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Der tragische Tod von Tanja Gräff

83.697 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Handy, Aktenzeichen Xy, Schreie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
makky ehemaliges Mitglied

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Der tragische Tod von Tanja Gräff

30.10.2016 um 00:00
@J.Hypolite
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Schlussfolgerungen aus diesen Vermutungen als praktisch gesichert darzustellen wie z.b. folgende Ausschnitte, ist doch genau so ermüdend. Warum?
Die uns bekannten Zeiten sind ein Mix aus Fakten u. punktuellen Zeugenaussagen, die die Kripo für wichtig erachtet. An anderem Material können wir nicht arbeiten, oder siehst du eine andere Herangehensweise? Dann kläre mich/uns bitte auf.

Einerseits forderst du auf, machst aber gleichzeitig einen Rückzieher. Ich vermute, wie auch bei einigen anderen, dass es zu anstrengend ist, sich in die Gedanken eines anderen zu versetzen. Wer das aber nicht macht, kann sich schon gar nicht in die Situation der TG hineinversetzen.

Wenn die Kripo einen Fall lösen will, dann spielen Uhrzeiten eine außerordentliche wichtige Rolle. Wer? Wann? Wo?
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Ich denke Nein, weil Du von einem halben Dutzend Vermutungen ausgehst. Sei es was TIm&Co evtll von Tanjas Weggehen gesehen hätten oder was sie mit Tanja gesprochen hätten. Was das genau war wissen wir doch NICHT!!!
Du kennst die Interviews des letzten bekannten Zeugen nicht, in der er die Öffentlichkeit seine Sichtung mit TG beschrieb? Also du meinst, dass das, was der letzte bekannte Zeuge in der Öffentlichkeit äußerte, nur eine Vermutung ist? Oder möchtest du sagen, da Zeugenaussagen im Allgemeinen für die Kripo von geringerer Bedeutung sind, keine knallharten Fakten darstellen, also keine Beweise sind wie zB. bei einer DNA, brauchen wir deiner werten Meinung nach also auch nicht von den uns bekannten Uhrzeiten ausgehen, noch nicht einmal vom letzten Telefonat, da aus deiner Sicht die Auswertung des Handys um 4:13 Uhr kein Fakt ist. Habe ich dich soweit richtig verstanden?
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Sei bitte nicht verärgert über diese Richtigstellung und sehe selbst ein dass niemand darauf eingeht weil solches einfach zu keinem Ziele führt.
Was für eine Richtigstellung? Aus meiner Sicht setzt du dich über bestimmte Gesetzesmäßigkeiten hinweg. Aber das ist nicht mein Problem, viel eher das Problem im Thread im Allgemeinen.

Mein Eindruck hier ist immer mehr, je einfacher ein Szenario wird, desto weniger wird darauf geachtet.

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Der tragische Tod von Tanja Gräff

30.10.2016 um 00:23
@makky
Du kennst die Interviews des letzten bekannten Zeugen nicht, in der er die Öffentlichkeit seine Sichtung mit TG beschrieb? Also du meinst, dass das, was der letzte bekannte Zeuge in der Öffentlichkeit äußerte, nur eine Vermutung ist? Oder möchtest du sagen, da Zeugenaussagen im Allgemeinen für die Kripo von geringerer Bedeutung sind, keine knallharten Fakten darstellen, also keine Beweise sind wie zB. bei einer DNA, brauchen wir deiner werten Meinung nach also auch nicht von den uns bekannten Uhrzeiten ausgehen, noch nicht einmal vom letzten Telefonat ausgehen, da aus deiner Sicht die Auswertung des Handys um 4:13 Uhr kein Fakt ist. Habe ich dich soweit richtig verstanden?
Habe ich Dich soweit richtig verstanden?
Nein Du hast mich ziemlich falsch verstanden. darum ist es auch sehr anstrengend auf vorhin schon sehr klar Dargelegtes
nochmals klärend eingehen zu müssen.

