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Peggy Knobloch

98.242 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Leiche, DNA ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Peggy Knobloch

Peggy Knobloch

04.04.2014 um 06:18
@Xtralarge
Der Richter wollte also angeblich ein Gutachten, das die Glaubhaftigkeit der Geständnisse Ulvis revidiert. Warum? Weil er einen reibungslosen Freispruch erzielen will? Wäre ja naheliegend. Und im Sinne von Ulvi und der BI.
Lemmer und Jung halten ihn deshalb für befangen.
Schaden sie damit nicht Ulvi? Verhindern sie damit eine schnelle "Rehabilitation"?

Statt gegen den Richter hätten sie klugerweise gegen den standhaften Kröber schießen müssen, der aber unbeugsam bei seinem Begutachtungsergebnis bleibt und sich nicht beeinflussen ließ, folgt man dem Gerücht.

Fakt ist: ohne Beweis ist das eine Verleumdung. Und in diesem Fall hofft man offensichtlich darauf, in irgendeiner Art und Weise Einfluss zu nehmen bzw Unsicherheit zu schüren. Dass die Bücher einen Verkaufsanschub bekommen ist sicher auch ein willkommener Nebeneffekt.
Das Alles geht in dieselbe Richtung wie alle scheppernden Aktionen der Unterstützer.
Neuigkeiten, Beweise, Indizien? Fehlanzeige.
Stattdessen Verleumdungen, Gerüchte und jede Menge Öffentlichkeitsarbeit, überall ist ne Kamera oder ein Mikro dabei, es soll wohl Mitleid und Sympathie für Ulvi erzeugt werden.
Hier an Manipulation der Öffentlichkeit zu denken liegt leider nahe.
Vielleicht schürt man so jetzt Zweifel bei den Schöffen und bei Gericht.
Und im Falle einer nochmaligen Verurteilung hat länglich die Masse mobilisiert gegen den schlimmen Staat.

Dabei ist dieses Verhalten ja nur möglich, weil wir glücklicherweise in einem so freien Land leben, wo jeder Hinz und Kunz seine Meinung sagen darf und sehr lange nichts passiert.


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Peggy Knobloch

04.04.2014 um 08:45
Fall Peggy wird neu aufgerollt

Ulvi K.: "Ich bin kein Mörder"
Aktualisiert: 04.04.2014 - 07:26

Bayreuth - Vor 13 Jahren verschwand Peggy spurlos, ihre Leiche wurde nie gefunden. Als ihr Mörder wurde 2004 der geistig eingeschränkte Ulvi K. verurteilt. In Kürze steht er wieder vor Gericht - und hofft auf Freispruch.

Ein schwergewichtiger Mann mit schütterem Haar schlürft in einem Bayreuther Café einen Erdbeershake. Obwohl der 36-Jährige das Gesicht in einem der rätselhaftesten Kriminalfälle Deutschlands ist, erkennt ihn niemand. „Nur manchmal spricht mich jemand an. Die Leute sind dann immer nett zu mir und wünschen viel Glück“, erzählt Ulvi K. bereitwillig. Vor zehn Jahren wurde der geistig Behinderte als Mörder der neun Jahre alten Peggy aus dem oberfränkischen Lichtenberg zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt - von kommenden Donnerstag (10. April) an wird der Fall vor dem Landgericht Bayreuth neu aufgerollt.

Die Schülerin Peggy war am 7. Mai 2001 letztmalig auf dem Heimweg von der Schule gesehen worden. Ihre alleinerziehende Mutter gab noch am Abend eine Vermisstenanzeige auf. Hundertschaften der Polizei durchkämmten die 1200-Seelen-Gemeinde Lichtenberg wochenlang. Sogar Kampfjets der Bundeswehr beteiligten sich an der Suche.
Bei der Polizei gingen 700 Hinweise ein - sogar von Auspendlern und Wahrsagern. Alle führten ins Leere. Die erste Sondereinheit musste ihre Arbeit ergebnislos beenden. Ein neues Ermittlerteam präsentierte dann den Lichtenberger Gastwirtsohn Ulvi K. als Mörder Peggys - von ihm war bekannt, dass er sich mehrmals vor Kindern entblößt hatte.

