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Peggy Knobloch

98.242 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

24.04.2015 um 18:53
Zitat von lawinelawine schrieb:Und Euler hatte die gesamten Akten vorliegen, war/ist pro Ulvi Kulac eingestellt und hatte das vollste Vertrauen von Fr. Rödel.
Euler? Der sich nicht getraut hat den Antrag im Überprüfungsverfahren zu stellen?

Da hat er letztendlich nicht die Interessen seines Mandanten vertreten.

Das musste der Nachfolgeanwalt übernehmen mit dem bekannten Ergebnis.

Er hat vieles geleistet, aber auch in einigem versagt.

Die Pflicht eines Anwalts ist die alles mögliche zu versuchen. Wenn er schon siebt, vertritt er nicht mehr ausreichend die Interessen seines Mandaten.


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Peggy Knobloch

24.04.2015 um 18:56
mir wäre wohler, die BI Restgruppe und sonstige Unterstützer würden sich für die WAHRHEIT interessieren. Die Wahrheit ist das, was Kulac getan hat. Nicht das, was man gerne hätte. DAMIT wäre dem armen Mann mehr geholfen als mit diesem ewigen "Schöngerede"
Euler? Der sich nicht getraut hat den Antrag im Überprüfungsverfahren gestellt hat?
hatte er denn den Auftrag dazu?


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Peggy Knobloch

24.04.2015 um 19:00
Er hatte Herrn Kulac nunmal zu vertreten Und sie wissen ja, was er öffentlich gesagt hatte.

Er meinter mehr oder weniger er hätte nichts mehr zu argumentieren. Komisch, ein andrer Anwalt hat dann die künftige Freilassung trotz gleichen Gutachtens erreicht.


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Peggy Knobloch

24.04.2015 um 19:01
Er hatte Herrn Kulac nunmal zu vertreten Und sie wissen ja, was er öffentlich gesagt hatte.

Er meinter mehr oder weniger er hätte nichts mehr zu argumentieren. Komisch, ein andrer Anwalt hat dann die künftige Freilassung trotz gleichen Gutachtens erreicht.


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Peggy Knobloch

24.04.2015 um 19:03
@JosefK1914
Zitat von JosefK1914JosefK1914 schrieb: Und sie wissen ja, was er öffentlich gesagt hatte
nein, weiß ich nicht. ist mir auch völlig wurscht ehrlich gesagt.


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Peggy Knobloch

24.04.2015 um 19:16
Gut, wenn Ihnen evtl. Einschätzungen egal sind, die sich als falsch erwiesen haben, sollte man Herrn Euler auch nicht zum Apostel erheben. Auch ihm unterlaufen erwiesenermaßen Fehler.


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Peggy Knobloch

24.04.2015 um 19:16
Gut, wenn Ihnen evtl. Einschätzungen egal sind, die sich als falsch erwiesen haben, sollte man Herrn Euler auch nicht zum Apostel erheben. Auch ihm unterlaufen erwiesenermaßen Fehler.


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Peggy Knobloch

24.04.2015 um 19:25
Es war doch sehr schlau von Euler, die Missbräuche NICHT anzugehen. Man stelle sich mal den Verlauf des WAV vor, wenn an die 20 Opfer angetanzt wären und ausgesagt hätten.
DANN wäre das WAV ganz sicher ganz anders verlaufen. Und es wäre kein Durchmarsch geworden.
Hinsichtlich der Erfolgsaussichten hat er also das Maximum rausgeholt.


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Peggy Knobloch

24.04.2015 um 19:29
@Erdmännchen

Der Duden kann da weiterhelfen und mögliche Missverständnisse verhindern :D

@jaska

Sehe ich auch so.


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Peggy Knobloch

24.04.2015 um 19:38
Zitat von lawinelawine schrieb:ich finde es ziemlich unerheblich, wie sich das Geständnis des sexuellen Missbrauchs an ´Peggy deiner Meinung nach entwickelt hat.
"Meine Meinung" beruht auf objektiven Fakten. Die Aussagen der jeweiligen Vernehmungen sind ja mittlerweile zu weiten Teilen bekannt... jedenfalls, was die "belastenden" Aussagen angeht. Daraus kann man genug rekonstruieren, um sagen zu können, dass der sex. Missbrauch von P.K. jedenfalls nicht von Anfang an in schlüssiger und konstanter Art und Weise eingeräumt wurde. Wie man das dann wieder deutet, ist ja eine andere Frage. Aber dass es so ist, ist inzwischen wohl genügend belegt.
Zitat von lawinelawine schrieb:ich halte mich nicht für schlauer als RA Euler - dem erschien es nicht möglich, diesen schweren Missbrauchsfall rechtlich anzugreifen
Woher willst du wissen, welche Gründe er hatte, den Wiederaufnahmeantrag auf die Verurteilung wegen Mordes zu beschränken? Mir fallen da noch eine ganze Menge andere Gründe zu ein, außer dass es ihm nicht möglich erschien.

