Mordfall Charlotte Böhringer
18.02.2019 um 16:03Mark_Smith schrieb:Der Täter kann nämlich nach Öffnen der Türe die CB auch in den Flur gedrängt haben und dazu braucht er immer noch die linke Hand, um die Türe offen zu halten. Und nach dem Hineindrängen in die Wohnung und dem Schliessen der Türe fängt erst der richtige Angriff an. Was m.E. auch Sinn macht, da der Täter nicht mehr sichtbar ist von aussen und auch Schreie und Lärm unterdrückt werden durch eine geschlossene Türe.Ich denke, die linke Hand braucht er dafür nicht mehr. Wenn der Angriff bei 2,2 m von der Tür entfernt begann, dann hatte das mit der Tür nichts mehr zu tun. Die Tür ist wie breit? 1 Meter? Bei geöffneter Tür ragte das Türblatt also maximal einen Meter in den Flur hinein? Weitere 1,2 Meter hiervon entfernt begann frühestens der Angriff. Das hat mit dem Öffnen oder Offenhalten der Tür nichts mehr zu tun.
Ich habe wie einige andere hier auch, ein Problem mit diesem Tatablauf, wie er vom LG München angenommen wurde.
Ich will das auch kurz begründen. Was wäre denn gewesen, wenn der Rechtsanwalt des Opfers an dem Abend den Termin nicht abgesagt hätte? Das Opfer wäre also nicht alleine gewesenn. Ist es für einen Täter nicht ziemlich riskant, ohne zu wissen, ob das Opfer alleine ist, beim Öffnen der Tür los zustürmen? Das ist doch dumm. Ebenso dumm ist es, bei noch offener Tür loszuschlagen, wo der Täter für Dritte noch sichtbarr gewesen wäre.
Ich kann auch nicht glauben, dass der Täter erst nach der Tat ins Büro gegangen ist, da es keinerlei Fußabdrücke im Blut gibt.
Viel plausibler wäre für mich ein Tatablauf, bei dem der Täter das Opfer vor dem Verlassen der Wohnung, nachdem er sich unter einem Vorwand zunächst Einlaß verschafft hatte, im Flur erschlagen hat. Dann kann er vorher im Büro gewesen sein, um dieses zu druchsuchen. Natürlich kann dieser Täter Bence Toth gewesen sein oder auch eine andere Person, die das Opfer kannte. Denn ich denke nicht, dass das Opfer eine fremde Person in die Wohnung gelassen hätte; erst recht nicht alleine ins Büro. Es spricht auch mehr gegen als für einen Raubmord. Der Schmuck, der ansonsten gerne weggenommen wird, war noch da.
Just my two cents...