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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tragische Tod von Tanja Gräff

02.12.2016 um 00:10
Weiterhin gilt auch hier, dass konkrete Verdächtigungen gegen unverdächtige Personen zu unterlassen sind! Der Kriminalpolizei vorzuwerfen, sie wolle den Täter bewusst nicht finden, sind ebenfalls zu unterlassen!


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makky ehemaliges Mitglied

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Der tragische Tod von Tanja Gräff

02.12.2016 um 08:29
@FadingScreams

Guten Morgen. Seit der letzten Nacht erscheint das Kerzenlicht in meinen Augen im neuen Antlitz. Im Augenblick wüsste ich nicht, was ich noch schreiben könnte, außer: Könnte der tragische Todesfall der TG kurz vor der Auflösung stehen?

Gut möglich, dass es mehr Zeugen geben könnte, die anhand der Beschreibung eines Zeugen den anderen Zeugen identifizieren könnten. Es ist zu hoffen u. zu wünschen, dass diese Zeugen ihr Schweigen brechen - davon ausgehend, dass TG nicht alleine war.


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02.12.2016 um 08:46
Vielleicht findet der LTiR die Ermittler selbst - wenn ein schweigendes Lichtermeer ihm den Weg erleuchtet.. in diesen Tagen..


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makky ehemaliges Mitglied

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02.12.2016 um 09:39
@FadingScreams

Die Schreie gegen 4:30 Uhr, die anderer Natur bedingt gewesen sein könnten - keine Todesschreie. Der Radioanrufer, der TG gefesselt an einem Baum ODER auf einem Baum deutete. Die Hilferufe an der Bonner Straße am 13.6.2007 an einem Nachmittag, indem im Anschluss unpassende Worte gefallen sein sollen: Lass´mich in Ruhe! Ich will noch nicht nach Hause! bzw. Ich gehe nicht mit nach Hause! Eine Träumerin, die TG auf einem Baum sah, an deren Fundstelle ein großer Stein sich befinden sollte.

TG: die vielleicht noch nicht nach Hause fahren wollte; die ihrem neuen Bekannten selbst um 4:09 Uhr abgesagt haben könnte; die sich entschieden haben könnte, mit jemanden anderen mitzugehen; die freiwillig ahnungslos in eine unfreiwillige Situation an der Kabinenbahn/Bergstation geriet; Flucht ergriff über den Felsenpfad hinter den Zaun zur Absturzstelle; ein in diesem Szenario Verfolger, der TG an dieser Stelle zu Fall gebracht/gestoßen haben könnte - wenn TG nicht selbst zu Fall kam.

Ein vermutlicher Täter: der zurück zum FH-Fest ging, um sich ein Alibi zu verschaffen; der vielleicht einem Kumpel von dem "Unglück" erzählt haben könnte u. sie sich "unterhielten"; irgendwann der mögliche Täter in den frühen Morgenstunden zum Moselufer zu Fuß ging, so dass Mantrailer die frischeste Spur der TG aufnahmen, die der vermutliche Täter von TG mit sich geführt haben könnte.

Eine streitende TG am Drachenhaus u. am BZ eine andere Frau vermutet werden könnte.

Der Weg der TG nach 4:05 Uhr würde erklärbar machen, entgegen dem Shuttlestandort Richtung Seitenausgang zu gehen; ihren neuen Bekannten anzurufen, um ihm abzusagen, was für ihre Verlässlichkeit sprechen würde u. direkt mit einem Begleiter Richtung Wald lief;

in dem vermuteten Szenario passend u. erklärbar würde, warum TG für Zeugen für immer spurlos, aber nicht geräuschlos verschwand.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

02.12.2016 um 10:00
Wenn es so wäre, wie heute Nacht hier beschrieben, Tanja auf dem Weg vom Chillplateau zurück an den Zaun abgerutscht und gefallen wäre, dann bliebe die Frage nach den Warums.

Warum überhaupt der Weg vom Festgelände Richtung Plateau?
Warum kam es zum Streit?
Warum musste Tanja wegrennen in die andere Richtung?

Und letztendlich die Frage, warum im Nachhinein keine Spuren des mutmasslichen Geschehens gefunden werden konnten.