Nach dem Urteil aus dem Jahr 2004 tötete er Peggy, um einen vier Tage zuvor an ihr begangenen sexuellen Missbrauch zu vertuschen. Er soll dem Mädchen zunächst nachgerannt sein und ihm dann so lange Mund und Nase zugehalten haben, bis es sich nicht mehr rührte. Viele Lichtenberger glauben das bis heute nicht. Eine Anwohnerin erinnert sich daran, dass der „dickliche Ulvi“ meistens „im Schneckentempo“ durch den Ort gelaufen sei. „Ausgerechnet er soll das quirlige Mädchen verfolgt haben? Niemals!“, meint die ältere Dame.

"Ich bin kein Mörder"

„Ich bin kein Mörder“, sagt Ulvi K. immer wieder. Seine Strafe verbüßte der 36-Jährige aber auch noch gar nicht. Wegen sexuellen Missbrauchs an Kindern sitzt er seit rund elf Jahren in einer psychiatrischen Einrichtung. Inzwischen darf er mit seiner Betreuerin mehrmals in der Woche das Gelände für einige Stunden verlassen.

Verteidiger Michael Euler hält seinen Mandanten für ein Justizopfer. „Denn es ist nur schwer zu glauben, dass ein geistig Behinderter das perfekte Verbrechen begangen haben soll. Ohne Leiche. Ohne Spuren.“ Der Jurist hat mehrere Aktenordner voll neuer Beweise in dem Fall zusammengetragen.

Das Landgericht Bayreuth ordnete die Wiederaufnahme des Verfahrens aus zweierlei Gründen an: Ein wichtiger Belastungszeuge, der sich mit Ulvi K. in dem psychiatrischen Krankenhaus befand, hat seine Aussage im September 2010 widerrufen. Der mittlerweile verstorbene Mann hatte im ersten Prozess behauptet, Ulvi K. habe ihm das Verbrechen in der Psychiatrie gestanden. Dies sei aber eine Lüge gewesen, gab er später zu Protokoll.

Außerdem war bei dem ersten Prozess nicht bekannt, dass die Ermittler den Tathergang aus ihrer Sicht schriftlich festgehalten hatten - ein Geständnis von Ulvi K. war nahezu identisch mit dieser sogenannten Tathergangshypothese. Später widerrief K. sein Geständnis. Verurteilt wurde er dennoch wegen Mordes.

Erst seit knapp zwei Jahren wird im Fall Peggy erneut ermittelt. Zwei Bekannte der Familie des spurlos verschwundenen Mädchens gerieten dabei ins Visier der Staatsanwaltschaft Bayreuth - einer von ihnen muss sich in Kürze wegen des Vorwurfs des sexuellen Missbrauchs an der Tochter seines Halbbruders vor Gericht verantworten. Ermittelt wurde zudem gegen einen anderen Lichtenberger - ein Mann, der ebenfalls bereits wegen Kindesmissbrauchs verurteilt wurde. Gegen keinen der Männer hätten sich aber bislang Anhaltspunkte ergeben, die für eine Anklage im Fall Peggy ausreichten, sagt der Leitende Oberstaatsanwalt Herbert Potzel.

Für den am 10. April beginnenden Prozess spielt das keine Rolle: „Es geht in diesem Prozess allein um die Frage, ob die Tat Ulvi K. nachgewiesen werden kann oder nicht“, erklärt Gerichtssprecher Thomas Goger. Bei einem Wiederaufnahmeverfahren ist es eben so, als hätte der erste Prozess nie stattgefunden. Deshalb ist wieder Ulvi K. der Angeklagte und deshalb muss mit Ausnahme weniger Punkte auch exakt die gleiche Anklageschrift wie vor zehn Jahren verlesen werden. Sogar die Gutachter von damals sind wieder dabei.

Ausgerechnet kurz vor Prozessbeginn musste die Bayreuther Staatsanwaltschaft eine neue Panne bei der Aufklärung des rätselhaften Falls einräumen: Einem Verdächtigen war bei seiner Vernehmung kein Anwalt gestattet worden. Der dafür zuständige Staatsanwalt sei auf eigenen Wunsch von dem Fall entbunden worden, teilte Oberstaatsanwalt Potzel mit. Die letztlich entscheidende Frage bleibt unterdessen noch immer unbeantwortet: Wo ist Peggy?

Fall Peggy: Noch immer fehlt die Leiche des Mädchens

07. Mai 2001: Die neunjährige Peggy aus dem oberfränkischen Lichtenberg wird letztmalig auf dem Heimweg von der Schule gesehen. Ihre alleinerziehende Mutter gibt noch am Abend eine Vermisstenanzeige auf. Wochenlange Suchaktionen - unter anderem mit Tornados der Bundeswehr - bleiben ohne Erfolg.

