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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der tragische Tod von Tanja Gräff

06.11.2016 um 17:26
@makky

Nein, dass ist nicht der einzige Anfahrtsweg. Man koennte auch genauso gut vom Parkplatz gegenueber Drachenhaus oder Biewer fahren, oder er koennte irgendwo in oder an einem Waldweg im Wald geparkt haben. Was Du eingezeichnet hast, ist nur die Strecke vom Weisshaus zur Absturzstelle.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

06.11.2016 um 18:44
@augustus

Ja, und da sollte man eben auch kreativ und etwas mehr in der Breite suchen. Ich kannte den Soldaten, und haette ihm auch genug vertraut, nachts mit ihm von A nach B zu laufen, aber wenn jemand eine Liste meiner maennlichen Bekannten aufgestellt haette, dann waere er wohl kaum aufgetaucht.

Und so aehnlich werden die Probleme bei TG auch gewesen sein. Ich denke mal, sie werden mit Freundeslisten aus sozialen Netzwerken angefangen haben, und dann noch Vereine, Kirche, Schule und Nachbarschaft mit einbezogen haben, sollten diese nicht auf StudiVZ oder aehnlichem gewesen sein. Und dann kamen laut Momjul auch noch Studenten hinzu, die irgendwie Kontakt mit TG hatten.

Da kann man leicht jemanden uebersehen.

Alternativ kann es sein, dass der Betreffende bereits vernommen wurde, und kein sicheres Alibi hat, was bestimmt auf viele zutrifft, oder dass der Zeitrahmen fuer das Alibi falsch gewaehlt wurde. Das wuerde vor allem zum Tragen kommen, wenn TG ihm erst spaeter begegnet waere, also zB nach halb sechs Uhr morgens.

Man sucht also einen jungen Mann mit dunklen Haaren, der TG kannte, aber nicht H. Er war oder wirkte etwas aelter als TG, aber nicht viel.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

06.11.2016 um 18:59
@AnnaKomnene
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Ich denke mal, sie werden mit Freundeslisten aus sozialen Netzwerken angefangen haben,
Wenn du mit "sie" die Ermittler der damaligen Soko FH meinst, dann denke ich, dass die sich überhaupt nicht mit den sozialen Netzwerken beschäftigt haben. Es dürfte ganz old fashioned ein Beziehungsfeld nach dem anderen durch Befragungen des Umfeldes abgearbeitet worden sein. So wurden beispielsweise alle Kommilitonen Tanjas befragt, deren Namen fand man sicher nicht in der Gesamtheit in einem sozialen Netzwerk. "Sie" werden sich also eher an den Immatrikulationslisten der Uni orientiert und diese abgearbeitet haben.


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makky ehemaliges Mitglied

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06.11.2016 um 20:13
Beitrag von Maite (Seite 3.772)
Eine Bestätigung ist sehr wichtig. Es geht nicht um Lob Einzelner, sondern es geht um einen gemeinsamen Konsens. Ich bezeichne diesen Zustand als WÄRME in die richtige Richtung. ALLE Mitwirkenden haben dazu beigetragen.

Beitrag von AnnaKomnene (Seite 3.773)
Dein Hinweis ist zwar berechtigt, aber nicht zielführend. Egal von welcher Seite TG zum Absturzort gelangt war. Es gab nur diese EINZIGE Abzweigung zum Felsen – u. du bestätigst eine Autofahrt. Nur darum geht es.


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06.11.2016 um 21:32
@makky

Nein, eine Autofahrt habe ich nie bestaetigt. Man kann mit dem Auto bis zum Zaun an der Absturzstelle fahren, das kann ich bestaetigen. Das heisst aber noch lange nicht, dass TG auch zwingend mit dem Auto dorthin gefahren sein muss. Sie haette genausogut zu Fuss dorthin gekommen sein.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

06.11.2016 um 21:35
@meermin

Wenn dem so ist, dann solltest Du dem Anwalt die Liste ihrer Kontakte zukommen lassen, damit er diese mit den Ermittlungsakten abgleichen kann.


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06.11.2016 um 21:52
@makky
Zitat von makkymakky schrieb:Eine Bestätigung ist sehr wichtig. Es geht nicht um Lob Einzelner, sondern es geht um einen gemeinsamen Konsens. Ich bezeichne diesen Zustand als WÄRME in die richtige Richtung. ALLE Mitwirkenden haben dazu beigetragen.
Warum ist das wichtig? Warum muss hier Konsens herrschen? Was passiert, wenn hier ein Konsens erreicht wird?
Wenn alle aktiven Diskutanten einer Meinung sind, dann sind alle mit anderen Meinungen aus der Diskussion ausgestiegen, z.B. weil es für sie langweilig oder sinnlos wurde.

