@Jairo Jairo schrieb:zum Beispiel sieht man manchmal nach der Disko betrunkene Frauen die aus Spaß auf Mauern balancieren...
Ohne Jux u. Dollerei gefragt, ist das ein guter Vergleich - eine Mauer versus Felsen vor dem ein Zaun steht? Bei allem Respekt vor jeder Eventualität. So einfach ist das nicht. Man kann auch aus einem Flugzeug springen. Was man, der Mensch, so alles anstellen kann, die Phantasie ist bekanntlich unendlich.
TG war laut Aussage des letzten Zeugen nicht betrunken, sondern angeheitert. Nun kann ein anderer nicht in den anderen Menschen hineinschauen. Der eine verträgt mehr als der andere. Doch sollten wir als Außenstehende nicht gewollt einen Zustand in TG hineininterpretieren, der nicht bestätigt wurde. TG war demnach nicht betrunken. Das sollten wir in der Diskussion als faktischen Zustand anerkennen. Dieses Argument zieht nicht, entspricht nicht dem Zustand der TG. Wenn der Zeuge TG als betrunken wahrgenommen hätte, TG orientierungslos vor sich her gebabbelt hätte, hätte es der Zeuge vermutlich auch so ausgesagt. So der Begleiter der TG, der sich selbst als "verpeilt" outete. Zwischen
angetütert u.
verpeilt liegen einige Promille.
Jairo schrieb:das Risiko betrunken zu stolpern ist groß die Gefahr sich zu verletzen ebenso.
Was bedeutet denn
stolpern? Man kann auf einer Treppe stolpern. Man kann auf dem Weg stolpern, man kann über einen Teppich stolpern. Man kann aber nicht vor einem Zaun stolpern. Dazu muss man sich nämlich erst einmal hinter die Begrenzung begeben, um stolpern zu können.
Es gab in der heutigen deutschen Hauptstadt eine
Berliner Mauer. Warum sind dort keine Menschen wie am 9. November 1989 in 28 Jahren auf die Mauer gestiegen? Lebten an der Mauer keine Betrunkenen? Es gab Häuser, die direkt an der Mauer standen. Warum glaubst du, ist dort nie ein Betrunkener auf die Mauer gestiegen? Wer es von Ostberliner Seite wagte, wurde erschossen. Kein Vergleich? Warum nicht? Der rote Felsen mit seinem Schutzzaun besagt, bis hierhin u. nicht weiter. Und das weiß jeder betrunkene Mensch, nur um mal die Brisanz dieses Zaunes zu verdeutlichen. Aus meiner Sicht wird hier Betrunkenheit vollkommen überbewertet. Ein betrunkener Mensch weiß trotz seines Zustandes, was er darf u. was er nicht darf. Wir sprechen nicht von Leuten, die eine Schlägerei anfangen, weil sie betrunken sind. Wir sprechen über TG, eine verantwortungsbewusste junge Frau, der ein solches Szenario von unserer Seite nicht unterstellt werden kann u. sollte, weil es dazu nicht einen Hinweis gibt. Ich würde es gut finden, wenn wir diesen Respekt gegenüber der verstorbenen TG zollen würden.
Jairo schrieb:Die Frage ist glaubt man an die eigenen Theorie oder muss man im Zweifel der Polizei glauben weil die viel mehr wissen.
Es geht hier nicht um einen selbstgefälligen Glauben. Es geht hier um die Frage, WIE u. WARUM TG zum Felsen kam? Es ist nicht unser Anliegen, die Ermittlungsarbeit in Zweifel zu ziehen o. so zu tun, als könnten wir eine Antwort finden. Nein, es geht aus meiner Sicht hier darum, Fragen zu stellen u. eine wahrscheinlichste Theorie zu erarbeiten, WIE u. WARUM TG zum Felsen kam.
Sofern die Kripo feststellen sollte, dass es ein Unfall war, dann wäre es so. Die bisherigen Informationen zu TG in der Öffentlichkeit lassen diese Vermutung nicht zu, denn TG war nicht betrunken u. wollte in die Stadt. Aus diesen Gründen halte ich es jedenfalls für nicht zielführend u. auch nicht für angemessen, über nicht erwiesene Umstände zu spekulieren, TG sei im betrunkenen Zustand gestolpert. Noch einmal: TG war nicht betrunken u. kann vor einem Zaun nicht stolpern. Das sind die uns bekannten Fakten u. sollten von uns respektiert werden.
Fazit: TG war nicht betrunken. TG kann nicht verunfallt sein, weil dort ein Zaun ist. Ein Suizid wird seitens der Kripo ausgeschlossen.