Peggy Knobloch

@Blondi23
Blondi23 schrieb:
Ist sicherlich eine weitere Seite, die die Person Ulvi Kulac ausmacht. So harmlos ist er sicherlich nicht, auch wenn dieses Bild gerne verbreitet bzw. aufrechterhalten wird. Dennoch ist es nicht leicht, den wahren Ulvi zu erkennen. Selbst dann nicht, wenn man ganz vorurteilsfrei seine Interviews anschaut, weil es so schwer ist, ihm nahe zu kommen, ihn einzuschätzen. Sicherlich, über Videos eher unmöglich und auch nicht authentisch, aber ein bisschen ist es ja schon machbar. Nur bei ihm ist es sehr, sehr schwierig.

Hervorragend Dein Beitrag, genau das meine ich auch. Es ist bei jemandem wie Ulvi sehr schwierig, auch für einen Gutachter.

Lieber Schimpanski,

hierbei handelt es sich um den Ausgangspost. Ich habe meine Probleme mit der Einschätzung der Persönlichkeit Ulvis geschildert. Dann kamst du und meinst, dass der Gutachter die gleichen Probleme mit Ulvi haben könnte. Daraufhin habe ich dir geschrieben, dass der Gutachter im Gegensatz zu mir den Ulvi 1. persönlich kennt und auch in der Realität erlebt hat und 2. ein ausgebildeter und kompetenter Fachmann auf seinem Gebiet ist, weshalb man meine Probleme ja wohl nicht mit seinen möglichen Problemen vergleichen kann. Dann erfolgte dein Beitrag:

Schimpanski schrieb:@Blondi23
Ich habe grossen Respekt vor Kröber. Er stellt sich dieser Aufgabe erneut und auch dem ganzen Druck. Wenn er zur selben Beurteilung kommt, wie im ersten Gutachten, dann wird er auch seine Begründungen dafür haben. Dies gilt es dann erstmal zu Würdigen.

Wie passt jetzt diese Antwort mit unserem vorherigen Gesprächsthema zusammen? Nochmal für dich: ich habe Kröbers Kompetenz nie angezweifelt, ganz im Gegenteil. Was ich würdige und was nicht, überlässt du des Weiteren bitte mir. Erst solch eine verbale Entgleisung, in dem du sagst, dass der Ulvi einen "Dachschaden" hätte und jetzt verdrehst du meine Worte?????


Unterlass es. Wenn das Verständnis für meine Beiträge irgendwann mal funktioniert, dann können wir gerne weiterreden. Aber bitte nicht auf der Grundlage solcher Ausrutscher bzw. solcher verdrehten Tatsachen.

@Blondi23

Irgendwie merkt man Dir den Lehrer schon an ;-)

@Mao1974

Tja :P: Berufskrankheit =)

Nein, ehrlich gesagt geht mir ein solches Verhalten tierisch auf die Nerven, da ist es egal, ob man Lehrer oder irgendwas anderes ist. ;)

@Waidmann
Unter einer schwachen Vorstellung verstehen wir beide offensichtlich was Anderes. Dich kenne ich hier nicht als Rechercheur, ab und an haust Du halt auf den Tisch. Darfst Du ja. Und bekommst hoffentlich genug Beifall dafür ;)


Als schwach empfinde ich es auch, wenn Ulvis Verteidigung (nicht nur durch juristisches Fachpersonal) nach 10 Jahren sich noch immer nicht auf die Entlastung von Ulvi konzentriert sondern vielmehr ohne Beweise und Bedenken andere Menschen mit Dreck bewirft. Das mag bei seinen engsten Angehörigen legitim sein, die halten sich aber zurück. Stattdessen tun das Leute, denen eine gewisse Objektivität und Abstand zuzutrauen wäre.
Wo so vehement und ohne Skrupel diffamiert und gelogen und verdächtigt wird, werde ich skeptisch. Und denke mit automatisch "wovon wollen die denn ablenken?". Ob die das wollen oder nicht - das kann unter Umständen für Ulvi negativ sein.
In meinem Fall habe ich durch solche Methoden erst angefangen, an der Unschuld zu zweifeln. Und wenn ich mir nicht nur die Infos ankomme, die als Quelle die BI haben, dann stellt sich ein differenzierteres Bild dar. Dann wird aus dem postulierten Skandal nämlich schnell eine sehr traurige Causa mit vielen vielen Opfern und Sackgassen und losen Enden.
Aber nie bleibt ein plattes "das ist ein Skandal" übrig.

Meine Überzeugung ist es, dass Hunderte Beamte sich den Hintern aufgerissen haben, um den Fall zu klären. Und dass die alle Familie und Kinder haben und schon deswegen nicht für einen schnellen Erfolg einen Täter leichtfertig laufen und dafür einen Behinderten bewusst über die Klinge springen ließen.
Wenn man, um Ulvi rauszuboxen, Lügen verbreiten und bis in höchste Kreise Verschwörungen herbeireden muss, ein Privatbordell und falsche Kinderpornofotos bemühen muss, Gräber umgraben und schmutzige Wäsche waschen muss, dann ist das krass. Wenn man im Gegenzug von Jedem (ob von Peggys Familie oder den Opfern oder den damaligen Zeugen) endlich die Wahrheit fordert, Ulvis Dunstkreis aber komplett außen vorlässt, obwohl sich hier mindestens so viele Widersprüche ergeben hatten, dann ist das nur noch lächerlich.