Du wirst auf jeden Fall ein paar Leute im Internet finden, die Dich und Deine Ausführungen stützen. Das ist alles eine Frage der Ausdauer. Näher kommt man der Wahrheit damit aber nicht.


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07.11.2016 um 09:05
@AnnaKomnene
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:@makky
Nein, eine Autofahrt habe ich nie bestaetigt. Man kann mit dem Auto bis zum Zaun an der Absturzstelle fahren, das kann ich bestaetigen. Das heisst aber noch lange nicht, dass TG auch zwingend mit dem Auto dorthin gefahren sein muss. Sie haette genausogut zu Fuss dorthin gekommen sein.
Das ist zwar richtig, doch wie ich in meinem Lösungsansatz schrieb, hätten verschiedene Suchhunde die Spur der TG aufnehmen müssen. Insofern ist die Wahrscheinlichkeit, dass TG zu Fuß gegangen war, sehr gering. Bist du diesbezüglich dennoch anderer Auffassung?

@stanmarsh
Zitat von stanmarshstanmarsh schrieb:Warum muss hier Konsens herrschen? Was passiert, wenn hier ein Konsens erreicht wird?
Gemeint ist, dass sich aufgrund der Spurenlage, aufgrund zeitlicher Übereinstimmungen eine Konsens in eine Richtung ergeben kann. Es gibt eben auch nur eine Lösung. Eine mehrheitliche Übereinstimmung für ein bestimmtes Szenario steigert die Wahrscheinlichkeit der wahrscheinlichsten Lösung. Je wärmer ein Szenario wird, desto größer steigt die Wahrscheinlichkeit, dass es so gewesen sein kann. Es bedeutet für uns nicht, dass es auch so war, denn wir haben bekanntlich nicht genug Wissen über den Fall, aber vielleicht soviel, dass ein Szenario dennoch zutreffen kann.


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07.11.2016 um 10:56
Ich vermute es hat einen Grund, dass in der PK mit keinem Wort auf die verkehrstechnische Infrastruktur vor Ort sowohl unten am Felshang als auch gerade oben an der mutmasslichen Absturzstelle eingegangen wurde. Der Grund wird nicht gewesen sein, dass man diese Gegebenheiten für irrelevant hielt. Ich denke, dazu sollte nichts öffentlich verlautbart werden, weil diese Spuren noch in Arbeit waren und verfolgt wurden und hoffentlich immer noch werden.


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07.11.2016 um 12:24
@makky
Hier die möglichen Wege etwas genauer - entweder vom unteren oder vom oberen Parkplatz

Strasse


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makky ehemaliges Mitglied

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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.11.2016 um 12:51
@Dan59
Danke. Wir können sehr schön beide Varianten erkennen. So kommt man vom unteren Parkplatz am Weißhaus auf der schwarzen Linie auch direkt zum einzigen Weg zum Felsen.

---

Frage: Warum sind beide letzten Zeugenaussagen eigentlich von Bedeutung (LTIR/Trio)? Angenommen, TG wäre gar nicht zum Bierstand gelaufen, sondern hätte an einem anderen Punkt telefoniert. Hätte TG auch dann ihr Ziel nicht erreicht?

Beide Szenen fallen in ein Zeitfenster von etwa 15 Minuten. Wie realistisch ist es, dass irgendwer innerhalb von 10 Minuten, die Zeit mit dem Trio abgezogen, mit TG das Fest verlässt, wenngleich sie in die Stadt, zum Shuttle wollte? Spricht die Eile der TG eher dagegen, dass selbst ein Bekannter am Bierstand nicht sofort auf den Zug aufgesprungen wäre, sie in die Stadt zu fahren, so Holterdipolter? Und wenn es Unbekannte gewesen sein könnten, spricht es gänzlich gegen TGs Attitüden, mit einem Unbekannten mitzufahren. Das haben wir ja schon besprochen. War die Begegnung am Bierstand deshalb ggf. eine feste Verabredung gewesen? Hatte TG eine SMS erhalten u. ging deshalb zum Bierstand? Ich finde es ziemlich unwahrscheinlich, dass TG um diese Zeit auf 2 ihr Bekannte unabhängig voneinander traf. Was wäre gewesen, wenn TG niemanden am Bierstand angetroffen hätte? Hätte sich an der Gesamtsituation etwas geändert?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.11.2016 um 14:08
Zitat von makkymakky schrieb: War die Begegnung am Bierstand deshalb ggf. eine feste Verabredung gewesen? Hatte TG eine SMS erhalten u. ging deshalb zum Bierstand?
Dafür spricht tatsächlich einiges - z.B. das LTiR Verhalten.
Aber hätte man dann nicht auch entsprechende Kontakte auf dem handy gefunden?


