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Mordfall Charlotte Böhringer

28.936 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

10.02.2019 um 19:07
Zitat von panta_rheipanta_rhei schrieb:"Aus dem nach ihrem Tod vorgefundenem Testament geht keineswegs hervor, dass ein erfolgreich abgeschlossenes Jurastudium Bences Bedingung für die Übernahme des GEschäftsführerpostens war."
Kann ja sein dass es aus dem Testament nicht hervorging - dafür geht es aus Anderem hervor. Das ist also ein Scheinargument das die falsche Annahme voraussetzt, dass sich der komplette Wille eines Menschen in einem Testament manifestiert. Und das ist Grundfalsch, weil im Testament nur der LETZTE Wille steht und Menschen zu Lebzeiten ihren Willen auf vielfältige Weise zum Ausdruck bringen. Der Wille der Tante dass Bence ein Jurastudium abschließen sollte, ist jedenfalls vielfach bezeugt. Dass im Testament nichts davon steht, widerspricht dem nicht.


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Mordfall Charlotte Böhringer

10.02.2019 um 19:14
Zitat von jaskajaska schrieb:Wie oft denn noch? Das ist absolut irrelevant. Da ist eine Frau bestialisch ermordet worden. Von einem Täter. Aus seinem eigenen Wertebild heraus.
Zitat von Sonnenschein81Sonnenschein81 schrieb:Wo - bitteschön - habe ich mich mit meinem Post (den du zitiertest)

Sonnenschein81 schrieb:
Unsinn. Wie naiv ist das denn? Der Mann verdient damit sein Geld. Rechtsanwälte vertreten den Belzebub höchstpersönlich, wenn sie dadurh zu Reichtum gelangen. Natürlich geht der durch alle Instanzen - und das sicherlich nicht für lau. Oder denkst du, der würde das machen, wenn er nichts daran verdienen würde? Also das was du schreibst, ist sicher kein Indiz dafür, dass er den BT für unschuldig hält

auf das Urteil bezogen? Und wie passt zu diesem Post deine Äußerung, dass ich keine eigenen Überlegungen anstelle? Verstehe ich nicht. Kaum widerlegt man etwas, kommen irgendwelche persönlichen Angriffe vonden Bence-Befürwortern. Macht echt keinen Spaß mehr.
@Ma_Ve
Ich warte immer noch auf eine Antwort hierauf


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Mordfall Charlotte Böhringer

10.02.2019 um 19:25
@panta_rhei
Zitat von panta_rheipanta_rhei schrieb:Lesenswert ist dass im von meermin zitierten Text steht, dass es nicht korrekt ist, davon auszugehen, dass CB die Übernahme der Geschäftsführung der Parkgarage durch ihren Neffen an den erfolgreichen Abschluss des Jurastudiums knüpfte.
Was die Formulierung im Testament angeht ja. Nur weil es im Testament nicht steht ist diese Anforderung doch nicht vom Tisch.
Frau Böhringer hatte diese Forderung formuliert, mehrfach und mehr als deutlich. Sie ging offensichtlich nicht davon aus, dass das Testament zum Tragen kommen würde noch vor einer Übergabe. Der Abschluss stand ja kurz zuvor, zumindest war das so laut Drehbuch von Hr. T. und von dem mussten die anderen auch ausgehen.


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10.02.2019 um 19:38
Wie wäre es mit folgendem Szenario: BT sieht seine Felle davonschwimmen. Streit mit der Tante zwecks abgebrochenem Studium - Enterbung droht. Alles - seine ganzen Lebenslügen drohen aufzufliegen, das Erbe ist in Gefahr. Tante muss also weg. Er beschließt, Tante zu töten, was er am 15.5. auch durchzieht. Natürlich ist für ihn jetzt noch die Frage, ob die Tante bereits das Testament zu seinen ungunsten geändert hat. Er geht also nach der Tat nach oben (blöd ist er ja nicht - er trifft Vorkehrungen, um keine Spuren zu hinterlassen (blöd war er doch), er weiß, dass die Tante die diversen Testamente gesammelt in einer Klarsichtfolie aufbewahrt hat) und schaut einfach nach, ob es ein neues Testament gibt. Gibt es ein Neues, in welchem er nicht begünstigt ist, nimmt er es einfach mit. Gibt es Keins. belässt er es einfach.


