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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tragische Tod von Tanja Gräff

25.11.2016 um 10:50
Zitat von makkymakky schrieb:Weil die STA es für nicht erforderlich einstufte.
sowas entscheiden die sicherlich nicht aus dem Bauch heraus, es wird ja wohl begründet gewesen sein - aus deren Sicht.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

25.11.2016 um 10:51
@makky

Ist mal ein neuer Ansatz, wir rechnen jetzt den Fall aus. Für noch größere Genauigkeit würde ich aber bei Zeitangaben auf die Sekundenebene und bei den Prozenten auf die vierte Nachkommastelle nicht verzichten.

Die Wahrscheinlichkeit im Lotto zu gewinnen oder vom Blitz getroffen zu werden ist übrigens noch kleiner, trotzdem trifft es immer mal wieder jemanden.

Was wäre denn, wenn TG irgendwann nach 4 Uhr verschwinden wollte? Einfach mal weg vom Trubel. Muss ja nicht gleich der Felsen im dunkeln Wald gewesen sein, vielleicht war es nur irgend eine ruhige Ecke im Rosengarten oder auf dem Uni-Gelände, bis alle Personen P1-Pn und alle Bekannten und Gruppen und Spitzbärte und LTIR verschwunden waren.

Niemand hätte sie dann mehr gesehen und irgendwann morgens begann dann eine Verkettung von Vorfällen und/oder Verhaltensweisen, die vollkommen offen sind.


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25.11.2016 um 11:00
@FadingScreams
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:es wird ja wohl begründet gewesen sein - aus deren Sicht.
Ein Kräck mit jahrzehntelanger Erfahrung sieht es anders.

@stanmarsh
Zitat von stanmarshstanmarsh schrieb:Die Wahrscheinlichkeit im Lotto zu gewinnen oder vom Blitz getroffen zu werden ist übrigens noch kleiner, trotzdem trifft es immer mal wieder jemanden.
Es ist ein Versuch, einen anderen Ansatz zu machen, um den Horizont zu erweitern.
Zitat von stanmarshstanmarsh schrieb:Was wäre denn, wenn TG irgendwann nach 4 Uhr verschwinden wollte? Einfach mal weg vom Trubel.
TG wollte in die Stadt.


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25.11.2016 um 11:04
@makky
Zitat von makkymakky schrieb:TG wollte in die Stadt.
Wollte sie das nach 04:13 Uhr auch noch?


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25.11.2016 um 11:12
@-Leela-
Antwort steht hier Beitrag von makky (Seite 3.795)

Wenn TG nicht in die Stadt wollte, dann müsste die Zeugenaussage des neuen Bekannten in Frage gestellt werden. Die Kripo sagte immer, dass TG in die Stadt wollte. Die 2 Telefonate geben keine andere Info. Das Trio bzw. ein Bekannter der TG sagte aus, dass TG in die Stadt wollte. Es gibt offiziell keinen Hinweis, dass sie es nicht wollte. Eine MFG schließt ihre Entscheidung nicht aus. TG muss demnach von ihrem Plan gehindert worden sein, sonst wäre sie in der Stadt angekommen u. wäre nicht am Fuße des roten Felsens tot aufgefunden worden.


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25.11.2016 um 11:22
Hier im thread wird aktuell gerade der Fall der Studentin aus Freiburg, die nach einem Festbesuch morgens tot in der Dreisam aufgefunden wurde diskutiert.

Auch bei ihr wurden keine schweren Verletzungsmuster festgestellt, sie ertrank offensichtlich im flachen Flussbett.