Wer sich einmal an dieser Stelle, oberhalb des Plateaus aufgehalten hat, weiss wieviel Buschwerk sich dort befindet, kennt die Bodenstruktur. Schwer vorzustellen, dass dort getobt, gestritten und gehatzt worden sein soll ohne dass verwertbare Spuren zurückblieben. Ich rede jetzt nicht von verlorenen Handys, sondern von Haaren, Kleiderfusseln, Hautpartikeln. Fingerabdrücken am Zaun oder Steinen .

Und was war mit den Handyauswertungen? Wenn Tanja sich arglos mit einer oder mehreren Personen Richtung Plateau bewegt hätte, dann ist schwer vorstellbar, dass alle Handys der Beteiligten vorher ausgeschaltet wurden oder gerade ihren Geist aufgegeben hatten. Hier das letzte Warum:
Warum dokumentierte die Handyauswertung nicht den Weg zum Plateau?

Für mich sind das zuviele Warums auf die es keine plausible Antwort gibt, bis heute nicht.
Daher neige ich dazu anzunehmen, dass es so wie heute Nacht beschrieben doch nicht gewesen sein wird. Man weiss es zwar nicht, ausgeschlossen werden kann nach heutigem Wissensstand hier zumindeset nichts. Aber ich denke, es war ganz anders und Tanja ist nicht mehr freiwillig aus eigenem Antrieb an den Roten Felsen gelaufen.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

02.12.2016 um 10:11
Zitat von meerminmeermin schrieb:Aber ich denke, es war ganz anders und Tanja ist nicht mehr freiwillig aus eigenem Antrieb an den Roten Felsen gelaufen.
es gibt immer auch noch die Möglichkeit, dass bereits vor 4:00 diese Stelle schon einmal aufgesucht wurde.. in Begleitung, dort abgehangen wurde.. es könnte dort etwas zurückgeblieben sein, was man noch holen wollte oder sollte.. deshalb frage ich immer wie das mit der Handyauswertung insgesamt gelaufen ist.. und das nicht nur bei Tanjas Handy
Zitat von meerminmeermin schrieb:Schwer vorzustellen, dass dort getobt, gestritten und gehatzt worden sein soll ohne dass verwertbare Spuren zurückblieben.
es muss ja da oben auch keinen Kampf oder ähnliches gegeben haben, es kann alles ganz harmlos gewesen sein - eben ein tragischer Unfall..


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makky ehemaliges Mitglied

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02.12.2016 um 10:18
@meermin

Genau(er) hingeschaut...
Zitat von meerminmeermin schrieb:Warum überhaupt der Weg vom Festgelände Richtung Plateau?
Warum nicht? TG + ihr Begleiter wollten möglicherweise alleine sein? (TG muss freiwillig mitgegangen sein, denn ansonsten wäre sie zum Shuttle gegangen o. es hätte eine Entführung auf dem Fest vor aller Augen stattfinden müssen).
Zitat von meerminmeermin schrieb:Warum kam es zum Streit?
Meine Vermutung ist, dass ein Streit in der Größenordnung wie am Drachenhaus u. am BZ gesichtet wurde, TG wie oben beschrieben aus meiner Sicht nicht zugeordnet werden sollte, da der weitere Verlauf ansonsten wieder keinen Sinn ergeben würde, nicht an dieser Stelle entfacht war, weil es dazu keine Gelegenheit gegeben haben könnte?
Zitat von meerminmeermin schrieb:warum im Nachhinein keine Spuren des mutmasslichen Geschehens gefunden werden konnten.
Aus meiner Sicht war es zu einer freiwillig unfreiwilligen Situation gekommen, in der TG ohne größeren Zeitverlust die Flucht ergriff. Das bedeutet, dass es zu keinem Kampf gekommen sein muss, sondern dass TG eine Gelegenheit bei Schopfe packte, um zu flüchten. Es würde die Spurenlage, nämlich keine Spuren, erklären. Der Boden am Felsenpfad ist zudem hart u. verwurzelt. Was soll man da sehen, wenn ein Kampf dort stattgefunden hätte? Ich bin noch in der Annahme, dass TG dort möglicherweise mindestens eine ihrer Haarspangen verloren haben könnte? Aufgrund eines vermutlichen Täters führte die Mantrailerspur nicht zum Felsen, sondern zum Moselufer. Wir wissen aber auch nicht, ob nicht doch Suchhunde damals irgendwo angeschlagen haben könnten, aber nicht in die Presse gelangte.
Zitat von meerminmeermin schrieb: Wenn Tanja sich arglos mit einer oder mehreren Personen Richtung Plateau bewegt hätte, dann ist schwer vorstellbar, dass alle Handys der Beteiligten vorher ausgeschaltet wurden
Ein Handy eines Zeugen, der unmittelbar in der Nähe der TG gestanden haben soll, soll sein Handy gegen 4:25 Uhr abgeschaltet haben. Diese Info stammte aus dem uns bekannten Kaes-Artikel. - Will sagen, dass wenn es Handyortungen zum Felsen gegeben haben könnte, so dürfte die Kripo davon Kenntnis haben.

