@SCMP77 schrieb:
Es gibt aber nunmal keine Hinweise für eine Vergewaltigung.
Ja, wie sollte es auch nach 8 Jahren?! Beweist das irgendetwas?
@SCMP77 schrieb:
Ich habe hier auch von einem Motiv gesprochen, ein abgeschiedener Platz wo sie erstmal ihre Ruhe hat. Und genau dazu passt auch, das abgeschaltete Handy. Wenn sie es selber abgeschaltet hat, ist das ein ganz deutliches Zeichen, dass man nicht gestört werden will, dass man seine Ruhe haben will.
Und wenn es ein anderer abgeschaltet hat, ist das ein ganz deutliches Zeichen, dass er verhindern wollte, dass sie noch einmal Kontakt aufnehmen kann. 2 sich widersprechende "ganz deutliche Zeichen". Und nun?
@SCMP77 schrieb:
Ja, ich kann das mit dem Bedürfnis nach Ruhe nach einer solchen Enttäuschung nachvollziehen weil genau in dieser Art unser Sohn mit schweren Enttäuschungen umgeht.
Nochmal: Diese "Enttäuschung" ist reine Spekulation. Es gibt einen ihr persönlich bekannten Zeugen, der zweimal mit ihr telefoniert hat. Um 4:01 gab es eine eindeutige Absprache, sich in der Stadt zu treffen. Der Zeuge konnte sich an das Telefonat erinnern und Tanja war direkt nach diesem Telefonat laut anderen ihr persönlich bekannten Zeugen geradezu euphorisiert und fragte nach dem schnellsten Weg. 8 Minuten später telefoniert dieser Zeuge noch mal mit ihr. Da ihm das andere Telefonat noch präsent war, wird er sich an dieses so kurz danach also sicher auch noch gut erinnern können. Er hat der Polizei ganz offenbar gesagt, dass es weiterhin eine Verabredung zum Treffen gab, denn i) die hat immer gesagt, dass Tanja in die Stadt wollte dort aber nie ankam und ii) es gab entsprechende Zeitungsberichte zur Absprache die sich auf Aussagen der Polizei beriefen. Es ist reine Spekulation, anzunehmen, der Zeuge hätte sie missverstanden. Und dass er nicht gewartet hat, entnehmen wir genau einem einzigen Zeitungsartikel, in dem Autor schon allein durch seine Wortwahl zum Ausdruck bringt, dass er dem AH nicht glaubt (siehe mein Beitrag von 1:08). Er wird sich sicher etwas dabei gedacht haben, aber mir erscheint das, was er schreibt daher durchaus subjektiv beeinflusst.
Die Vermutung, Tanja hätte gar nicht mehr in de Stadt gewollt, basiert also rein auf der Spekulation, der AH habe sie im 1. Telefonat sehr gut, aber im 2. total missverstanden ODER er habe schlicht und ergreifend gelogen. Die erste Vermutung halte ich für hochspekulativ. Insbesondere, wenn die Sichtung einer erregt telefonierenden rothaarigen Frau damit in Zusammenhang gebracht wird. Die war beim telefonieren so sauer, dass die ihr total unbekannte Security darauf aufmerksam wurde und sich noch Tage/Wochen später an die stinkige Rothaarige erinnern konnte, aber ihr Gesprächspartner soll davon so rein gar nichts mitbekommen haben? Nee, iss klar! Wenn das Unfall-Szenario auf diesem "Felsen" aufgebaut wird, ist das für mich eine extrem wackelige Angelegenheit. Die zweite Vermutung, nämlich, dass er gelogen haben könnte, ist ebenfalls spekulativ, aber so was soll ja immerhin bei Zeugen mal vorkommen. Da frag ich mich allerdings: Welches Motiv hätte er denn dafür haben sollen? Belastet es ihn in irgendeiner Art und Weise, wenn er sagt, es habe Streit gegeben und Tanja hätte danach oben bleiben wollen? Er war ja unten in der Stadt in einer Gruppe und es ging danach noch weiter. Er hat also ein Alibi und damit doch überhaupt keinen Anlass, in diesem Punkt die Unwahrheit zu sagen. Daher ist diese Vermutung ebenfalls hoch spekulativ. Nicht spekulativ ist es hingegen, davon auszugehen, dass sie sich wirklich auf den Weg in die Stadt gemacht hat. Denn dafür sprechen ja schließlich alle bestätigten Kontakte von ihr bis 4:13. Und wenn sie sich auf den Weg in die Stadt macht, ist es halt ziemlich schwierig, zu erklären, wie sie da noch einen kleinen Abstecher zum Felsen macht, um schnell noch zu verunfallen. Genaugenommen, wird es dann hochspekulativ.
Das einzige, was dann noch für einen Unfall spricht, ist die Aussage des GM. Der wiederum hat wörtlich in der PK gesagt, dass allein durch die Befunde am Skelett eine Beteiligung von Dritten nicht ausgeschlossen werden könne. Er basiert das Szenario eines Unfalls auf seiner Annahme, ein Dritter hätte bei einer Tat ja mit herunterfallen müssen, weil es so steil ist. Versuche hat er dazu nicht durchgeführt und wenn man einerseits unterstellt, dass andauernd junge Menschen dort oben hinter dem Zaun herumkraxeln, aber in Jahrzehnten genau ein einziger unterhalb diese Stelle tot gefunden wurde, dann frag ich mich doch, ob das wirklich so sein muss. Laut GM ist es da so supersteil dass man noch nicht mal jemanden schubsen kann, weil ein kleiner Schritt nach vorne schon den Sturz in den Abgrund auslöst aber andererseits latschen genau an der gleichen Stelle in all den Jahren wohl hunderte z.T. bekiffte und besoffene Jugendliche auf ihrem Weg zum Plateau entlang, ohne dass dort irgendjemand von denen dabei das "unvermeidliche Schicksal eines Absturzes" erleidet? Das finde ich echt erstaunlich, ja geradezu unglaublich!