Hätte man dieses Opfer bzw, deren Skeletteile erst Jahre später gefunden, dann wäre man wahrscheinlich von einem tragischen Fahrradunfall ( ihr Fahrrad wurde in ihrer Nähe gefunden) unter Alkoholeinfluss ausgegangen. Auf der PK hätte ein GM sagen können, dass keine Spuren von Fremdeinwirkung durch Werkzeuge am Knochengerüst vorlagen etc. etc.. Der Weg hinunter vom Fahrradweg zur Dreisam hätte analysiert werden können und man hätte zu dem Schluss kommen können, dass das Opfer verwirrt ohne Fremdeinwirkung hinunter zum Fluss getorkelt wäre.

Nun wurde im konkreten Fall Maria L. aber zeitnah gefunden und es wurden zahlreiche Spuren gefunden, die auf ein Verbrechen hinwiesen, unter anderem auch DNA-Spuren des Täters.

Was ich zum Ausdruck bringen möchte ist, dass bei einem zeitnahen Auffinden im Fall Gräff wahrscheinlich anders ermittelt worden wäre mit anderen Ermittlungsschwerpunkten.

Dass nach all den Jahren nichts mehr gefunden werden konnte bedeutet nicht, dass es keine Spuren gegeben hätte. Tragischerweise konnten, glaubt man den Worten des Staatsanwaltes dazu, nicht einmal DNA gesichert werden, nicht weil keine da gewesen wären, sondern weil diese "verrottet" waren. Ich fand diese Aussage schon immer sehr befremdlich.

Die offensichtiche Tatsache, dass keine Tatspuren gesichert werden konnten, bedeutet nicht, dass es keine Tatspuren gegeben hat. Es könnte der langen Liegezeit geschuldet sein, dass keine Spuren mehr gesichert werden konnten, siehe die verrotteten DNA-Spuren.

Die Aussagen des Gerichtsmediziners sagen daher eigentlich nur aus, dass Tanja nicht zu Tode kam weil jemand ihr Knochen gebrochen hatte bzw. mit einem Messer bis auf die Knochen zustiess. Und man weiss dank der Aussagen der Staatsanwaltschaft auf der PK, dass kein Täter sich unmittebar vor dem Absturz an Tanjas Hose oder ihrem BH zu schaffen gemacht hat.

Aus diesen beiden Informationen, keine durch Dritte herbeigeführte Knochenverletzungen, keine Öffnung von Hosenreissverschluss und BH ,abzuleiten, dass ein Verbrechen mit grosser Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden kann, halte ich für unzulässig.

Man muss einfach akzeptieren, dass durch die lange Liegezeit viele Spuren, hätte es welche gegeben nicht mehr feststellbar waren.

Das ist die traurige Realität. Und weil es so ist, muss verstärkt den anderen Spuren, den Spuren, die damals aufgenommen und verfolgt wurden nachgegangen werden, den Spuren, die durch Zeugenaussagen Bedeutung erlangten.

Im Fall Tanjas gibt es viele derartige Spuren. Tanja wurde wie makky richtig beschreibt von diversen Personen in diversen Konstellationen gesehen. Hier muss angesetzt werden und diese Spuren müssen bis zu Ende verfolgt und geklärt werden. Mit den Knochen und den Steinen wird man nicht weiter kommen, die Zeugenaussagen und ihre Bestätigungen sind jetzt gefragt, waren es im Grunde schon immer.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

25.11.2016 um 11:24
@makky

Es gibt keine anderen Infos, das ist richtig. Das bedeutet aber nicht, dass TG aufgrund von unbekannten Abläufen ihre Meinung wieder geändert hat.

Die Inhalte der Telefongespräche sind weiterhin unbekannt und wer da was gesagt und eigentlich gemeint hat und wie das verstanden wurde, das ist noch mal eine ganz andere Frage.
Ich halte es für sehr gut möglich, dass Telefonate um 4 Uhr morgens nach einer langen Partynacht zwischen zwei Personen mit "ungeklärtem Beziehungsstatus" und ein bisschen Alkohol und viel Erwartungshaltung nicht 100% exakt nachvollziehbar laufen.

