zum Thema Suizid+Unfall+ErmittlungsarbeitProtagonisten der Theorie
Suizid schließen es nach wie vor nicht aus. Es sei die Frage erlaubt, warum?
domlau schrieb:domlau schrieb:
"ein unfall oder suizid auf dem nachhauseweg."
so die Theorie eines Ermittlers in 2008.
Als TG spurlos verschwand, stand seitens der Ermittler fest: Es kann sich nur um ein
Kapitaldelikt handeln. -
Die Suche nach der Nadel im Heuhaufen begann. TG blieb wie vom Erdboden verschluckt. - Vielleicht doch kein Kapitaldelikt, sondern vielleicht doch ein
Unfall o. ein Suizid? - Man suchte in Gewässern, einen Teil des roten Felsens u. das Waldgelände rund um das FH-Gelände ab. TG aber blieb verschwunden.
Die letzte für die Kripo gesicherte Spur war:
TG wollte in die Stadt aufschließen.Ein Unfall auf dem Weg in die Stadt? - Dann wäre TG auf dem Weg in die Stadt aufgefunden worden, o. nicht? - Vielleicht ein Strafbestand einer Unfallflucht? Jemand könnte TG zur Verdeckung eines Unfalltodes in ein Gebüsch gelegt haben? - Fehlanzeige. Mantrailer hätten diese (Blut)Spur sehr wahrscheinlich u. relativ schnell aufgespürt. - Ein Unfallfahrer hätte TG im Auto verschleppen können u. sie woanders "entsorgen" können. - Fehlanzeige. TGs sterbliche Überreste zeigen keine diese Spuren auf. - Können wir die Variante vielleicht nun endgültig verwerfen o. gibt es noch einen Verfechter dieser Theorie mit anderen sinnvollen Gesichtspunkten, die einen Unfall in Richtung Stadt verwertbar machen würde? - Wohlbemerkt, ich spreche derzeit nur über eine Unfalltheorie auf dem Weg in die Stadt, nicht von einer möglichen Unfalltheorie am Felsen!
TG wurde weder im Shuttle, noch auf dem Weg in die Stadt zu Fuß, noch nach 4:13 Uhr noch einmal gesichert gesichtet. Die Theorie müsste demnach lauten: TG hatte das FH-Gelände nie verlassen, es sei denn, sie wäre in einen Wagen freiwillig o. unfreiwillig gestiegen.
Im Falle eines Suizids wäre TG aber nicht in einen Wagen gestiegen, sondern wäre bei solch einem Plan Richtung Felsen, Wald ALLEIN gelaufen. - Wie Herr Soulier einmal andeutete, hätte es am roten Felsen in der Vergangenheit Suizide gegeben.
Werden Suizide von langer Hand geplant o. geschehen diese auch aus einem Affekt? Wir hatten seinerzeit darüber diskutiert u. wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass Suizide immer von langer Hand geplant sind. Wird eine Person vermisst, entnehme ich der Presse ausschließlich, dass diese suizidgefährdet ist, dass sich Angehörige Sorgen machen, weil der Angehörige Andeutungen gemacht hat o. weil Angehörige ganz einfach den Verdacht haben, dass die vermisste Person sich etwas antun könnte. - Gab es bei TG jemals einen Anlass, dieses zu mutmaßen? Nein, es gab nie einen Anlass, es zu vermuten. Doch ausschließen wollte es die Kripo nicht, so dass in Seen u. im Wald rund um das FH-Gelände gesucht wurde.
Es kam der 11. Mai 2015. Die sterblichen Überreste wurden sehr zeitaufwendig untersucht. -
Der GM äußerte sehr klar zu einem möglichen Suizid: Er schließt einen Suizid aus, weil TG wenn dann bereits am Ende des sog. Chilliplateaus hätte abstürzen müssen. Wenn TG sich das Leben hätte nehmen wollen, TG nun einmal an der Stelle aufgefunden wurde u. nicht an anderer, dann hätte TG an anderer Stelle aufgefunden werden müssen. Der Auffindeort u. die Absturzstelle schließt aus Sicht des GM einen Suizid aus. Ja, er hat es gänzlich ausgeschlossen. Seine Aufgabe war es aber nicht, dieses zu äußern; er wurde von Journalisten dazu gefragt u. deshalb antwortete der GM auf die Frage, anstelle eines Ermittlers.
