Peggy Knobloch

@Xtralarge

Xtralarge schrieb:Genau darauf spiele ich an. Hofmann hat offensichtlich eine ganze Menge getan um sich einen Vorteil zu verschaffen. Warum sollte er dieses mit dem Widerruf seiner Aussage, kurz vor seinem Tod, nicht auch wieder getan haben?

Genau das ist der Punkt! Kann aufgrund dieser Vorgänge irgend ein Mensch auf dieser Welt mit Sicherheit sagen, WANN Hofmann gelogen hat - bei seiner ersten Aussage oder bei seinem Widerruf?
Was machen wir denn jetzt mit seinen Aussagen?

Xtralarge schrieb: Aber aus welchen Gründen denn?

Weil es für seine Täterschaft und dem Szenario wie er Peggy getötet haben will/soll, nicht nachweisbar ist. Das Szenario laut Euler sei "zeittechnisch" widerlegt.

Xtralarge schrieb: Unterm Strich glaubt Kröber nach wie vor, dass Geständnis sei erlebnisbasiert.

Nein, das tut er nicht.

Quelle: http://www.bitterlemmer.net/wp/2014/05/07/peggy-ulvi-lichtenberg-bayreuth-justiz-wiederaufnahme-freispruch-skandal-susanne/#more-8630 (Archiv-Version vom 20.07.2014)

@Mao1974
jeder Satz aus deinem letzten post gehört unterstrichen

@Mao1974

Mao1974 schrieb:Warum ist bez. SK Mitleid "fehl am Platz", aber nicht bei Frau Kulac?

Entweder hast Du mich falsch verstanden oder ich habe mich blöd ausgedrückt.

Mitleid darf vor Gericht keine Rolle spielen, egal für welche "Partei".

Anwalt Michael Euler argumentierte, er wolle nicht nur Zweifel an Ulvi Kulacs Geständnis festgestellt wissen, sondern auch, dass es sachlich falsch gewesen sei. Vereinfacht: Freispruch nicht nur wegen Mangels an Beweisen, sondern möglichst wegen erwiesener Unschuld. Das ist legitim. Zwei der Zeugen, auf denen er bestand, mögen mehr oder weniger dazu auch getaugt haben, die dritte sicher nicht – Susanne Knobloch. Um die aber ging es wohl tatsächlich. Sie gilt Ulvis Betreuerin und der Unterstützergruppe, die sich über die Jahre für ihn engagiert hat, zumindest als Mitschuldige an Peggys Verschwinden, wofür es freilich nicht den geringsten Anhaltspunkt gibt. Und ihr Auftritt hatte nicht die Wirkung, die die Verteidigung sich erhoffte, ganz im Gegenteil.

die Bi, allen voran Gudrun Rödel, halten Susanne Knobloch mindestens für mitschuldig und das ist eine Sauerei. vor diesen Karren hat sich Euler spannen lassen, ohne Not. leider. und obwohl er als RA einen großartigen Erfolg erlangt hat - da bin ich neidlos, es gibt nur wenige, die ein WAF in einem Mordverfahren erfolgreich durchbringen- hat er damit keine menschliche Größe gezeigt.

@Heike75
wenn, dann hätte der Schreiber der sms vernommen werden sollen. aber darum gings Euler und der BI nicht, man musste bei Susanne Knobloch nachtreten.

http://www.tvo.de/peggy2014/

statements der Prozessbeteiligten

@lawine

lawine schrieb:hat er damit keine menschliche Größe gezeigt.

Was soll das denn heissen?
Ich bin zwar Anwalt und könnte meinen Mandanten "locker" raus holen, aber ich will "kein Schwein sein" und lasse es?

Anwälte unter moralischen Gesichtspunkten zu beurteilen funktioniert nicht. Denn dann wäre der Anwalt von Fritzel ein Monster.

lawine schrieb:man musste bei Susanne Knobloch nachtreten.

Und weil Euler zu Frau Rödel nett sein wollte, tritt er seinen erst gewonnenen Status mal ebenso in die Tonne und quält Fr. Knobloch aus Spass an der Freude?

Euler glaubt, dass sie etwas zum Verschwinden von Peggy weiss... das zu glauben ist sein gutes Recht.

lawine schrieb:wenn, dann hätte der Schreiber der sms vernommen werden sollen. aber darum gings Euler und der BI nicht, man musste bei Susanne Knobloch nachtreten.