1. ich kenne die Interviews des Zeugen Tim&Co u.a. aus dem Kaes Artikel und von Herrn Souliers Aussagen hierzu
2. Was Tim&Co (das &Co ist ebenfalls wichtig) zu ihrer Zeugensichtung um 4uhr01 aussagten(Tanja und evtll 2 Begleiter darunter jmd mit SB gesichtet zu haben) kennen wir durch die Presse und durch die Ermittler. Was diese (Tim&Co)aber schlussendlich wirklich sahen, wissen wir nicht und sie wissen es evtll auch nicht (wohin genau ging Tanja, wieviele Personen hielten sich um Tanja herum auf, waren dies Begleiter oder nur Umstehende etc)
3, Diese Zeugensichtung ist von hoher Bedeutung für die Polizei, weil sie die letzte gesicherte ist (ausser dem letzten Telefonat)
4. Die Uhrzeiten, so lange sie mit den gesicherten Handydaten übereinstimmen sind Fakten

Darum verstehe ich nicht ganz Dein Aufschrei weil ich diese Annahmen für mich (die 4. Punkte) ja schon vorhin deutlich machte.
Zitat von makkymakky schrieb:Dass es zu anstrengend ist, sich in die Gedanken eines anderen zu versetzen. Wer das aber nicht macht, kann sich schon gar nicht in die Situation der TG hineinversetzen.
Da gib ich Dir Recht, es ist effektiv ziemlich anstrengend sich in Deine Gedankengänge hinein zu versetzen. Und ich glaube fast dass niemand hier den Anspruch erhebt sich in die Situation und Verfassung Tanjas in der Nacht hinein versetzen zu können.
Man versucht es immer wieder um das Rätsel um Ihren Tod doch noch zu lösen.

Ich hatte auf Deine Beiträge geantwortet weil ich Deine Klage hörte dass niemand auf Deine Beiträge eingehen würde.
Aber das war ja auch nicht gut wie ich jetzt lesen musste.
Von Rückzieher keine Spur, wie kommst Du denn darauf. Lies meinen letzten Satz oben im Beitrag für Dich.

So long. Für heute abend reichst. LG


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

30.10.2016 um 00:27
Zitat von FrancescaFrancesca schrieb:Ich glaube, dass wir ohne ein weiteres Instrumentarium (weitere gesicherte Kenntnisse) nicht über die Möglichkeit verfügen, Licht in dieses dunkle Geschehen zu bringen. Die Wahrscheinlichkeiten scheinen mir absolut ausgelotet zu sein, aber auch sie können im Grund keinen Aufschluss über das tatsächliche Geschehen geben. Ohne den sprichwörtlichen Deus ex machina, vielleicht noch irgendwo versteckt in den Akten der Polizei, fürchte ich, dass dieser Fall nicht gelöst werden wird.
Ich versuche mal, ein paar theoretische "Abstufungen" verständlich darzustellen:



1)
Ermittlungslücken zu schließen, ist Aufgabe der Ermittlungsbehörden, um ein möglichst klares Bild des relevanten Sachverhaltes zu erhalten. Ein neuer Ansatz stellt die Motivation für die Schließung einer fallrelevanten Ermittlungslücke dar.

2)
Ermittlungspannen (s. Peggy K.) können und werden immer wieder passieren - gut wenn sie schnell erkannt und möglichst unpopulär "behoben" werden.

3)
Ermittlungsfehler haben den faden Beigeschmack, dass sie i.d.R. erst dann "erkannt" werden, wenn sie bereits begangen wurden und Früchte getragen haben. Ob sie dann noch "heilbar" sind bleibt zu hoffen.

4)
Überhaupt Ermittlungen durchzuführen, insbesondere in einem ungeklärten Todesfall, ist ebenfalls Aufgabe der Ermittlungsbehörden. Werden bewusst die bisherigen Punkte, vorsichtig ausgedrückt "vernachlässigt", bewegt man sich in Bereichen, in welchen man selbst, bzw. eigenes Handeln, Gegenstand von Ermittlungen werden könnte. Die Betrachtung von Verjährungsfristen wäre hier geboten.