Wir wissen es einfach nicht und daher halte ich andere Möglichkeiten ebenso für denkbar. Ist halt schwer nachvollziehbar, warum manche bekannten Anhaltspunkte in Frage gestellt werden, während andere als gegeben angenommen werden.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

25.11.2016 um 11:29
@meermin

Ja, ein direktes Auffinden wäre besser gewesen und jetzt musste man sich auf andere Spuren konzentrieren.
Ist jemand nicht dieser Meinung?

Tragisch ist, dass beide Freiburger Fälle trotz direktem Fund und sicher feststellbarem Verbrechen dennoch schwer aufklärbar erscheinen.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

25.11.2016 um 11:30
@makky

Wir müssen abwarten, was die dritte PK bringt.
Die technischen Handydaten konnten vielleicht rekonstruiert werden, jedoch nicht der Inhalt des Gespräches.
Es gibt doch zu viel, was wir nicht wissen. Und es hat so keinen Sinn hier darüber zu spekulieren.
Ich habe das dumpfe Gefühl, dass sie keinen Bock mehr auf "die Stadt" hatte.
Fakt ist, eine wütende, genervte Tanja "passt" besser zu einer Absage, die sie kurz vorher bekommen haben könnte.
Wir wissen auch bis heute nicht, warum A.H. nicht mit seinem eigenen Handy telefonierte, warum am nächsten Tag behauptet wurde, er habe Beweismaterial gelöscht. Vielleicht hat's was damit zu tun, vielleicht auch nicht.

Es ist alles denkbar.

Ab 04:13 wissen wir nicht, was in Tanja's Kopf vor sich ging. Und davor? Davor doch eigentlich auch nicht.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

25.11.2016 um 11:49
Zitat von -Leela--Leela- schrieb:Ich habe das dumpfe Gefühl, dass sie keinen Bock mehr auf "die Stadt" hatte.
und gleichzeitig kann man das Gefühl bekommen, dass von Seiten AH und der Gruppe eine große Verarschung ausging - möglicherweise ist sie sogar mit einer Mfg in die Stadt und traf dort niemanden mehr an - dann kehrte sie schlecht gelaunt zum Fest zurück. Alle nach Streit und Stress aussehenden Sichtungen würden einen Sinn ergeben.. auch ein anschließender Weg am frühen, schon hellen morgen erscheint dann in einem anderen Licht..

Die entschlüsselten Handydaten sind nach mM eine letzte Chance für Fakten.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

25.11.2016 um 12:14
@FadingScreams
Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:und gleichzeitig kann man das Gefühl bekommen, dass von Seiten AH und der Gruppe eine große Verarschung ausging
So würde ich das gar nicht formulieren. Mir erscheinen diese Vorgänge aller Personen an diesem Abend eher als mehr oder weniger ungesteuert und vor allem nicht eindeutig.
Was aus unserer Sicht möglicherweise als unschönes Verhalten gedeutet werden könnte, war für alle Beteiligten am Treffpunkt vielleicht zu diesem Zeitpunkt und Müdigkeits- und Alkoholisierungsgrad eine sehr "durchdachte und kluge" Entscheidung.

Auch ein LTIR war vielleicht kein Aggressor, sondern nur ein fremder "White Knight" der bis auf den Spruch "Lass Tanja in Ruhe" nichts mit der gesamten Geschichte zu tun hatte.

Hier wird oft viel zu rational und vernünftig argumentiert und geschlussfolgert, dabei gehen junge Leute doch genau aus den gegenteiligen Gründen auf solche Parties und verhalten sich dann auch entsprechend.
Und das ist ja auch gut und richtig so und geht in den allermeisten Fällen auch immer gut bis glimpflich aus