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Mordfall Charlotte Böhringer

10.02.2019 um 20:11
Hatte jetzt versehentlich 2 Postings verwurschtelt
jaska schrieb:
Wie oft denn noch? Das ist absolut irrelevant. Da ist eine Frau bestialisch ermordet worden. Von einem Täter. Aus seinem eigenen Wertebild heraus.
Danke! Sehe ich genauso

@Ma_Ve
Sonnenschein81 schrieb:
Wo - bitteschön - habe ich mich mit meinem Post (den du zitiertest)

Sonnenschein81 schrieb:
Unsinn. Wie naiv ist das denn? Der Mann verdient damit sein Geld. Rechtsanwälte vertreten den Belzebub höchstpersönlich, wenn sie dadurh zu Reichtum gelangen. Natürlich geht der durch alle Instanzen - und das sicherlich nicht für lau. Oder denkst du, der würde das machen, wenn er nichts daran verdienen würde? Also das was du schreibst, ist sicher kein Indiz dafür, dass er den BT für unschuldig hält

auf das Urteil bezogen? Und wie passt zu diesem Post deine Äußerung, dass ich keine eigenen Überlegungen anstelle? Verstehe ich nicht. Kaum widerlegt man etwas, kommen irgendwelche persönlichen Angriffe vonden Bence-Befürwortern. Macht echt keinen Spaß mehr.
Ich warte immer noch auf eine Antwort hierauf

So ist es richtig :)


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10.02.2019 um 20:19
Zitat von Sonnenschein81Sonnenschein81 schrieb:Wie wäre es mit folgendem Szenario: ...
Sachlich, knapp, nichts hinzuzufügen.

Eigentlich könnte der Thread zu.


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10.02.2019 um 20:29
Zitat von jaskajaska schrieb:Frau Böhringer hatte diese Forderung formuliert, mehrfach und mehr als deutlich.
Das Problem ist ja nunmal, dass keiner, nicht wir hier im Forum, nicht der Ermittlungsleiter, nicht die Staatsanwaltschaft - und auch nicht die Richter wirklich wissen, was CB dachte oder wollte oder plante. Es ist unbekannt.
Was es gibt, sind Aussagen von "Zeugen", dazu gehören Leute, die einen ganz oberflächlichen Kontakt zu CB hatten ebenso wie Menschen, die sie häufig sahen bis hin zu engsten Familienmitgliedern. Dann gibt es "greifbare" Dinge wie eben die besagten Testamentsversionen.
Was der Ermittlungsleiter genauso wie die Staatsanwaltschaft, genauso wie die Richter und - in deutlich (!!!) eingeschränktem Maße (da keine Akteneinsicht) wir hier machen, ist, sich auf dieser äußerst dünnen Basis ein Bild zu machen. Natürlich ist dieses Bild fehleranfällig, da darf man sich nichts vormachen.

Diese Fehleranfälligkeit fängt an bei der vielfach belegten und bekannten unzureichenden Verlässlichkeit von Zeugenaussagen (was nicht vorsätzlich ist, sondern einfach damit zusammenhängt wie unser Gedächtnis nunmal funktioniert - wen es interessiert, der lese das fundierte wie auch unterhaltsame Buch von Julia Shaw "Das trügerische Gedächtnis"), setzt sich fort bei den Verzerrungen objektiver Sachverhalte durch unsere subjektiven Erfahrungen und reicht bis zu kognitiven Verzerrungen, denen ebenfalls jeder Mensch unterliegt wie etwa der "selektiven Wahrnehmung", aber noch etlichen anderen (hier eine - unvollständige - Liste: Wikipedia: Liste von kognitiven Verzerrungen ).

Also macht es wenig Sinn, das eine subjektive, potentiell verzerrte Bild (z.B. deines) gegen das andere natürlich ebenso potentiell verzerrte, subjektive Bild (z.B. meines) auszuspielen.