TG selbst hatte aus meiner Sicht aufgrund ihres Vorhabens mit ihrem Begleiter keinen Anlass mehr, das Handy angeschaltet zu lassen.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

02.12.2016 um 10:35
@makky
Zitat von makkymakky schrieb:Aufgrund eines vermutlichen Täters führte die Mantrailerspur nicht zum Felsen, sondern zum Moselufer.
Lagen die Mantrailer beim der Suche vorangegangen Gespräch unterm Tisch des Ermittlerteams und hörten mit? Scherz beiseite, die Hunde konnten nicht wissen, welche Hinweise eingegangen waren, sie verrichteten ihre Arbeit und schnuffelten die Wege ab. Zum Roten Felsen hat sich keiner der Hunde durchgeschnuffelt, obwohl dort soviel passiert sein soll.
Zitat von makkymakky schrieb:Will sagen, dass wenn es Handyortungen zum Felsen gegeben haben könnte, so dürfte die Kripo davon Kenntnis haben.
In diesem Fall wüsste die Kripo allerdings auch wem das Handy gehörte und in diesem Fall, wenn ein Handy in der entsprechenden Funkzelle geortet worden wäre hätte man wohl auch zumindest die Wege oben am Roten Felsen bis zur mutmasslichen Absturzstelle hin untersucht und auch auf dem Plateau nachgeschaut und mit Hunden schnuffeln lassen. Nichts dergleichen ist aber geschehen.
Zitat von makkymakky schrieb: Ich bin noch in der Annahme, dass TG dort möglicherweise mindestens eine ihrer Haarspangen verloren haben könnte?
Richtig, eine Haarspange, aber auch Haare , Kleiderfussel etc. , und nicht nur Tanja könnte Spuren hinterlassen haben, sondern auch ihr Begleiter/ihre Begleiter.

Wurde eigentlich jemals gründlich dort oben spurentechnisch gesucht und ermittelt, so wie man es unten an der Fundstelle getan hat? Ich weiss es nicht. Unten wurde diese Suche durch diverse Fotos dokumentiert, aber wie sahes oben im Wald in der Nähe der mutmasslichen Absturzstelle aus? Weiss jemand darüber etwas?


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makky ehemaliges Mitglied

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02.12.2016 um 10:56
@meermin
Zitat von meerminmeermin schrieb:Zum Roten Felsen hat sich keiner der Hunde durchgeschnuffelt, obwohl dort soviel passiert sein soll.
Entgegen der Annahme, dass das "Unglück" bzw. eine vermutete Tat nicht erst nach 5 Uhr am Morgen, sondern sich noch vor 5 Uhr ereignet haben könnte - um die Schreie erklärbar einzubeziehen - könnten die Suchhunde eine Spur nicht aufgenommen haben, WEIL ein vermutlicher Täter TGs Duftnote mit sich geführt haben könnte/dürfte. Ich finde, dass das eine einleuchtende Erklärung sein kann, wenn TG u. ihr Begleiter sich nahe gekommen sein könnten. Davon wird in dem Szenario ausgegangen.

