen.

Dabei wären noch die Artikulationsfähigkeiten der Eltern zu beachten.

@MaryPoppins

Woher weißt Du das denn? Seine Eltern hatten ja schon einige Kinder...
Und doch, damals wurde flächendeckend geimpft, mehr als heute!
Ich finde es einfach unfair, den Eltern des UK zu unterstellen, sie hätten ein behindertes Kind drei Jahre quasi unter dem Deckel gehalten, um ihm dann eine Behinderung wegen Meningitis unterzujubeln. Das ist doch unmöglich, das zu unterstellen.
Ich nehme das zur Kenntnis, wenn es bewiesen ist. Vorher nicht!

Und ja, MEINE Meinung ist es, daß eine Behinderung von Geburt an auffällt, dann seht es halt anders...