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

25.11.2016 um 12:18
Zitat von stanmarshstanmarsh schrieb:Ich halte es für sehr gut möglich, dass Telefonate um 4 Uhr morgens nach einer langen Partynacht zwischen zwei Personen mit "ungeklärtem Beziehungsstatus" und ein bisschen Alkohol und viel Erwartungshaltung nicht 100% exakt nachvollziehbar laufen.
Das ist fahrlässig gedacht. Der Alkohol wird aus meiner Sicht überbewertet. Hört sich immer so an, als wären die Leute stapelweise nicht bei Trost/Sinnen gewesen.
Zitat von stanmarshstanmarsh schrieb:und jetzt musste man sich auf andere Spuren konzentrieren.
Ist jemand nicht dieser Meinung?
Ja, warum andere Spuren? Es müssen erst einmal ALLE alten Spuren EINGEHEND noch einmal überprüft werden. Erst dann können neue Spuren hinzuzkommen, sofern dann noch erforderlich.
Zitat von stanmarshstanmarsh schrieb:Tragisch ist, dass beide Freiburger Fälle trotz direktem Fund und sicher feststellbarem Verbrechen dennoch schwer aufklärbar erscheinen.
Du stellst dir die Aufklärunsgarbeit ein wenig zu einfach vor, so mein Eindruck. Die Kripo hat zwar DNA-Spuren, aber noch lange keinen Treffer in einer Datenbank. Alles dauert eben auch seine Zeit. Die Aufklärungsquote bei Kapitaldelikten ist einzigartig hoch in der westlichen Welt. Das muss auch einmal gesagt werden.

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Zitat von -Leela--Leela- schrieb:Die technischen Handydaten konnten vielleicht rekonstruiert werden, jedoch nicht der Inhalt des Gespräches.
Es wurden Daten gefunden, die aber erst in der Gesamtschau bewertet werden können, wie der STA sagte. Es hört sich aus meiner Sicht nach mehr an, dass zB. eine SMS nach 4:13 Uhr zB. ermittelt worden sein könnte.
Zitat von -Leela--Leela- schrieb:Ab 04:13 wissen wir nicht, was in Tanja's Kopf vor sich ging. Und davor? Davor doch eigentlich auch nicht.
Im Prinzip schon, denn ihr Bekannter sprach von einer gutgelaunten TG, etwas euphorisch vielleicht. Aus der Erzählung kann vermutet werden, dass TG in die Stadt wollte, weil sie sich freute. Wenn TG eine Absage erhalten haben soll u. sie deshalb wütend gesichtet worden sein soll, dann hätte ihr Bekannter aber was gegenüber der Kripo ausgesagt?

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Zitat von FadingScreamsFadingScreams schrieb:möglicherweise ist sie sogar mit einer Mfg in die Stadt und traf dort niemanden mehr an - dann kehrte sie schlecht gelaunt zum Fest zurück. Alle nach Streit und Stress aussehenden Sichtungen würden einen Sinn ergeben.. auch ein anschließender Weg am frühen, schon hellen morgen erscheint dann in einem anderen Licht..
Das ist überhaupt noch einmal eine sehr interessante Variante! - Dann müsste die Aussage des neuen Bekannten in Frage gestellt werden, der doch ein festes Alibi hat?