Handyortung: Ich gehe davon aus, dass es nur eine letzte Handyortung gab, nämlich die um 4:23 Uhr/4:25 Uhr. - Du weißt, dass die Ermittler sich häufig am Felsen aufgehalten hatten, um Interviews zu geben. Irgendeinen Hinweis o. eine Vermutung in diese Richtung muss es aus meiner Sicht in den letzten Jahren gegeben haben, nicht zuletzt einer XY-Sendung geschuldet, wo sich genau an der Auffindestelle Einsatzkräfte abgeseilt hatten.

Haarspange: Alles richtig, doch bitte versuche die Hunde zu verstehen, die nur der frischesten Spur folgen. Das Unwetter am 8.6. könnte dazu beigetragen haben, dass die Spuren für die Hunde nicht eindeutig zu erschnüffeln waren.
Zitat von meerminmeermin schrieb:Wurde eigentlich jemals gründlich dort oben spurentechnisch gesucht und ermittelt, so wie man es unten an der Fundstelle getan hat? Ich weiss es nicht. Unten wurde diese Suche durch diverse Fotos dokumentiert, aber wie sahes oben im Wald in der Nähe der mutmasslichen Absturzstelle aus? Weiss jemand darüber etwas?
Es wurde akribisch die ersten 500 m am Felsen bzw. das Gelände um die FH abgesucht. TG lag ca. 400 m weiter entfernt.

Meines Wissens dürfte die Suche bis zur Kabinenbahn geführt haben. Ob die Hunde aber tatsächlich in diesem Bereich waren, ist nicht bekannt.

Bis später.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

02.12.2016 um 15:21
@Dan59
Zitat von Dan59Dan59 schrieb:(...) Aber mit Turnschuhen? Mit einem besoffenen Schürzenjäger im Nacken? Selbst 24h auf den Beinen? Etwas Panik Wut Frust im Bauch?
Ich persönlich würde eher davon absehen. Aber TG vlt. nicht. Es stehen ja auch die Fragen im Raum, warum exakt die Stelle ausgewählt wurde und in welcher Situation sie oben war. Ob allein/mit anderen Personen. Wie ich zusammen mit @FadingScreams gestern Abend mal angedacht hatte, könnte die Stimmung zwischenzeitlich besser geworden sein. Alles war ruhig, "gechilled" würde man heute wohl sagen. Leicht angeheiterterte Stimmung, ein wenig reden, Faxen machen usw. Nun, ich kann da nichts kategorisch ausschließen. Wobei ich persönlich annehme/spekuliere, dass sie das nicht allein getan hätte. (Den Zaun übersteigen)

@FadingScreams
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:ich denke dass Böhm die Akten nicht umsonst hat. Findet er keinen Widerspruch zu einem Absturz bei Bewusstsein bleibt als todesursächlich nur der Absturz an sich. Vielleicht hat Urban schon ausreichend vorgelegt..
Es hängt alles letztenendes daran, was die Sta daraus macht. Ich kenne mich im rechtlichen Bereich nicht gut genug aus. Von daher kenne ich die Hürden nicht welche für eine Klasifizierung als Unfall od. Delikt od. ungelöst genommen werden müssen. Ob, wie und in welcher Form ein RA v. Hinterbliebenen Widerspruch erheben kann, wann und in welcher Form. Ich persönlich hoffe natürlich, dass kein Unfall daraus wird. Vielmehr erwarte ich die Auflösung der Soko und eine Einstufung als ungelöst/Widervorlage
kann/muss/soll oder IST der LTiR ein Kumpel vom SB?
Kann sein, kann nicht sein. Man weiß es nicht. Aber SB ist bekannt. Und den hat die Soko bestimmt dazu befragt, ggf. die Aussage überprüft. Also lautet die wahrscheinlichste Antwort auf Deine Frage: Nein.
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:es gibt immer auch noch die Möglichkeit, dass bereits vor 4:00 diese Stelle schon einmal aufgesucht wurde.. in Begleitung, dort abgehangen wurde..
Ich hatte hier im Thread mal gefragt, ob sich zum Fest bestimmte Gruppen ggf. zum Vorglühen/Abhängen etc. traditionell (!) -also alle Jahre wieder sozusagen- im Bereich der Absturzstelle treffen. Das konnte mir niemand sagen. Es gibt auch keine Hinweise, dass TG zwischenzeitlich das Festgelände verließ. Zumindest für den Zeitraum, bis HH nach hause gefahren ist.


