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Mordfall Charlotte Böhringer

28.687 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

22.08.2019 um 09:27
Macht schrieb (Beitrag gelöscht):Jetzt bin ich doch etwas perplex..
Man spekuliert, beide Fälle gehören zusammen?
Es bedarf keiner Spekulationen, die beiden Fälle sind nach wie vor durch eine bis heute ungeklärte identische DNA-Spur verbunden. Nur weil ein Gericht diesem Spur/Spur Treffer keine Bedeutung zumass ist die Spur nicht dadurch nicht existent.



Die neueste Entwicklung im Fall Herrmann zeugt daher für mich auch eher dafür, dass man sich auf unsere Justiz leider nicht immer verlassen kann wenn es darum geht Gerechtigkeit herzustellen und Straftaten umfassend aufzuklären. Was nutzt das schönste revisionssichere Urteil, wenn gar nicht sicher ist, ob überhaupt die richtigen Täter verurteilt wurden.

Ich gehe mit dem Bruder von Ursula Herrmann, der in den vergangenen Jahren in mühevoller Kleinarbeit viele neue Indizien zusammengetragen hat, um ein neues Verfahren im Fall seiner Schwester zu eröffnen, und der von der Unschuld des in diesem Fall verurteilten Täters überzeugt ist und ich denke, dass auch im Fall Böhringer die Täter bis heute nicht gefunden wurden und frei herumlaufen Die beide Fälle verbindende DNA Spur könnte zum Täter führen.

An dieser Meinung werde ich solange festhalten bis von Seiten des Gerichtes der Beweis gebracht wird, dass es für die aufgefundenen DNA-Spuren eindeutig eine andere Erklärung gibt .


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22.08.2019 um 13:34
@meermin
Zitat von meerminmeermin schrieb:Nur weil ein Gericht diesem Spur/Spur Treffer keine Bedeutung zumass ist die Spur nicht dadurch nicht existent.
Sie bleibt aber nach sorgfältiger Prüfung unbedeutend für den Fall. Auch wenn Du hier hartnäckig was anderes suggerierst.
Neue Ansätze, hier weiterzukommen, gibt es anscheinend nicht.
Zitat von meerminmeermin schrieb:Die neueste Entwicklung im Fall Herrmann zeugt daher für mich auch eher dafür, dass man sich auf unsere Justiz leider nicht immer verlassen kann wenn es darum geht Gerechtigkeit herzustellen und Straftaten umfassend aufzuklären.
Ein völlig falscher Rückschluss. Die Tat ist nämlich aufgeklärt. Auch wenn es für Dich nicht umfassend genug sein mag.
Für neue weitreichendere Ermittlungen reichten offenbar die vorgelegten Informationen nicht aus - NACH Prüfung durch die Staatsanwaltschaft. Warum unterschlägst Du das? Und wie sollte es praktisch aussehen? Sollen die Behörden jedem Hinweis nachgehen und jeden verhandelten Fall beliebig oft neu anschauen, wenn es eine Petition oder nur ausreichend laute Rufe aus Internetforen gibt?
So wie Du das schreibst sitzen in den deutschen Justizbehörden nur faule Säcke, die kein Interesse an der Verurteilung von Straftätern oder dem Schutz Unschuldiger haben. Das geht ja nun doch an der Realität vorbei.
Zitat von meerminmeermin schrieb:An dieser Meinung werde ich solange festhalten bis von Seiten des Gerichtes der Beweis gebracht wird, dass es für die aufgefundenen DNA-Spuren eindeutig eine andere Erklärung gibt .
Gut aufgestampft. Diesen Beweis wirst Du vorerst wohl nicht bekommen, wenn das Gericht (!) gar nicht mehr aktiv wird, weil schon die Staatsanwaltschaft (!) nicht mehr neu ermittelt und es offenbar kein Wiederaufnahmegesuch geben wird.
Ergo: Du hast Dir da Dein eigenes Perpetuum Mobile geschaffen.

