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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
makky ehemaliges Mitglied

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Der tragische Tod von Tanja Gräff

09.12.2016 um 23:32
@FadingScreams
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:jetzt frage ich mich, wurde die Szene nach Angaben der Zeugin gedreht oder wieviel Interpretation der Ermittler beinhaltet sie bereits..
Eine gute Frage. Mein Eindruck ist eher der, dass die Szene von der Kripo eingebaut wurde, es gar keine Zeugin gab, da ja ansonsten diese Beobachtung in den Kripomeldungen hätte erwähnt werden müssen. Für die Kripo riss aber offiziell die Informationsquelle um 4:13 Uhr ab. Die Telefonate werden nicht eingebracht u. TG will im Filmfall nach Hause. Die Kripo stellt eine mögliche Variante dar des LTIR-Mannes, der auch TG hinterher rennt. Der Schauspieler trägt die Sachen in der LTIR-Szene, wie auch zuletzt am BZ.
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:wäre die junge Frau Tanja, dann hätte ein Shuttle ihr wenig geholfen.. denn sie wollte nach hause
Nun, sie hätte schon den Shuttle nehmen müssen, um erst einmal bequem in die Stadt zu kommen, denn alleine zu Fuß den Weg zu gehen, wäre zur späten Stunde am frühen Morgen sicherlich keine vernünftige Alternative gewesen, zumal sie einige Kilometer entfernt wohnte. In der Stadt wäre sie später weiter gefahren.


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09.12.2016 um 23:35
@makky
ich dachte jetzt, die Szene wäre die Steffi Sichtung..


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makky ehemaliges Mitglied

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09.12.2016 um 23:38
@FadingScreams
Die "Steff"-Sichtung war doch am Drachenhaus?


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09.12.2016 um 23:42
im Video stellt sich die Zeugin als Steffi vor.. ca bei 6:30

https://www.youtube.com/watch?v=zZtHhzID5I8 (Video: Aktenzeichen xy ungelöst am 27 September 2007 / Fall Tanja Gräff ?!)


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makky ehemaliges Mitglied

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Der tragische Tod von Tanja Gräff

09.12.2016 um 23:47
@FadingScreams
Das ist schlecht, denn im Filmbeitrag werden offensichtlich ein paar Dinge verkürzt wiedergegeben. Aber das ist ja bekannt bei XY u. würde deshalb nicht allzu viel darauf geben, oder?

Ich suche eben nochmal die andere XY-Version.


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makky ehemaliges Mitglied

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Der tragische Tod von Tanja Gräff

10.12.2016 um 00:00
Youtube: Aktenzeichen XY... ungelöst Spezial 30.03.2011 -  Wo ist mein Kind ?
Aktenzeichen XY... ungelöst Spezial 30.03.2011 - Wo ist mein Kind ?
Externer Inhalt
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ab 1:15:23 min.

Hier wird ein Telefonat am Bierstand gezeigt, es kommen die Zeugen zu Wort usw. - Demnach hatte die Kripo eine neuere Version der Fakten ins Licht gerückt.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

10.12.2016 um 00:11
@makky
jetzt stehe ich auf dem Schlauch.. du hast die Szene mit dem jungen Mann der Tanja hinterher läuft zur Diskussion gestellt - in deinem Video kommt die Szene gar nicht vor, der Darsteller LTiR und Peugeot/BZH ist aber der selbe wie bei der Steffi Zeugin..
Zitat von makkymakky schrieb:Demnach hatte die Kripo eine neuere Version der Fakten ins Licht gerückt.
sieht eher so aus, als hätte man einfach was weggelassen..


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makky ehemaliges Mitglied

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Der tragische Tod von Tanja Gräff

10.12.2016 um 00:45
@FadingScreams
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:du hast die Szene mit dem jungen Mann der Tanja hinterher läuft zur Diskussion gestellt
Richtig.
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb: in deinem Video kommt die Szene gar nicht vor,
Richtig, die Szene wurde wieder rausgenommen.
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:sieht eher so aus, als hätte man einfach was weggelassen..
oder so. Dafür rückt das Telefonat in den Vordergrund u. die Triosichtung.

Dass der LTIR-Mann TG hinterhergelaufen sein könnte, wurde in der 1. Version gezeigt. Vielleicht wurde die Version deshalb weggelassen, um Zeugen nicht auf eine Richtung festzulegen.

