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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tragische Tod von Tanja Gräff

12.03.2017 um 12:24
Da wir nicht wissen wann Tanjas Handy  vom Netz ging und unbekannt ist ob es sich später noch mehrere Male kurz wieder ins Netz einloggte, bleibt alles im spekulativen Bereich.

Wenn es sich aber so verhalten haben sollte, dass es noch einige kurze Einloggversuche gab, dann wird der Polizei bekannt sein, im Funkbereich welchen Senders  bzw. welcher Funkmasten   dies geschehen ist.

Man wird also zumindest den Weg des Handys bis zu einer Uhrzeit XX nachvollziehen können, in etwa und es liegt zumindest nahe, dass das Bewegungsprofil des Handys mit dem Bewegungsprofil von Tanja übereinstimmt.

Daher könnte angenommen werden, dass am Ort und zur Uhrzeit der letzten Handyeinbuchtung etwas geschehen ist, dass letztendlich zum Tod Tanjas führte.

Daher denke  ich , dass diesbezügliche Informationen  aus ermittlungstaktischen Gründen zurückgehalten  werden.


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12.03.2017 um 14:51
@meermin
Wenn die Auswertung Handydaten ein überraschendes Ergebnis erbracht hätte, wäre das meiner Erfahrung nach schon längst "durchgestochen" worden, und Böhm würde auf Fragen nach dem Ergebnis seiner Aktensichtung nicht so gelangweilt anmutend reagieren. Es tut mir Leid @meermin, aber ich fürchte - oder soll ich schreiben "hoffe" -  die "Geschichte" des Falls TG ist geschrieben.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

12.03.2017 um 16:56
@Leonberger
im Fall ermittelte  Telefondaten  werden vom Journalisten Kaes aber schon erwähnt  und ich nehme an , dass das auch einen Grund hat. Es wird zwar kein Zusammenhang zu den Handydaten Tanjas hergestellt, aber ich denke  dass es genau darum geht, wenn  über  die Handydaten anderer Personen berichtet wird.

Man muss ja nur eins und eins zusammenzählen, der sehe ich das jetzt falsch?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

12.03.2017 um 17:38
@meermin
Ja, das siehst Du aus meiner Sicht falsch und müsstetst es nach den vielen Diskussionen hier auch besser wissen.

Fremde Handysdaten hätte Kaes nie veröffentlichen dürfen. Der angebliche Zusammenhang ist reinste Vermutung.

Du versucht aus diesem schlechtem Journalismus Zusammenhänge zu sehen. Wenn man etwas genauer Kaes-Artikel liest, weißt Du, dass es da nur um das gleiche Sendesegment ging. Das ist aber viel zu groß, als dass man da in Wirklichkeit überhaupt einen Zusammenhang belegen kann. Das stellt aber Kaes nicht richtig dar, daher ist dieser Artikel sogar noch unter Bild-Niveau und diente nur der reinen Stimmungsmache.

Ich seh es auch wie @Leonberger, der Fall TG ist letztendlich Geschichte.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

12.03.2017 um 17:43
@SCMP77
Was  Kaes hätte machen dürfen und was nicht ist eine ganz andere Frage.

Ich denke, dass man sich beim Veröffentlichen bestimmter Handydaten  durchaus etwas gedacht hat. Und darum geht es. Herr Kaes, der Journalist hatte eine Quelle und ich gehe davon aus, dass diese Quelle auch die graue Eminzenz im Hintergrund und somit für den Artikel und dessen Inhalt verantwortlich ist. Auch wenn ganz formell  natürlich Herr Kaes als Verfasser des Artikels die Verantwortung für die Inhalte trägt.


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12.03.2017 um 18:04
@meermin
Natürlich kann man alles "denken", aber es bleiben die reinste Vermutungen, mehr aber auch nicht. Das hat mit eins und eins zusammezählen - so wie Du Dich ausdrückst - nicht im geringsten etwas zu tun.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

13.03.2017 um 06:38
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb: Wenn man etwas genauer Kaes-Artikel liest, weißt Du, dass es da nur um das gleiche Sendesegment ging.
Habe genau gelesen, doch keinen Hinweis auf ein konkretes "Segment" gefunden.

Um so interessanter, wenn es um "das gleiche Segment" ging. Welches war es denn?

Wenn ich noch genauer lese, hat K. nur Uhrzeiten und Widersprüche veröffentlicht, interessant dabei ist vor allem die anschließende "Funkstille".