Dass es für viele Fragen und Widersprüche im realen Leben und erst recht in Kriminalfällen keine Erklärungen gibt, dass es Ermittlungssackgassen gibt, in denen man nicht weiter kommt - das ist gar nicht so selten. Aber das scheinst Du überhaupt nicht zu realisieren. Du forderst 100% an beantworteten Fragen, am besten natürlich in Deinem eigenen Sinn. Dass die Ermittlungsbehörden diese Antworten eventuell nicht haben oder sie der Öffentlichkeit nicht mitteilen, ist eine weitere Erklärung dafür, dass es einfach bei der Betrachtung von außen Lücken gibt.

Diese losen Enden aber als Grund heranzuziehen, um Ermittlern und Behörden Schlamperei zu unterstellen und Zweifel am Urteil zu säen, ist mehr als unfair. Denn mit dieser hohen Anforderung könnte kaum ein Täter wirklich verurteilt werden.


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22.08.2019 um 16:53
Hier ein Eintrag von einem ehemaligem Mitglied "blaomat" vom 22.4.2015

Allmy ungelöst - Wer hat Maria B. entführt und ermordet? (Seite 157) (Beitrag von blaomat)


Bezüglich des Zopfmannes wo ich so schnell keine Quelle fand und niemand darauf einging.


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22.08.2019 um 20:30
Es wird jetzt wieder sachlich zum Thema diskutiert und der Thread nicht als Blog genutzt, in den man im Minutentakt (größtenteils) irrelevante Beiträge klatschen kann, um auf Teufel komm raus Zusammenhänge zu konstruieren.


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23.08.2019 um 17:55
Zitat von jaskajaska schrieb:So wie Du das schreibst sitzen in den deutschen Justizbehörden nur faule Säcke, die kein Interesse an der Verurteilung von Straftätern oder dem Schutz Unschuldiger haben. Das geht ja nun doch an der Realität vorbei.
Das wäre dann Deine Interpretation des von mir Geschriebenen. Ich denke, dass das im Fall Böhringer ergangene Urteil von grossem Fleiss, zumindest was die Würdigung der angeführten Indizien betrifft spricht. Hier hat man den Eindruck, dass jemand sehr fleissig und akribisch und mit grosser Professionalität ans Werk gegangen ist. Ziel der Mühe und des Fleisses dürfte es gewesen sein ein revisonsssicheres Urteil abzuliefern.

Diese Vorgehensweise ändert aber meiner Ansicht nach nichts daran, und kann nicht vertuschen, dass zuvor bereits falsche Schlüsse gezogen wurden und somit die ganzen Ermittlungen von Anfang an in eine meiner Ansicht nach falsche Richtung liefen. Faulheit und Desinteresse würde ich hier niemandem vorwerfen, im Gegenteil, dass Interesse an einer Verurteilung scheint mir sehr gross gewesen zu sein und das Urteil kündet von grossem Fleiss.


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23.08.2019 um 21:05
Zitat von meerminmeermin schrieb:Diese Vorgehensweise ändert aber meiner Ansicht nach nichts daran, und kann nicht vertuschen, dass zuvor bereits falsche Schlüsse gezogen wurden und somit die ganzen Ermittlungen von Anfang an in eine meiner Ansicht nach falsche Richtung liefen.
Sagt Frau @meermin - sicherlich eine ausgewiesene Rechtsexpertin, die die Gesetze studiert hat :troll: - die es ganz bstimmt besser weiß, als sämtliche Staatsanwälte und Richter sowohl im ersten als auch im Berufungsverfahren. Ein gutes Beispiel für Vermessenheit.


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23.08.2019 um 21:07
Zitat von meerminmeermin schrieb:Das wäre dann Deine Interpretation des von mir Geschriebenen.
Du bist inzwischen zwar vorsichtiger geworden und drückst dich nicht mehr so despektierlich aus wie früher ...
https://www.allmystery.de/fcgi/?m=mposts&user=125581&query=schwafel

Aber auch deine rhetorischen Stilmittel, der häufige Konjunktiv, die Ironie, die überspitzten Formulierungen sowie das ständige Betonen, es handele sich ja lediglich um deine Meinung, können nicht darüber hinwegtäuschen, dass dein 'Geschwafel' genau wie von @jaska beschrieben zu verstehen ist.