@SCMP77
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Tanja kannte den Ort und war während ihrer Schulzeit öfter dort, wie gesagt, sie war Triererin und das Gymnasium von ihr war nicht weit von dier Stelle entfernt. Und wir wissen aus der PK2, dass sich öfter Jugendliche dort aufhielten.
Wenn wir jetzt nur von den vorhandenen Ortskenntnissen und der schlichten Nähe des Ortes zum Festgelände ausgehen, besteht natürlich der Anfangsverdacht, sie könnte diesen Ort allein und freiwillig aufgesucht haben. Das kann man nicht wegdiskutieren.
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Warum sollte sie dann nicht, wenn sie Ruhe haben und ungestört bleiben wollte, nicht dann dorthin gehen? Es ist recht wahrscheinlich, dass zu früher Stunde Leute, welche das Fest verlassen und in Biewer wohnen, an der Sitzbänken des Weges vorbei kamen, richtig Ruhe dürfte man da nicht gehabt haben. Um etwas ruhigeres zu haben ist ihr die alte Stelle eingefallen.
Du hast es selbst angesprochen. Eine Route, die von Personen genutzt werden könnte, die in Biewer wohnen. Das tat sie nicht. Und genau das spricht (u.A.) für mich persönlich gegen das alleinige Aufsuchen der Stelle. Mal angenommen, sie wollte in die Stadt. Dann wäre sie dort falsch gewesen. Angenommen, sie hat allein den Plan mit der Stadt verworfen. Wollte Ruhe, ggf. Zeit überbrücken. Dann gibt es viele Möglichkeiten auf dem Weg zur und hinter der Absturzstelle, die mir (ich bin leider ortsunkundig) als wesentlich ruhiger/schöner/ungefährlicher beschrieben wurden. Hinzu kommt, dass sie den Weg hätte zurücklaufen müssen, um Richtung heimwärts zu kommen. Normalerweise geht man doch zumindest grob in die Richtung, in die man ohnehin möchte und sucht sich dort einen ruhigen Platz. Klar, möglich ist das natürlich. Keine Frage. Mir fehlt nur irgendein Grund, der den Ausschlag gegeben haben könnte, genau dorthin zu gehen.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

02.12.2016 um 15:46
@Slaterator
Es geht hier überhaupt nicht darum, das Tanja nach Biewer wollte. Es ging in meinem Beitrag eben darum, ein ruhiges Plätzchen zu finden, wo eben nicht ständig Leute vorbei kommen, die nach Bieber gehen.

Wenn man wirklich den Artikel von Kaes als letzten Ermittlungsstand ansieht, nachdem die Truppe eben nicht auf Tanja gewartet hatte, dann wäre es sinnlos gewesen, in die Stadt zu gehen, denn es fuhr noch lange kein Bus nach Korlingen. Denn mal ehrlich, wenn man einen Treffpunkt ausmacht, dann macht man sich auf den Weg und dann hört man, dass man doch nicht wartet, dann macht ein nachkommen einfach kein Sinn mehr und würde die Wut, die vielleicht ein Security-Mitarbeiter beobachtet hat, vollkommen verständlich machen. Und sorry, mir würde dann diese Mannschaft so etwas von wurscht sein, das es durchaus sein könnte, dass ich aus Ärger einfach das Handy ausgeschaltet hätte.

Nun musste sie jedoch die Zeit rumkriegen, bis wieder ein Bus fährt. Und wo macht man das? Wohl am wenigsten in der Stadt da dürfte es um die Zeit nicht sehr erfreulich sein, zumindest nicht um diese Zeit. Kein Laden offen, der zum Bummeln verleitet, nichts.