Die BZH-Sichtung bleibt in beiden Versionen bestehen; scheint bis vor der Auffindung u. vielleicht auch danach von Bedeutung zu sein.

In meinem neuen Szenario würde jemand TG hinterherlaufen, sie auf dem Weg zum Shuttle einholen o. aber TG traf auf jemanden, der sie auf dem Fest genervt haben könnte.

Wenn TG auf einen freundlich gesinnten Zeitgenossen getroffen wäre, TG sich gerne weiter mit ihm ausgetauscht hätte, dann hätte TG ihren neuen Bekannten auch angerufen u. ihm abgesagt.

Gehen wir mal von der Annahme aus, dass es einen Zeugen gibt, der sich bisher nie gemeldet hat, TG verunfallt war, so hätte sich ein verantwortungsbewusster Mensch an die Kripo gewandt. Automatisch zu glauben, man würde verdächtigt, weil der Felsen auch schwerlich einen Aufenthaltsort suggeriert, ist das eine. Für einen jungen Menschen sicherlich kein gutes Gefühl in eine so schlimme Angelegenheit zu geraten. Mit dem Auffinden hätte die Kripo dann festgestellt, dass TG keine Gewaltspuren hat usw.

Ein normal denkender Mensch hätte aus meiner Sicht alle Hebel in Bewegung gesetzt, wäre zur Security gerannt u. hätte Hilfe geholt, denn ein möglicher Begleiter hätte ja nicht wissen können, ob TG nicht überlebt. Das Gewissen würde kein Mensch auf Dauer aushalten, wenn derjenige eine reine Weste gehabt hätte.

Wenn TG also von jemanden aufgehalten wurde, dann aus meiner Sicht mit keiner guten Absicht im Sinne von Aufdringlichkeit, jemand, der TG ein schlechtes Gewissen eingeredet haben könnte.

Könnte es sich um einen verliebten Esel gehandelt haben, der seine Chance gekommen sah, nicht nur als eine Art Beschützer aufzutreten, sondern auch etwas zu erwarten; eine Art Stalking, das an diesem Abend zum Ausbruch kam? (Die Variante eines Stalkings finde ich gar nicht so abwägig, weil ein Stalker ungemein intensiv auf einen Menschen einwirken kann, indem er dem anderen ein schlechtes Gewissen einredet u. dadurch manipulativ auf einen Menschen einwirken kann!)


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

10.12.2016 um 00:49
@makky schrieb:
Jetzt verstehe ich evt., was du meinst. In diesem Artikel zB. steht nicht, dass das Handy ausgeschaltet wurde, sondern dass lediglich ein letztes Telefonat geführt worden war. Es bedeutet nicht, dass das Handy auch ausgeschaltet wurde. Habe ich dich richtig verstanden?
Danke, das hast du richtig verstanden. Darauf wollte ich hinaus.
@makky schrieb:
Erstens: Fest steht, dass beide Telefonate vom Gelände geführt wurden. Das ist erst einmal Fakt.

Zweitens: Hier steht im Prinzip auch "nur", dass sie nach 4:13 Uhr nicht mehr erreichbar war, was nicht bedeutet, dass das Handy auch exakt um 4:13 Uhr ausgeschaltet gewesen wäre, sondern, dass irgendwann zu einem späteren Zeitpunkt nach 4:13 Uhr TG mit ihrem Handy nicht mehr erreichbar gewesen war. Diese Erkenntnis müsste ja dann von zB. ihrem neuen Bekannten gekommen sein, der TG zB. spätestens um die 4:45 Uhr angerufen haben könnte, um sie zu fragen, wo sie denn bliebe.