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24.08.2019 um 16:55
Zitat von meerminmeermin schrieb:und ich denke, dass auch im Fall Böhringer die Täter bis heute nicht gefunden wurden und frei herumlaufen
Wäre jemand wirklich und wahrhaftig von Bences Unschuld überzeugt, würde und müsste er sich mit den ihn belastenden Indizien auseinandersetzen.

Genau das tust du aber nicht.

Sondern greifst dir stattdessen bewusst Einzelpunkte raus, bei denen von vornherein davon auszugehen ist, dass sie niemals restlos geklärt werden können. Und dann rückst du diese Punkte über Jahre immer wieder in den Fokus, um ihnen damit eine Bedeutung zuzuschieben, die sie tatsächlich gar nicht haben.

Ein gutes Beispiel hierfür ist dein geliebtes Schlüsselmäppchen.


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25.08.2019 um 00:51
Zitat von meerminmeermin schrieb:im Gegenteil, dass Interesse an einer Verurteilung scheint mir sehr gross gewesen zu sein
Wer sollte denn warum ein so großes Interesse an der Verurteilung von BT gehabt haben? Das Gericht? Die Staatsanwaltschaft? Die Kriminalpolizei? Denkst du, BT war ein Bauernopfer?


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26.08.2019 um 10:59
Zitat von AndanteAndante schrieb:Wer sollte denn warum ein so großes Interesse an der Verurteilung von BT gehabt haben? Das Gericht? Die Staatsanwaltschaft? Die Kriminalpolizei? Denkst du, BT war ein Bauernopfer?
Ich denke nur, dass, wenn wie in diesem Fall geschehen in der Tatwohnung DNA-Spuren gefunden werden, die auf einen anderen Kriminalfall verweisen, auch Ermittlungen in dieser Richtung zu erwarten gewesen wären. Daher erstaunt es mich, dass unbeirrt an der These festgehalten wurde, Bence Toth, der Neffe sei der Täter und die Akribie mit der diese These dann durch die Konstruktion von angenommenen Tatabläufen gerichtsfest gemacht wurde zeugt meiner Ansicht nach von grosser Professionalität und viel Fleissarbeit.

Wer hier den Fall Herrmann verfolgt kennt die Richtung die dieser Fall aus der Sicht des Bruders von Ursula Herrmann nahm und die vom Bruder des Opfers Ursula Herrmann zusammengetragenen Indizien und diese Indizien, denen vom dort zuständigen Gericht zwar auch keine Bedeutung zugemessen wurden, da der Fall verjährt sei, lassen zumindest eine Verbindung beider Fälle nicht völlig unmöglich erscheinen.

Wenn es ein- und dierselbe Täterschaft wäre , ginge von dieser eine grosse Gefahr aus. Das wäre der eine Aspekt, der andere wäre, dass dann zwei unschuldige Menschen jahrelange Haftstrafen absitzen mussten.

Das scheint für das Gericht im Fall Herrmann allerdings irrelevant gewesen zu sein.


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26.08.2019 um 11:10
Zitat von meerminmeermin schrieb:Ich denke nur, dass, wenn wie in diesem Fall geschehen in der Tatwohnung DNA-Spuren gefunden werden, die auf einen anderen Kriminalfall verweisen, auch Ermittlungen in dieser Richtung zu erwarten gewesen wären.
Ich verstehe bis heute nicht warum eine finanziell so dermaßen gut ausgestattete Kampagne keine renommierten Gutachter mit der Aufklärung dieses ominösen Spur-Spur-Treffers beauftragt. Entweder es handelt sich aus Verteidigungssicht um einen vielversprechenden Ansatz, dann muss man den mit allen Mitteln verfolgen. Wenn man das nicht tut liegt der Verdacht nahe dass es sich hier um eine der zahlreichen kleinen Schrotkügelchen handelt, mit denen man aus weiter Entfernung das Urteil löchrig schießen will.