War nicht genau das geplant? Ich denke doch mal, dass Frau Knobloch den Sinn der SMS verstand/kannte.

@Heike75
ich diskutiere mit dir nicht. Streitangebot abgelehnt.

@lawine

ich diskutiere mit dir nicht. nicht auf dieser schiefen Ebene.

Schiefe Ebene? Wer? Du oder ich?

lawine schrieb:Streitangebot abgelehnt.

Wenn ich Dir Eines gemacht hätte, könnte ich die "Absage" nachvollziehen... habe aber da ebenfalls kein Interesse... bitte texte mich jetzt aber nicht wieder mit PN´s zu.

Es habe zahlreiche Verdächtige gegeben, darunter Peggys Mutter und deren Lebensgefährte, der Türke Erhan Ü., sagte Ralf B. Der habe Susanne Knobloch geschlagen und damit gedroht, sie zu ermorden, außerdem habe er mit der Entführung von Peggys kleiner Schwester gedroht.

Auch hatte der Mann womöglich ein Verhältnis oder zumindest Interesse an einer Beziehung mit einer türkischen Frau aus dem Raum Pforzheim. Von deren Handy soll vier Monate nach Peggys Verschwinden eine SMS auf Ü.s Mobiltelefon geschickt worden sein: "Ich habe meine Mama schon lange nicht mehr gesehen."

Der Hintergrund der seltsamen Nachricht konnte nie aufgeklärt werden, obwohl sich eine Sondergruppe nur um die Spuren Richtung Türkei kümmerte. Zeugen wollten das Kind dort gesehen haben, andere verdächtigten den Mann, der nicht Peggys leiblicher Vater war, der Entführung.

Erhan Ü. ist ebenfalls als Zeuge geladen und soll am Mittwoch aussagen, ebenso wie Peggys Mutter Susanne. "Das war schon ein besonderes Paar", sagte Ex-Ermittler Ralf B. und ergänzte: "Ich weiß nicht, was passiert ist. Also kann ich auch nichts ausschließen."

http://www.welt.de/vermischtes/article127651114/Ein-Fragezeichen-ob-Peggy-vielleicht-noch-lebt.html

Schon lange vor der BI und RA Euler zählten S.K. und E.Ü. zum Kreis der Verdächtigen.

Ermittelt die Staatsanwaltschaft im Mordfall Peggy heimlich gegen deren Mutter Susanne Knobloch? Oder gegen den ehemaligen Lebenspartner der mittlerweile 41-Jährigen, den Türken Erhan Ü.? Offiziell gibt es kein Verfahren gegen die beiden.

Doch hinter den Kulissen scheint die Staatsanwaltschaft sehr wohl eine Beteiligung der Mutter am Verschwinden des neunjährigen Mädchens für möglich zu halten und zu beleuchten. Dieser Eindruck kam jetzt während der Wiederaufnahmeverhandlung im Mordfall Peggy auf, und zwar offenkundig sehr zum Widerwillen der Staatsanwaltschaft.

Die Ankläger aus Bayreuth befürchten wohl, mögliche Mitwisser oder Täter aufzuschrecken durch allzu offenkundige Ermittlungen. Nun wurden die Staatsanwälte Sandra Staade und Daniel Götz zu dem Eingeständnis gezwungen, es gebe neben den offiziellen Verfahren gegen drei Tatverdächtige im Mordfall Peggy weitere "offene Ermittlungen". Ohne dass sie das direkt bestätigen wollten: Damit sind wohl die Mutter und ihr Ex-Freund gemeint.

http://www.welt.de/vermischtes/article127686409/Man-kommt-ins-Gruebeln-ist-da-was-dran.html

Und so wie es aussieht sind sie bis heute noch nicht aus diesem Kreis ausgeschieden.

Und wenn Herr Euler nach dem Studium tausender Seiten von Hauptakten,Nebenakten,Abhörprotokollen und einer Vielzahl von Zeugenbefragungen und Eigenrecherchen zu der Überzeugung gekommen ist,von S.K. und E.Ü. Hinweise auf den Verbleib von Peggy erhalten zu können,dann ist es sein gutes Recht,diese Fragen zu stellen...und das unabhängig vom Jahrestag des Verschwindens oder wird ihm die Planung der Prozesstage auch noch angelastet?
Dieses Geschwafel von RA Euler als BI-Marionette ist einfach nur lächerlich.