K. ist Journalist, kein Nähmaschinenmechaniker, er ist dafür bekannt, dass er seinen Job gut macht, und wenn ihm überprüfbare Fakten präsentiert werden, darf er sie auch drucken, vor allem dann, wenn die Fakten auch objektiv vor Ort in der Öffentlichkeit feststellbar gewesen wären und in lustigen Kneipen diskutiert wurden. 
Du scheinst ja seine Quellen besser zu kennen, als jeder andere und erweckst wirklich den Eindruck, aus dem Dunstkreis gewisser Protagonisten zu kommen. Beim "Schein" bleibt's aber auch.

Ich weiß gar nicht, was dieses "jener darf dies nicht, der darf das nicht" immer soll, zeig doch alle an, wenn's Dir nicht passt, dann steht mal einer mehr mit seinem Namen für etwas gerade, deswegen ist K. aber immer noch nicht angehalten, seine Informanten preiszugeben. Vielleicht kommt noch das eine oder andere Urteil mit ein paar €€ für Vater Staat dabei rum...


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

13.03.2017 um 07:43
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Ich hab da so meine Zweifel, ob in diesem Fall wirklich noch Informationen aus "ermittlungstaktischen Gründen" zurückgehalten werden.
Das sehe ich ähnlich. Natürlich kann es noch einige wenige Informationen/Erkenntnisse geben, die tatsächlich aus taktischen Gründen nicht veröffentlicht werden. Ich persönlich glaube jedoch weniger, dass sie zur Aufklärung von Nutzen sind. Sie dienen vlt. eher nur dazu, die Aussage eines möglichen Täters/Mitwissers/Zeugen zu verifizieren.
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Seitdem wird offenbar geprüft, ob es auch auf dieser Basis überhaupt noch "Anlass für weitere Ermittlungen gebe", so die Staatsanwaltschaft. Meiner Meinung nach passiert da nichts mehr und es ist wohl auch nach der Auswertung des Handys nichts mehr passiert.
So habe ich das auch verstanden. Die proaktiven Ermittlungen und Auswertungen "neuer" Zeugenaussagen und Spuren (u.A. Handyauswertung) nach dem Fund TGs sollten inzwischen abgeschlossen sein. Es geht mMn eher darum, die Gesamtermittlung in rechtlicher Hinsicht zu prüfen und deren vorläufigen Abschluss vorzubereiten. Dafür spricht -neben der diesbzgl. Aussage der StA.- auch die aktuelle Informationslage. Es "sickert" nicht neues mehr durch, wie es zuvor immer der Fall gewesen ist. Würde es bahnbrechende Ermittlungsergebnisse geben, hätte auch inzwischen irgendein Ergebnis daraus folgen sollen. Die SoKo ist schon aus Kosten-/Nutzengründen nicht unendlich aufrecht zu erhalten, unabhängig davon, ob der Fall aufgeklärt ist oder nicht. Insofern rechne ich persönlich mit der Auflösung der SoKo und dem vorläufigen Ende der Ermittlungen.
Zitat von snowdonsnowdon schrieb:Die Aussage darüber, wann das Handy wo ausgeschaltet wurde, wann ein letzter Kontakt über dieses Handy lief, ist eine völlig neutrale Information, durch die niemand beschuldigt wird. Wer eine solche Information nicht ab kann, hat etwas zu verbergen.
