So, habe nochmal im Netz gesucht, bin aber einer "Erfolgsquote" nicht habhaft geworden.
Eine Studie gefunden, dass Psychiater eine Trefferquote von 50 % haben, unter zehn Leuten die fünf Kranken richtig zu bestimmen...usw.
@jaskaEs gibt bestimmt gute Grundlagen, um ein solches Gutachten zu erstellen.
Und Kritik an Gutachten richtet sich aber auch meist gegen die angewandte Methodik.
Da sitzt man als Leser, zumeist Laie, oder Richter, meist auch Laien...und darf sich seinen Teil denken.
Kritisiert wird ja oftmals, dass Gutachten ohne Gespräch mit den Patienten nach Aktenlage gefertigt werden.
Und das ist der Punkt, bei dem ich Dir Recht gebe: Das Personal des BKH, das täglich Umgang mit seinen Patienten hat, wird sicherlich nicht zu dem Ergebnis kommen wie jemand, der diese nur kurz, sporadisch oder gar nicht sieht.
Und habe mir nochmals die Sponsel-Kritik an Kröbers Gutachten durchgelesen.
http://www.sgipt.org/forpsy/Kulac/MKEAKr%C3%B6b.htm#6.2 Die Geständnisse
Wenn ich mir dann die folgenden Punkte herausgreife:
6.2.f Schlüssiges Motiv für Kontakt zu Peggy am Montag
Das Motiv ist schon deshalb nicht schlüssig, weil ein wirkliches Unrechtsbewusstsein für die sexuellen Handlungen fehlte (im übrigen durch den Freispruch für eben diese belegt).
(Falsch. Er wusste, dass es falsch war, vgl. die Selbstanzeige, hatte es? sich? aber nicht unter Kontrolle)
6.2.g Keine Anhaltspunkte für frühere Parallelerlebnisse
Hier bleibt unklar, welche Parallelerlebnisse genau gemeint sind. Andere "Morde"? Oder andere sexuelle Erlebnisse? Von denen gibt es genug.
(Ja, prima...)
dann frage ich mich, was man da teilweise auf die Menschheit loslässt.
Statistik hin oder her, das widerspricht doch dem gesunden Menschenverstand.