5)
Ermittlungsergebnisse zu verfälschen, zu "unterdrücken", zu vereiteln, setzt ein bewusstes, wie auch immer motiviertes Handeln voraus. Auch hier dürften Verjährungsfristen eine Rolle spielen.


Im Bezug auf Verjärungsfristen (Verfolgungsverjährung) dürfte der Zeitpunkt relevant sein, an welchem die Tat beendet ist, das dürfte u.a. dann nicht der Fall sein, wenn die ("laufenden") Ermittlungen (noch) nicht abgeschlossen sind und somit der Taterfolg aufrecht erhalten würde.

---


Schlagzeilen:


"Fall Tanja Gräff: Spur führt nach Homburg" (Veröffentlichung 05.06.2010!!!)

"Geben Sie meiner Tochter ihre Würde zurück!" (Veröffentlichung 07.12.2014)


"Tanja Gräffs Mutter erhebt schwere Vorwürfe gegen Trierer Polizei" (Veröffentlichung 27.01.2015)

"Seit nunmehr vier Jahren verzögern und blockieren eine Handvoll Verantwortliche wichtige Ermittlungen." (Veröffentlichung 18.05.2015)

"Viele Vorwürfe und keine heiße Spur" (Veröffentlichung 02.02.2015)
">>Kaum ermittelt<< Trierer Polizist kritisiert Kollegen" (Veröffentlichung 03.02.2015)

... u.v.a.

In der Folge werden "Fehler" relativiert, ehemalige Kommissariatsleiter (hinter vorgehaltener Hand) als unzurechnungsfähig tituliert, es wird versucht Erklärungen abzuliefern, kleine und größere "Schlammschlachten" werden veranstaltet (Theaterstück, ausbleibende Benachrichtigung von Angehörigen hinsichtlich der Pietät wegen, unvollständige Veröffentlichung von umfassend angekündigten Ermittlungen, Suggestion eines Unfalles im Rauschzustand, u.v.a.)...

Der Vorwurf wird geäußert, der Fall würde eventuell wahlkampfbedingt "politisiert" (21.05.2015), während er ggf. bereits mit Ausstrahlung der Lanz-Sendung am 22.05.2014 einen Hauch von "Politisierung" erfahren hat.

Obwohl es zum jetzigen Zeitpunkt schwierig ist zu beurteilen, in welcher Form der Fall in die deutsche Kriminalgeschichte eingehen wird, kann man unterstellen, dass die Weichen bereits längst in diese Richtung gestellt sind und ein großer "Ringlokschuppen" zur Verfügung steht.

Seit ca. / spätestens Ende 2011 befasst sich ein Rechtsanwalt (D.B.) mit dem Fall, warum eigentlich?
Doch woran liegt's, dass sich der Fall Tanja Gräff trotz eines beispiellosen Ermittlungsaufwands bis dato einfach nicht lösen lässt? Der Jurist Detlef Böhm glaubt, einen Grund zu kennen. "Die Trierer Polizei hat viel gemacht, aber eben auch einiges versäumt", sagt der Rechtsanwalt, der sich im Auftrag von Tanjas (inzwischen verwitweter) Mutter seit drei Jahren mit dem ungelösten Kriminalfall befasst.
http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/rheinlandpfalz/rheinlandpfalz/Heute-im-Trierischen-Volksfreund-Mutter-der-vor-sieben-Jahren-verschwundenen-Studentin-Tanja-Graeff-Geben-Sie-meiner-Tochter-ihre-Wuerde-zurueck;art806,4075986

Der Zeitpunkt, zu welchem sich WG entschlossen hat, einen Rechtsanwalt mit der Wahrnehmun ihrer Interessen stellvertretend für Tanja und ihre Interessen zu beautragen, ist m.E. weniger relevant, als die dahinter stehende Motivation.