Drittens: Das Handy ließ sich aber auch nicht mehr orten. Was bedeutet es? Die Kripo kann doch ein Handy nur orten, wenn es eingeschaltet ist o. habe ich das falsch im Kopf?
Erstens & Zweitens: Das sehe ich auch so. Zu Drittens: Wenn ich die Beiträge hierzu hier im Forum richtig verstanden habe, dann müssen Handy und Mobilfunkstation interagiert haben, um ein Signal (vermutlich ist das mit Ortung gemeint) des Handys am Sendemasten zu registrieren. Das passiert, wenn von einem Senderbereich in den anderen gewechselt wird, wenn vom Handy telefoniert oder geSMSt wird, wenn das Handy abgeschaltet wird oder wenn es sich nach längerer Zeit der Inaktivität von selbst meldet. Nachdem das Telefonat beendet wurde hat das Handy sich nicht mehr einfach so gemeldet, es hätte sich auch nicht melden können, wenn eine schlechte Netzabdeckung vorliegt (war ja angeblich in bestimmten Bereichen und z.B. den Parkdecks der Fall) und vermutlich auch, wenn der Akku leer ist, oder keinen Kontakt mehr hat. Es gibt also eine Reihe von möglichen Gründen, warum es sich nicht mehr orten liess. Das wäre z.B. auch der Fall gewesen, wenn es sie das Gespräch beendet hätte und das Gerät dann nach 20 min in einem Sendeloch ausgeschaltet worden wäre.
@makky schrieb:
Okay, verstehe was du meinst, erklärt habe ich es aber nun 2x, warum sie das Handy ausgeschaltet haben könnte. Weil sie in wenigen Minuten zur Clique aufgeschlossen wäre. Sie hätte ihr Handy ja wieder einschalten können, wenn sie es noch gebraucht hätte. Vielleicht zB. deshalb, weil sie das Handy in ihre Tasche steckte, weil es im Bus proppenvoll werden würde u. sie es aus Sicherheitsgründen ausgeschaltet hatte, damit das Handy nicht versehentlich angestoßen wird. Ich hätte es zB. aus solch einem Grund so gemacht, aber das scheint individuell verschieden zu sein, so dass es schwer ist, jedem zu genügen.
Aber in dem Fall hätte sie nicht erreicht werden können, wenn die Pläne sich wieder geändert hätten. Und das ist ja mindestens einmal, evtl. sogar zweimal passiert. Daher fände ich es verwunderlich, das Telefon in so einer Situation auszuschalten. Aber klar, hätte sie theoretisch machen können. Ich finde es halt sinnfrei.
@makky schrieb:
Deshalb ist mE. geklärt (siehe oben), dass TG seit EXAKT 4:13 Uhr nicht mehr ereichbar war, weil sie das Handy ausgeschaltet hatte. Es steht ja da: die Kripo weiß nur nicht, WARUM das Handy ausgeschaltet wurde. Wie gesagt, jetzt müsste der Kripo dazu einiges klarer geworden sein.
Nein, das steht da nicht! Du hast es ja selbst zitiert. Dort steht: "Ob der Akku leer war oder Tanja Gräff oder ein anderer es abstellten– niemand weiß es." Es muss also nicht so sein, dass es ausgeschaltet wurde, es hätte auch irgendwann der Akku leer sein können. So wie @y-ray das im letzten Jahr erklärt hatte, wird durch ein Abschalten ein Signal zur Mobilfunkstation gesendet, das u.a. bewirkt, dass bei allen eingehenden Anrufen sofort die Mobilbox anspringt. Das hätte man also bei der Auswertung im Jahr 2007 direkt feststellen können. "Akku leer" oder "einfach nicht mehr erreichbar" erzeugt das nach meinem Verständnis nicht. Daher klingelt es dann erst mal mehrfach bevor die Mobilbox anspringt. Daher ist das, was da in dem Zeitungsbeitrag steht etwas rätselhaft. Vermutlich deutet es darauf hin, dass es nur das letzte Telefonat gab und dann gar keine Ausbuchung mehr erfolgte. Evtl. hätte sie auch noch eine Stunde mit eingeschaltetem Handy in dem Beriech herumrennen können, ohne dass das Handy sich noch mal angemeldet hätte. Aber vielleicht kann das nochmal jemand kommentieren, der wirklich technischen Sachverstand hierzu hat. Ich bin das offensichtlich nicht.

Ich kann mich auch an Großveranstaltungen vor 10 Jahren erinnern, bei denen das Netz zeitweise so überlastet war, dass man längere Zeit überhaupt keine Verbindung bekam. Keine Ahnung ob das damals auch so war?


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makky ehemaliges Mitglied

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Der tragische Tod von Tanja Gräff

10.12.2016 um 01:07
@Kaietan
Ich verstehe nun, was du meinst. Da ich von Technik wenig verstehe, habe ich soweit nicht nachgedacht. Eine Eins, bitte setzen :)

Es könnte also bedeuten, dass TG das Handy nur auf stand-by gehalten haben könnte, sich der Akku geleert haben könnte, wovon ich wie gesagt nicht ausgehe, auch wenn die Kripo es vermutete, TG es nicht mitbekommen haben könnte u. sie nicht mehr mitbekommen hatte, dass ihr neuer Bekannter sie mehrmals versucht hatte, zu erreichen.