August 2001: Der geistig behinderte Gastwirtssohn Ulvi K. wird festgenommen. Er gesteht, sich an Peggy und drei weiteren Kindern sexuell vergangen zu haben.

22. Oktober 2002: Die Ermittler präsentieren den 24-jährigen Gastwirtsohn als mutmaßlichen Mörder der spurlos verschwundenen Schülerin.

28. Februar 2003: Die Staatsanwaltschaft Hof erhebt Anklage wegen Mordes.

07. Oktober 2003: Vor dem Landgericht Hof beginnt der Prozess. Nach fünf Verhandlungstagen platzt er wegen einer fehlerhafter Besetzung der Strafkammer.

11. November 2003: Das Verfahren beginnt erneut.

30. April 2004: Nach 26 Verhandlungstagen wird Ulvi K. wegen Mordes an Peggy zu lebenslanger Haft verurteilt.

17. September 2010: Ein wichtiger Belastungszeuge hat seine Aussage widerrufen und erhebt schwere Vorwürfe gegen die Ermittlungsbehörden.

19. Juli 2012: Die Staatsanwaltschaft Bayreuth kündigt eigene Prüfungen an.

04. April 2013: Der Anwalt Michael Euler beantragt beim Landgericht Bayreuth die Wiederaufnahme des Falls.

22. April 2013: Die Polizei sucht wieder nach Peggys Leiche. Hinweise führen die Ermittler zu einem Anwesen mitten in Lichtenberg. Knochen in einer Sickergrube stammen aber nicht von Peggy.

21. November 2013: Ein Mann aus Halle in Sachsen-Anhalt ist ins Visier der Ermittler gerückt. Er war ein enger Freund von Peggys Familie und gilt für die Staatsanwaltschaft mittlerweile als Tatverdächtiger. Sein Elternhaus wird durchsucht.

09. Dezember 2013: Das Landgericht Bayreuth ordnet die Wiederaufnahme des Verfahrens gegen Ulvi K. an.

08. Januar 2014: Auf dem Friedhof Lichtenberg öffnen die Ermittler ein Grab - sie vermuten, dass im Zuge einer Beerdigung im Mai 2001 Peggys Leiche dort abgelegt worden sein könnte. Doch es gibt laut Staatsanwaltschaft keine Hinweise auf die sterblichen Überreste eines Kindes in dem Grab.

02. April 2014: Der im Fall Peggy zuständige Staatsanwalt wird auf eigenen Wunsch ausgewechselt. Er hatte einem neuen Verdächtigen bei einer Vernehmung den Anwalt verweigert.

dpa

http://www.tz.de/bayern/ulvi-ich-kein-moerder-fall-peggy-wird-aufgerollt-meta-3456750.html?cmp=defrss


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Peggy Knobloch

04.04.2014 um 09:02
Das ist irgendwie in den Medien untergegangen. Zumindest steht das Programm der ersten beiden Prozesstage fest.
So werden nächsten Donnerstag erst die Gründe für das Wiederaufnahmeverfahren thematisiert. Am Freitag dann sollen die Ermittler zu Wort kommen, die bis Ende des ersten Prozesses am Fall beteiligt waren.
Wiederaufnahmeverfahren gegen Ulvi Kulac 2014 (Beitrag von jaska)


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Peggy Knobloch

04.04.2014 um 09:04
@Mao1974
Gute Zusammenfassung. So sieht der fall tatsächlich aus und man kann von der Ferne betrachtet wirklich nur noch den Kopf schütteln ...


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Peggy Knobloch

04.04.2014 um 11:27
http://www.euroherz.de/ulvi-k-lemmer-und-jung-bleiben-bei-vorwuerfen-gegen-justiz-386439/#.Uz56f1eP-io
Ulvi K.: Lemmer und Jung bleiben bei Vorwürfen gegen Justiz

4. April 2014 11:15

Die beiden Autoren des Buches “Der Fall Peggy”, Christoph Lemmer und Ina Jung, bleiben bei ihrer Vorwürfen gegen die Bayreuther Justiz. Auch wenn das Landgericht in einer Stellungnahme gestern den Mauschelvorwurf zwischen dem Vorsitzenden Richter Michael Eckstein und einem Gutachter vor der Hauptverhandlung im Fall Ulvi K. zurückwies und Absprachen entscheidend dementierte. Auf seiner Internetseite sagt Lemmer jetzt, dass gerade dieses Dementi so kompliziert formuliert sei – dass auch darin keine Klarheit der Vorgänge zu erkennen ist.