Auch interessant (2010) http://info.kopp-verlag.de/hintergruende/deutschland/udo-schulze/studentin-vermisst-das-mysterium-um-tanja-graeff.html (Archiv-Version vom 31.10.2015)

---

Natürlich impliziert die Aussage
"Seit nunmehr vier Jahren verzögern und blockieren eine Handvoll Verantwortliche wichtige Ermittlungen." weder die gesamte Bandbreite, noch massivste Vorwürfe gegen die Ermittlungsbehörden. Die "Vorwürfe gegen die Ermittler" sind nach den Veröffentlichungen schlimmstenfalls im bereit der o.g. Theorie-Punkte 1) bis 3) anzusieden.
Im Bezug auf die in den Punkten 4) und 5) genannten Theorien, welche hoffentlich im vorliegenden Fall nie "Anwendung" fanden, wäre eine vollständige "Heilung" mit Maßnahmen aus den Punkten 1) bis 3) m.E. nicht mehr vollständig möglich, wenngleich geboten.

Für wenig geboten hielte ich eine "Überprüfung" hinsichtlich potenziellen, theoretischen Handlungen, Duldungen oder Unterlassungen, welche unter den Punkten 4) und 5) anzusiedeln wären, innerhalb bis dato mit den Ermittlungen beauftragter Ermittlungsbehörden, was als Erklärung für eine "Abgabe" des Falles an andere Dienststellen herangezogen werden könnte.
Ferner halte ich ein "Aufrollen" des Falles für sehr mühsam, da nicht nur alle Spuren erneut, sondern auch hinsichtlich ihrer "Vollständigkeit" überprüft werden müssten.


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30.10.2016 um 00:38
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Indem ich Deine Aussage zum Suizid gleichsetzte mit der HOHEN Wahrscheinlichkeit dass Tanja nicht Alleine dort oben am Zaune rumhantierte
Hättest Du meine Beiträge gelesen, wüsstest Du, das ich nicht davon ausgehe, dass sie am Zaun "rumhantierte". Aber lassen wir das, ich hatte Dir das schon mal geschrieben, vergeben Liebesmüh. Wie @AnnaKomnene es schon geschrieben hat, von einem Allein-Unfall kann man durchaus ausgehen, wenn Tanja vorher schon mal dort war. Ich denke persönlich, dass die Wahrscheinlichkeit dazu, gar nicht so gering es, zumal ihre frühere Schule nicht soweit davon entfernt war. Ich kann mir vorstellen, dass man sich z.B. in Freistunden dort getroffen hatte, da wäre dann auch die leichte Erreichbarkeit des Bereichs über den Weg auch nicht ganz zufällig. Vielleicht könnte ja mal @augustus dazu etwas sagen, ob er da Jugendliche mit ihren zweirädrigen Untersetzern öfter sieht (er geht da wohl öfter) oder früher gesehen hatte. Noch mehr über seine Motivation hätte sicherlich noch @Montgomery sagen können, aber der ist ja schon lange nicht mehr hier aktiv. Ich kenne ähnliches jedenfalls aus meiner Oberstufenzeit, wo man öfters Freistunden hatte. Man traf sich, wo man Warnschilder o.ä. ignorieren musste, man wollte ja so "cool" sein (wobei dieses Wort damals noch nicht genutzt wurde) und sich unbedingt von (langweiligen) Erwachsenen absetzen.

Eine schöne lange Nacht noch.


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makky ehemaliges Mitglied

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Der tragische Tod von Tanja Gräff

30.10.2016 um 00:39
@J.Hypolite
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Was diese (Tim&Co)aber schlussendlich wirklich sahen, wissen wir nicht und sie wissen es evtll auch nicht (wohin genau ging Tanja, wieviele Personen hielten sich um Tanja herum auf, waren dies Begleiter oder nur Umstehende etc)
Das ist falsch. Der letzte bekannte Zeuge äußerte sich in der Doku 2, im XY-Beitrag selbst, also nicht über die Presse.
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:4. Die Uhrzeiten, so lange sie mit den gesicherten Handydaten übereinstimmen sind Fakten
Das hattest du in deinem vorherigen Post geschrieben:
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb: Nirgends steht doch geschrieben oder hat irgend jemand gesagt dass Tanjas Handy genau ab 4uhr13 ausgeschaltet war.
Kein Kommentar.
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Darum verstehe ich nicht ganz Dein Aufschrei
Was für ein Aufschrei?
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Und ich glaube fast dass niemand hier den Anspruch erhebt sich in die Situation und Verfassung Tanjas in der Nacht hinein versetzen zu können.
Man versucht es immer wieder um das Rätsel um Ihren Tod doch noch zu lösen.
Ja was denn nun?
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Von Rückzieher keine Spur, wie kommst Du denn darauf.
Das hattest du als Aufhänger gepostet:
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Und die Laien-Ermittler hier und in Trier können sich evtll auch mal anstrengen und sich fragen wie können wir dazu beitragen dass endlich Licht in diese traurige feige Angelegenheit kommt.
´Dann strenge dich mal an!