Welche Erkenntnis bringt es? Die Kurve kriege ich nicht. Kannst du das noch einmal verdeutlichen?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

10.12.2016 um 07:58
@stanmarsh
(...) bei der sehr überschaubaren Menge an "theoretisch greifbaren Tatverdächten" (...) LTIR, Spitzbart, Gebüschler, Bierkastendiebe, etc.

Weil diese eben bekannt oder zumindest vielleicht noch ermittelbar sind?
Wie wäre es mal mit einem Szenario mit einem Täter, der mit den bisher genannten Personen so rein gar nichts zu tun hat?
Genau diesen Ansatz habe ich auch schonmal vor sehr kurzer Zeit zur Sprache gebracht. Auch @AnnaKomnene hatte zuvor einen entsprechend -interessanten- Beitrag geschrieben. Ich denke auch, dass wir mal über den Tellerrand schauen sollten. Die "üblichen Verdächtigen", welche hier immer wieder zur Sprache kommen, sind alle mit aktuellem Aufenthaltsort (Meldeadresse) usw. jederzeit für die SoKo greifbar. Sie wurden sicherlich hinreichend überprüft. Und das sie -nach wie vor unbehelligt- sind, spricht für den/die "großen Unbekannten".

Sollte also eine -zumindest zu jenem Zeitpunkt- strafbare Handlung in direktem Zusammenhang mit diesem Fall vorliegen, ist die Beteiligung einer zumindest uns (noch) völlig unbekannten Person oder Personen nicht ganz unwahrscheinlich. Problematisch ist allerdings, dass wir zu solch einer Person/Personengruppe über keinerlei Anhaltspunkte verfügen. Da kann man jetzt alles und jeden ins Visier nehmen. Und das ist weder zielführend, noch entspricht es den Allmyregeln.

Wenn man versuchen möchte, überhaupt mal einzuschränken, bleibt als Hinweis eigentlich nur der Faktor Zeit. Zwischen der Zeugensichtung am Bierstand und der Abschaltung des Handys verging nur eine sehr kurze Zeitspanne. Am Bierstand wollte TG noch in die Stadt und wirkte gut gelaunt. Wenn wir jetzt rein spekulativ annehmen, dass Handy wurde durch TG bewusst und noch auf dem Gelände abgeschaltet, ist das möglicherweise ein Hinweis darauf, dass sich dieser Plan zum Zeitpunkt der Abschaltung zerschlagen hatte, ganz einfach weil die Kommunikationsmöglichkeit zwischen Gruppe in der Stadt und TG zu keinem Zeitpunkt wichtiger gewesen wäre. Die Frage dazu ist, wer oder was in der Lage war, TGs logisches Vorhaben, mit der ursprünglichen Gruppe weiterzumachen, so abrupt zu ändern.

Es war sicher nicht genügend Zeit vorhanden, jemand zuvor völlig unbekannten auf dem Weg über das Festgelände kennenzulernen und eigene, abweichende Pläne zu schmieden. Aus meiner persönlichen Sicht kämen also nur Personen in Frage, die TG bereits gut bekannt sind und darüber hinaus in der Lage, TG mit einer sehr guten Alternative zum Ursprungsplan zu überzeugen.

Ansonsten bleiben eigentlich nur ein Vorkommnis/Missverständnis unbekannter Art im letzten Telefongespräch oder ein gewaltsames Vorgehen übrig. Letzteres erscheint mir auf dem Festgelände aber als sehr unwahrscheinlich.

Wohlgemerkt greift dieser Ansatz nur dann, wenn man ein bewusstes Abschalten des Handys durch TG annimmt. Bei einer technischen Ursache stellt sich die Sachlage nämlich anders dar.
Zitat von stanmarshstanmarsh schrieb:Man darf sich nicht zu sehr an "Nichtsichtungen" klammern. Es mag vielleicht ein Streitgespräch an der Bushaltestelle gegeben haben, ist halt keinem aufgefallen, vielleicht redeten sie noch einigermaßen ruhig und es eskalierte erst später.
Das gilt ja für viele andere Dinge auch. Nur weil sich jeweils keine Zeugen gemeldet haben, kann dennoch etwas in der Öffentlichkeit passiert sein, zumindest normale Vorgänge, die nicht direkt auffallen.
Das denke ich auch. Unbeteiligte Personen im Umfeld einer so großen alkoholgetränkten Veranstaltung werden ein Streitgespräch zwischen zwei jungen Leuten nicht weiter beachten und/oder ggf. auch nicht erinnern/ zu Protokoll geben. Das hätte dann schon zu einem Gewaltakt und/oder wilden Brüllerrei ausarten müssen. Alles Andere ist ja in einem solchen Umfeld nicht ungewöhnlich.