In einem Interview hat er jedenfalls mal unmissverständlich gesagt, dass es den sex. Missbrauch von P.K. nicht gegeben habe. Also, wenn du dich an ihn halten willst... bitte :-)
Zitat von lawinelawine schrieb:Kulac hat den Missbrauch gestanden, mehrfach. Er hat den Missbrauch, anders als das Mordgeständnis, nicht widerrufen.
Also soviel ich weiß hat er den Missbrauch von P.K. mittlerweile sehr wohl widerrufen. Außerdem ist inzwischen mehr als deutlich, was von seinen Aussagen zu halten ist.
Zitat von lawinelawine schrieb:da kommt von Kulac nichts brauchbares mehr.
Genau das. Und das nicht erst seit G.R.... ^^
Zitat von lawinelawine schrieb:Die Wahrheit ist das, was Kulac getan hat.
... oder nicht getan hat. Was das ist, kann nun mal kein Außenstehender wissen. Aus rechtsstaatlicher Sicht hat er daher das getan, was ihm genügend sicher nachzuweisen ist, alles andere nicht. Ich wundere mich immer wieder, wie viele Menschen anscheinend die fundamentale Wichtigkeit dieses Prinzips nicht begreifen oder begreifen wollen...


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Peggy Knobloch

24.04.2015 um 19:41
Anhang: (155 KB)Alle.

Um mal ein anderes Thema einzubringen.

Eine Zusammenstellung, von mir stichpunktartig aus allen zur Verfügung gestandenen Akten, Aktenvermerken, Anrufberichten, Protokollen, etc., die eine mögliche Verbringung Peggys in die Türkei betrafen, zusammengeschrieben.

>>>Keine Originale<<< (weil ich schon die wilden Schreie nach Belegen höre), die sind alle wieder zurück in die zugehörigen Ordner geheftet.

Man hatte damals zwar öffentlichkeitswirksam in den Medien versichert, alles unternommen zu haben, um Peggy zu finden, richtig ist aber, dass die "Spitzenmänner" der deutschen Strafverfolgung dort an ihre Grenzen stießen.
Kein Rechtshilfeabkommen. So gut wie keine Unterstützung.
Die großen blonden und blauäugigen Fahnder haben es nicht einmal geschafft, bis in den damals vermuteten Verbringungsort Elmabagi zu kommen.

Macht Euch euer eigenes Bild.
Hoffe es klappt mit dem Hochladen.


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Peggy Knobloch

24.04.2015 um 19:48
@Erdmännchen
zur allgemeinen Stimmungs-und Meinungsbildung hat er damit beigetragen - nur war es ihm unmöglich,den Beweis anzutreten.

Sagen kann auch Saschenbrecker viel wenn der Tag lang ist.

Mal sehen, ob sie im Köfferchen versteckt ist und ob die Wahrheit eines Tages ans Licht kommt :)


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Peggy Knobloch

24.04.2015 um 19:58
Zitat von jaskajaska schrieb:Es war doch sehr schlau von Euler, die Missbräuche NICHT anzugehen. Man stelle sich mal den Verlauf des WAV vor, wenn an die 20 Opfer angetanzt wären und ausgesagt hätten.
Was soll das eigentlich? Du weißt haargenau, dass es dabei allenfalls um den sex. Missbrauch an P.K. gegangen wäre. Wegen der anderen Fälle wurde eine Wiederaufnahme meines Wissens nie überhaupt nur in Erwägung gezogen. Dafür hätte es wohl auch nicht annähernd genügend Gründe gegeben. Es hätten also überhaupt keine "20 Opfer" antanzen müssen.

Aber immer wieder und wider besseres Wissen müssen solche Diskreditierungen gebracht werden, damit auch nur ja jeder glaubt, dass die bösen U.K.-Unterstützer ganz pauschal jegliche Missbräuche negieren...