Bekanntlich beginnt das Wiederaufnahmeverfahren im Fall Ulvi K. am Donnerstag. Ulvi K. wurde des Mordes an Peggy K. aus Lichtenberg verurteilt – die vor 13 Jahren verschwand. Die Frage nach dem Mord soll jetzt neu aufgerollt werden.



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Peggy Knobloch

04.04.2014 um 11:53
Ihr seid so ruhig, dabei geht da echt die Post ab ;)


http://www.focus.de/panorama/welt/staatsanwalt-abgeloest-justiz-blamiert-sich-schon-vor-neuem-peggy-prozess_id_3744458.html
Justiz blamiert sich schon vor neuem Peggy-Prozess

...
Der Fall Peggy entwickelt sich zu einem weiteren großen bayrischen Justizdesaster. Kurz vor dem Auftakt der neuen Hauptverhandlung am kommenden Donnerstag hat die Staatsanwaltschaft Bayreuth den zuständigen Staatsanwalt abgelöst. Der Grund: Der Ankläger ignorierte in einer Vernehmung den Wunsch eines Verdächtigen nach einem Anwalt. Die Strafprozessordnung sagt eindeutig aus, dass diesem Wunsch zu entsprechen ist. Zwei andere Staatsanwälte werden die Anklage nun vertreten.
...


Die größten Ungereimtheiten im Überblick:

- Trotz anderer Tatverdächtiger präsentieren die Behörden im Oktober 2002 den 24-jährigen Ulvi K. als Mörder von Peggy. Er ist geständig, ein wichtiger Zeuge belastet ihn zudem schwer. ...

- In einem folgenden Verfahren wird Ulvi K. zu lebenslanger Haft verurteilt. Doch 2010 widerruft der Hauptbelastungszeuge seine Aussage gegen K. und erhebt schwere Vorwürfe gegen die Ermittlungsbehörde. Auch Ulvi K. widerruft sein Geständnis. Das Gerücht, die Ermittler hätten den geistig behinderten K. für das Geständnis unter Druck gesetzt, erhält neue Nahrung.

- Erst im Juli 2012 kündigt die Staatsanwaltschaft eine Prüfung des Falles an. Es dauert daraufhin noch mehr als ein Jahr bis der Fall neu aufgerollt wird.

- Inzwischen sind zwei andere Männer unter Tatverdacht geraten, Peggy Knobloch missbraucht und getötet zu haben. ...



Kein Justizirrtum, sondern Vorsatz?

... Auch durch die Recherchen zweier Journalisten entstanden derartige Zweifel an seiner Verurteilung, dass das Wiederaufnahmeverfahren überhaupt eingeleitet wurde. Eben jene Journalisten, Ina Jung und Christoph Lemmer, erheben nun schwere Vorwürfe gegen die Ermittler. Ihre These: Beim Fall Peggy handelt es sich nicht um einen Justizirrtum. Es war Vorsatz.

Ulvi K.s Verteidiger Michael Euler hält seinen Mandanten ebenso für ein Justizopfer. ...



Vorwürfe auch gegen das Landgericht Bayreuth

Jung und Lemmer werfen dem Vorsitzenden der 1. Jugendkammer des Landgerichts Bayreuth außerdem vor, er hätte einem in dem Verfahren gegen Ulvi K. bestellten Sachverständigen nahegelegt, zu einem bestimmten Ergebnis zu kommen. Das Landgericht Bayreuth widerspricht dieser Darstellung allerdings. Es habe keine Beeinflussung gegeben, lediglich einen Austausch wichtiger Informationen.

...



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Peggy Knobloch

04.04.2014 um 12:00
Zitat von jaskajaska schrieb:Ihr seid so ruhig, dabei geht da echt die Post ab ;)
Haben wir denn diesmal mehr als Gerüchte?


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Peggy Knobloch

04.04.2014 um 12:02
@jaska

Diesen Text zu lesen ist ja nicht das Problem, die inhaltlichen Schwächen zurechtzurücken, überfordern mich jedoch gerade.


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Peggy Knobloch

04.04.2014 um 12:07
Hallo @lawine
ja, ich kann Spaß verstehen =)

Ich habe eben connections, deshalb ist man jetzt gut informiert.