@makky
Zitat von makkymakky schrieb:Ein normal denkender Mensch hätte aus meiner Sicht alle Hebel in Bewegung gesetzt, wäre zur Security gerannt u. hätte Hilfe geholt, denn ein möglicher Begleiter hätte ja nicht wissen können, ob TG nicht überlebt. Das Gewissen würde kein Mensch auf Dauer aushalten, wenn derjenige eine reine Weste gehabt hätte.
Grundsätzlich siehst Du das ja richtig. Aber so einfach ist es leider nicht. Ich kann Dir aus meiner Erfahrung heraus sagen, dass Zeugen schlimmer Unfälle, wo es garnicht um die Frage einer evtl. Mitschuld gehen kann, einfach keine Hilfe holen. Manche rennen auch nicht einfach weg. Sie bleiben stehen und glotzen. Und wenn es nichts (mehr) zu sehen gibt, marschieren sie fort, als wäre nichts gewesen. Man sollte natürlich im Blick haben, dass der Absturz an sich schon heftig wirkt. Man kann als Zeuge eigentlich nur von zumindest schlimmen Verletzungen ausgehen, wenn man die Höhe bedenkt. Aber wie gesagt: Ich habe schonmal gesehen, wie ein -am Unfall völlig unbeteiligter- Zeuge im Angesicht eines schweren Verkehrsunfalles mit 3 Schwerverletzten in aller Seelenruhe einen Döner mampfte. Von Hilfeleistung keine Spur. Nichtmal ansatzweise. Darauf von einem Ersthelfer angesprochen, wußte er nichteinmal, ob schon jemand die Polizei/Rettungsdienst gerufen hatte. Es war ihm schlicht egal. Ein Anderer wird es schon richten...Und mithelfen wollte er natürlich auch nicht. Unfassbar sowas. Aber leider, leider nicht selten.


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makky ehemaliges Mitglied

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10.12.2016 um 09:23
@Slaterator

Man müsste den psychischen Hintergrund eines untätigen Gaffers kennen.
---
Ein möglicher Begleiter der TG entpuppt sich als Stalker. - ER, der Eroberer, dann die Abfuhr seitens TG. - ER, der Verlierer - u. geht.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

10.12.2016 um 09:49
@makky

Die psychologischen Hintergründe/Motive der Gaffer/Nichthelfer sind höchst unterschiedlich. Mal trauen sich Leute einfach nicht zu, auch nur den Notruf zu wählen, sind überrumpelt, überfordert und vertrauen darauf, dass schon irgendjemand helfen wird, "der sich damit auskennt". Andere wiederum sind einfach sensationsgeil. Sie helfen nicht, weil sie lieber zuschauen und "nichts verpassen wollen". Diese Typen halten dann oft auch die Handykamera drauf und verstecken sich quasi dahinter. Wiederum andere Leute wollen "in nichts hineingezogen werden", haben Angst vor Unannehmlichkeiten, die daraus entstehen könnten. Nur drei Beispiele, warum manche nicht helfen. Deine These dazu kann auch sein. Also das ist völlig offen.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

10.12.2016 um 09:56
@Slaterator
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Wenn wir jetzt rein spekulativ annehmen, dass Handy wurde durch TG bewusst und noch auf dem Gelände abgeschaltet, ist das möglicherweise ein Hinweis darauf, dass sich dieser Plan zum Zeitpunkt der Abschaltung zerschlagen hatte, ganz einfach weil die Kommunikationsmöglichkeit zwischen Gruppe in der Stadt und TG zu keinem Zeitpunkt wichtiger gewesen wäre.
Nicht unbedingt. Die Verabredung mit dem Schwarm war festgemacht. Für wen hätte Tanja dann noch erreichbar sein müssen? Für irgendwelche anderen Leute doch eher nicht und für ihn eigentlich auch nicht, er hätte ja auf die Idee kommen können, den Treffpunkt noch einmal zu ändern. Das konnte er aber schlecht, wenn sie nicht erreichbar war. Vielleicht hatte sie einfach keine Lust auf eine Schnitzeljagd durch die Trierer Innenstadt. Zur Not gab es ja auch noch die Mailbox. Warum hätte sie nicht das Handy abschalten, es in der Tasche verstauen und sich auf dem Weg zum Shuttle machen sollen, um sich dort einen Platz im Bus zu erkämpfen?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