https://www.youtube.com/watch?v=7FKT2Lgd8qw (Video: Tanja Gräff - Pressekonferenz Trier vom 9.7.2015 zur Todesursache Absturz)ab 30:12 min - 34:40 min
- Unachtsamkeit u. dann abstürzen
- eine andere Person diesen Sturz mit verursacht; stoßen, welche Art auch immer
Professor Dr. Urban: "Wenn wir Überlegungen zur Absturzstelle HÄTTEN, u. dort
Geländevorstellungen HÄTTEN, dann könnte man möglicherweise noch weitere Rückschlüsse ziehen, dass es mit ein Grund gewesen war, warum diese Absturzversuche durchgeführt wurden...Es gibt verschiedene denkbare Möglichkeiten projiziert auf die spätere Auffindestelle des Skeletts, wo es zu so einem Sturzereignis gekommen sein KÖNNTE. Dabei gibt es auch eine Stelle, die so eine Art natürliche Aussichtsplattform darstellt (eine Felsformation, die halbwegs flach ist), wo man also auch hintreten kann, wo man auch nach unten schauen kann, wo man in die Gegend schauen kann. Von dieser Stelle ist der Absturz mit höchster Wahrscheinlichkeit, wenn nicht mit Sicherheit NICHT erfolgt; weil alle diese Absturzversuche von dieser Stelle haben NICHT dazu geführt, dass der Körper (die Dummys) tatsächlich an den Ort gelandet wären, wo die Skelettteile aufgefunden wurden! Sie waren so deutlich von diesem (Fund)Ort entfernt, dass man (mit Kenntnis der Auffindesituation) auch nicht davon ausgehen kann, dass durch wen auch immer, im Zweifel auch Tiere, Knochen verschleppt worden sein könnten, weil die Knochen so gestapelt von Tieren (Mensch) so nicht dort hintransportiert worden wären.
Es gab dann 2 weitere Orte, die eine Rolle spielten o. ein denkbarer Absturzort sein könnten. Sie waren um ein Gebüsch herum, die am oberen Rand dieser Felsformation vorhanden ist... Von beiden Orten landete der abstürzende Dummy nahezu o. direkt an die Stelle, wo die Skeletteile gefunden wurden, so dass beide mögliche Absturzorte als tatsächliche Absturzorte für TG zum damaligen Zeitpunkt in Betracht zu ziehen sind.
ab 37:15 min - 37:43 min
"Unabhängig davon, ob man den Dummy mit den Füßen voran im Sinne des Ausgleitens nach unten ließ o. ob man den Dummy warf im Sinne des Stoßens einer Person durch eine 2. Person kam es jeweils nicht einfach zu einem Sturz von oben nach unten, sondern zu mehrfachen Anstößen zwischendurch, bis es dann zum Aufprall kam."
ab 40:40 min - 42:20 min
"Wenn wir nach wie vor Überlegungen anstellen könnten, es könnte von dieser Stelle jemand geschubst worden sein...an dieser Stelle war es nur halbwegs ungefährlich als Person dorthin zu treten, wenn man wie beim Bergsteigen angeseilt war!, sonst wäre es zu gefährlich gewesen, weil dort ist nur ein bisschen Grasfläche mit einer sehr steil nach unten geneigten Fläche, da ist nichts Ebenes mehr) u. da ist auch kein Halten mehr möglich, weil es keine pflanzlichen Strukuren gibt, an denen man sich hätte noch festhalten können...Es ist sehr schwer als vorstellbar anzusehen, dass eine weitere Person ohne auch selbst abzustürzen hier hätte Manipulationen durchführen können, ohne dass es natürlich theoretisch möglich wäre."
ab 42:53 min - 44:46 min
"Auffallend war, dass im Bereich des Oberkörpers...ein vollständig intakter Pullover aufgefunden wurde, entfernt werden konnte, ohne den Pullover, das Gewebe zu verletzen, damit man das Gewebe auch analysieren kann. Das Gewebe wies keinerlei Defekte auf, die auf Werkzeugspuren zu interpretieren sind, aber auch keine Defekte auf andere Weise zu interpretieren wären, dass Manipulationen von dritter Hand stattgefunden hätten. Innerhalb des Pullovers war auch ein Unterbekleidungsteil gefunden worden, das vollständig verschlossen war. Und innerhalb dessen waren dann die knöchernden Strukturen...Der einzige Defekt, die dieser Pullover aufwies waren am linken Ärmel Unterrand, die aber genau zu den Verletzungen am Handgelenk passen...Einwirkungen von dritter Hand können wir zumindest nicht belegen."
ab 45:08 min - 45:29 min
"Es gibt an dieser Stelle ein Metallzaun, gute 2-3 m von der möglichen Absturzstelle entfernt u. überzieht den ganzen Bereich."
ab 54:29 min - 55:00 min
"Wenn ich jemanden stoße, richtig stoße, weil ich ihn hinunterstoßen will, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass er nicht mit den Beinen voran nach unten fällt u. sich eher (aus Sicht des GM) Verletzungen im Bereich des Kopfes o. auch noch mehr die oberen Extremitäten hinzuziehen müsste. Solche Verletzungen waren nicht da. d.h. nicht, dass das andere (Stoßen) nicht unmöglich ist."