@Heike75

Öhm, er hatte seinen Mandanten bereits "rausgeholt", die Vernehmung von SK hat nichts, aber auch garnichts dazu beigetragen (und das war klar).

JEDER Angeklagte (auch Fritzl) hat ein Recht auf anwaltlichen Beistand, aber es gilt selbstverständlich, die Opfer zu berücksichtigen. Im Falle Fritzl wurde darauf Rücksicht genommen. Ohnehin taugt der Fall nicht zum Vergleich.

Hier hat Euler darauf bestanden, die Mutter am Jahrestag des Verschwindens zu vernehmen (und er wurde erst vom Richter gebremst). Das ist für meine Begriffe beschämend.

@Waidmann

Waidmann schrieb: Dieses Geschwafel von RA Euler als BI-Marionette ist einfach nur lächerlich.

Nagel auf den Kopf getroffen!

Dein letzter Beitrag finde ich "Hammer", sehr gut auf den Punkt gebracht!

@Mao1974

Mao1974 schrieb:JEDER Angeklagte (auch Fritzl) hat ein Recht auf anwaltlichen Beistand, aber es gilt selbstverständlich, die Opfer zu berücksichtigen.

Mach doch hieraus kein Dreh. Es ging doch nur um die Frage, ob ein Anwalt moralisch einwandfrei agieren kann.

@Mao1974

Mao1974 schrieb:Hier hat Euler darauf bestanden, die Mutter am Jahrestag des Verschwindens zu vernehmen (und er wurde erst vom Richter gebremst). Das ist für meine Begriffe beschämend.

Hat Euler den Tag der Vernehmung von Fr. S.K. festgelegt?

@Waidmann

Nein, ist es nicht, Frau Rödel selbst hat diesen Eindruck erweckt.

Man sollte zur Kenntnis nehmen, wie sich Euler schon vor dem Prozess geäußert hat. Diese Taktik wurde im Prozess fortgesetzt, er wurde dafür sogar gerügt ( "Schauprozess").
Nunja, sehe es jeder wie er mag, für mich reiht sich das nahtlos ein.

Frau Knobloch ist (was auch immer man davon hält; ich könnte es nicht) über ihren Schatten gesprungen und ist Ulvi neutral begegnet. Wenn Euler sie nicht belasten wollte, sondern nur Klarheit auf einige Fragen, warum ging er nicht hin und hat ihr die Hand gereicht?
Seine Fragen hat sie doch beantwortet, oder?

@Heike75

Es war nunmal dieser Tag (wer auch immer ihn geschmackloserweise festgelegt hat). Das dürfte Euler nicht entgangen sein...

@Waidmann
du kannst mir sicher die Frage beantworten, warum Euler nicht den Verfassser der sms als Zeuge vernehmen wollte.

Waidmann schrieb:Erhan Ü. ist ebenfalls als Zeuge geladen und soll am Mittwoch aussagen, ebenso wie Peggys Mutter Susanne.

@Waidmann
meine Meinung ist ganz klar, dass er bei Susanne Knobloch nachtreten wollte, der EÜ als Verfasser der sms ist dem Euler wurscht. und das geschah im perfekten Einklang mit dem Wunsch Gudrun Rödels, ich gehe davon aus, du kennst den Fragenkatalog der BI/Gudrun Rödel?
und zwar NACHDEM das Gericht bekannt gegeben hat, dass es zur eigenen Urteilsfindung (UK steht vor Gericht, nciht SK) keine weiteren Zeugen benötigt.

@lawine

Warum soll ich die Frage nach E.Ü. beantworten können? Er wurde gar nicht erwähnt...war er überhaupt da?

Eine Befragung von E.Ü. hätte ich begrüßt...auf die Erklärung,wie sein Urin auf Peggys Kleidung kam,wäre ich gespannt gewesen...ich hoffe mal,dass er bei den weiteren Ermittlungen nicht übergangen wird.

@Waidmann

Bin ich jetzt falsch informiert?
Es war doch zu lesen, der Urin wäre NICHT humanen Ursprungs., oder?
So stand es bei der BI.. Einige Tierarten wurden ausgeschlossen, das wars auch schon. Es kommen noch immer etliche in Betracht.
Lediglich die Hautepithelzellen waren von E.Ü., was nicht verwunderlich ist bei Bewohnern einer Wohnung (mit gemeinsamem Wäschekorb).

@Mao1974

Da bist du wohl falsch informiert.