Der tragische Tod von Tanja Gräff

Und weil ich so nett bin: https://www.allmystery.de/fcgi/?m=edited_posts&id=9631070

@Funkmaster
das habe ich auch gerade gefunden.. und @meermin ist jetzt ja auch da..

@y-ray

y-ray schrieb:Es gibt einen weiteren Punkt bzw. eine "Strecke", auf welcher ein weiteres Gespräch zustande kam, über eine Basisstation, welche von dem o.g. Standort nicht! erreicht wird.

Sagen wir mal, möglicherweise nicht erreicht wird. Nichts genaues weiß man ja nicht. Leider. ;) Aber grundsätzlich richtig, in diese Richtung zu denken. Zumindest meiner Auffassung nach. Ich gehe davon aus, dass sich TG zum fraglichen Zeitraum mutmaßlich irgendwo im Sichtbereich des Hinterausganges aufgehalten hat. Das kann auch außerhalb des Geländes gewesen sein. Allerdings spielt ja auch die Zeit eine Rolle, welcher ihr zwischen den beiden letzten Gesprächen zur Verfügung stand. Per pedes kann sie ja in der kurzen Zeit nicht allzuweit gekommen sein.

y-ray schrieb: Der Netzbetreiber übersandte Daten, aus welchen augenscheinlich hervorging, dass von einem Mobiltelefon, dessen IMSI/TMSI/IMEI-Kennung derselben entsprach, wie der TG's Mobiltelefons, um 04:00 Uhr und, und, und...

Ja richtig. Es fehlen die tatsächlichen technischen Details jener Auswertung. Sie wurden -wie Du ja im selben Beitrag sagst- entsprechend für die Öffentlichkeit "aufbereitet" und zusammengefasst, an sich jedoch nie veröffentlicht. Muß ja auch nicht. Von daher fehlt uns auch jede Möglichkeit, den Sachverhalt nachzuvollziehen. Wie blöde... ;)

@AnnaKomnene

AnnaKomnene schrieb:(...) dass die Polizei vielleicht nicht alle Karten auf den Tisch gelegt hat, was denn messtechnisch so alles moeglich ist, und ich glaube ihnen einfach mal, dass TGs Standpunkt, wie auch immer, vermessen wurde, und dass man sicher weiss, dass sie sich beim zweiten Telephonanruf noch auf dem Campus befand. Wie genau das gemacht wurde, ist nebensaechlich.

Na ja, kann natürlich sein, dass über unbekannte "geheime" High-Tech-Ortungsmethoden so präzise geortet werden konnte. Ich bin da ja -wie geschrieben- kein ausgewiesener Experte. Was ich aber mit sicherheit sagen kann ist, dass zumindest seitens des Handys keine Standortinfos zur Verfügung gestanden haben können. Es verfügte schließlich -im Gegensatz zu heutigen Smartphones- nicht über die entsprechende Sensorik. Anhand von Feldstärken und Kreuzpeilung o.ä. den Standort auf weniger als 10 Meter einzugrenzen, ist schon eine reife Leistung. Aber -wie geschrieben- ich bin kein Experte. Von daher...

AnnaKomnene schrieb:Viel interessanter finde ich hingegen, wer zeitgleich vom Netz ging, oder wer sich zeitgleich in den Rosengarten oder den Wald bewegte. So viele koennen das nicht gewesen sein.

Diese Möglichkeit der Eingrenzung erscheint mir ehrlich gesagt nicht als besonders quer gedacht. Sie liegt mehr oder weniger geradezu auf der Hand. Sollte es diese Möglichkeit gegeben haben, wird sie seitens der Ermittler auch sicher geprüft worden sein. Mit einem Ergebnis, dass mutmaßlich nicht sonderlich zur Aufklärung des Falles beitrug. Sonst hätten wir da sicher etwas gehört. Falls die Ermittler diese Prüfung nicht erwogen, wird es nach all den Jahren sicher schwierig, diese Daten noch zu bekommen. Insofern würden uns beide Annahmen nicht weiterbringen.