Dann stellt sich jedoch die Frage, was diese Information nutzt ? Es gibt ja eigentlich nur zwei Möglichkeiten, wie das Gerät vom Netz ging. Entweder technisch bedingt oder bewusst abgeschaltet. Wann und ungefähr wo ist bekannt und wenig nützlich. Eine technische Abschaltung kann mangelnde Energie oder Fehlfunktion/Defekt etc. sein. Was genau, wird nicht deutlich. Wäre aber wichtig. Bewusst abgeschaltet sagt auch kaum etwas aus. Durch TG ? Durch jemand sonst ? Also nur wieder Futter zum spekulieren. Nichts mit echter Relevanz.
Zitat von meerminmeermin schrieb:Es geht auch um die Frage, ob Tanja unmittelbar im Anschluss an das letzte Telefonat verunfallt oder verunglückt oder Opfer eines Verbrechens geworden sein könnte, es geht um Wege und Entfernungen und letztendliche geht es um den Abgleich mit den Handydaten anderer Personen.
Es ist -sofern die bekannte Zeit stimmig ist- für mich recht offensichtlich, dass TG nicht unmittelbar nach dem letzten Gespräch verunfallte oder Opfer eines Verbrechens geworden ist. Denn da war sie mutmaßlich noch auf oder unmittelbar am Festgelände. Außerdem wäre bei einem Logout ohne Abmeldung des Handys nicht klar, ob zu dem Zeitpunkt nur das Gerät "verunfallte" oder TG mitsamt dem Gerät. Oder ob nur der Akku kapitulierte. Ganz ohne Unfall/Verbrechen...
Zitat von meerminmeermin schrieb:Vor Jahren kursierten Gerüchte, nach denen das Handy Tanjas sich nach dem ersten Vomnetzgehen noch einige Male eingeloggt haben sollte, frühmorgens innerhalb der nächsten halben Stunde.
Die gibt es. Die Frage ist nur, aus welcher Quelle stammen die Gerüchte ? Es gibt soviele Gerüchte, dass man -je nach dem, welche Gerüchte man bemüht- völlig unterschiedliche (auch aberwitzige) Varianten zu TGs Ableben stricken könnte. Ich würde in diesem Zusammenhang auch nicht nachvollziehen können, warum die SoKo diese Informationen nicht bekanntgab. Das ist mMn taktisch unklug. Besonders, weil dann Zeugen gezielter generiert werden könnten.
Zitat von LeonbergerLeonberger schrieb:Wenn die Auswertung Handydaten ein überraschendes Ergebnis erbracht hätte, wäre das meiner Erfahrung nach schon längst "durchgestochen" worden, und Böhm würde auf Fragen nach dem Ergebnis seiner Aktensichtung nicht so gelangweilt anmutend reagieren.
Wann immer es neue Informationen von Relevanz gab, sickerte vorab ein "Häppchen" vor der PK durch. Hier ist nichts dergleichen passiert. Jeder Durchbruch bei den Ermittlungen wäre sicher sehr zeitnah bekannt geworden. Sehe ich auch so.
Zitat von meerminmeermin schrieb:Man muss ja nur eins und eins zusammenzählen, der sehe ich das jetzt falsch?
Prinzipiell kann man so vorgehen, ja. Allerdings sprechen wir hier (leider) nicht von GPS-Daten, sondern von Funkzellen und einer Massenveranstaltung. Im Zweifel haben wir also z.B. zwei bis drölfzig möglicherweise interessante Handys im Bereich von 50-100 Meter innerhalb einer Menschenmasse von -geschätzt- 1000 Personen. Also eine völlig irrelevante Information. Ausschließlich Logindaten außerhalb des Festgeländes und vorzugsweise in der Nähe des Absturzortes wären interessant. Die Uhrzeit natürlich auch, klar. Aber ob es diese Infos gibt und welche Rückschlüsse sie zulassen...fraglich. Einen Durchbruch haben die Daten ja mutmaßlich nicht erzielt. Sonst würde ja nicht die Auflösung der SoKo vorbereitet.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