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.11.2016 um 14:16
Wie wurde im Laufe der Zeit eigentlich aus: "Die Tanja bleibt hier, du kannst schon mal gehen." LTiR?
Beitrag von Matthäi (Seite 479)


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.11.2016 um 14:28
@-Leela-
In dem TV Interview hat doch einer der Freunde zitiert "Lass Tanja in Ruhe".
Merkwürdig ist übrigens, dass SB aussagte (also der 2. "Bekannte"), dass er weder Tanja noch LTiR überhaupt kennt.


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07.11.2016 um 14:58
@Dan59
Das waren doch 2 Sichtungen Tanjas zu unterschiedlichen Zeitpunkten von unterschiedlichen Zeugen.

Es konnte doch überhaupt nicht festgestellt werden, ob Tanja dort überhaupt mit Bekannten war. Ob sich der "Schattenmann" überhaupt etwas mit Tanja zu tun hatte, ob SP den "Schattenmann" überhaupt gekannt hat und ob LTiR überhaupt der "Schattenmann" war, das steht doch alles in den Sternen. Hier gibt es soviel unbekannte Faktoren, daher sehe ich das nicht als merkwürdig an.

Zu der LTiR-Szene gibt es nur einen Zeugen, das sehe ich persönlich als viel merkwürdiger an.


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07.11.2016 um 15:08
@Leela
Der Beamte sagte "sinngemäss". Er hat also nicht das Originalzitat wiedergegeben. "Lass Tanja in Ruhe" stammt direkt aus dem Munde ihres Bekannten, der da wohl angeblafft wurde.
@makky
War TG eventuell bereits nicht mehr am Leben? Wollte der Autofahrer TG an dieser Stelle entsorgen? Oder könnte der Autofahrer nur vermutet haben, dass TG nicht mehr leben würde u. wollte sie "entsorgen"? Unabhängig einmal davon, ob ein vermutlicher Täter TG für tot hielt, sie "entsorgen" wollte, warum diese Stelle?

Diese Stelle kommt aus meiner Sicht nur deshalb in Frage, weil sie die ERSTE Abzweigung vom FH-Gelände ODER vom Weißhaus-Parkplatz zum Felsen ist! Die erste Abzweigung spricht aus meiner Sicht für Eile. Die "Entsorgung" sollte schnell von statten gehen. Doch wie konnte ein vermutlicher Täter davon ausgehen, nicht von Dritten gesehen zu werden (am 7.6.07, ab 4.13 Uhr?) War es nur Glück o. Kalkül? Ganz einfach, indem er zu einer Uhrzeit dort hinfuhr, in der kein Mensch sich aufhalten würde. Ich jedenfalls gehe davon aus, dass in der Regel kein Mensch entlang des Felsenpfades in der Nacht nutzen würde. Ausnahmesituation war das FH-Fest, das Gäste den Felsenpfad Richtung Biewer nutzten.
Wenn man annimmt dass ein Transport mit einem PKW stattgefunden hat, dann muss es nicht zwingend so gewesen sein, dass der noch in der Nacht des Festes passierte. Es war an dem Tag sehr viel los, Fahrwege waren abgesperrt und die Zeit zwischen der letzten bestätigten Sichtung und dem Sonnenaufgang, bei dem das Risiko gesehen zu werden, ja noch mal größer wurde, war ebenfalls sehr kurz. Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass hier so etwas wie ein Auftragsmord oder ein Serienmord ohne jede Beziehung zum Ofer stattfand, der schnell über die Bühne gebracht wird, sondern falls man an Mord glaubt, sollte es ja eine Konfrontation oder eine Entwicklung gegeben haben, die dazu führte. Die müsste irgendwann nach 4:13 passiert sein. Kurz danach war es aber schon hell und das Risiko dann entdeckt zu werden oder mit dem aus dem Wald kommenden PKW aufzufallen stieg deutlich.

