@d.fense Ein guter Beitrag !
d.fense schrieb:-> ich habe keinerlei Probleme mir deprimierte, trotzige oder nur chillige auch weibliche Personen alleine überall auf dem RF vorzustellen.
Ich habe auch keine Schwierigkeit damit, mir alles Mögliche vorzustellen. Allerdings fällt die persönliche Bewertung der Wahrscheinlichkeit unterschiedlich aus und liegt im Auge des Betrachters. Natürlich kann es so gewesen sein. Diese Verhaltensweise würde ich jedoch persönlich als merkwürdig empfinden. Man ist geneigt, von sich auf Andere zu schließen. In diesem Fall hätte ich mir einen Platz gesucht, der entweder in grober Richtung meines Heimweges/Zieles liegt, der -wenn schon mit einem Umweg verbunden- eine besondere Infrastruktur/Aussicht/ein "Highlight" bietet, der einigermaßen sicher ist, auf einfachem Wege, problemlos erreichbar ist usw. Da passt der Absturzort mMn nicht recht. Vor allem dann, wenn wir annehmen, sie aus ureigenem Entschluss, völlig allein dort gewesen.
d.fense schrieb:-> ich habe keinerlei Probleme mir eine evtl. auch unbekannte Gruppe dort vorzustellen
Ich auch nicht. Was spricht schon dagegen, außer, dass sich mutmaßlich kein Gruppenmitglied bsilang offenbarte ? Es muß ja nicht immer gleich ein Mord gewesen sein, über den wir hier schreiben. Auch ein Unfall, eine eskallierte Situation, Übermut... Alles möglich. Das Schweigen wäre dann sogar verständlich, weil diese Zeugen eine Strafverfolgung und damit Unannehmlichkeiten etc. befürchten könnten.
AnnaKomnene schrieb:Das waere fuer mich das wahrscheinlichste, TG und eine weitere Person. Danach kaeme TG mit einer Gruppe. Einen Alleinunfall halte ich fur sehr unwahrscheinlich, und wenn, dann eher nach fuenf Uhr frueh, als es hell war.
Die Grundvermutung ist ja "nicht allein am Felsen". Ein alter Leitsatz im Geheimdienst besagt: Wer niemanden in das Vetrauen zieht, kann schwerlich verraten werden. Bei nur einer beteiligten Person, die sich an diesen Grundsatz hällt, liegt die Offenbarung bei ihr selbst. Insofern realistischer, als die Gruppe. Hier ist die Chance größer, dass -egal was nun genau passierte- jemand in all den Jahren mal etwas igendjemandem verraten hätte.
milinda schrieb:Da die Beschaffenheit des Zaunes für die Öffentlichkeit keine Rolle spielt, spielt eine 3. PK im Prinzip auch keine Rolle. Die Öffentlichkeit scheint seit dem Auffinden der TG keine Rolle mehr zu spielen; CS hält es für angebracht, die Arbeit doch den Ermittlern zu überlassen. Wenn ich es so recht überlege, könnte die Öffentlichkeitsarbeit seit dem Verschwinden der TG u. seitens der Eltern missverstanden worden sein? - Sind wir hier nur Larry? Ich würde mir diesbezüglich doch einmal eine Stellungsnahme seitens der engen Freunde der TG wünschen.
Das klingt fast so, als würdest Du die Öffentlichkeit und Dich damit explizit eingeschlossen, als Anwalt des Opfers sehen. Das ist schon etwas übertrieben. Es ist Aufgabe der Behörden, in diesem Fall zu ermitteln. So lange wie es keinen Abschluss der Ermittlungen gibt, hat die Öffentlichkeit daher auch keine Kontrollfunktion oder Aufsicht. Das ist -wenn überhaupt- Sache der Opferanwälte. Kritik und eigene Meinung ist natürlich erlaubt, jedoch nicht mit dem Anspruch auf Rechtfertigung/Erklärung seitens der Behörde.
milinda schrieb: Der Zaun spielt im Fall der TG eine wesentliche Rolle. Aus meiner Sicht hätten die Betroffenen in der 2. Doku auch aufklären können.
Für Dich persönlich spielt es eine wesentliche Rolle. Warum dieser Zaun nie eine große Erwähnung bei Ermittlern/Umfeld gefunden hat, könnte z.B. daran liegen, dass dort uns unbekannte Informationen vorhanden sind und sich dieser Sachverhalt damit erledigt hat / unwichtig ist. Das wissen wir nicht. Deshalb strürze ich mich auch nicht immer "nur" auf einzelne Punkte und Merkwürdigkeiten. Wir haben Informationsmangel. Von daher ist es sinnlos, darüber ewig zu diskutieren.