Himmel nochmal. Also jeder, der auf diese Weise hier agiert, braucht nun wirklich nicht so zu tun, als gehe es ihm um Wahrheit und Gerechtigkeit...


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Peggy Knobloch

24.04.2015 um 20:00
@Hörteissenior

Also ich werde mich zu dieser Türkeispur nicht großartig äußern, weil ich sie eigentlich immer für hanebüchen gehalten habe und sich das nie geändert hat. Ich sehe einfach lkein Motiv für Ü., Peggy in die Türkei entführt zu haben und nicht etwa das jüngere, zeitweise vermutet eigene Kind.

Was mich aber interessieren würde:
Frau Knobloch wurde ja teilweise heftigst angegriffen und wird es von den verbleibenden Unterstützern noch immer.
Wie stehst Du heute dazu?
Bzw, um deutlicher zu werden, distanzierst Du Dich heute von den damaligen Aussagen , möglicherweise im Sinne einer "Entschuldigung"?


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Peggy Knobloch

24.04.2015 um 20:02
Zitat von lawinelawine schrieb:zur allgemeinen Stimmungs-und Meinungsbildung hat er damit beigetragen - nur war es ihm unmöglich,den Beweis anzutreten.

Sagen kann auch Saschenbrecker viel wenn der Tag lang ist.
Eeehmmm - es war von RA E. die Rede.


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Peggy Knobloch

24.04.2015 um 20:06
richtig @Erdmännchen
ich hatte angenommen, dass du meinen Beitrag so verstehst, wie ich ihn gemeint habe
lies meinen Beitrag bitte so: zur allgemeinen Stimmungs-und Meinungsbildung hat er ((Euler)) damit beigetragen - nur war es ihm ((Euler)) unmöglich, den Beweis anzutreten.

da jetzt ein neuer Anwalt das Vertrauen von Rö und Unterstützern genießt, bezieht sich der 2. Teil meines posts auf den Neuen

Sagen kann auch Saschenbrecker viel wenn der Tag lang ist.


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Peggy Knobloch

24.04.2015 um 20:09
@Hörteissenior
Danke für die Zusammenstellung. Aber mal ehrlich: was außer den typischen Beobachtungen gab es? Nichts, oder?
Weder hat die Zeugin in Pforzheim sicher Peggy gesehen noch die ganzen Zeugen.
Und wie hätte ein tschechischer Polizist ein entführtes Mädchen besser rückführen können als die deutsche Polizei? Warum flossen keine verlässlichen Infos?
Ich kann wie Mao da nicht folgen und sehe keine belastbaren Infos.

@Erdmännchen
Zitat von ErdmännchenErdmännchen schrieb:Was soll das eigentlich? Du weißt haargenau, dass es dabei allenfalls um den sex. Missbrauch an P.K. gegangen wäre.
Nein, weiß ich nicht. Wie hätte das juristisch geschehen können und warum ist das nicht geschehen?


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Peggy Knobloch

24.04.2015 um 20:33
Zitat von Mao1974Mao1974 schrieb:Also ich werde mich zu dieser Türkeispur nicht großartig äußern, weil ich sie eigentlich immer für hanebüchen gehalten habe und sich das nie geändert hat.
Ich habe mir das mal vorgestellt, wie ein paar wenige landesfremde Ermittler in einem fremden Land was ermitteln wollen. Solche Aktionen sind von vornherein zum Scheitern verurteilt. So etwas dürfte mehr oder weniger dann nur eine Alibifunktion darstellen mit der man sagen will man habe alles Menschenmögliche getan.

Wenn úberhaupt hätte das nur mit erheblicher Unterstützung von Seiten der türkischen Behörden möglich gewesen.

Und die damaligen Umstände in der Familie Peggys wäre eine solche Reaktion nicht ganz unmöglich gewesen. Die unklare SMS, die nicht wirklich erklärbar ist, kommt dann noch hinzu. Wenn eine ehemalige Ehefrau meint, dass 50.000 als Kopfgeld möglich gewesen wäre, ist letztendlih in so einer Krise alles denkbar.

Ich hoffe dieser Beitrag wird nicht gleich wieder von den Mods gelöscht. Es ist eben einzig und allein als Möglichkeit zu sehen, nichts anderes. Dass diese zutreffend ist, kann niemand wissen, aber wie gesagt, man kann sie nicht so ohne weiteres ausschließen.