Falls man aufgrund der "guten Anbindung" der vermeintlichen Absturzstelle an einen PKW-Transport denkt, dann spricht aus meiner Sicht auch einiges dafür, dass dieser mit einigem zeitlichen Abstand (z.B. in der folgenden Nacht) passierte. Denn es würde recht viel Sinn für einen Täter machen, mit dem sie z.B. im Auto vom Fest fortfuhr, ihre Leiche in einer der folgenden Nächte genau an diese Stelle zu bringen. Dadurch könnte nämlich der Eindruck erweckt werden, sie habe das Fest gar nicht erst verlassen. Das wäre aus Sicht eines Täters deutlich "besser" als ein anderer Ablageort, der evtl. Spuren legt und den Focus der Ermittlungen weg vom Fest lenkt.

Da der einzige Hinweis, der evtl. auf ein Fahrzeug hinweist, der befahrbare Weg bis in die Nähe des Felsens ist, erscheint mir das doch ein wenig weit hergeholt. Wenn man aber daran glaubt, dass ein Auto eine Rolle gespielt hat, dann gibt es durchaus auch gute Gründe, anzunehmen, dass man sich zunächst gemeinsam vom Fest entfernte und Täter & Opfer erst nach einiger Zeit zurückkamen.

Der einzige weitere Hinweis, der evtl. auch noch auf einen PKW hindeuten könnte, ist die Tatsache, dass Tanja offenbar auch im letzten Telefonat noch ankündigte, nun runter in die Stadt zu kommen. So interpretiere ich jedenfalls die Aussagen der Polizei. Wenn sie so was ankündigt und dadurch ja auch einigen Zeitdruck hatte, da unten in der Stadt ja jemand auf sie gewartet hat, dann kann man vieles vermuten, aber ganz sicher keine Stippvisite zum Felsen. Hätte sie knapp einen Shuttlebus verpasst und eine Mitfahrgelegenheit angeboten bekommen, dann wäre das durchaus eine attraktive Option gewesen, um eben schnell dort hin zu kommen, wo sie ja ganz offensichtlich hinwollte. Hier würde eine genauere Kenntnis des letzten fast 4 minütigen (?) Telefonats deutlich weiterhelfen. Aber ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass die Polizei es unerwähnt gelassen hätte, wenn es dabei einen Streit gegeben hätte, der Tanja durchaus auch zum Verbleiben auf dem Fest veranlasst hätte. Das wäre ja ein ganz relevanter Hinweis, den zudem sicher auch die Eltern/ihr Anwalt nach Akteneinsicht nicht unerwähnt gelassen hätten.


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makky ehemaliges Mitglied

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Der tragische Tod von Tanja Gräff

07.11.2016 um 15:45
@Dan59
makky schrieb:
War die Begegnung am Bierstand deshalb ggf. eine feste Verabredung gewesen? Hatte TG eine SMS erhalten u. ging deshalb zum Bierstand?

Dafür spricht tatsächlich einiges - z.B. das LTiR Verhalten.
Aber hätte man dann nicht auch entsprechende Kontakte auf dem handy gefunden?
Genau. Die Handyauswertung müsste eine Verabredung hergeben u. somit auch der Bekannte der TG sich feststellen lassen! Die Handyauswertung wird sicherlich ein Thema in der PK3 sein.

@Kaietan
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Ich kann mir jedenfalls nicht vorstellen, dass hier so etwas wie ein Auftragsmord oder ein Serienmord ohne jede Beziehung zum Ofer stattfand, der schnell über die Bühne gebracht wird, sondern falls man an Mord glaubt, sollte es ja eine Konfrontation oder eine Entwicklung gegeben haben, die dazu führte. Die müsste irgendwann nach 4:13 passiert sein. Kurz danach war es aber schon hell und das Risiko dann entdeckt zu werden oder mit dem aus dem Wald kommenden PKW aufzufallen stieg deutlich.
An einen Auftragsmord o. gar Mord glaube ich am wenigsten. - Eine Autofahrt zum Felsen bedeutet aus meiner Sicht, dass hier jemand schnell zur "Sache" kommen wollte. Trotz der Absperrungen war es möglich, zum Weißhausparkplatz zu gelangen. Ich stellte seinerzeit ein Bericht einer Frau ein, die an diesem Tag ihre Kinder zum FH-Fest brachte u. mit ihrem Mann Zeit im Weißhausrestaurant verbrachte. Somit klar sein dürfte, dass ein Parken am Weißhaus jederzeit möglich war u. dementsprechend das Gelände auch wieder verlassen werden konnte.