@jaska

Sehr gut auf den Punkt gebracht.

@Blondi23
danke!

@all
die Rechtschreibfehler und falsche Wörter macht die Autokorrektur meines Handys :D
mit = mir und ankomme=anschaue, sorry!



Jetzt bin ich am Rechner und werde mir Eure Links und empfohlene Interviews mal antun. Danke dafür!

@jaska

Das passiert doch nur, um aufzuzeigen, dass man sich angeblich seitens der Ermittler verfrüht und einseitig auf Ulvi konzentriert habe, wo es doch so viele "Beweise" gibt, die eindeutig in ganz unterschiedliche Richtungen deuten könnten.

@jerry142
Ach so, dann ist das ja legitim ;)

@Mao1974
Boah, schade dass die Mainwelle so eine Plattform liefert. Schlimm!

@jaska

Klarofax! Wenn man sonst nichts bieten kann - oder will ;)

Denn Ulvis Vater hätte ja nur darlegen müssen, dass das Geständnis seines Sohnes in dieser Form nicht stimmen kann.

Darauf wurde ja verzichtet.

@jerry142

Find ich komisch. Als Vater setzt man doch alles in Bewegung um seinem Kind zu helfen. Welche Gründe kann es denn geben, dass jemand nicht aussagt? Außer, dass er es nicht widerlegen könnte.

Leute, ich bitte Euch nochmal um Hilfe. Ich versuche wieder ein bisschen in den Fall rein zu kommen.

Am 10.04.2001 wurde das Verfahren wegen sex. Handlungen / Missbrauch gegen Ulvi eingestellt. Das war ja noch vor dem Verschwinden von Peggy.
Nun hatte ja Fr. Knobloch länger den Verdacht, dass mit Ihrer Tochter was nicht stimmt (zog sich zurück, wollte nicht aus dem Haus usw.).
Hatte Fr. Knobloch zu dem Zeitpunkt auch schon Ulvi als "Täter" (was den Missbrauch angeht) in Verdacht?

@jerry142

Jep. Natürlich kann man aus der Nichtaussage des Vaters nichts herleiten. Aber trotzdem: Es geht um den Vorwurf, eine Kinderleiche verbracht zu haben!
Und grade bei nem behinderten Sohn, der angeblich übers Ohr gehauen wurde, wäre das bei mir nicht so einfach abgehakt, da müsste ich aussagen.

@Mao1974

Mao1974 schrieb:Aber trotzdem: Es geht um den Vorwurf, eine Kinderleiche verbracht zu haben!
Und grade bei nem behinderten Sohn, der angeblich übers Ohr gehauen wurde, wäre das bei mir nicht so einfach abgehakt, da müsste ich aussagen.

Nein, auf keinen Fall aussagen!
Man hätte ihm das Wort im Mund umgedreht, bitte glaub mir das.
Das Zeugnisverweigerungsrecht hat seinen guten Grund. Ich habe schon einige Verhandlungen erlebt. Gerade der Drang, sich zu rechtfertigen - schlicht und einfach, weil die Vorwürfe nicht stimmen - ist ja total menschlich. Der Betroffene meint, er müsse gleich platzen, wenn er den Mund nicht aufmachen "darf"... und dabei ging schon einiges in die Hose.
Ich glaube nicht, dass der Anwalt der Kulac das zugelassen hätte.

@Heike75

Heike75 schrieb:Hatte Fr. Knobloch zu dem Zeitpunkt auch schon Ulvi als "Täter" (was den Missbrauch angeht) in Verdacht?

Soweit ich weiß war damals noch kein Verdacht auf Missbrauch vorhanden. Ich denke eher, dass da erst ADS oder Vorboten der Pubertät vermutet wurden.
Wie so oft ergibt sich eben erst hinterher ein Bild.

@jaska

Ja, aufgrund des Verdachts wurde ja dann das Medikament verschrieben.

@Heike75

Hm, ich versuchs mal.
Bei dem eingestellten Verfahren ging es um eine Selbstanzeige des Ulvi, die Vorfälle aus dem Jahr 2000 betreffen (nicht Peggy betreffend).
Frau Knobloch ist das veränderte Verhalten Peggys später aufgefallen, wohl kurz vor dem Verschwinden.

@jaska
@Blondi23
@Mao1974

ok, danke!
Gabe es den jemals den Verdacht auf Missbrauch vor ihrem Verschwinden oder konnte man erst nach dem Verschwinden 1+1 zusammen zählen?

@Heike75
Nach dem Verschwinden. Zuvor ist nur das veränderte Verhalten aufgefallen.

@jaska
super, danke!
Dann hab ich das jetzt auf der Reihe.

@Heike75

Das versteh ich jetzt nicht, ganz ehrlich.
Nicht aussagen bei so einem Vorwurf? Weshalb?
Dann dürfte ja überhaupt niemand aussagen und man müsste alles hinnehmen.
Also ich finde, wenn man sich nichts hat zuschulden kommen lassen, dann sollte man natürlich aussagen. Zumal der Vater doch Näheres zu Ulvis Persönlichkeit hätte wissen müssen. Und zumindest seine Version des Tattages wäre interessant gewesen.