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Peggy Knobloch

24.04.2015 um 20:40
@Mao1974

Ganz in Abrede stellen, werde ich die "Türkeispur" nicht. Eine Möglichkeit bleibt es nach wie vor, weil sie eben nie richtig abgeklärt wurde.

Zur Person von Peggys Mutter habe ich heute eine eigene, von der früheren etwas abweichende Meinung.

Wenn ich jetzt alle, die in irgendeiner Form mit dem Verschwinden von Peggy in Verbindung stehen könnten, als Verdächtige bezeichnen würde, gehört sie - für mich - nach wie vor dazu.


Ganz sicher habe ich mich früher mit manchen Äußerungen in Bezug auf sie, nicht mit Ruhm bekleckert. Allerdings hatte jede, ich nenne sie jetzt mal - unfeine Äußerung, auch einen realen Hintergrund oder Anlass.
Und, das möchte ich dazu sagen, ich war wie heute die "Unterstützer", mit wahren Informationen kurz gehalten, manipuliert und (stasimäßig) eingepegelt. Gerade deshalb fühle ich mich nicht als "Abtrünniger", wie hier ein/e User/in zu behaupten pflegt, sondern als jemand, dem die Einsicht zuteil wurde, indem er die ganze Verlogenheit der Protagonisten der UK-Seite erkannte.


@jaska

Naja, wie gesagt.
Was mich stutzig macht, ist erstens die (bewiesene) Mail v. 25.5.2001, die besagt, sie sei in der Türkei.
Ein Zeitpunkt, zu dem hier noch mit Hundertschaften gesucht wurde.

Und der Bericht des Lehrers im Nachbarort Derebagi. Auch der ist gesichert. Warum sollte der von einem blonden "deutschen" Mädchen berichten in dieser gottverlassenen Gegend?
Und der seltsame, trotz angeblicher Todesdrohung, gemeinsame Flug des Paares S.K. und E.Ü..


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Peggy Knobloch

24.04.2015 um 20:54
@Hörteissenior
Zitat von HörteisseniorHörteissenior schrieb:Und der Bericht des Lehrers im Nachbarort Derebagi. Auch der ist gesichert. Warum sollte der von einem blonden "deutschen" Mädchen berichten in dieser gottverlassenen Gegend?
Dazu zitiere ich aus dem "Buch der Bücher":
Tatsächlich meldet sich am 12. April ein Ermittler der Kripo Würzburg mit einer brisanten Nachricht. Er verfüge über eine Vertrauensperson, die einen Lehrer kenne, der früher in Deribagi unterrichtet habe, einer Ortschaft in der Nähe von Elmabagi. Dieser Mann sei kürzlich mehrere Tage an seiner damaligen Wirkungsstätte gewesen und habe ehemalige Schüler nach einem deutschen Mädchen befragt. »Laut Aussage des Lehrers erzählt man sich in Deribagi tatsächlich, dass dort ein deutsches Mädchen festgehalten würde«, hält Geier in einem Aktenvermerk fest. »Niemand hat jedoch dieses Mädchen bisher gesehen.«
Aber immerhin gibt es nun endlich Einzelheiten über deren vermeintlichen Aufenthaltsort, von dem bisher kaum mehr als der Name bekannt gewesen ist. In Elmabagi würden nur während des Sommers Menschen leben. Im Winter harrten dort nur »Wächter« aus. Der Würzburger Kripo-Kollege habe außerdem erfahren, »dass diese Gegend für Fremde sehr gefährlich sei, vor allem, wenn unliebsame Fragen gestellt werden«.
Eine Woche später liefert die Kripo Würzburg weitere Details – die Soko-Chef Geier aus unbekannten Gründen vor der Justiz verheimlicht. Und das, obwohl die Neuigkeiten die deutschen Ermittler in Hochstimmung versetzt hatten. Der Aktenvermerk, den Geier dazu anlegen lässt, trägt den Hinweis: »VS – NICHT FÜR DIE GERICHTSAKTE BESTIMMT!«
Die türkische Vertrauensperson des Würzburger Beamten hatte handfeste Informationen geliefert, etwa den Namen des Lehrers. Er heiße Zeki Özer und wohne heute in der Stadt Kayseri. Außerdem hätten mehrere Leute unabhängig voneinander versichert, »dass die gesuchte Peggy dort [also in Elmabagi] aufhältlich sei«, allerdings in einem Versteck. Elmabagi, die »Sommerresidenz der wohlhabenderen Familien von Deribagi«, sei derzeit bis auf einen einzelnen Wächter unbewohnt, heißt es in dem Vermerk. Der Lehrer Özer habe darüber hinaus mitgeteilt, dass Peggy »in unregelmäßigen Abständen zur Nachtzeit mit einem Pkw nach Pozanti gefahren wird«.
Ausgerechnet Pozanti! Die Stadt, in der Ahmet Yilmaz geboren wurde und in der bis heute ein Zweig seiner Familie lebt. Dort dürfe Peggy mit anderen Kindern spielen und sich ein paar Stunden im Freien bewegen. Ebenfalls nur nachts werde sie dann wieder in ihr Versteck an der Kirche in Elmabagi zurückgebracht.
Als wäre das allein nicht schon sensationell genug – es wurde noch besser. Herr Özer habe sich bereit erklärt, vertraulich mit der Soko Peggy 2 zusammenzuarbeiten. Den Kontakt könnten Geier und seine Leute direkt vor Ort knüpfen.
Der Verdacht gegen Ahmet Yilmaz scheint sich endlich doch zu bewahrheiten. Womöglich steht gar ein Erfolg erster Güte bevor. Ein Jahr nachdem Peggy spurlos verschwunden ist, wähnt sich die Sonderkommission vor einem Triumph. Kriminaldirektor Geier sieht die Chance, das verschwundene Mädchen in der Türkei zu befreien und sie unter den Augen von Medien und Öffentlichkeit in die Heimat zurückzubringen.
*