Es ist im Gegensatz zur unten beschriebenen Situation bereits nach 4 Uhr morgens. Das Restaurant hatte geschlossen, über die Hälfte der Partygäste hatte das Fest verlassen; der Rest war mindestens Schlaftrunken, waren weiter am Trinken usw. Die Richtumg Felsen dürfte demnach niemand in Betracht gezogen haben, es sei denn, es hätte Zeugen gegeben, die dort noch chillten. Dazu gibt es aber keinen Hinweis, noch nicht einmal Zeugen, die den Felsenpfad nach 4:13 Uhr gegangen wären.

http://web.archive.org/web/20120719060606/http://weinpiraten.posterous.com/findet-tanja-graff-oder-how-to-save-a-life
Das FH Gelände ist durch Bauzäune abgesperrt, die Zufahrt zum nahe liegenden Weißhaus soll kontrolliert, aber befahrbar bleiben.

So beschließen wir Eltern, dem Abend die entscheidende Wende zu geben und verbringen im Weißhaus Trier das, was man einen lauen, entspannten Sommerabend nennt, mit einem leichten Essen und einem schönen Glas Wein, auf der Terrasse hoch über Trier mit toller Aussicht und dezenter Musikuntermalung, die von der FH herüberweht.

Erst kurz vor Mitternacht treten wir den Heimweg an und der hat es in sich.

Am Sperrzaun zur FH abgekommen, bietet sich im Licht der Scheinwerfer ein chaotisches Bild. Der ganze Straßenhang zur Rechten, die gesamte Straße und die Fläche bis zu den Parkdecks ist belagert von im Dunkeln campierenden Jugendlichen.

Auf den zu Tanzflächen umfunktionierten Parkdecks wummert die Musik und irren die Scheinwerfer. Eine ungeheuere Menschenmasse hat sich hier zusammengefunden, wohl weit über die avisierten zehn Tausend.

Endlich findet sich unser Ordner ein, der uns den Bauzaun öffnet, damit wir passieren können. Doch selbst an vorsichtiges Fahren ist nicht zu denken. Der Ordner muss vor uns her gehen und einige Partybesucher auffordern, kurz Platz zu machen, wir tasten uns langsam und schrittweise durch die im Dunkeln pulsierende Menge, die Menschenmasse öffnet sich vor uns widerwillig und schließt sich hinter uns sofort wieder.

Der Mutter meiner Kinder ist das Ganze unheimlich: “Was machen die alle hier im Dunkeln?“ und “Wenn man hier jemand suchen müsste, man wäre verloren.“ und dann der Stoßseufzer aller sorgenden Eltern, gedacht, gesprochen oder gestammelt:

“Hoffentlich passiert nix!“
Tipp: Lest den gesamten Artikel, der die Situation am FH-Gelände ziemlich gut darstellt!
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Falls man aufgrund der "guten Anbindung" der vermeintlichen Absturzstelle an einen PKW-Transport denkt, dann spricht aus meiner Sicht auch einiges dafür, dass dieser mit einigem zeitlichen Abstand (z.B. in der folgenden Nacht) passierte. Denn es würde recht viel Sinn für einen Täter machen, mit dem sie z.B. im Auto vom Fest fortfuhr, ihre Leiche in einer der folgenden Nächte genau an diese Stelle zu bringen. Dadurch könnte nämlich der Eindruck erweckt werden, sie habe das Fest gar nicht erst verlassen. Das wäre aus Sicht eines Täters deutlich "besser" als ein anderer Ablageort, der evtl. Spuren legt und den Focus der Ermittlungen weg vom Fest lenkt.
Dann wäre TG aber bereits tot gewesen, also kein lebender Absturz.
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Aber ich kann mir wirklich nicht vorstellen, dass die Polizei es unerwähnt gelassen hätte, wenn es dabei einen Streit gegeben hätte, der Tanja durchaus auch zum Verbleiben auf dem Fest veranlasst hätte. Das wäre ja ein ganz relevanter Hinweis, den zudem sicher auch die Eltern/ihr Anwalt nach Akteneinsicht nicht unerwähnt gelassen hätten.
Richtig. Die Frage ist, ob die Kripo der Zeugenaussage heute vertraut? Nach dem Auffinden der sterblichen Überreste könnte ja durchaus einiges ins Wanken geraten sein. Darüber gibt es bislang keine Infos.