13.03.2017 um 10:24
Mir ging es eigentlich nur darum das Argument zu entkräften, Rechtsanwalt Böhm habe nach der Akteneinsicht keinen Grund gesehen sich weiter über die  von der Polizei gesammelten Telefondaten zu äussern und diese Daten wären somit wahrscheinlich  nicht relevant in Bezug auf die von ihm angeregten weiteren durchzuführenden Ermittlungen.

Das stimmt so nicht. Im Kaes Artikel wird in einem Abschnitt sehr detailliert auf bestimmte Telefondaten eingegangen und es werden Zeiten und Zahlen und auch Namen  genannt.

Und das ist auch der Punkt an dem Herr Böhm und Herr Deschunty ansetzten. Also hat man sich mit diesen Daten beschäftigt und hier einen Ansatzpunkt für Nachermittlungen gesehen.

Und um auf den Kaes Artikel zurückzukommen, ich denke, es ist hundertprozentig kein Zufall, dass gerade diese eine Uhrzeit genannt wurde. Ich denke, hier wird überlegt, ob es einen Zusammenhang mit dem Vomnetzgehen von Tanjas Handy geben könnte.
Man weiss bei der Polizei auf die Minute genau, wann Tanjas Handy sich ausloggte. Man hält diese Information zurück. Auch im Kaes Artikel wurde darüber nichts berichtet. Also kann man annehmen, dass es sich bei diesen Daten um hochsensibles ERmittlungsmaterial handelt. Bis heute  drang darüber nichts nach aussen, ausser vagen Andeutungen. Sinngemäss wurde verlautbart, dass ihr Handy später nicht mehr erreichbar gewesen sei, ohne aber auf die Zeiten einzugehen.
Das muss doch auffallen!Ganz sicher ist dieses Vorgehen weder Schlamperei noch Nachlässigkeit geschuldet und klar ist auch, dass die entsprechenden Daten nicht unter die Kategorie
"bedeutungslos" und "vernachlässigbar" oder "irrelevant" fallen dürften und daher nur am  Rande in den Akten auftauchen und für nicht erwähnenswert gehalten werden.
Die Telefondaten sind ein letztes Pfand , dass die Ermittler noch in den Händen  (in den Akten) halten und sie werden sich hüten es der Öffentlichkeit ohne Not vorzuwerfen. Das ist meine Sicht der Dinge.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

13.03.2017 um 11:30
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Dann stellt sich jedoch die Frage, was diese Information nutzt ?
Jede Information, durch die ins Kraut schießende Spekulationen ausschließt und damit den Umfang des in Erwägung zu Ziehenden eingrenzt, ist von Nutzen. Ich halte es nicht für richtig, ausstehenden Informationen von vornherein ihren Nutzen abzusprechen.


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13.03.2017 um 12:35
Zitat von meerminmeermin schrieb:Und das ist auch der Punkt an dem Herr Böhm und Herr Deschunty ansetzten. Also hat man sich mit diesen Daten beschäftigt und hier einen Ansatzpunkt für Nachermittlungen gesehen.
Gut, den Punkt für einen möglichen Ansatz gibt es natürlich auch bei dieser Information. Es wäre ja ohne Frage fahrlässig, die Verbindungsdaten zu irgnorieren. Das ist keine Frage. Ich habe -genau wie Du- seiner Zeit ebenfalls Hoffnung in die Auswertung gesetzt. Mittlerweile scheint mir diese Hoffnung jedoch unbegründet.
Zitat von meerminmeermin schrieb:Man weiss bei der Polizei auf die Minute genau, wann Tanjas Handy sich ausloggte. Man hält diese Information zurück. Auch im Kaes Artikel wurde darüber nichts berichtet. Also kann man annehmen, dass es sich bei diesen Daten um hochsensibles ERmittlungsmaterial handelt.
Ich würde die Daten jetzt nicht unbedingt als "hochsensibel" einstufen, nur weil sie nicht en detail veröffentlicht wurden. Natürlich kann das Wissen um eine Verbindung zu einer bestimmten Uhrzeit "Zeugen/Täterwissen" sein und damit der Verifikation einer Aussage dienen. Das heißt aber nicht, dass diese Daten gleichzeitig das Potenzial haben, den Fall aufzuklären und/oder relevante Personen zu ermitteln. Das scheint mir auch nicht der Fall zu sein. Denn über einen bedeutenden Ermittlungforschritt oder sogar Erfolg, hat man nichts gehört. Da wäre sicher inzwischen etwas durchgesickert. Schließlich dürfte die Verbindungs- und Handyauswertung längst geschehen sein.
Zitat von snowdonsnowdon schrieb:Jede Information, durch die ins Kraut schießende Spekulationen ausschließt und damit den Umfang des in Erwägung zu Ziehenden eingrenzt, ist von Nutzen.
Absolut ! Ich fürchte nur, diese Informationen würden nicht konkret genug sein, um Spekulationen auszuschließen. Da würde es näheren Informationen bedürfen. Da gibt es dann wieder (berechtigte) Konflikte mit Datenschutz und Persönlichkeitsrecht.