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@meermin
Vielen Dank für deinen Hinweis. Aus meiner Sicht ein sehr guter Vergleich zu den Gesamtumständen bei TG.
Zitat von meerminmeermin schrieb:Tragischerweise konnten, glaubt man den Worten des Staatsanwaltes dazu, nicht einmal DNA gesichert werden, nicht weil keine da gewesen wären, sondern weil diese "verrottet" waren. Ich fand diese Aussage schon immer sehr befremdlich.
Auch mein Unwohlsein u. ziehe diesen Artikel dazu:
http://www.spiegel.de/einestages/historische-mordfaelle-a-946596.html
"Nicht jeder stirbt mit einem Messer im Rücken" - so reicht heute ein Tropfen Schweiß, um daraus sogenanntes DNA-fähiges Material zu gewinnen - oder mikroskopisch kleine Hautschüppchen, die an einer Schnur hängengeblieben sind, mit der vor über 60 Jahren ein Mord verübt wurde.
Die Rede ist hier von Spuren, die gesichert asserviert wurden u. nun nach 60 Jahren einen Treffer erzielen konnten. 60 Jahre, in denen DNA-Spuren also nicht verrotten in der Asservatenkammer! Im Falle TG lag sie 8 Jahre in der Natur, Bekleidungsstücke mit möglichen DNA-Spuren waren verrottet, oder? Was ist mit den Berenzen-Fläschchen, die verschlossen waren u. somit nichts anderes als ein verschlossenes Asservat darstellen? Auch verrotteten die Bekleidungsstücke nicht so schnell wie die Autolyse. TG fiel in einen sehr geschützten Raum, der so undurchdringlich gewesen sein soll, dass noch nicht einmal Spürhunde sie erreicht hätten. Da der Pulli weitestgehend intakt geblieben sein soll, kann ich mir nicht vorstellen, dass DNA-Spuren nicht gefunden werden könnten.
Zitat von meerminmeermin schrieb:Die Aussagen des Gerichtsmediziners sagen daher eigentlich nur aus, dass Tanja nicht zu Tode kam weil jemand ihr Knochen gebrochen hatte bzw. mit einem Messer bis auf die Knochen zustiess. Und man weiss dank der Aussagen der Staatsanwaltschaft auf der PK, dass kein Täter sich unmittebar vor dem Absturz an Tanjas Hose oder ihrem BH zu schaffen gemacht hat.
So ist es, keine Knochenverletzung heißt ja nicht, dass es keine Verletzung in die Weichteile gab. Der Pulli müsste aber Aufschluss darüber geben, ob zB. ein Messerstich vorhanden war. Da dem nicht so zu sein scheint, konnte der GM jegliche Art von Werkzeugspuren ausschließen, wobei ich diesbezüglich mit dieser Aussage nicht im Reinen bin, da der Pulli aufgrund des Sturzgeschehens einige Risse zeigen dürfte u. Blutspuren, so dass ich mir nicht sicher bin, ob der GM tatsächlich einen Messerstich von einem Riss durch den Sturz wirklich 100 % unterscheiden kann?
keine durch Dritte herbeigeführte Knochenverletzungen, keine Öffnung von Hosentreissverschluss und BH ,abzuleiten, dass ein Verbrechen mit grosser Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden kann, halte ich für unzulässig.
Aus meiner Sicht wäre es im Sinne der Öffentlichkeit, wenn der GM dazu noch einmal Stellung nehmen würde.
Zitat von meerminmeermin schrieb:Das ist die traurige Realität. Und weil es so ist, muss verstärkt den anderen Spuren, den Spuren, die damals aufgenommen und verfolgt wurden nachgegangen werden, den Spuren, die durch Zeugenaussagen Bedeutung erlangten.
Und dem ist nichts hinzuzufügen u. wird von der Öffentlichkeit erwartet.
Hier muss angesetzt werden und diese Spuren müssen bis zu Ende verfolgt und geklärt werden...die Zeugenaussagen und ihre Bestätigungen sind jetzt gefragt, waren es im Grunde schon immer.



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Der tragische Tod von Tanja Gräff

25.11.2016 um 12:32
Zitat von makkymakky schrieb:Das ist fahrlässig gedacht. Der Alkohol wird aus meiner Sicht überbewertet. Hört sich immer so an, als wären die Leute stapelweise nicht bei Trost/Sinnen gewesen.
Weil genau das meine Erfahrungen von Studentenparties sind, morgens um 4 Uhr. Da ist kaum einer mehr nüchtern bzw. einfach nur aufgekratzt oder vollkommen übermüdet und berauscht von der Party. Die (an diesem Abend) eher vernünftigen Leute sind meist früher weg.

