Kulacs Betreuerin will sofortige Freilassung
Der im Mordfall Peggy freigesprochene Ulvi Kulac soll 2014 nicht mehr aus der geschlossenen Psychiatrie entlassen werden. Gegen diese Entscheidung des Landgerichts will seine Betreuerin mit einem neuen Rechtsanwalt vorgehen.
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Ulvi Kulacs Betreuerin Gudrun Rödel erklärte in einer Mitteilung, dass sie Rechtsanwalt Thomas Saschenbrecker mit dem Fall beauftragt habe.
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Noch in dieser Woche werde Saschenbrecker den Antrag als neuer Pflichtverteidiger beim Landgericht Bayreuth stellen. Demnach will sich Gudrun Rödel nicht damit zufrieden geben, dass das Landgericht erst im Januar darüber entscheiden will, ob Ulvi Kulac aus der Psychiatrie entlassen wird.
Antrag auf sofortigen Anhörungstermin
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Wie Rödel mitteilte, werde ein entsprechender Antrag auf einen sofortigen Anhörungstermin ebenfalls noch in dieser Woche gestellt.
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Rödel sagte am Montag, der bisherige Verteidiger Michael Euler haben nach Ulvi Kulacs Freispruch im Mordprozess um die elfjährige Peggy Knobloch aus Lichtenfels (??) zu passiv agiert. So sei nach dem Vorliegen eines neuen Gutachtens über Kulac von dem Juristen keine vorzeitige Anhörung oder Entlassung aus dem Bezirkskrankenhaus beantragt worden. Dort sitzt Kulac seit 13 Jahren wegen des sexuellen Missbrauchs von Kindern.soso... klar dass GR das wieder nicht in den Kram passt :) aber Fakt ist nun mal Fakt.
Neuer Pflichtverteidiger ist der auf Psychiatrierecht spezialisierte Anwalt Thomas Saschenbrecker. Er werde in Kürze einen entsprechenden Antrag beim Landgericht Bayreuth stellen, sagte Rödel.
Euler bestätigt dieser Zeitung, es gebe „unterschiedliche Ansichten, was die Fortführung des Mandates angeht“. Kulacs Betreuerin Gudrun Rödel wollte einen früheren Anhörungstermin vor der Strafvollstreckungskammer. Die aber legte einen Termin in den Januar. Euler: „Das Gutachten rechtfertigt keinen früheren Termin.“
Kulac war nach einem Wiederaufnahmeverfahren vom Vorwurf freigesprochen worden, er habe 2001 die damals neunjährige Peggy in Lichtenberg ermordet. Die lebenslange Strafe hatte er allerdings noch nicht angetreten. Seit 2003 sitzt er wegen Kindesmissbrauchs in der geschlossenen Psychiatrie im Bezirkskrankenhaus in Bayreuth. 22 Fälle, 15 Opfer, so weisen es die Akten aus. Das aber will Betreuerin Gudrun Rödel nicht auf Ulvi sitzen lassen. Ihr Ziel ist es, auch die Missbrauchsfälle aufzuarbeiten. Da sei Euler „nicht konform“.
B]„Solange die im Urteil drinstehen, hat es die gegeben“, sagt Euler.[[/b] 2003 hatte das Landgericht Hof nach vielen Zeugenvernehmungen die Missbrauchsfälle verurteilt. Weil Kulac aber als geistig behindert galt, erhielt er einen Freispruch wegen Schuldunfähigkeit.
Ziel von Psychiatrie und Strafvollstreckungskammer dürfte es sein, den Patienten Kulac probeweise langsam in die Freiheit zu entwickeln, mit Lockerungen im Vollzug. Dies hat bereits nach dem Wiederaufnahmeverfahren begonnen: Kulac hatte öfter Ausgang. „Es ist eine Frage der Zeit“, sagt Rechtsanwalt Euler. Saschenbrecker war für eine Stellungnahme noch nicht zu erreichen.
dpa
Ach, meinst du? Ich nicht, die wollen das jetzt, gleich und sofort. Würde mich aber freuen, wenn dein Glaube an die Vernunft gewinnen würde.Frau.N.Zimmer schrieb:Dass sie in diesem Jahr nichts mehr schnitzen werden, dürfte selbst denen klar sein.
Wie Kinder... Aber wie lange ist denn noch bis Januar? Gerichtstechnisch meine ich, die werden ja kaum noch am Heiligen Abend wegen Ulvi " verhandeln"emz schrieb:die wollen das jetzt, gleich und sofort.
22 Fälle, 15 Opfer, so weisen es die Akten aus. Das aber will Betreuerin Gudrun Rödel nicht auf Ulvi sitzen lassen. Ihr Ziel ist es, auch die Missbrauchsfälle aufzuarbeiten. Da sei Euler „nicht konform“.Respekt, Herr Euler!
B]„Solange die im Urteil drinstehen, hat es die gegeben“, sagt Euler.
Und nach dem kurzen Einblick in das was scheinbar in den AKten zum Thema angeführt ist (wurde hier ja mal gepostet) hat es sich auch nicht mehr mit nur "Hose runter ziehen" ....jaska schrieb:Zumal diese Anzahl der Opfer nur diejenigen sind, die in der damaligen Anklage berücksichtigt wurden