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13.03.2017 um 14:07
Zitat von meerminmeermin schrieb:Man weiss bei der Polizei auf die Minute genau, wann Tanjas Handy sich ausloggte. Man hält diese Information zurück.
Das ist nur eine reine Annahme, die Du hier versuchst als Fakt darzustellen. Ich habe Dir schon weiter oben versucht zu erklären, dass UNS unbekannt ist, was die Provider loggen und was das Handy geloggt hat und daher Deine Behauptung eine reine Vermutung ist. Durch ständiges Wiederholen wird einen Vermutung nicht zu einem Fakt.
Zitat von y-rayy-ray schrieb:K. ist Journalist, kein Nähmaschinenmechaniker, er ist dafür bekannt, dass er seinen Job gut macht, und wenn ihm überprüfbare Fakten präsentiert werden, darf er sie auch drucken, vor allem dann, wenn die Fakten auch objektiv vor Ort in der Öffentlichkeit feststellbar gewesen wären und in lustigen Kneipen diskutiert wurden.
Wir wissen, dass Kaes zumindest bei diesem Artikel nicht wirklich bei den "überprüfbaren " Fakten blieb. Aus dem Zusammenhang war es doch recht klar ersichtlich, dass da Unwahrheiten im Artikel auftauchten, welche nur ein der Stimmungsmache dienten und wenig mit der Wahrheitsforschung zu tun hatte.

Du magst vielleicht über den Artikel anders denken, für mich ist er reines Bild-Niveau, gerade weil solche Unwahrheiten dazu dienten um Parallelitäten zu konstruieren. Mit seriösen Journalismus hatte das aber nichts zu tun.
Es mag sein, dass er in anderen Fällen sein Job gut macht (wobei ich da nur einen einzigen kenne). Aber man kann das dann nicht automatisch auch auf den vorliegenden projizieren, vor allem wenn in diesem Artikel Stimmungsmache offensichtlich wird, von der Deanonymisierung ganz zu schweigen.


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13.03.2017 um 14:27
@SCMP77

Was hältst du denn von Deschuntys Brief?


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13.03.2017 um 17:21
@-Leela-
So gut wie nichts. Deschunty versucht krampfhaft einen Zusammenhang zwischen LTiR und SP herzustellen.

Ob LTiR überhaupt am Getränkestand war, als die Gruppe mit Tim dort war, ist durch nichts belegt und damit reinste Spekulation. Und dann ist es eben noch zusätzlich reine Spekulation, ob SP überhaupt mit LTiR etwas zu tun hatte.

Ein möglicher Zusammenhang ist daher in zweifacher Hinsicht höchst spekulativ, abgesehen davon, ob die LTiR-Szen sich überhaupt so abgespielt hat, was hier von einigen auch etwas bezweifelt wird, zumal es zu dieser Szene außer HH keine weiteren Zeugen gibt.

Es ist halt rein der Wunsch, dass dort ein Zusammenhang bestand und selbst trotz der Deanonymisierung von SP gibt es hierzu offenbar keine neuen Erkenntnisse - so jedenfalls die bisherige Information durch die Ermittler.


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14.03.2017 um 07:45
@SCMP77
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Ob LTiR überhaupt am Getränkestand war, als die Gruppe mit Tim dort war, ist durch nichts belegt und damit reinste Spekulation. Und dann ist es eben noch zusätzlich reine Spekulation, ob SP überhaupt mit LTiR etwas zu tun hatte.
Einen Zusammenhang zwischen LTiR und SP schließe ich zwar nicht gänzlich aus, halte ihn aber für unwahrscheinlich. Die SoKo hatte Gelegenheit, SP und die Zeugen entsprechend zu befragen. Im Ergebnis konnten -bis auf die Aussage H.H.s- keine näheren Informationen bzgl. LTiR gewonnen werden. Das spricht ersteinmal für sich.
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Es ist halt rein der Wunsch, dass dort ein Zusammenhang bestand und selbst trotz der Deanonymisierung von SP gibt es hierzu offenbar keine neuen Erkenntnisse - so jedenfalls die bisherige Information durch die Ermittler.
Eine Information der Ermittler findet leider manchmal nur wenig Beachtung. Alle Personen, die bislang im Umfeld ermittelt und befragt wurden, sind Zeugen. Auch jetzt noch. Von daher erscheint es mir manchmal merkwürdig, dass sich viele Spekulationen um diese besagten Personen ranken. Wenn es also von offizieller Seite her garnicht klar ist, was hier überhaupt für ein Sachverhalt vorliegt und darüber hinaus die besagten Personen überprüft wurden, ist doch ersteinmal die Aufklärung des Sachverhaltes wichtig. Sollte es sich nämlich tatsächlich um einen Unfall ohne Fremdbeteiligung (ggf. mit Zeug[en]) handeln, wären jedwede Verdächtigungen zumindest bzgl. einer Tat hinfällig.