ab 1:00:20 min - 1:03:30 min
Dass TG die Verletzungen erst durch den Sturz vom Baum auf den Boden erhalten haben soll, hält der GM für extrem unwahrscheinlich. "Wir müssten dann davon ausgehen, dass es zu einer Zerstörung innerer Organe beim 1. Sturz gekommen ist, weil irgendwie der Tod erklärt werden müsste. Also wenn wir diese Verletzungen, die wir jetzt an den Knochen gefunden haben, nicht tödliche Verletzungen waren, sondern Verletzungen, die postmortal entstanden sind, das ist denkbar, auch wenn es unwahrscheinlich ist. Dann müsste ja TG bei dem 1. Sturz irgendwelche anderen inneren Verletzungen erlitten haben, die den Tod erklären könnten. Natürlich könnte sie es gegeben haben i.S.v. Leber- u. Lungenverletzungen. Aber der echte Aufprall...abrutschen an einzelnen Felsvorsprüngen, immer wieder auch gebremst werden, u. dann liegen bleiben auf der Astgabel. Damit gehe ich davon aus, dass entweder bei den Aufprallen auf den Felsvorsprüngen und/oder an der primären Stelle, an der sich die Leiche der TG befand, es zur Kompression der Wirbelsäule kam u. den entsprechenden Verletzungen, weil damit würde sich der rasche Todeseintritt erklären lassen u. ich weiß nicht, ob man von dort irgendwelche Rufe von dort hätte hören können...es an dieser Stelle zu keiner Reaktion mehr kam...Wir haben von den Knochen her am Schädel keine, an den Oberarmen keine, am Becken gar nichts, würde aber alles passen zu einer Stauchung der Wirbelsäule. Ich würde ja eher meinen, dass wir hier durch mehere Anprallereignisse an den Felsvorsprüngen immer wieder solche Stauchungen an der Wirbelsäule hatten u. dass, was dann nach unten fiel, fiel als (nahezu) Skelett nach unten u. blieben dort so bis auf die Skelettteile, die in der Kleidung waren, ungeordnet liegen."
ab 1:04:07 min - 1:05:39 min
Staatsanwalt Fritzen: "Es ist gesichert davon auszugehen, dass TG NICHT von unten, also aus Richtung Mosel, an den Fundort gebracht worden ist, sondern dass es zu einem wie auch immer gearteten Sturzgeschehen gekommen ist. Davon können wir, meine ich, gesichert ausgehen. - Es dürfte auch als gesichert anzusehen sein, dass TG Verletzungen durch den Sturz erlitten hatte, die tödlich waren u. - aufgrund der Dummyversuche haben wir auch fundierte Kenntnisse zum vermuteten Absturzort u. - einen möglichen Sturzverlauf.
Nicht geklärt sind die Fragen
- wann, wie, warum ist TG zu der Stelle gelangt, von der sie in die Tiefe stürzte?
- wie + warum ist TG?
- wie + warum ist es zum Sturz gekommen? über das massive Geländer gelangt, die die Felswand vom Gehweg abgrenzt u. sichert?
- ob u. in welcher Weise kann hier eine 3. Person beteiligt gewesen sein?"
ab 1:06:17 min - 1:06:38 min
"Es lässt sich nicht beurteilen, ob es sich bei dem Sturz um ein Unfallgeschehen gehandelt hat o. ob doch eine 3. Person daran beteiligt war u. ob doch ein Kapitalverbrechen vorliegt. Nach dem jetzigen Ermittlungsstand muss man sagen, ist beides nicht aisgeschlossen."ab 1:19:05 min - 1:19:50 min
Professor Dr. Urban: "Ein Suizid würde ich mir an ganz anderer Stelle vorstellen, wenn ich sowas unterstelle. Deswegen unterstelle ich das nicht... Bei den Dummyversuchen hat man die Puppe auch bewusst geworfen. Gleichwohl sind die Dummys immer an den Felsvorsprüngen aufgestoßen, so dass man von der Wand nicht soweit wegkommt, dass da ein Fall bis nach unten möglich wäre."
Kurzum:
Eine Unfalltheorie in die Stadt mit späterer Ablage von unten wird vom BKA ausgeschlossen, sowie vom GM u. der STA. Ich denke, dass wir deshalb über etwaige Theorie auch nicht mehr spekulieren sollten.
Ein Suizid wird seitens des GM ausgeschlossen, wenngleich der STA dazu sich nicht weiter explizit zu geäußert hat. Wenn es aber ein Suizid gewesen wäre, hätte der STA Stellung genommen. Da er es nicht tat u. wie oben angezeigt damals u. bis heute entweder von einen Unfall am Felsen o. von einem Kapitalverbrechen durch Stoßen, o. durch vorheriges Einwirken etwaiger Werkzeugspuren gegen den Hals o. Weichteile des Körpers
ausgegangen werden kann, können wir andere Theorien jetzt getrost mal ad acta legen.