@Slaterator
ist es nicht eher so, dass zwar alle Daten eingeloggter Handys vorhanden sind, aber genau auf dem von @AnnaKomnene gewünschten Weg

AnnaKomnene schrieb:Viel interessanter finde ich hingegen, wer zeitgleich vom Netz ging, oder wer sich zeitgleich in den Rosengarten oder den Wald bewegte.

gar nicht genutzt werden dürfen? Ich meine, dass man die Daten eines einzelnen erst hinzuziehen kann wenn bereits ein Verdacht vorliegt.. die Daten nutzen um einen Verdacht zu generieren wäre aus meiner Sicht unzulässig..

Nachtrag:
es ist ja genauso unzulässig einem Zeugen ein einzelnes Bild aus einem Kreis Verdächtiger vorzulegen und den Zeugen zu fragen ob das der Täter ist..

Gleiches gilt bei Gegenüberstellungen.. jeder Hinweis seitens der Ermittler ist verboten..

@FadingScreams

Sie haben wohl eine Funkzellenabfrage gemacht, und da werden sie aus gesundem Menschenverstand heraus und aus kriminalistischer Erfahrung auch umliegende Funkzellen erfasst haben, in denen sie TG und einen mutmasslichen Taeter vermutet haben. Das waeren vor allem die, die den Weg zu Fuss in die Stadt abgedeckt haben, und auch die, die in der Naehe von Parkplaetzen gewesen waeren. Von Anfang an hat man ja vermutet, dass sie eventuell in ein Auto gestiegen sein koennte. Wo parkten Autos in der Naehe des Festgelaendes? Da wuerde ich sagen vor allem in Richtung Wald oder Drachenhaus. Bei allen anderen moeglichen Parkplaetzen haette sich eine Mitfahrgelegenheit in die Stadt nicht wirklich gelohnt. (Zu dieser Zeit ging man allgemein davon aus, dass sie in die Stadt wollte, deshalb lasse ich das einfach mal hier so stehen).

Ich denke also, dass ausser der Funkzelle des Campus auch die angrenzenden Funkzellen abgefragt wurden. Der Wald liegt fast direkt am Campus, und wenn es irgendwo ein Verbrechen gegeben haette, dann waere das der naheliegendste Tatort gewesen.

Inwieweit sie aber den Bereich bis zur Absturzstelle erfasst haben, weiss ich natuerlich nicht.

Klar haben sie die Verbindungsdaten, sie wissen, welche Handys um kurz nach vier auf dem Campus eingebucht waren (einige Tausend), und sie koennen die Daten auch verwenden. Sie koennen zB sehen, wer auch um kurz nach viertel nach vier vom Netz ging.

AnnaKomnene schrieb:und sie koennen die Daten auch verwenden

meine Frage lautet nicht ob sie die Daten verwenden können, sondern eher ab wann und wie und in welchem Umfang sie es überhaupt dürfen. Dass man TGs Daten im vollen Umfang nutzen kann ist für mich völlig klar. Aber die Daten eines jeden in der Funkzelle darf ich nicht ohne Grund abfragen - somit wären alle Anwesenden oder in der Funkzelle eingeloggten einem Verdacht ausgesetzt - ich vermute, dass das nicht zulässig wäre..

Der Zeuge S.G. (Arzt, hatte im Studium auch das Fach Rechtsmedizin) wohnte damals direkt unten am Felsen und dieser hat scheinbar ca. 3 Wochen nach dem Verschwinden von TG mit seinem Privathund sehr wichtige Wahrnehmungen gemacht. Der Zeuge S.G. weiss auch durch sein Studium das Faches Rechtsmedizin "wie verrottende Leichen riechen". Aber als der möglicherweise wichtige Zeuge S.G. diese Wahrnehmungen der Polizei gemeldet hatte, Interessierte man sich seitens der Polizei angeblich nicht dafür, es wäre da wohl nur ein grösseres Wildtier abgestürzt.

Man sollte vielleicht den Fall von hinten nach vorne aufrollen, wobei hinten auch den sehr wichtigen Zeugen G.D. beinhalten müsste.