So richtig kompliziert wird es dann bei ungeklärten "Blumen und Bienen" Geschichten: Wer sagt was, wann wird angerufen, willste was gelten, mach dich selten, immer cool bleiben und bloß nicht needy..., ich bin so wahnsinnig crazy und mach ganz verrückte Sachen...
Kindergarten aus jetziger Sicht, aber man ist nur einmal jung und Student.

Meine Partyzeit war allerdings 10 Jahre früher, vielleicht sind da Deine Erfahrungen anders.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

25.11.2016 um 12:43
Zitat von makkymakky schrieb:Das ist überhaupt noch einmal eine sehr interessante Variante! - Dann müsste die Aussage des neuen Bekannten in Frage gestellt werden, der doch ein festes Alibi hat?
kann man nach dem Auffinden überhaupt ein einziges Alibi noch als solches bezeichnen? Hat denn ein AH eines was durchgängig möglicherweise jede Minute bis xx:xx abdeckt? Wohl kaum..

man kann nicht mal ausschließen, dass Tanja am 13ten noch lebte - was nutzt also ein Alibi


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

25.11.2016 um 12:50
@stanmarsh
Ich denke, es gibt genug User hier im Thread, die alle ihre Jugend ähnlich auf Festen erlebt haben. Dass Rauschmittel den Menschen in seiner Sinneswahrnehmung verändern, ist klar. Nur um ein Beispiel zu nennen: ab 2 Promille hat man schon einiges intus. Aber wer von uns hat deshalb nicht mehr gewusst, was er tat? Hast du nicht nach Hause gefunden, dich stattdessen in einen Busch, in den Wald, vor einen Abgrund gelegt? Man muss schon mehr als nur 2 Promille im Blut haben, um die dollsten Dinger zu tun. Hatte TG 2 Promille im Blut? Ich unterstelle, dass TG keine 2 Promille im Blut hatte. Das meine ich deshalb, weil der Zeuge TG als angeheitert wahrgenommen hatte, aber nicht als betrunken. Ich unterstelle zudem, dass TG keine anderweitigen Drogen zu sich genommen hatte. Wenn jemand ihr K.O.-Tropfen ins Glas geschüttet haben könnte, so haben wir es automatisch mit einer Täterschaft zu tun. - Ich kenne jedenfalls nicht EINE Person in meiner Jugend, die nicht nach Hause gefunden hätte. Und wenn man weiß, dass man keine MFG hat, weil man vorhat, viel zu trinken, dann nimmt man genug Geld mit, um sich ein Taxi zu nehmen. Wenn das Geld nicht vorhanden ist, ja dann...
Zitat von stanmarshstanmarsh schrieb:aber man ist nur einmal jung und Student.
Sagen wir mal so, zu meiner Jugend- u. Studentenzeit hatten wir vielleicht ein anderes Verantwortungsbewusstsein. Wenn ich die Ausreden in der heutigen Zeit von jungen Leuten so lese, dann ist das noch nicht einmal mehr Kindergarten, denn Kinder trinken keinen Alkohol!

@FadingScreams
Wir können nur spekulieren, aber wir können derzeit uns bestenfalls an die uns bekannten "Fakten" halten. Darum ging es mir in meinem Ansatz einer Berechnung u. um mögliche Verstrickungen, um einen roten Faden in eine Richtung zu verfolgen. Wenn ein Stück Wahrheit wegbricht, bricht automatisch anderes weg. Dann funktioniert gar nichts mehr.

Deine Überlegung behalte ich im Hinterkopf.