Das mit dem "Ich finde es gut, dass der Gutachter seinen eigenen Weg geht", ist auch nicht ganz ernst gemeint. Ich hoffe doch sehr, dass ein Gutachter unabhängig arbeiten kann. ;)


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Peggy Knobloch

04.04.2014 um 12:10
@Schimpanski

Ich weiß ja nicht, ich finde es merlwürdig. Schau mal, @Mao1974 hat es auch ziemlich gut dargestellt. Erst wird er unter Druck gesetzt, der allein schon manch eine Person dazu bringen würde einzuknicken (sollte es so abgelaufen sein). Aber nein, er hält durch und dann kommt das mit der Freundschaft. Und da sagt er auch einmal die Wahrheit? Und dann auch noch in diesem Zusammenhang? Ich wollte sein Freund sein, deshalb sagte ich die Wahrheit. So kommt es rüber bzw. verstehe ich das.


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Peggy Knobloch

04.04.2014 um 12:13
Kennt sich eigentlich jemand mit Computern aus? Leider kann man bei RTL now nicht auf Pause drücken und das Bild bleibt erhalten, sondern es kommt so ein RTLBildschirm. Ich würde jedoch mal gerne einen Blick auf das Gedächtnisprotokoll werfen, dass in dem letzten Video zu Ulvi eingeblendet wurde. Weiß jemand, ob dies möglich ist?


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Peggy Knobloch

04.04.2014 um 12:34
Zitat von Vernazza2013Vernazza2013 schrieb:02. April 2014: Der im Fall Peggy zuständige Staatsanwalt wird auf eigenen Wunsch ausgewechselt. Er hatte einem neuen Verdächtigen bei einer Vernehmung den Anwalt verweigert.
das liest sich so, als hätte der Staatsanwalt die Vernehmung durchgeführt. normalerweise werden TV von der Polizei geladen.
Für die seltenen Fälle, in denen Zeugen sich weigern, zur polizeilichen Vernehmung zu erscheinen oder dort keine Angaben machen, hat es sich daher eingebürgert, diese Zeugen sodann zur staatsanwaltschaftlichen Vernehmung zu laden, wenn es auf ihre Angaben ankommt.
http://th-h.de/blog/archives/1552-Staatsanwaltschaftliche-Vernehmung-nur-durch-den-Staatsanwalt.html
Vermutlich, wenn es sich zu zugetragen hat wie behauptet, hat sich da jemand ziemlich hartnäckig durch Nichtbefolgung einer Vorladung der Vernehmung durch die Polizei widersetzt
I. Vorladung durch die Polizei

Eine Pflicht zum Erscheinen bei der Polizei nach Erhalt einer Vorladung besteht im Gegensatz zur landläufigen Meinung in der Bevölkerung nicht. Dies folgt aus einem Umkehrschluss aus § 163 a III StPO, der nur die Verpflichtung zum Erscheinen bei einer Ladung durch die Staatsanwaltschaft oder eines Richters vorsieht. Die Vermutung zum Erscheinen bei der Polizei verpflichtet zu sein, wird auch nicht durch die schriftlichen Vorladungsformulare der Polizei aus der Welt geschafft. Ein entsprechender Hinweis, dass eine Verpflichtung zum Erscheinen nicht besteht, ist ihnen nämlich nicht zu entnehmen und auch nicht gesetzlich vorgesehen.

II. Vorladung durch die Staatsanwaltschaft/Gericht

Im Gegenzug besteht bei einer Ladung durch die Staatsanwaltschaft oder einer Ladung zur richterlichen Vernehmung die Pflicht zum Erscheinen. Hierbei haben die Staatsanwaltschaft sowie der vernehmende Richter das Recht, das Erscheinen im Wege der Vorführung mit einem Vorführungsbefehl zu erzwingen. Wer den Beschuldigten vernimmt - Staatsanwaltschaft oder Polizei - steht im Ermessen der Strafverfolgungsbehörden. Das Schweigerecht des Beschuldigten wird durch die Möglichkeit der Erzwingung selbstverständlich nicht berührt, was durch die Verweise in § 163 a StPO auf die Vorschriften des Schweigerechts ausdrücklich normiert ist.
http://www.anwalt.de/rechtstipps/ist-das-erscheinen-zu-einer-polizeilichen-oder-staatsanwaltlichen-vernehmung-pflicht_005764.html

trotzdem keine Rechtfertigung, einen Anwalt zu verweigern. aber ich könnte verstehen , dass man auf so eine Person richtig bös sauer ist....