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

30.10.2016 um 00:58
@makky
Ich weiß nicht, ob es Dir durchgegangen ist, es wurde schon häufiger darüber diskutiert:
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:4. Die Uhrzeiten, so lange sie mit den gesicherten Handydaten übereinstimmen sind Fakten
Das ist richtig...
Zitat von J.HypoliteJ.Hypolite schrieb:Nirgends steht doch geschrieben oder hat irgend jemand gesagt dass Tanjas Handy genau ab 4uhr13 ausgeschaltet war.
Das ist ebenfalls richtig...

Es gibt nicht nur die logischen Zustände "Wahr / Falsch", sondern noch viele andere (exklusiv oder, und, nicht und, nicht oder etc.), welche bei scheinbar widersprüchlichen Sachverhaltsdarstellungen durchaus jeweils Gültigkeit haben oder behalten könnten.

So suggeriert z.B. die Aussage "danach war ihr Handy nicht mehr erreichbar", dass es eben noch zeitnahe Versuche, meinetwegen ausgehend von der vermeintlichen Stadt-Gruppe gab, sie zu erreichen, wähernd allerdings auch diese Frage im Raum stehen bleibt, OB es überhaupt derartige Versuche gab.

Die Frage, ob Tanjas Handy z.B. vor dem 07.06.2007, 11:00 Uhr versucht wurde, zu erreichen, bleibt schlichtweg unbeantwortet. Wenn es eine in der Stadt wartende Gruppe gab und ein gemeinsames Ziel, wieder zueinander zu finden, wären aber genau diese Anrufversuche nicht nur möglich, sondern nahezu obligatorisch! Ein "Ausbleiben" derartiger Versuche ließe wiederum zumindest 2 mögliche
Schlüsse zu, einer davon wäre ein unterstelltes Desinteresse an einer erneuten Zusammenkunft, ein weiterer z.B. eine erfolgte Zusammenkunft, welche weitere Anrufversuche entbehrlich machen würde.


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makky ehemaliges Mitglied

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30.10.2016 um 01:10
@y-ray

Es sind 2 paar Schuhe:

1. die Ausschaltung des Handys um 4:13 Uhr
2. die Anrufversuche bei ausgeschaltetem Handy nach 4:13 Uhr

Anrufversuche nach 4:13 Uhr können wir in kein Szenario sinnvoll setzen, da wir darüber keine Kenntnisse haben. Wir können uns nur an die Zeiten halten, die wir kennen. Das geht klar in der Aufstellung der Uhrzeiten hervor. Anhand der Uhrzeiten kann ein annehmbares Szenario, ein möglicher Werdegang berechnet werden. Das ist sinnvoll u. nachvollziehbar u. engt Wahrscheinlichkeiten ein. Aber die Mühe macht sich keiner u. es hat dann auch keinen Sinn, diesen Gedankengang, den ich für zielführend halte, hier im Thread weiter zu verfolgen.


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makky ehemaliges Mitglied

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Der tragische Tod von Tanja Gräff

30.10.2016 um 08:46
Eine grobe Bewertung einer wahrscheinlichsten Theorie könnte folgende Überlegung sein:

Wenn ein Mensch vermisst wird, kehren die meisten Vermissten innerhalb weniger Stunden o. weniger Tage zurück.

Bleibt die Person länger als 2-3 Tage vermisst, kann die Kripo X nicht ausschließen, wenn alle Indizien dafür sprechen.