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26.08.2019 um 11:38
@meermin
Zitat von meerminmeermin schrieb:Ich denke nur, dass, wenn wie in diesem Fall geschehen in der Tatwohnung DNA-Spuren gefunden werden, die auf einen anderen Kriminalfall verweisen
Schon das ist falsch. Aber was red ich... Die Jammerei über die nicht zielführende DNA-Spur ist wohl nicht zu stoppen.


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26.08.2019 um 13:30
Zitat von falstafffalstaff schrieb:Ich verstehe bis heute nicht warum eine finanziell so dermaßen gut ausgestattete Kampagne keine renommierten Gutachter mit der Aufklärung dieses ominösen Spur-Spur-Treffers beauftragt.
Das ist die Frage: Kann man denn überhaupt privat Gutachter beauftragen, die die Befugnisse erhalten die DNA-Spuren in beiden Fällen zu überprüfen ? Ich könnte mir vorstellen, dass es da erhebliche rechtliche Hürden gibt, wenn man als privat beauftragter Gutachter DNA Spuren aus zwei verschiedenen abgeschlossenen Verfahren untersuchen will.


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26.08.2019 um 13:39
Zitat von JaneDoe-01JaneDoe-01 schrieb:Das ist die Frage: Kann man denn überhaupt privat Gutachter beauftragen, die die Befugnisse erhalten die DNA-Spuren in beiden Fällen zu überprüfen ? Ich könnte mir vorstellen, dass es da erhebliche rechtliche Hürden gibt, wenn man als privat beauftragter Gutachter DNA Spuren aus zwei verschiedenen abgeschlossenen Verfahren untersuchen will.
Mir ist schon klar, dass die Möglichkeiten privater Ermittler und Gutachter eingeschränkt sind, gegenüber denen staatlicher Ermittler. Trotzdem erscheint es mir ein wenig billig andauernd in der Öffentlichkeit diesen ominösen Spur-Spur-Treffer abzufeiern, dann aber trotz reichlich vorhandener Mittel noch nicht einmal einen Versuch zu unternehmen, diesen Umstand näher aufzuklären. Ein Gutachter der die Relevanz eines solchen Treffers nachweisen könnte, wäre doch schon Mal ein großer Fortschritt - und der braucht nicht einmal Zugriff auf die DNA.

Noch viel offensichtlicher wird diese Diskrepanz zwischen angeblich entlastenden Momenten und der völligen Untätigkeit der Kampagne bei den ständig behaupteten Alternativtätern aus dem privaten Umfeld. Das private Umfeld wäre doch die perfekte Spielwiese für Privatermittler und es wäre außerordentlich förderlich wenn die Kampagne jemanden präsentieren könnte, der aus geschäftlichen bzw. privaten Gründen einen Hass auf das Opfer gehabt haben könnte. Stattdessen: Vage Andeutungen, behauptete Fantombekanntschaften, Geraune über jugendliche Liebhaber, etc...


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26.08.2019 um 14:09
Wie sollten diese Privatermittlungen denn vonstatten gehen?

Wir sind hier in der Realität und nicht in irgendeiner Fernsehsendung.


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26.08.2019 um 14:28
Zitat von Katinka1971Katinka1971 schrieb:Wie sollten diese Privatermittlungen denn vonstatten gehen?
Womit verdienen denn die zahlreichen Privatdetektive ihr Geld, wenn nicht mit Privatermittlungen? Wie die das machen, weiß ich auch nicht. Nur dass sie es machen.

Und nochmal: Natürlich hat ein Privatermittler nicht annähernd die Möglichkeiten eines staatlichen Ermittlers. Ein paar Möglichkeiten hat er allerdings schon, insbesondere wenn es darum geht alte Bekannte auszugraben mit einem möglichen Motiv ausfindig zu machen. Und angesichts der verzweifelten Lage Bences und den finanziellen Möglichkeiten der Kampagne, sollte man doch alles versuchen was irgendwie bei einem WAV helfen könnte.