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makky ehemaliges Mitglied

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Der tragische Tod von Tanja Gräff

25.11.2016 um 13:33
Noch eine Überlegung zu einem möglichen Szenario am Zaun: Ein möglicher Täter könnte TG mit der Faust ins Gesicht o. in den Bauch geboxt haben. Ein Schlag könnte genügen, um TG Knock-out zu schlagen. TG wäre vermutlich getaumelt, vielleicht auch hingefallen. Ein möglicher Täter hätte TG über den Zaun hieven können u. sie nach unten befördern können. Da TG in solch einem Szenario lebend abgestüzrt wäre, aber benommen, hätte TG dennoch den Sturz mit ihrer linken Hand versucht haben können, aufzuhalten. Eine mögliche Steuerung mit dem Kopf kann vielleicht als weiteres Indiz eines lebenden Absturzes hinzugezogen werden. - In solch einem Szenario könnte ein GM Gewaltspuren nach 8 Jahren nicht mehr erkennen.


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25.11.2016 um 13:37
@makky

Ich meine damit ja nicht gleich, dass Leute am Abhang spazieren gehen oder nicht mehr nach Hause finden, obwohl ich auch solche Fälle erlebt habe.
Ich habe auch mehr als ein Mal Leute bei mir übernachten lassen, weil sie es eben nicht mehr nach Hause geschafft haben und es noch nicht mal alleine bis zu meiner nahen Wohnung geschafft hätten, da waren auch Mädchen darunter. Hätte ich und Freunde Sie nicht auf meine Couch geschleppt, dann hätten diese Leute die Nacht irgendwo verbracht, nur nicht zu Hause.

Ich finde es auch ein bisschen schwierig, da den Zeigefinger zu heben und auf die Jugend zu schimpfen. Allesamt haben sie (vielleicht teilweise mit Glück) diese Phase überstanden und stehen nun seit vielen Jahren sehr erfolgreich im Leben.

Wir können aber aufgrund der Stimmung und des Alkoholpegels nicht genau nachvollziehen können, wer was am Telefon wie gesagt und wie gemeint hat und wie der andere das verstanden hat. Und wie dann aufgrund dieser Telefonate und all der anderen Geschehnisse vielleicht Entscheidungen getroffen wurden, die wir nicht nachvollziehen können. Weil wir weder die Gesprächsinhalte noch die damit verbundenen Gedanken, Emotionen usw. kennen.


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makky ehemaliges Mitglied

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25.11.2016 um 13:52
@stanmarsh
Zitat von stanmarshstanmarsh schrieb:Allesamt haben sie (vielleicht teilweise mit Glück) diese Phase überstanden und stehen nun seit vielen Jahren sehr erfolgreich im Leben.
Das Thema würde von meiner Seite eine Grundsatzdiskusssion auslösen. Nur eines dazu, wie viel MUSS man trinken, um sich an einer Party zu erfreuen? Es gab eine Phase des Komasaufens. Die Zeiten scheinen Gott sei dank vorbei zu sein u. junge Leute gewinnen wieder Verantwortungsbewusstsein für sich & ihr Umfeld. -

Die nächste Grundsatzfrage, die ich hier nicht weiter ausführen werde ist, was bedeutet Erfolg? Ich weiß um nicht wenige Führungskräfte, bei denen ich mich frage, wie kamen diese in solche Position? Ich denke, dass die tägliche Presse genug Fragezeichen zu diesem Thema aufzeigt. - Sprich manche mehr mit Glück als mit Verstand :)
Zitat von stanmarshstanmarsh schrieb:Wir können aber aufgrund der Stimmung und des Alkoholpegels nicht genau nachvollziehen können, wer was am Telefon wie gesagt und wie gemeint hat und wie der andere das verstanden hat.
Das kann ja so nicht stimmen u. werte ich jetzt mal als faule Ausrede. Der Zeuge hätte ja bei Wiederherstellung seiner geistigen Kräfte am 8.6.07 auch anderes aussagen können. Nein, er blieb bei seiner Aussage, dass er auf TG am Shuttle auf sie gewartet haben will, so jedenfalls die weitläufige Info, sonst hätte die Kripo ja anderes verlautbart. Nee, das ist zu simpel, alles auf den Alkohol zu schieben. - Alle Verpeilten auf dem Fest haben es ja auch nach Hause geschafft, wenn auch auf manchem Umweg. Aber nicht einer kam auf die Idee, sich am Felsen zu verlaufen. Kurzum, ich denke, dass diese Vermutung das geringste Haltbarkeitsdatum besitzt.