Die Kripo hat 4 Varianten zur Verfügung:

1. ein neues Leben angefangen
2. ein Suizid
3. ein Unfall
4. ein Kapitaldelikt

Wie kann eine Ermittlungsbehörde eine Wahrscheinlichkeit zu 1-4 messen/berechnen/bewerten?

1. über das Alter
2. über die Umstände
3. über die Uhrzeit
4. über das persönliche Umfeld

Ohne eine Statistik zur Hand zu haben, behaupte ich, dass ein Mensch, der sich das Leben genommen hat, durchschnittlich schnell aufgefunden wird. Meine Beobachtung ist, dass Menschen sich an einem Ort das Leben nehmen, an denen sie relativ schnell aufgefunden werden. Eine Nadel im Heuhaufen ist mir bei Suiziden bislang nicht bekannt.

Verunfallt ein Mensch, so behaupte ich, werden die Menschen ebenfalls schnell gefunden. In der Regel sind die Menschen nicht alleine u. andere Menschen holen Hilfe herbei.

Aus meiner Sicht kann es ein Unfall im Fall TG nicht gewesen sein, weil alle bekannten Indizien dagegen sprechen.

Ein Mensch, der in den Tod getrieben wird, um bei meiner Bewertung zu bleiben, hat den Unfall nicht selbst herbeigeführt. Aus meinem Rechtsempfinden ist es Mord. Ein Mobbingopfer, das sich das Leben nimmt, ist nach meinem Rechtsempfinden ebenso getötet worden.

Aus meiner Sicht kann die Kripo nichts anderes bewerten als ein Kapitaldelikt. Ein Unfall muss an diesem Ort ausgeschlossen werden. Ein lebender Absturz ist kein Indiz für ein Unfall.


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30.10.2016 um 08:49
@SCMP77

Dabei gibt es nur ein kleines Problem, waere TG dort oefter in Freistunden herumgeklettert, dann waere das bis heute an die Polizei gedrungen, und danach sieht es nicht aus. Es ist auch nichts an die Presse durchgesickert, oder in sozialen Medien geschrieben worden. Daher gehe ich davon aus, dass es nicht so ist.

Hier sind noch einmal die Beschreibungen der Ortsansaessigen:

Beitrag von Montgomery (Seite 1.694)

Beitrag von Montgomery (Seite 1.771)

Beitrag von Montgomery (Seite 1.771)

Beitrag von augustus (Seite 1.972)


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

30.10.2016 um 09:09
@AnnaKomnene
Es ist ja seit der PK2 so gut wie nichts mehr an die Öffentlichkeit getragen worden. Daher ist Deine Annahme verfrüht. Und natürlich schließt die Kenntnis dieses Bereichs nicht aus, dass Tanja dort mit einer oder mehreren Personen hingegangen ist, dass man ein Kapitaldelikt dann vollständig ausschließen kann, wäre selbst dann nicht der Fall.

Wie gesagt, für mich bleibt - wenn man wirklich alles abwägt - die wahrscheinlichste Variante.

Und ob wirklich sich die ehemaligen Schulfreunde dazu äußern würden? Da gibt es auch gewisse Hemmschwellen zu überwinden.

Wie gesagt, über den Zaun dürfte sie nach der Position der Dummy-Abwürfe zu urteilen nicht gestiegen sein. Auch ein Transport einer nicht lebenden Person ist da unwahrscheinlich, da hätte man diese schon früher runter geworfen, ganz unabhängig von der Unwahrscheinlichkeit des Absturzes einer Toten. Bleibt letztendlich ein Alleinunfall oder ein Absturz in Anwesenheit eines Dritten, mit dem sie höchstwahrscheinlich freiwillig dort war.


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makky ehemaliges Mitglied

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30.10.2016 um 09:10
Beitrag von Montgomery (Seite 1.694)
Die uns bekannte Hellseherin deutete einen großen Stein am Auffindeort. Auf dem Bild ist rechts neben der Auffindestelle ein großer Stein zu sehen.