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26.08.2019 um 18:57
Zitat von jaskajaska schrieb:Die Jammerei über die nicht zielführende DNA-Spur ist wohl nicht zu stoppen.
Dafür ist das anonyme Internet halt wie geschaffen. Im direkten Gegenüber wäre es nun mal schwer möglich, sich vor konkreten Antworten so einfach zu drücken. Hier aber kann man sich hobbymäßig in endlosen Tiraden ergehen und dabei schamlos jene kritisieren, die die zielführende Arbeit an der Front tatsächlich leisten.


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26.08.2019 um 23:11
Zitat von meerminmeermin schrieb:dass unbeirrt an der These festgehalten wurde, Bence Toth, der Neffe sei der Täter und die Akribie mit der diese These dann durch die Konstruktion von angenommenen Tatabläufen gerichtsfest gemacht wurde
Da wurde nichts konstruiert und angenommen. Dass BT seine Tante jahrelang über seine angeblichen Studienerfolge belogen hatte, dass aufzufliegen drohte, dass er zum 2. juristisches Staatsexamen nicht angetreten war, dass die Tante einen Abschluss als Volljurist erwartete und davon die Vererbung abhängig machte, seine Geldunterschlagungen, seine DNA an den Unterlagen, als er nach dem Testament suchte: das alles ist Fakt und keine „Konstruktion von angenommenen Tatabläufen“.


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27.08.2019 um 09:27
Zitat von meerminmeermin schrieb:dass unbeirrt an der These festgehalten wurde, Bence Toth, der Neffe sei der Täter und die Akribie mit der diese These dann durch die Konstruktion von angenommenen Tatabläufen gerichtsfest gemacht wurde
Zitat von AndanteAndante schrieb:Da wurde nichts konstruiert und angenommen. Dass BT seine Tante jahrelang über seine angeblichen Studienerfolge belogen hatte, dass aufzufliegen drohte, dass er zum 2. juristisches Staatsexamen nicht angetreten war, dass die Tante einen Abschluss als Volljurist erwartete und davon die Vererbung abhängig machte,
Wenn ich von "Tatablauf" schreibe, dann meine ich die Ereignisse am Tag der Tat selber, das was sich in der Wohnung ereignete.

Die Tatsache, dass Bence Toth Probleme mit seinem Studium hatte und dass Frau Böhringer es am liebsten gesehen hätte, dass beide Neffen einen Studienabschluss gemacht hätten und dass im Testament eine Veräusserung des Parkhauses nur für den Fall erlaubt wurde, wenn beide ihr Studium beendet haben würden, musste nicht zwingend zu einem Mordmotiv werden. Auch der bekanntgewordene Streit zwischen Tante und Neffe lieferte nicht unbedingt ein Tatmotiv, ebenfalls nicht die bekanntgewordenen Vorkommnisse um illegale Entnahmen Bence Toths im Betrieb..

Mir ging es aber um die Ereignisse am Tattag selber, um die Frage, wie und wann die Wohnung vom Täter betreten wurde, um den Zeitpunkt der Tatabläufe, um die Auswertung der aufgefundenen Spurenlage.

Was hier an Ergebnissen produziert und vorgelegt wurde wirkt zumindest auf mich wie zugeschnitten auf die angenommene Täterschaft Bence Toths. Und es tauchen laut der Verteidiger Bence Toths diverse Widersprüche auf über die hier bereits lange diskutiert wurden.

Eines wäre klar gewesen, wenn herausgekommen wäre, dass Bence Toth als Täter ausgeschieden wäre, weil er zum Tatzeitpunkt ein Alibi gehabt hätte, dann hätte man nach einem anderen Motiv für die Tat suchen müssen.


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Mordfall Charlotte Böhringer

27.08.2019 um 09:49
Klar wirkt das zugeschnitten. Wenn man sich die zig Indizien auch noch anschaut, die auf ihn deuten, kann man ja auch gar nicht zu einem anderen Schluss kommen.
Das Umfeld des Opfers wurde akribisch abgeklopft. Sollte jemand anderes ein ähnliches Motiv gehabt haben hätte sich der Superanwalt doch direkt darauf gestürzt.
Manchmal ist die Welt doch recht einfach.


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