Die Polizei hätte die Leiche 3 Wochen nach dem Verschwinden finden können! Ich ging dort oben auf den Sandsteinfelsen sehr häufig mit meiner English-Springer-Spaniel(ESS)Hündin Norma-Jeane spazieren. Zur Erklärung, ein ESS ist ein formidabler, mittelgrosser Jagdhund, gerade als Spür und Stöberhund. An einer Stelle zeigte sie mir deutlich, dass dort etwas komisch sei. Ich ging an den Felsenrand und konnte dort auch Verwesungsgeruch feststellen (ich bin Arzt, ich weiss nun einmal, wie verrottende Leichen riechen). Also die Polizei angerufen, aber diese wiegelte ab, man hätte dort schon gesucht, da wäre wohl nur ein grösseres Wildtier abgestürzt. OK, Jahre später fand man dann die Leiche. Dummerweise genau an der Stelle, an der es mir meine Norma-Jeane schon viele Jahre zuvor gezeigt hatte ..............................................................................................................................................................................
.................................................................................................................................................................................................
Wenn man weiss, wie eine drei Wochen alte Leiche riecht, kann man das. Wozu hatte ich denn im Studium das Fach Rechtsmedizin? Und ich wusste ja, dass da irgendetwas sein musste, dass hatte mir meine Hündin schon auf ihre Art gezeigt. Nicht jeder English Springer Spaniel steht vor, Norma-Jeane machte es eben, vor allem, wenn sie selber nicht mehr weiter wusste und meinte, nun menschliche Hilfe zu brauchen ....
..............................................................................................................................................................................
.................................................................................................................................................................................................
Sie lag da! 3 Wochen nach ihrem Verschwinden fand meine English-Springer-Spaniel-Hündin genau am Fundort etwas Verwesendes. Interessierte die Polizei aber nicht, als ich es gemeldet hatte. Und gründlich gesucht? Ich wohnte damals direkt unten am Felsen, in meinem Garten war kein einziger Polizist ...

Seit ca. 1 Monat in den YT-Kommentaren:

Tod am Roten Felsen: Der Kriminalfall Tanja Gräff | SPIEGEL TV

Externer Inhalt
Durch das Abspielen werden Daten an Youtube übermittelt und ggf. Cookies gesetzt.

@Drosselpart
das hatten wir hier schon vor ein paar Wochen.. wir haben auch die Person ausgemacht.. es sollte auch an den Ra weitergeleitet sein.. allerdings bis heute ohne jede Rückmeldung..

was meinst du mit:

Man sollte vielleicht den Fall von hinten nach vorne aufrollen, wobei hinten auch den Zeugen G.D. beinhalten sollte.

@AnnaKomnene

Wie der Staatsanwalt an Handydaten kommt
https://www.welt.de/wirtschaft/webwelt/article13593670/Wie-der-Staatsanwalt-an-Handydaten-kommt.html

ich suche weiter nach Regelungen für den Umgang mit den Handy Daten.. die Möglichkeit der Speicherung rechtfertigt ja nicht automatisch den Zugriff. Fraglich ist ja auch die Beweiskraft solcher Daten wenn sie auf einem unzulässigen Weg genutzt werden.. 2007 sah der Datenschutz sicher auch noch anders aus als heute..

@Drosselpart
Mir kommt S. G. nicht sehr seriös vor, laut eigenen Angaben arbeitete er um diese Zeit nicht in Trier, aber man findet zu ihm nichts auf den Seiten der Kliniken, wo er angeblich beschäftigt war, auch nicht mit Wayback Machine. Und seine Postings bei Social Media zeigen zwar immer neue Jobs, aber die Fotos sind von anderen Leuten.

@FadingScreams

was meinst du mit:

Man sollte vielleicht den Fall von hinten nach vorne aufrollen, wobei hinten auch den Zeugen G.D. beinhalten sollte.

Wenn TG erst ca. 3 Wochen nach ihrem Verschwinden dort gelegen haben soll, dann:

Wird der Alleinunfall und der Suizid wieder etwas unwahrscheinlicher

Erklären sich die nicht vorhandenen polizeilichen Hundespuren im Wald sehr viel besser, da TG zu dem Zeitpunkt noch nicht am Absturzort war.

Kommt die zeitnahe aber scheinbar nicht groß beachtete "Homburg-Spur" wieder in den Fokus (We hat/hatte Homburg Bezüge?)

@Drosselpart
Ich muss darum bitten, irgend welche youtube-Kommentare hier nicht zur Diskussionsgrundlage zu machen. Da kann jeder schreiben was er will.

@Drosselpart
wie @Noella
schon schreibt, die Quelle scheint nicht echt.. eher ein weiterer Versuch unbedingt einen Verdacht schüren zu wollen..