Wenn man jetzt spekulativ ein Delikt annehmen möchte, sollte man den Fokus auf die Personen richten, die nicht befragt wurden und von denen man kein Alibi hat.


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14.03.2017 um 09:45
@Slaterator
Zeugen haben in aller Regel in der BRD die Verpflichtung, die Wahrheit zu sagen - nichts wegzulassen und nichts hinzuzudichten.
Nach wie vor gibt es keine Hinweise zu "dem Unbekannten", dazu sei gesagt, dass, nennen wir ihn P. nicht alleine gewesen zu sein scheint.
Ein Zeuge, welcher erst (leider) Jahre später ermittelt werden kann und sich nicht mehr an "belanglose Details" wie seinen Begleiter zu einer vakanten Zeit in einem spektakulären Vermisstenfall erinnern kann und sogar seine "Erinnerungen" in jeweiligen Vernehmungen, wenn auch nur teilweise, widerrufen muss, kann zwar darauf bauen, dass Menschen im Laufe der Zeit (für sie belanglose) Dinge nicht mehr erinnern können, kämen jedoch Zeugen vom Hörensagen hinzu, welchen eben jener Zeuge zu Zeiten, als er sich noch erinnern konnte, seine "Wahrnehmungen" geschildert hat, könnte das seine Erinnerungen wieder auffrischen - oder auch nicht...

Möglicherweise gab es ja Versuche, eben dieses tief-unterbewusste Erinnerungsvermögen des Zeugen, nennen wir ihn P. wieder anzuzapfen. Möglicherweise haben sich ja Zeugen vom Hörensagen gemeldet, aber nicht bei P., sondern "anderswo", möglicherweise können jene sich noch an P's Begleiter erinnern, während er das nicht mehr kann, möglicherweise war sein Begleiter sogar einer der Zeugen, welche sich gemeldet haben.

In diesem Sinne...


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14.03.2017 um 10:02
@y-ray
Zitat von y-rayy-ray schrieb:dazu sei gesagt, dass, nennen wir ihn P. nicht alleine gewesen zu sein scheint.
Zitate:
"...aber gleich mehrfach der von Svenja beschriebene schwarz gekleidete, mollige junge Mann mit dem Spitzbart...."
"...Deschunty findet die beiden Studentinnen, die jene Fotos damals einsendeten..."
"...Die Studentinnen mit den Handy-Schnappschüssen von P...."

http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/panorama/Fall-Tanja-Gr%C3%A4ff-Mutter-%C3%A4u%C3%9Fert-Vorw%C3%BCrfe-gegen-Ermittler-article1634428.html (Archiv-Version vom 14.05.2017)

Warum wurden von den Studentinnen eigentlich gleich mehrere Handy-Schnappschüsse von P. erzeugt, waren die Studentinnen ein Teil/Schnittmenge der Gruppe am Bierstand - was war der Grund für die Erzeugung der vielen Fotos mit P.?
War der "Sohn des Pallien-Ohrenzeugen" auch zur gleichen Zeit an diesem Bierstand?


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14.03.2017 um 10:17
Zitat von DrosselpartDrosselpart schrieb:Warum wurden von den Studentinnen eigentlich gleich mehrere Handy-Schnappschüsse von P. erzeugt, waren die Studentinnen ein Teil/Schnittmenge der Gruppe am Bierstand - was war der Grund für die Erzeugung der vielen Fotos mit P.?
Diese Frage habe ich mir auch gestellt. P. sieht zwar nicht schlecht aus und scheint irgendwie ein Frauentyp zu sein, aber wäre das alleine ein Grund gewesen, ihn zu fotografieren, wenn man keinerlei Bezug zu ihm oder seinem Umfeld auf dem Fest gehabt hätte?

Wohl kaum, daher gehe ich davon aus, dass es eine Verbindung zwischen  dem Umfeld von P. in dem er sich  zum Zeitpunkt der Fotoaufnahme  aufhielt und den Studentinnen aus Pallien gab.

Die beiden  Mädels  haben also eventuell hinsichtlich des Umfeldes  Aussagen gegenüber der Polizei tätigen können.
Und man könnte zumindest  annehmen, dass so die Möglichkeit bestand oder besteht weitere Personen zu befragen, falls Interesse vorhanden.