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30.10.2016 um 09:48
@AnnaKomnene
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Dabei gibt es nur ein kleines Problem, waere TG dort oefter in Freistunden herumgeklettert, dann waere das bis heute an die Polizei gedrungen, und danach sieht es nicht aus. Es ist auch nichts an die Presse durchgesickert, oder in sozialen Medien geschrieben worden. Daher gehe ich davon aus, dass es nicht so ist.
Ich würde es auf dieser Basis nicht ausschließen. Nicht jeder tritt mit solchen Dingen in sozialen Medien auf, auch wenn heute viele ihr gesamtes Leben bis ins kleinste Detail offenbaren. Insbesondere wenn es eigentlich "geheim und verboten" war und jemand könnte auch hier Angst haben in den Fokus zu rücken und wenn es sich nur um eine moralische/theoretische Schuld handelt nach dem Motto "Warum hast Du damals da mitgemacht und nicht die Kletterer von dieser gefährlichen Aktion abgehalten?"

Weiterhin wissen wir nicht, ob es solche Hinweise nicht doch gab. Wir gehen immer wieder implizit davon aus, dass wir änhliches Wissen haben wie die Polizei, weil die PKs so offen gestaltet waren. Dabei kennen wir nur das, was mehr oder weniger gesichert ist, all die vielen Hinweise aus der Bevölkerung liegen uns ja gar nicht vor.

ich glaube allerdings auch nicht, dass sie dort wirklich regelmäßig geklettert ist. Ist aber auch gar nicht notwendig um irgendwas zu bestätigen oder auszuschließen aus meiner Sicht.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

30.10.2016 um 10:03
Zitat von stanmarshstanmarsh schrieb:Weiterhin wissen wir nicht, ob es solche Hinweise nicht doch gab. Wir gehen immer wieder implizit davon aus, dass wir änhliches Wissen haben wie die Polizei, weil die PKs so offen gestaltet waren.
So ist es, ein solches Wissen könnte sich beispielsweise hinter der Abseilaktion genau an dieser Stelle verbergen.
Zitat von stanmarshstanmarsh schrieb:Insbesondere wenn es eigentlich "geheim und verboten" war und jemand könnte auch hier Angst haben in den Fokus zu rücken
Das ist hier das Problem in diesem Fall. Da entsprechende Zeugen u.U. eine Entanonymisierung und deren Folgen befürchten müssen, wird die Hemmschwelle, welche auch in diesem Fall zu überwinden gilt, alles andere als verringert.


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30.10.2016 um 10:26
@SCMP77
Zitat von SCMP77SCMP77 schrieb:Das ist hier das Problem in diesem Fall. Da entsprechende Zeugen u.U. eine Entanonymisierung und deren Folgen befürchten müssen, wird die Hemmschwelle, welche auch in diesem Fall zu überwinden gilt, alles andere als verringert.
Das sehe ich als grundsätzliches Problem, insbesondere wenn es im Rahmen eines Ausschlussprinzips verwendet wird. "Es hat sich keiner gemeldet, daher kann das nicht sein"

Gut möglich, dass solche potentiellen Hinweisgeber auch auf dem Fest waren, das sind ja keine ausschließlichen Uniparties, da geht ja jeder hin der Lust auf Party hat. Wenn so ein Hinweisgeber dann keine konkreten Erinnerungen mehr hat (z.B. bisschen zu tief ins Glas geschaut und daher auch kein bombenfestes Alibi), dann hat er aus seiner Sicht mehrere Gründe sich nicht zu melden.
Da passt dann der erwartbare Erkenntnisgewinn nicht zum Aufwand. In Zeiten von sozialen Medien und den damit verbundenen Hetzkampagnen sind Leute ggf. erst recht zurückhaltend.


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30.10.2016 um 10:31
Gibt es überhaupt irgendeine Stelle zwischen dem Weisshaushotel und Biewer an der man , wenn man einigermassen sportlich und trittsicher ist nach unten herunterklettern kann? Ich rede hier jetzt nicht von Kletteraktionen mit Abseilen etc., sondern frage, ob es irgendwo einen in Insiderkreisen bekannten Abstieg nach unten gibt?