@FadingScreams
Wikipedia: Funkzellenabfrage

Es wird bei schweren Verbrechen routinemaessig durchgefuehrt. Dh die Polizei hat Zugriff auf die Handydaten einiger tausend voellig unschuldiger Personen, die sich damals auf dem Fest befanden, plus den Handydaten von einigen tausend ebenso unbescholtenen Anwohnern, die zur fraglichen Zeit zuhause geschlafen haben, und diese Daten duerfen auch fuer die Ermittlungsarbeit verwendet werden.

Sie haben darunter hoffentlich auch die Telephonnummer des mutmasslichen letzten Begleiters.

AnnaKomnene schrieb:Sie haben darunter hoffentlich auch die Telephonnummer des mutmasslichen letzten Begleiters.

ja hoffentlich.. scheinbar ohne den gewünschten Erfolg..

@AnnaKomnene
weiterführende Links aus dem wiki Link

Wikipedia: Funkzellenabfrage

klären jedoch auf, dass es eben doch nicht so einfach ist die erhobenen Daten zu verwenden..

http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/dresden-polizeipraesident-stuerzt-ueber-handy-daten-affaere-a-770809.html

worauf ich eigentlich hinaus will: Hier im Fall von TG scheinen einige Zahnrädchen rückwärts zu laufen.. Schlagwort TRUGSPUR

AnnaKomnene schrieb:Sie haben darunter hoffentlich auch die Telephonnummer des mutmasslichen letzten Begleiters.

Ja vielleicht haben sie 1000 Nummern und Namen von Leuten, die um den fraglichen Zeitpunkt auf dem Fest waren. Und dann noch hunderte anonyme pre-paid Nummern.

Aber wie sollen die Ermittler die gesuchte Person letztlich identifizieren?

Dan59 schrieb:Aber wie sollen die Ermittler die gesuchte Person letztlich identifizieren?

Ich meine wonach sollen sie filter? Sie wissen nur, dass die Person männlich ist. Für jede weitere info müssten sie die alle vorladen. Aufgrund fehlender Details bei der Personenbeschreibung bleiben dann sicher noch immer zig Kandidaten übrig - wie gesagt falls nicht anonym und überhaupt in dieser Zeit eingecheckt im Netz.

@Dan59
ich habe das Gefühl, dass einige glauben, wenn man anhand der Daten sehen könnte, wer sich in der Nähe von TG aufgehalten haben könnte, dass man dann auch einen Verdächtigen finden müsste.. und schlussendlich will man ihn ja auch gefunden haben. Ob der Weg der Ermittlungen aber der zulässige war bleibt erstmal offen.. und auch nebensächlich?

Ich erwarte im Detail Aufklärung darüber, warum der Fall nicht aufgeklärt werden kann - trotz aller Hinweise und Widersprüche..

Aus dem Video hier ergeben sich schon mal zwei völlig unterschiedliche Zielangaben:
------------------------------------------------------------------------------------------------------------
Ab 10:25 Zeuge W.G.: Kein Wort von A.H. bezüglich nachkommen in die Stadt, sondern A.H. hat TG einfach Zuhause vermutet
Ab 11:14 Zeuge T.F.: TG wollte/will mit dem Bus in die Stadt
https://www.youtube.com/watch?v=kFsHHS0hzfM (Video: Mord ohne Täter Der rätselhafte Tod der Tanja Gräff)


Versuch einer Zusammenfassung der öffentlich bekanntgewordenen letzten Zeugenwahrnehmungen über den Sachverhalt "TG wollte in die Stadt" bzw. letzte Sichtung - Stimmt diese Auflistung so?

Zeuge-----------> Kernaussagen (komprimiert)
------------------------------------------------------------------------------------------------------------
T.F.: -----------> T.G. wollte in den Stadtbereich, MMK-Platz und/oder Porta-Nigra, mit dem Bus
H.H.:-----------> LTIR: "Tanja bleibt hier noch auf dem Fest/Bierstand"
W.G.-----------> A.H. hat T.G. Zuhause bei Ihren Eltern in Korlingen vermutet
BZH1:-----------> Der Unbekannte ist vielleicht mit T.G. im LUX-Peugeot weggefahren oder es liegt eine Verwechslung mit T.G. vor
D.F.: -----------> T.G. ist mit dem Ihr Unbekannten jungen Mann zu Ihm nach Hause gefahren
------------------------------------------------------------------------------------------------------------