Sollte eben den Bereich gekannt haben und sie wirklich Ruhe haben wollte und nicht von Rückkehrern nach Biewer - u.U. im Betrunkenen oder zumindest angeheiterten Zustand - gestört werden, wäre - wenn der Ort ihr bekannt gewesen wäre - eben schon fast ideal. Die Orte, welche Du beschreibst dürften mit hoher Wahrscheinlichkeit gerade in der Zeit des ausklingenden Festes stärker frequentiert gewesen sein.

Für mich nach wie vor die Wahrscheinlichte Variante, weil sie auch das Ausschalten des Handies verständlich machen würde und ein Auftauchen eines Deus ex machina, in einem sehr knappen Zeitraum den niemand kennt und gesehen hat, überflüssig machen.


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02.12.2016 um 16:26
@SCMP77

Klar, ich verstehe natürlich was Du meinst. Ich habe da auch schon die verschiedensten Optionen durchdacht. Generell kann man da natürlich nicht in die Köpfe anderer Leute schauen. Es gibt so viele Dinge, die plötzlich für die Entscheidung sorgen, wohin man spontan geht. Wenn ich mich jetzt einfach mal in die Situation versetze, dass TG nach dem zweiten Telefongespräch NICHT mehr in die Stadt wollte, hatte sie im Prinzip zwei Möglichkeiten.

So konnte sie auf der Party bleiben. Es waren -auch zu diesem späten Zeitpunkt- mutmaßlich noch Leute da, mit denen sie hätte Zeit verbringen können. Es wundert mich ein wenig, warum sie diese Option nicht wahrnahm. Es gab ja auf dem weitläufigen Gelände sicher auch -zumindest etwas- ruhigere Plätze im Außenbereich. Das wundert mich wirklich. Deshalb habe ich auch spekulativ angenommen, dass sie den Plan mit der Stadt erst außerhalb des Geländes verwarf.

Dann hätte sie versuchen können, möglichst schnell heim zu kommen. Da keine Busse mehr fuhren und sie mutmaßlich zu wenig Geld für ein Taxi hatte, wäre sie auf eine MfG angewiesen gewesen oder hätte Zeit totschlagen müssen. Ich bin Deiner werten Meinung, dass die Stadt zum Verbringen von Zeit weniger geeignet erschienen sein dürfte. Aber es gab ja noch den Weg dorthin. Zum Beispiel am Fluss hätte es bestimmt ruhige/nette Plätze gegeben. Oder an anderen Orten -grob auf dem Weg-, die ich mangels Ortskenntnis nicht kenne, aber davon ausgehe, dass es sie gibt. Denn es gibt sie eigentlich fast überall, wo eine gewisse Infrastruktur vorhanden ist. Natürlich hätte sie auch ein Taxi besteigen können und dann daheim die Eltern wecken. Im Notfall denkbar. Aber sowas macht man für gewöhnlich nur, wenn es garkeine andere Option gibt. Daher unwahrscheinlich.

Was mir da einfach nicht einleuchten will ist, dass sie praktisch in die gegensätzliche Richtung geht. Nicht, dass der Weg zum Absturzort so weit gewesen wäre. Aber allein, bergauf, in dunkler Umgebung mit dem Wissen, den gleichen Weg wieder zurückgehen zu müssen... Dann dieser Platz. Ich habe schon mehrfach geschildert bekommen und auf Fotos gesehen, dass er mitnichten die schönste Aussicht hatte. Keine Bank, keine Infrastruktur, nur Wurzeln und Gestrüpp, Gefälle und der Abgrund. Was treibt sie a) genau da hin und b) dann auch noch hinter den Zaun ??

Es geht mir dabei garnicht vorderrangig darum, dass sie den Ort kannte und schon dort war. Sondern auch darum, dass der Ort an sich weder schön, noch gemütlich, noch erschlossen ist. Zumindest im Vergleich zu manch anderem Ort, der ebenfalls in Reivhweite lag und sie ebenso gekannt haben müsste.

Das eben bringt mich zu der Annahme/Spekulation, dass sie durch eine zweite Meinung/Vorschlag dorthin gebracht wurde. Verstehst Du was ich meine ?


