Kriminalfälle
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Peggy Knobloch

98.242 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

09.05.2014 um 23:16
@Zonon

Wieso 2004?

Ich wüsste nicht, dass nach 2001 großartig etwas passiert ist. Von den Maßnahmen seit 2013 mal abgesehen.

Aber ich schließe mich da @lawine an: Wo hätte man denn damals noch suchen sollen?


melden

Peggy Knobloch

09.05.2014 um 23:16
@DerGreif,
Du hast schon recht. Es gibt kein Freispruch erster und zweiter Klasse (wie es im Volksmund genannt wird...) Es gibt einen Freispruch´"Punkt"

ABER, in der Urteilsbegründung gibt es die beiden "Versionen": Freispruch aus Mangel an Beweisen und Freispruch wegen erwiesener Unschuld.

Es kann m.M nur auf einen Freispruch wegen erwiesener Unschuld raus laufen.

Die Polizei hat einen Zeitplan, in dem der Mord begangen worden sein soll...
Wenn die Zeugen, die Peggy wesentlich später gesehen haben wollen, geglaubt wird und die Zeugen, die Ulvi K. für den Zeitraum ein Alibi verschaffen (z.B. Holzhacken), dann kann Ulvi K. das "gestickte" Szenario niemals ausgeführt haben.

Und das wäre dann die erwiesene Unschuld.

Der Ulvi K. kann Peggy auch um 15:00 Uhr / 17.00 Uhr oder 19:00 Uhr getötet haben, funktioniert nicht, weil es für ein solches Szenario keinerlei Hinweise gibt.


melden
Zonon ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Peggy Knobloch

09.05.2014 um 23:29
@jerry142

Ohne das LG-Urteil im Falle des Herrn Ulvi Kulac im Jahre 2004 hätte man den Fall Peggy nicht als abgeschlossen betrachtet und jahrelang bis zu den neuerlichen Suchaktionen im Vorfeld des WAV ruhen lassen. Gesucht wurde nach dem Kind durch Suchtrupps im Jahre 2001. Und sogar noch im Jahre 2002 reisten zwei Ermittler der SOKO in die Türkei, um nach Peggy zu suchen. Gesucht wurde also bis 2002, denn auch nach dem Geständnis des Herrn Ulvi Kulac wurde von der SOKO nach dem Kind gesucht. Erst das Urteil im Jahre 2004 stellte den Schlusspunkt des Falles Peggy dar. Ohne den Medienrummel, so meine ich, wäre es niemals zu dem WAV gekomen. Dieses WAV dient aber nur der einen Frage: Schuld oder Unschuld? Von einer neuen Peggysuche ist momentan nichts zu sehen.


melden

Peggy Knobloch

10.05.2014 um 00:01
@Zonon
sondern der zuständigen Polizeibehörde empfiehlt, den gesamten Fall Peggy neu aufzurollen. Auch wenn das Gericht nicht weisungsbefugt ist, hat es aber meines Erachtens durchaus das Recht, in dem Urteilstext auch ein paar Sätze über den Vermisstenfall Peggy zu sagen, also in dem Sinne, dass nach dem Kind gesucht wurden muss. Und zwar nicht von Hobbyermittlern oder Privatdetektiven, sondern von der bayrischen Polizei. Denn sie alleine hat die Grundlagen und Akten des Falles und sollte daher gezielt nach dem Kind suchen.
Die Staatsanwaltschaft ist die Mutter des Verfahrens.
Und das es so etwas wie Ermittlungspflicht gibt, braucht man der Staatsanwaltschaft nicht zu sagen...


melden

Peggy Knobloch

10.05.2014 um 00:06
@Zonon
bitte wiederhole dich nicht ständig. keiner will x -post mit annähernd gleichem Inhalt von dir lesen.


melden

Peggy Knobloch

10.05.2014 um 00:10
@Zonon
ich weiß ja nicht, wo du während deiner Abwesenheit warst (bitte erzähls mir nicht)
aber:
es gibt seit geraumer Zeit laufende Ermittlungen.
der Fall Peggy ist kein cold case, die Ermittlungen müssen nicht neu aufgerollt werden.


melden
Zonon ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Peggy Knobloch

10.05.2014 um 00:18
@lawine

Ich war hinter dem Mond und habe von den neuen Ermittlungen nichts mitbekommen.


melden

Peggy Knobloch

10.05.2014 um 00:19
@Zonon
@jerry142
Einmal ein paar Fakten zur Suche nach Peggy:

Noch in der Nacht zum 8. Mai 2001 suchten 20 Beamte zuerst in der Altstadt und dann am Burgberg nach dem Mädchen und natürlich im Wohnhaus des Mädchens.
In den ersten Tagen nach Peggys Verschwinden wurde mit Hundertschaften und mit Hilfe von THW, der Freiwilligen Feuerwehr, Tauchern der DLRG und sonstigen Freiwilligen der Suchradius sukzessive erweitert und es wurden Seen und Flüsse abgetaucht, Höhlen und Bergstollen abgesucht, Wälder durchkämmt. Zudem wurden Hubschrauber mit Wärmebildkameras eingesetzt und Hundestaffeln des Roten Kreuzes.
Ergebnis: null.
Dann kam am 10. Mai der Hinweis mit der angeblichen Mädchenleiche an der Taubaldsmühle - Suchhunde finden nichts.
Ein Landwirt findet im Acker ein Federmäppchen - nicht Peggys.
Es werden Schreie aus einer Hütte gehört - nichts.
Die Grenzübergänge nach Tschechien werden überprüft.
Es wurden per Hubschrauber Straßen, Parkplätze und Einmündungen entlang der nahen Grenze abgesucht.
Dann die Bundeswehrtornados - alles ergebnislos.
Mitte Mai werden die Hundertschaften abgezogen und die großräumige flächendeckende Suche eingestellt. Man hatte einen Radius von 4km rund um die Stadt durchsucht.
Es folgt ein Hinweis eines "Pendlers", der wissen will, wo Peggys Leiche liegt - nichts.
Gräber am Lichtenberger Friedhof werden abgesucht.
Eine Plakataktion folgt.
Bis Herbst werden immer wieder Waldstücke durchsucht.
Im September dann erste Suche von Peggy in der Türkei.
Im Oktober 2001 werden die Angaben Hoffmanns überprüft.
Man sucht nach einem silberfarbenen PKW und der rothaarigen Barbie, auch mittels Flugblättern.
Eine Wiese bzw. ein Hand wird teilweise abgetragen, Leichenspürhunde hatten angeschlagen.
2001 endet ohne jegliche Spur von Peggy.
Januar 2002 dann eine größere Durchsuchungsaktion in Lichtenberg, ohne genauere Details.
Im Februar wird in der Lichtenberger Burg gesucht mit Unterstützung des THWs. Ein weiteres Waldstück in der Umgebung wird durchsucht.
Oktober 2002 wird das Schützenhaus nochmal unter die Lupe genommen, nachdem vermutet wurde, dort könnte Peggys Leiche eingemauert sein.
Im März 2002 wird ein weiteres Waldstück durchkämmt und eine weitere Wiese abgetragen.
Im Juni werden dann nochmal Gräber auf dem Lichtenberger Friedhof untersucht, nachdem Hinweise eingegangen waren. Und ein Waldstück, bei dem Spaziergängern lockere Erde und Grabungswerkzeuge aufgefallen waren.
Dann folgte das Geständnis und weitere Suchmaßnahmen. Im Juli 2002 wird der Steilhang unter der Burg durchsucht, nachdem Anwohner dort Auffälligkeiten berichtet hatten. Das Wohnhaus der Kulacs wird durchsucht.
Im November 2002 wird das Pilzrevier des Vaters durchsucht.
Das Sachsenhäuschen wird nach entsprechenden Hinweisen durchsucht.
Im März 2003 wieder eine Bodensuchung der Polizei ohne Ergebnis.
März 2004 nochmal eine Suche in der Türkei, nachdem Hinweise aus Side eingegangen waren.
2005 werden eventuelle Parallelen zum Mord an der sechsjährigen Ayla Sen geprüft.
2006 dann die Dachbodenaktion der BI, die die Ermittler mitbekamen und wo Gegenstände sichergestellt wurden.
2007 wurde Robert E. angezeigt und es wurden eventuelle Verbindungen zu Peggy vermutet, inkl. einer Hausdurchsuchung.
Dann 2013 die Grabungsarbeiten bei Robert E., im Herbst die Durchsuchungen bei Holger E. und 2014 die Exhumierung auf dem Lichtenberger Friedhof.


Diese Liste ist schnell zusammengeschustert und muss nicht vollständig sein. Man sieht aber, das die Polizei ernstzunehmenden Hinweisen nachgegangen ist, auch nach dem Urteil.
Und dass die Anzahl der Hinweise abnahm mit der Zeit und deshalb die Suchmaßnahmen weniger wurden ist doch nicht verwunderlich.


3x verlinktmelden
Zonon ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Peggy Knobloch

10.05.2014 um 00:25
Vorab dies: Die Staatsanwaltschaft besteht aus Juristen und gehört zur Justiz. Die Polizei besteht aus Kriminalbeamten und aus Polizeibeamten in Uniform und gehört zum Innenministerum. Die Suche nach dem vermissten Kind Peggy ist die Aufgabe der Polizei. Denn das sind die Leute, die auch raus fahren und zu Land, zu Wasser und in der Luft suchen oder den Hinweisen und Spuren nachgehen. Bevor man dies nicht getan hat, rührt kein Staatsanwalt (Jurist) einen Finger, es sei denn, er nimmt als Beobachter an den Suchaktionen der Polizei teil. Es herrscht insoweit durchaus eine gewisse Aufgabenteilung.


melden

Peggy Knobloch

10.05.2014 um 00:30
@Zonon
zurück zu "Adam und Eva" im Fall Peggy ist nicht nur nicht mehr möglich, sondern auch unnötig. Solang von einem Verbrechen ausgegangen wird, bleibt die Staatsanwaltschaft Nr. 1 im Verfahren.
Sie können ja nun nicht alle Akten zum Fall in den Papierkorb werfen und warten, bis die Polizei Peggy oder Peggy´s Leiche findet.


melden