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Peggy Knobloch

04.04.2014 um 12:45
Bei diesen ganzen Schuldzuweisungen, Gemauschele und Bürokratismus wird jedenfalls eines immer deutlicher: eventuell endet das ganze mit einem Freispruch mangels Beweisen für Ulvi, was aber tatsächlich mit Peggy passiert ist, wird wohl nie ans zweifelsfrei ans Tageslicht kommen!


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Peggy Knobloch

04.04.2014 um 12:45
@Vernazza2013
@lawine
Vielen Dank für eure Beiträge zum Thema "Verhör durch einen Staatsanwalt".
Zitat von lawinelawine schrieb:aber ich könnte verstehen , dass man auf so eine Person richtig bös sauer ist....
@lawine
Welche Person meinst Du jetzt? Denn Staatsanwalt der den Anwalt verweigert oder denjenigen der geladen wurde?


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Peggy Knobloch

04.04.2014 um 12:54
@Vernazza2013
zu deiner Zusammenfassung ein paar Anmerkungen:

man hätte ein anderes Bild veröffentlcihen können zu dieser Zusammenfassung. Mussten es unbedingt Unterhemden und Schlüpfer xxl sein?
Zitat von Vernazza2013Vernazza2013 schrieb:August 2001: Der geistig behinderte Gastwirtssohn Ulvi K. wird festgenommen. Er gesteht, sich an Peggy und drei weiteren Kindern sexuell vergangen zu haben.
lt. Rödel hat es die nicht gegeben
Zitat von Vernazza2013Vernazza2013 schrieb:30. April 2004: Nach 26 Verhandlungstagen wird Ulvi K. wegen Mordes an Peggy zu lebenslanger Haft verurteilt
wow Wieso benötigt ein Scheinprozess- so will es GR ja vermitteln, 26 Verhandlungstage? wurde 26 Tage lang der "böse Dr Kröber" angehört...*Ironie off*
Zitat von Vernazza2013Vernazza2013 schrieb:19. Juli 2012: Die Staatsanwaltschaft Bayreuth kündigt eigene Prüfungen an.
daran muss man tatsächlich erinnert werden, sonst glauben am Ende noch einige, Jung und Lemmer haben die Ermittlungen allein betrieben :-)

die Zitate aus http://www.tz.de/bayern/ulvi-ich-kein-moerder-fall-peggy-wird-aufgerollt-meta-3456750.html?cmp=defrss

@Xtralarge
Zitat von XtralargeXtralarge schrieb:Welche Person meinst Du jetzt? Denn Staatsanwalt der den Anwalt verweigert oder denjenigen der geladen wurde?
---beide . ich kann's menschlich nachvollziehen, dass Ermittler inkl. STA richtig sauer sind auf einen , der sich der Vernehmung widersetzt. ich kann nur vermuten, dass es sich so zugetragen hat, denn Vernehmungen durch STA sind selten.


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Peggy Knobloch

04.04.2014 um 12:55
@Xtralarge
@jerry142
Verständlich. Und nein: es gib keine Beweise. Altes Spiel...


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Peggy Knobloch

04.04.2014 um 13:02
Bei WDR wird jetzt übrigens live eine PK der Polizei im Fall Dano übertragen!


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Peggy Knobloch

04.04.2014 um 13:27
Hmm...
Zitat von jaskajaska schrieb:Auf seiner Internetseite sagt Lemmer jetzt, dass gerade dieses Dementi so kompliziert formuliert sei – dass auch darin keine Klarheit der Vorgänge zu erkennen ist.
Was genau ist an:
Zitat von jaskajaska schrieb: Zu keinem Zeitpunkt hat der Vorsitzende dem Sachverständigen inhaltliche Vorgaben für das von ihm zu erstattende Gutachten gemacht oder gar ein Ergebnis vorgegeben. Der Vorsitzende hat dies auch den Verfahrensbeteiligten heute so mitgeteilt.
so kompliziert dass lemmer es nicht verstanden hat?


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Peggy Knobloch

04.04.2014 um 13:30
@Blondi23
Hast es mal mit einem Screenshot versucht? Oder wird die Qualität dadurch unleserlich?


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Peggy Knobloch

04.04.2014 um 13:44
@Redjune
Herr Lemmer versteht das geschriebene Wort nicht - ich versteh Herrn Lemmer nicht - ein Teufelskreis! :D


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