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02.12.2016 um 16:30
slaterator schrieb:
Wenn wir jetzt nur von den vorhandenen Ortskenntnissen und der schlichten Nähe des Ortes zum Festgelände ausgehen, besteht natürlich der Anfangsverdacht, sie könnte diesen Ort allein und freiwillig aufgesucht haben. Das kann man nicht wegdiskutieren.
Welche Frau marschiert denn im Dunkeln allein durch den Wald? Vor allem, wenn es tatsächlich so war, dass das Gebiet zu dem Zeitpunkt nur noch von Betrunkenen bevölkert war. Da reden wir ja nicht nur über einen kleinen Abstecher sondern sicher 500 m unbeleuchteten Weg durch den Wald. Und den tritt eine junge Frau mal eben so aus einer Laune heraus und komplett ohne Not ganz alleine an?


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02.12.2016 um 16:35
Welche Zwischenstationen sie eingelegt hat, wenn es so war, wissen wir nicht. Jedenfalls konnte man um 4:45 schon Zeitung lesen.


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02.12.2016 um 16:40
@Kaietan

Ähem, entschuldigung, entweder hast Du den Beitrag nicht ganz gelesen oder nicht korrekt verstanden. Ich habe in dem von Dir zitierten Teil lediglich die Punkte a) sie kannte den Ort und b) er war nah am Festgelände betrachtet. Insofern eine Option. Alle Begleitumstände wie Dunkelheit, allein unterwegs usw. kommen erst später im Beitrag hinzu. Wenn Du dann beide Absätze gemeinsam betrachtest wirst Du feststellen, dass ich -ebenso wie Du- die Entscheidung allein dorthin zu gehen aus eben diesen Gründen für unwahrscheinlich halte.

@SCMP77

Das stimmt. Wenn ich jetzt die Dunkelheit ausblende, bleiben trotzdem noch Punkte, die dagegen sprechen.


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02.12.2016 um 16:41
@SCMP77
Auch wenn man evtl. schon Zeitung lesen konnte, halte ich das für eine sehr gewagte These. Man muss nicht besonders ängstlich sein, um zu vermuten, dass in der Situation dort im Wald auch unerfreuliches auf eine junge Frau warten könnte. Die jungen Damen, die ich so kenne, hätten so einen Solotrip allesamt unterlassen. Klar, da könnte sie eine Ausnahme gewesen sein, aber wie slaterator schon schrieb: Sooo superattraktiv war es dort ja nun auch wieder nicht, dass man so etwas auf sich nimmt.

@Slaterator
Ich hatte das schon gelesen und verstanden und habe nur zu dieser Option einen Kommentar abgegeben. Ich stimme dir insg. vollkommen zu.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

02.12.2016 um 16:51
@Slaterator

Ich glaube ob man einen Platz schön findet, ist sehr subjektiv und wenn man einen Ort von früher kennt sieht man das mit änderen Augen. Und so lang wie vielleicht unsereins lagen da mögliche Erlebnisse der Schulzeit dort eben nicht zurück.

Und zu Deiner MFG, es gibt nach 4:13 keine Zeugenaussage, aus der man entnehmen kann, dass sie nach einer Mfg gefragt hat. Es ist eben immer wieder der Deus Ex machina, der da ganz zufällig mit einem Auto da war, mit dem Tanja unbeobachtet wegging. Und nicht nur das, dann werden Verfolgungszenen konstruiert etc.

Neee, da bin ich bodenständiger und sehe die Möglichkeit des Verweilen in der Nähe des Festes an einem ruhigen Plätzchen. Dann ist die entgegengesetzte Richtung leicht erklärbar, sie hatte Stunden Zeit bis wieder ein Bus fuhr. Und sie wurde erst spät zuhause erwartet.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

02.12.2016 um 16:54
Die Aussichtsplattform wäre schnell vom Nebenausgang zu erreichen, der Blick ist doch auch OK, da braucht es nicht den dunklen Wald.
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02.12.2016 um 16:55
Unerfreuliche kann einem auch um die Zeit in der Stadt erwarten, ich vermute sogar dort eher als auf einem vermutlich rege frequentierten Weg und die Stelle selber war dann fast schon abgeschottet, gerade diesbzgl. ideal.


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