cassie schrieb:es ist doch so, solange ihre leiche nicht gefunden wird, besteht die chance dass sie lebt.
ich sag nur natascha kampusch.
Das ist sicher nicht falsch.
Frau Rödels Gedanken kann ich da aber kaum nachvollziehen. Wenn ich da alle (Ulvi entlastenden) Aussagen zusammen nehme, ergibt sich da ne eigenartige Entführung - erst fährt man mit dem tschechischen Benz ein wenig durch die Gegend, dann lässt man die Peggy noch n bisschen mit anderen Kindern spielen und Roller fahren. Dann latscht man einen Tag später, wo schon alle Welt nach Peggy gesucht hat, in aller Seelenruhe ins Knobloch´sche Haus um irgendn Nagetier zu holen und kurz drauf legt sich das Kind bei Helmbrechts n bisschen in den Wald.
Danach gehts dann nach Tschechien, wo das Kind in irgendnem Perversen-Bordell angeboten wird und zwischenzeitlich immer mal wieder Trips nach Deutschland mit Peggy. Shoppen.
Später dann in die Türkei und auch da keine Spur vom Verhalten anderer "erfolgreicher" Entführer; Peggy wird weder versteckt noch eingesperrt, nein, man latscht mit der gemütlich über´n Basar und macht lustige Bootstrips. Man lässt sie sogar telefonieren und SMS schreiben. Vermutlich in der geheimen Kirche von Elma Baki.
Und all das kann man sich so seelenruhig erlauben, weil die bayerische Polizei und Justiz den ganzen Schmu deckt....ebenso Susanne Knobloch.
Aber auch Peggys Verhalten ist nach Rödel sehr seltsam - die spricht nicht mit dem Spaziergänger. Die gibt auch keine Hinweise auf ihren Aufenthaltsort oder ihre Entführer, sondern sie schreibt nur kryptische SMSen und macht ziemlich informationslose Anrufe. Aber sie ist auch in guter Gesellschaft. Die Zeugen sind ja nicht minder merkwürdig. Da findet der Zeuge in Helmbrechts ein Mädchen im Gras liegen, prüft aber nicht mal, ob diese lebt, sondern holt direkt die Polizei. Offenbar hat er nicht bedacht, dass liegende Menschen von Zeit zu Zeit einfach unvermittelt aufstehen und weggehen.
Ich finde das sich das unglaublich absurd anhört. Also wenn die Aussagen ALLESAMT stimmen, dann war das sicherlich die skurrilsten Entführung in der Kriminalgeschichte.
Fälle wie Kampusch, Fritzl oder die vor einiger Zeit in den USA haben dagegen ALLE gemeinsam, dass die Entführer die Opfer STATIONÄR halten und konsequent von der Außenwelt abschirmen.