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25.11.2016 um 14:03
Zitat von makkymakky schrieb:Aber wer von uns hat deshalb nicht mehr gewusst, was er tat?
Ähem... ;)

Ich finde, wir dürfen nicht immer so tun, als sei Tanja, nur weil sie aus einem behüteten Elternhaus stammte, einem Lehramtsstudium nachging, viele Freunde hatte, viel Sport trieb, etc. pp. , davor gefeit gewesen über die Strenge zu schlagen.

Bei allem Respekt für die Verstorbene und ihre Familie, aber ich glaube nicht, dass Tanja so ein braves Mädchen war.
Die war vor allem eins: bildhübsch, 21 Jahre jung und schwer verknallt. Und schlau wie sie war, hatte sie einen Plan für diesen einen Abend. Da bin ich mir ganz sicher.

Ich tu mich wirklich schwer zu akzeptieren, dass man Tanja eine gewisse Unvernunft bzw. gewisse Gefühle absprechen möchte. Ich verstehe schon, es geht um Respekt und darum, dass wir sie nicht diskreditieren dürfen. D'accord. ;)

Tanja's Gefühle sind das, was uns nicht klar ist und uns auch nie klar sein wird.
Natürlich war sie euphorisch; vermutlich, weil sie gerade gesagt bekommen hatte: Komm zu mir in die Stadt. O.ä..
Aber das war vor 04:13 Uhr...
Zitat von makkymakky schrieb:Alle Verpeilten auf dem Fest haben es ja auch nach Hause geschafft, wenn auch auf manchem Umweg
Ein junger Mann fiel doch auch in der gleichen Nacht vom Felsen und kam ins Krankenhaus. :ask:


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

25.11.2016 um 14:11
@makky
Niemand schiebt hier alles auf den Alkohol und der muss auch nicht dafür verantwortlich gewesen sein, dass es zu einem Unfall oder Verbrechen kam.
Trotzdem wissen wir nicht, was sich an diesem Abend alles abgespielt hat. Wir haben einige Anhaltspunkte, manche gesicherter als andere (wo nicht mal klar ist, ob es sich bei den jeweiligen gesichteten Personen überhaupt um TG gehandelt hat).
Und so können wir meiner Meinung eben nicht zu 100% sicher sein, dass TG den Plan in die Stadt zum Treffpunkt zu gehen, nicht doch irgendwann aus uns unbekannten Gründen geändert hat.

Der Plan in die Stadt zu gehen, ist ein möglicher Pfad im gesamten Variantenbaum, man kann ihm etwas mehr Gewicht bemessen als anderen Pfaden, aber fest steht er definitiv nicht. Selbst wenn die Polizei da keine anderen Erkenntnisse besitzt und natürlich deswegen auch nicht öffentlich darüber spekuliert.

Das bedeutet im Umkehrschluss aber nicht, dass TG direkt nach dem Telefonat alleine zum Felsen gestürmt ist und dort verunfallt ist. Auch in dieser Variante bleiben viele weitere Möglichkeiten, die ebenfalls ein Verbrechen beinhalten.

Mir fällt immer wieder auf, dass zwar sehr spekulative Szenarien aufgespannt werden, aber immer eine Möglichkeit des Ansatzes oder einer zumindest theoretisch ermittelbaren Person eingeräumt wird.
So wie das in fiktionalen Krimis geschieht, dann diese für den Zuschauer spannend und lösbar bleiben. In der Realität kommt es aber mitunter vor, dass ein Zufallstäter aus dem Nichts erscheint und ohne Zusammenhang zum gesamten Umfeld und den vorherigen Ereignissen steht.
Genau diese Fälle werden dann auch wesentlich seltener aufgeklärt.


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