10.12.2016 um 10:08
@brennan
Zitat von brennanbrennan schrieb:Die Verabredung mit dem Schwarm war festgemacht. Für wen hätte Tanja dann noch erreichbar sein müssen? Für irgendwelche anderen Leute doch eher nicht und für ihn eigentlich auch nicht, er hätte ja auf die Idee kommen können, den Treffpunkt noch einmal zu ändern. Das konnte er aber schlecht, wenn sie nicht erreichbar war.
Wenn man das Handy in so einer Situation nicht eingeschaltet lässt, wann dann ? Den ganzen Abend zuvor war das Gerät mutmaßlich eingeschaltet. Obschon sie mit ihren Leuten (zumindest größtenteils) zusammen war. Da hätte es kein Handy gebraucht. Wenn sie jedoch von diesen Leuten getrennt ist, sie in der Stadt aufsuchen möchte, kann sich -auf dem Weg dahin- immer "spontaner Gesprächsbedarf" ergeben. Von beiden Seiten. Zumal die wartende Truppe ja auch nicht ortsgebunden war. Sofern sie also nicht dauerhaft durch überflüssige Anrufe belästigt wurde, warum sollte sie gerade dann, wenn an diesem Abend erstmalig der theoretische Bedarf an mobiler Kommunikation besteht, dass Handy ausschalten ? Das ist meiner persönlichen Meinung nach doch äußerst unpassend und nicht logisch.
Zitat von brennanbrennan schrieb:Warum hätte sie nicht das Handy abschalten, es in der Tasche verstauen und sich auf dem Weg zum Shuttle machen sollen, um sich dort einen Platz im Bus zu erkämpfen?
Sie mußte das Handy ja nicht abschalten, um es in der Tasche verstauen zu können. Also wäre das Argument nur, dass sie zur Stadttruppe keinen Kontakt wünschte. Warum auch immer. Sie wurde ja durch jene Leute schon auf dem Fest allein gelassen. Warum sollten sie also am vereinbarten Treffpunkt stehenbleiben ? Nur weil sich die Mailbox bei ihr meldet und man sie nicht erreichen kann ? Wenn die Truppe hätte weiterziehen wollen bevor sie ankommt, sie hätten es getan. Sie haben sich -als TG nicht ankam- auch nicht auf die Suche nach ihr begeben, Sorgen gemacht usw. Sie haben es augenscheinlich hingenommen und sich gedacht, dass sie wohl nach hause gegangen sein wird. Sieht so eine Truppe aus, auf die man sich blind verlässt, wenn man einen festen Treffpunkt ausmacht ? Ich finde nicht. Und genau deshalb wäre es von ihr unpassend gewesen, genau dann das Handy abzuschalten.


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makky ehemaliges Mitglied

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10.12.2016 um 10:19
@Slaterator
Ein möglicher bekannter Unbekannter der TG, der TG nach dem Verlassen des Festgeländes gefolgt sein könnte, verfolgte (s)ein Ziel.

STALKING
Wikipedia: Stalking
Stalking, juristisch Nachstellung ist das willentliche und wiederholte (beharrliche) Verfolgen oder Belästigen einer Person, deren physische oder psychische Unversehrtheit dadurch unmittelbar, mittelbar oder langfristig bedroht und geschädigt werden kann.
ff.
Auslöser für die Stalking-Beziehung ist hierbei oft eine narzisstische Kränkung.
ff. siehe Psychologische Einteilung der Täter...

O-Ton: Lasse mich endlich in Ruhe!

mögliche passende charakterliche Merkmale eines möglichen Stalkers im Falle TG?
- narzisstische Persönlichkeit?
- abgewiesener Verehrer?
- Berufsgruppe: häufig soziales Umfeld?

Wie könnte ein möglicher unbekannter Bekannter es geschafft haben, TG so zu manipulieren, dass TG mit ihm Richtung Felsen gelaufen sein könnte o. in seinen Wagen einstieg?

TG
- Angst?
- schlechtes Gewissen/Missverständnis klären/alte Flirtgeschichte?