Zwei Tage später fliegen Geier und Behrendt in die Türkei. Sie haben an alles gedacht. Sogar einen Kinderausweis für Peggy haben sie dabei, um problemlos mit ihr aus der Türkei ausreisen zu können, falls man sie lebend finden sollte.
Das bayerische Innenministerium und der Präsident des Wiesbadener Bundeskriminalamtes, Ulrich Kersten, hatten den Besuch bei den türkischen Behörden vorbereitet und ein erstes Treffen in der Kreisstadt Yahyali arrangiert. Dort sollten Geier und Behrendt von Kriminalfahndern, Beamten der Gendarmerie, Interpol-Agenten und einem Staatsanwalt empfangen werden.
Aber schon bei diesem ersten Treffen werden alle Hoffnungen der beiden bayerischen Polizisten zunichtegemacht. Die türkischen Kollegen wiederholen Detail für Detail, dass sie schon seit langem sämtlichen Hinweisen und Gerüchten nachgegangen seien und allesamt als haltlos entlarvt hätten. Die angebliche Kirche in Elmabagi – und damit Peggys Versteck gleich nebenan – existiere überhaupt nicht. Niemals habe dort ein christliches Gotteshaus gestanden. Im gesamten Dorf gebe es überhaupt nur einen einzigen Seitenflügel an einem Gebäude, und der sei vor langer Zeit zusammengefallen und kaum mehr als ein Steinhaufen. Außerdem sei Elmabagi keineswegs die Sommerfrische wohlhabender Leute aus Deribagi, sondern ein ärmliches, verwahrlostes Nest am Ende eines einsamen Tales. Insgesamt, so erklären die türkischen Ermittler, stünden dort etwa dreißig Gebäude, die aber eher Hütten als Häuser seien. Dort hätten sie zwar tatsächlich einen Mann namens Yilmaz gefunden – Bülent Yilmaz –, bei einer Hausdurchsuchung jedoch keinerlei Hinweis auf Peggy gefunden. Bülent habe außerdem glaubwürdig versichert, dass seine Familie nichts mit den Yilmaz’ aus Pozanti zu tun habe. Und was den Lehrer Özer angeht, den gebe es zwar, der Mann habe allerdings nie in Elmabagi unterrichtet, noch nie von Peggy gehört und folglich auch nie mit ehemaligen Schülern über sie gesprochen.
Der V-Mann der Würzburger Kripo, ein Neffe des besagten Lehrers, habe sich all das schlicht ausgedacht. Und nachdem die türkischen Beamten ihn mit seiner Phantasie-Story konfrontierten, habe er dies auch kleinlaut zugegeben.
Fällt das jetzt bei den Autoren wieder unter
Aus rechtlichen Gründen wurden Namen, Personen und in Einzelfällen Vorgänge verfremdet.
Oder wer hat Recht?


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