Peggy Knobloch

So heißt es beispielsweise bei dem des sexuellem Missbrauchs und Entführung von Peggy verdächtigten Stiefvater, von dem eindeutig lagegerechte Urin-Spuren auf übereinander getragenen Kleidungsstücken von Peggy gesichert wurden, die laut sachverständigem Untersuchungsergebnis so nicht zufällig entstanden sein können, im polizeilichen Schlussbericht lapidar, es habe sich um "tierischen Urin" gehandelt (I b, 868)" Das Untersuchungsergebnis wurde also falsch wiedergegeben.

Frau.N.Zimmer schrieb:Ist eigentlich schon bekannt welcher Art der Freispruch ist? Im Zweifel für den Angeklagten oder weil er die Tat nicht begangen haben kann?

Themis schrieb:Ansonsten bleibt für mich persönlich ein fader Beigeschmack. Nich wegen dem voraussichtlichen Freispruch. Der ist angebracht und korrekt. Nein, eher wegen dem Helden- und Märtyrerstatus, mit dem Ulvi K. hier und teilweise in den Medien dargestellt wird. Freispruch o.k.! Aber man sollte doch nicht vergessen, dass er nicht wegen dem Mord an Peggy in der Psychiatrie sitzt, sondern wegen dem Missbrauch an verschiedenen Kindern. Der Mann hat Peggy vergewaltigt und andere Kinder sexuell belästigt. Und "nur" weil er geistig zurückgeblieben ist, ist das für die Oper nicht weniger schlimm. Und da ich es wirklich nicht mehr lesen kann und möchte, wie arm der Ulvi doch dran ist, wie lieb und nett und ein bisschen trottelig, aber total gutmütig er ist, habe ich mich hier in den letzten Wochen stark zurückgehalten.

Das werde ich auch beibehalten. Keine Ahnung inwiefern diese Diskussion noch sinnvoll ist, denn neue Erkenntnisse über den Verbleib von Peggy gab und gibt es keine. Nach Prozessende wird der Fall wohl leider mehr oder weniger in der Versenkung verschwinden und wird wahrscheinlich nicht gelöst werden oder nur noch durch einen Zufall.

Waidmann schrieb:Auch hatte der Mann womöglich ein Verhältnis oder zumindest Interesse an einer Beziehung mit einer türkischen Frau aus dem Raum Pforzheim. Von deren Handy soll vier Monate nach Peggys Verschwinden eine SMS auf Ü.s Mobiltelefon geschickt worden sein: "Ich habe meine Mama schon lange nicht mehr gesehen."

Frau.N.Zimmer schrieb:Dass mit " Mama" seine Mutter gemeint war wusste ich nicht, finde es aber nicht für ungewöhnlich dass ein Mann seine Mutter gegenüber Bekannten so nennt, wenn er seine Mutter gern hat.

LeRave schrieb:Ich möchte mich zum ganzen auch noch mal dahingehend äußern, dass ich es traurig finde, wie Peggy eigentlich zur Nebenperson geworden ist: Sie wird immer kleiner, immer weniger, fast unsichtbar. Sie scheint im Gegensatz zu anderen Beteiligten keine Lobby zu haben...