Es ist doch recht unwahrscheinlich dass die beiden Studentinnen im Vorbeilaufen ihnen unbekannte Personen fotografiert haben.

Ein interessanter Punkt wie ich finde.


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14.03.2017 um 10:55
@meermin

Der "Sohn des Pallien-Ohrenzeugen" kannte wohl sehr wahrscheinlich "die Studentinnen mit den Handy-Schnappschüssen" (wohnten im gleichen Haus in der Nähe der Kabinenbahn-Bergstation), trafen sich alle auch auf dem Fest am Bierstand?

Da es recht unwahrscheinlich ist, das die beiden Studentinnen mit den Handy-Schnappschüssen einfach so im Vorbeilaufen ihnen unbekannte Personen sogar mehrfach fotografiert haben sollen, könnten Sie ggf. P. gekannt haben.

Diese grobe Beschreibung "...schwarz gekleideter, molliger junger Mann mit auffälligen Bartwuchs...." könnte ebenso auf den "Sohn des Pallien-Ohrenzeugen" sehr gut passen, hatte man den gleichen Bekanntenkreis/Freundeskreis/musikalische Interessen (Exhaus)?


http://www.general-anzeiger-bonn.de/news/panorama/Fall-Tanja-Gr%C3%A4ff-Mutter-%C3%A4u%C3%9Fert-Vorw%C3%BCrfe-gegen-Ermittler-article1634428.html


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14.03.2017 um 11:23
Zitat von y-rayy-ray schrieb:Nach wie vor gibt es keine Hinweise zu "dem Unbekannten", dazu sei gesagt, dass, nennen wir ihn P. nicht alleine gewesen zu sein scheint.
Ich behaupte ja nichts gegenteiliges. LTiR ist gänzlich unbekannt, d.h. es gibt -mit Ausnahme Zeuge H.H.- keinerlei Angaben über ihn. Mutmaßlich auch nicht durch den Zeugen P., welcher ja ebenfalls befragt wurde. Zumindest ist darüber nichts bekannt. Das der Zeuge P. -wie der LTiR auch- zufällig auch am Bierstand weilte, heißt ja nicht automatisch, dass sich er und LTiR auch kannten. Es könnte aber natürlich sein. Theoretisch. Praktisch kann es auch sein, dass sich P. nicht daran erinnert, wer H.H. am Bierstand anging, aber sicherlich, wer mit ihm (P) dort war. Sofern diese Erinnerung nicht durch Rauschmittel zu stark getrübt war. Eine Rückfrage mit Beschreibung/Bild dieser Person(en) bei H.H. könnte dann -auch theoretisch- für Klarheit sorgen. Ich denke nicht, dass diese Vorgehensweise zu quer gedacht ist. Ich unterstelle den Ermittlern, dass sie das so oder so ähnlich überprüft hätten, um LTiR zu identifizieren. Ich vermute daher eher nicht, dass LTiR tatsächlich mit P. gemeinsam als Freund/Kumpel/Bekannter auf dem Fest unterwegs war.
Zitat von y-rayy-ray schrieb:Möglicherweise gab es ja Versuche, eben dieses tief-unterbewusste Erinnerungsvermögen des Zeugen, nennen wir ihn P. wieder anzuzapfen. Möglicherweise haben sich ja Zeugen vom Hörensagen gemeldet, aber nicht bei P., sondern "anderswo", möglicherweise können jene sich noch an P's Begleiter erinnern, während er das nicht mehr kann, möglicherweise war sein Begleiter sogar einer der Zeugen, welche sich gemeldet haben.
Das erscheint mir jetzt schon sehr "durch die Blume" formuliert. Ich denke aber, dass ich (hoffentlich) verstanden habe, was Du meinst. Es ist natürlich vieles möglich und in der Theorie denkbar. Aber vlt. sollten wir da nicht zu sehr in die Tiefe der Möglichkeiten einsteigen, solange es noch an der Oberfläche ziemlich banale Dinge zu erörtern gibt. Für uns ist es sehr schwer, ohne das Wissen der SoKo, hier wirklich etwas mit Relevanz auzusagen. Die Kernfrage ist und bleibt, ob TG allein an der Absturzstelle war oder nicht. Ich persönlich vermute nicht, dass sie allein war. Das es zumindest Zeugen für die Geschehnisse gibt. Also liegt in meinen Augen die einzige Möglichkeit zur Aufklärung im Auffinden von weiteren Zeugen.


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