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10.12.2016 um 10:28
@makky
Zitat von makkymakky schrieb:Ein möglicher bekannter Unbekannter der TG, der TG nach dem Verlassen des Festgeländes gefolgt sein könnte, verfolgte (s)ein Ziel.
Schwierig, darüber zu spekulieren. Da kann man jetzt alles und nichts daraus basteln. Schon einfach deshalb, weil diese "Lass mich in Ruhe" Geschichte genauso unsicher ist, wie die Securityunterhaltung. Natürlich kommen Stalker, (uns) unbekannte Verehrer mit verletztem Stolz, unbekannte Triebtäter, sonstige Psychopathen usw. in Betracht. Alle Menschen, die vor Ort waren, TG zumindest flüchtig aus z.B. der Vergangenheit kannten und so viel Einfluss auf sie hatten oder binnen kürzester Zeit aufbauen konnten, dass sie von ihrem mutmaßlich recht festen Vorhaben spontan abrückte, ggf. sogar ohne der wartenden Truppe mitzuteilen, dass sie nicht in die Stadt kommen wird und/oder darüber hinaus möglicherweise noch den einzigen Kommunikationskanal abschaltete.

Doch wie gesagt, ist alles sehr, sehr spekulativ. Da stellt sich die Frage, ob es Sinn hat, darüber nachzudenken.


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makky ehemaliges Mitglied

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Der tragische Tod von Tanja Gräff

10.12.2016 um 10:33
@Slaterator
Wie wäre es mal mit einem Szenario mit einem Täter, der mit den bisher genannten Personen so rein gar nichts zu tun hat?

Genau diesen Ansatz habe ich auch schonmal vor sehr kurzer Zeit zur Sprache gebracht. Auch @AnnaKomnene hatte zuvor einen entsprechend -interessanten- Beitrag geschrieben. Ich denke auch, dass wir mal über den Tellerrand schauen sollten.
Zitat von SlateratorSlaterator schrieb:Schwierig, darüber zu spekulieren. Da kann man jetzt alles und nichts daraus basteln. Schon einfach deshalb, weil diese "Lass mich in Ruhe" Geschichte genauso unsicher ist, wie die Securityunterhaltung.
Okay, dann habe ich dich missverstanden.


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makky ehemaliges Mitglied

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10.12.2016 um 10:42
@brennan
Zitat von brennanbrennan schrieb:Nicht unbedingt. Die Verabredung mit dem Schwarm war festgemacht. Für wen hätte Tanja dann noch erreichbar sein müssen? Für irgendwelche anderen Leute doch eher nicht und für ihn eigentlich auch nicht, er hätte ja auf die Idee kommen können, den Treffpunkt noch einmal zu ändern. Das konnte er aber schlecht, wenn sie nicht erreichbar war. Vielleicht hatte sie einfach keine Lust auf eine Schnitzeljagd durch die Trierer Innenstadt. Zur Not gab es ja auch noch die Mailbox. Warum hätte sie nicht das Handy abschalten, es in der Tasche verstauen und sich auf dem Weg zum Shuttle machen sollen, um sich dort einen Platz im Bus zu erkämpfen?
So sehe ich es auch.


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10.12.2016 um 10:50
@makky

Es ist schon richtig, mal andere Personen mit einzubeziehen, als immer nur die gleichen Personen, die ich hier als "übliche Verdächtige" bezeichne. Der Knackpunkt ist aber nicht, welche Motive, Haarfarbe oder Schuhgröße diese Person haben könnte. Da kann man alles spekulieren. Sondern es geht mir vielmehr darum, ÜBERHAUPT mal mit einzubeziehen, dass es auch eine ggf. TG bekannte, aber der Öffentlichkeit/Freundeskreis/Familie unbekannte Person sein könnte, die hier Zeuge/Täter sein könnte. Denn sonst zweifelt man nur Alibis an und überlegt die ganze Zeit hin- und her, wie die üblichen Verdächtigen in die Fallkonstruktion hineinpassen könnten.

Eine "neue" unbekannte Person ist nicht an Aufenthaltsorte, Gruppen, Zeiten, Aussagen usw. gebunden. So kann man Thesen entwerfen, die vorher nicht möglich waren. Ein weiterer Vorteil ist, dass wir dafür auch keine Aussagen anzweifeln müssen. Und es ist auch nicht unbedingt unrealistisch. Schließlich hat auch die SoKo niemandem dieser Gruppe bislang irgendetwas nachweisen können.


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