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07.11.2016 um 16:11
@makky
Neben dem Telefonat gibt es ja noch ein weiteres Treffen mit Zeugen, die sie nach der besten Möglichkeit, um in die Stadt zu kommen gefragt hat. Der Plan bestand also definitiv.

Jemand der schnell zur "Sache" kommen wollte, hätte nach der Schilderung der Eltern in deinem Beitrag sowohl auf dem Hin, als auch auf dem Rückweg eine Kontrolle passieren müssen. Es handelte sich dabei ja wohl um eine Zugangskontrolle für die Restaurantbesucher. Da das Restaurant aber um 4 Uhr sicher nicht mehr auf gehabt hat, wäre da doch wohl niemand mehr durchgelassen worden. Eigentlich wollte sie ja auch in die Stadt - wieso hätte Sie es dann akzeptieren sollen, dass sie in die ganz andere Richtung gefahren wird? Und selbst wenn das Treffen in der Stadt geplatzt wäre, weil sie u.U. am Telefon abserviert wurde - nimmt man in so einer Situation eine Einladung an, von jemandem mit dem Auto in den dunklen Wald gefahren zu werden, "um mal runter zu kommen"? Ich könnte mir vorstellen, dass sie in der Situation eher nach hause gewollt hätte.

Zum letzten Telefonat: Es wäre wirklich interessant, zu wissen, was da in immerhin 4 Minuten besprochen wurde. Das ist absolut relevant, um ihre Stimmung und die wahrscheinlichen nächsten Schritte nachzuvollziehen. Das erscheint mir eigentlich auch ein wenig lang für eine "einfache" Verabredung für einen Treffpunkt. Andererseits hat der Gesprächspartner ja offenbar danach am verabredeten Treffpunkt gewartet. Zumindest gab es dazu hier diverse Quellenangeben. Und das wird sicher auch durch Zeugenaussagen und Telefondaten geprüft worden sein. Und das hätte er ja kaum gemacht, wenn er nicht erwartet hätte, dass sie nachkommt weil er ihr eine Abfuhr erteilt hatte.

Zum Absturz: Der GM sprach davon, dass die Verletzungen durchaus dadurch verursacht worden sein könnten, wenn man mit den Beinen voran abstürzte. Theoretisch könnte man aber auch mit den Beinen voran abstürzen, wenn man so tot über die Klippe geworfen wird.


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makky ehemaliges Mitglied

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07.11.2016 um 16:27
@Kaietan
Meines Wissens ist der Parkplatz am Weißhaus immer zugänglich, also ohne Schranken. Beitrag von Dan59 (Seite 3.773) @Dan59 zeigt in seinem Bild einen oberen Parkplatz. Es gibt dort also 2 Zufahrtsmöglichkeiten. Alle weiteren von dir angesprochenen Punkte, Überlegungen, Fragen sind hier weitläufig bearbeitet worden.


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Jairo ehemaliges Mitglied

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07.11.2016 um 18:11
Zitat von KaietanKaietan schrieb:Neben dem Telefonat gibt es ja noch ein weiteres Treffen mit Zeugen, die sie nach der besten Möglichkeit, um in die Stadt zu kommen gefragt hat. Der Plan bestand also definitiv.
Hat eigentlich AH. irgendwann einmal gesagt das sie auf Tanja wirklich gewartet haben und ein Treffen in der Stadt geplant war nach dem 4:13Uhr Telefonat? Ich glaube nicht?!
Lt. Generalanzeiger Artikel war die Clique schon um 4:13Uhr auf dem Heimweg.
Er AH. schrieb damals in einem Forum das sie noch bis 3:30Uhr bei ihnen in der Gruppe war.
Tanjas Mama im Interview meinte er hat sich gewundert das sie nicht zuhause ist "Was ist sie nicht zuhause???"

Ob die Clique nun gewartet hat oder nicht ist bis heute öffentlich zumindest unklar, die Polizei weiß es sicher durch detailliertere Befragungen.
So von dem was öffentlich ist spricht nicht viel dafür das dieser Plan nach 4:13Uhr noch Aktuell war.

Ich verstehe die Aussagen das sie zur Clique wieder aufschließen wollte, als das letzte was man weiß das sie vor hatte.
Wenn eine Absage gekommen ist im letzten Gespräch kann man nicht mehr sagen als sie wollte aufschließen aber es kam nicht zustande.


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