Meine Überlegung wäre, dass jemand , der sich selber nicht gut auskannte Tanja mitgenommen haben könnte um auf diesem Weg nach unten zu gelangen und man sich sozusagen verlaufen haben und Tanja bei der Suche nach dem Abstieg in die Tiefe gestürzt sein könnte?

Diese Überlegung geht mit immer mal wieder ganz am Rande durch den Kopf. Ich glaube zwar nicht , dass es so gewesen ist, aus diversen Gründen.

Von unten betrachtet, könnten Möglichkeiten existieren den Fels hinabzuklettern, nicht an der Absturzstelle, aber auf der Strecke hinter dem gemauerten Rundblick, der schönen Stelle mit der Bank oben im Wald.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

30.10.2016 um 10:44
@meermin

Diese Theorie hatte ich auch mal in den ersten Tagen nach dem Fund, wurde aber von (ortkundigen?) Usern dementiert.
Die gemauerten Aussichtspunkte sind ja auch noch recht hoch und dort geht es ebenfalls sehr steil herab. Zumal man sich immer weiter vom Festgelände oder der Brücke nach Trier entfernt, man müsste dann den gesamten Weg ja wieder zurück laufen an der Mosel.

Allenfalls wenn man vollkommene Ortsunkenntnis unterstellt, wäre so was denkbar, halte ich nicht für sehr wahrscheinlich.


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30.10.2016 um 10:53
@stanmarsh
es ist nur eine Überlegung am Rande. Ich vermute auch, dass es keine Abstiege gibt, die regelmässig benutzt werden. Geschaut habe ich allerdings nur vom Weisshaus kommend bis zu eben jener halbrunden Aussichtsplattform, die man auch in dem Filmbeitrag in der über einen Absturz und die folgende Rettungsaktion 2009 berichtet wird,sieht. (0:15).

Der Absturz 2009 muss sich in der Nähe dieses Aussichtspunktes ereignet haben. Allerdings weiss man auch nicht, ob der Absturz erfolgte als man von oben herabkletterte oder als man von unten hinaufklettern wollte.
Irgendeinen Grund muss auch dieser Abgestürzte gehabt haben sich gerade an dieser Stelle aufgehalten zu haben.

Wohin Tanja nach dem Festbesuch wollte, wenn sie noch irgendwohin wollte, wissen wir aber nicht. Insofern hätte ein Abstieg für sie und eventuelle Begleiter unter bestimmten Bedingungen Sinn machen können.
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Maite ehemaliges Mitglied

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Der tragische Tod von Tanja Gräff

30.10.2016 um 10:57
@SCMP77

Schlüsse wie “hätte man sonst viel früher heruntergeworfen“ helfen nicht weiter. Wenn man schon versucht das Handeln einges Täters zu ergründen dann darf man das nicht mit seiner subjektiven Meinung vermischen. Wenn das mit der Anfahrtmöglichkeit oben stimmt gäbe es für genau diese Stelle zb dadurch einen triftigen Grund zur Ablage.


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30.10.2016 um 11:00
@Maite
Wenn das mit der Anfahrtmöglichkeit oben stimmt gibt es für genau diese Stelle einen triftigen Grund zur Ablage.
Ein Merkmal, dass den mutmasslichen Absturzort von allen anderen Orten am Roten Felsen zwischen Weisshauswald und Biewer unterscheidet, ist eben diese Anfahrtmöglichkeit durch den Wald. Es führt ein von PKWs befahrbarer Weg bis an die Felskante. Und aus Richtung FH kommend ist es die erste befahrbare Abfahrt überhaupt Richtung Roter Felsen und in den Wald hinein.


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Der tragische Tod von Tanja Gräff

30.10.2016 um 11:10
@meermin
Das ist eine Möglichkeit, die andere - und die wird letztendlich durch die Trampelpfade wahrscheinlicher - dass da Jugendliche nicht selten einfach mit ihren zweirädrigen Untersetzen hochfahren um ihre Zeit dort zu verbringen.

Für die besondere Lage des Ortes, wo der Absturz erfolgt war, gibt es eben mehr als eine Erklärungsmöglichkeit.


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