Sondern interessant wäre es, die jeweiligen Verzerrungen auch zu hinterfragen und zu überlegen, wie das Bild aussieht, wenn man versucht, es möglichst sachlich zu betrachten und so zu einem eher wahrscheinlichen Bild zu kommen.


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Mordfall Charlotte Böhringer

10.02.2019 um 20:29
Man geht immer davon aus, das CB im Flr angegriffen wurde. daher auch die Blutspuren auf der rechten Seite im Flur und das der Täter mit rechts zugeschlagen hat, da sich auch dei Blutspuren auf der rechten Seite befinden. Wenn jetzt aber der Täter bereits in der Wohnung war und sich vor CB befand und sich blitzartig umgedreht hat, dann würde sich die Blutspuren auch auf der linken Seite bzw. von der Tür auf der rechten Seite befinden, dann aber müßte der Täter mit links zugeschlagen haben, da sie die Bluspuren auf der linken bzw. von der Eingangstür auf der rechten Seite befunden haben.


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10.02.2019 um 20:49
Zitat von Sonnenschein81Sonnenschein81 schrieb:Er geht also nach der Tat nach oben (blöd ist er ja nicht - er trifft Vorkehrungen, um keine Spuren zu hinterlassen (blöd war er doch), er weiß, dass die Tante die diversen Testamente gesammelt in einer Klarsichtfolie aufbewahrt hat) und schaut einfach nach, ob es ein neues Testament gibt. Gibt es ein Neues, in welchem er nicht begünstigt ist, nimmt er es einfach mit. Gibt es Keins. belässt er es einfach.
Ist das nicht ein bisschen sehr konstruiert?

Das ist ein Punkt, der mir immer wieder auffällt. Auf mich wirkt diese ganze Motiv-Herleitung wie auch diese Tatablaufsherleitung so extrem konstruiert. Für jeden Schritt und für jedes Indiz sind mehrere z.T. an den Haaren herbeigezogene Hilfskonstruktionen in der Argumentation nötig, um etwas halbwegs Sinnvolles zu erhalten.

Meiner persönlichen und offen subjektiven Ansicht nach sind all diese komplizierten Überlegungen nur ein hilfloser Versuch von uns allen, so einer schrecklichen, nicht nachvollziehbaren Tat eine irgendwie nachvollziehbare Logik zu verleihen.
Aber ich fürchte, es gibt meistens gar keine für uns Normalos "nachvollziehbare" Logik, sondern diese grausamen Taten werden aus völlig banalen, primitiven Gründen ausgeübt.
Von Menschen, denen ein Leben einfach nichts wert ist, ihnen zumindest weniger wertvoll erscheint als ein paar 500er in der Hand. Und wenn sich die Chance auf so ein paar 500er (oder sogar nur ein paar 100er) ergibt, tun sie es eben.
In einer großen Stadt wie München gibt es einfach eine Menge Leute, die dazu fähig sind und vermutlich lachend abwinken, wenn man sagt: "Jaja, es gibt keine Überwachungskameras, keine dort wohnenden anderen Personen, man kann auch über die Nottreppe hochgehen, wenn die Spätschicht im Shop unten ist, dann gibt es 4 Stockwerke weiter unten nur diese eine anwesende Person, die zudem im Shop bleibt und nicht herumrennt... ach ja, aaaaber: es gibt eine Alarmanlage, die manchmal an ist."

Also, bitte.


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10.02.2019 um 21:00
Zitat von panta_rheipanta_rhei schrieb:Ist das nicht ein bisschen sehr konstruiert?

Das ist ein Punkt, der mir immer wieder auffällt. Auf mich wirkt diese ganze Motiv-Herleitung wie auch diese Tatablaufsherleitung so extrem konstruiert. Für jeden Schritt und für jedes Indiz sind mehrere z.T. an den Haaren herbeigezogene Hilfskonstruktionen in der Argumentation nötig, um etwas halbwegs Sinnvolles zu erhalten.
Wüsste jetzt nicht, was an "meinem" Szenario so extrem konstruiert und an den Haaren herbeigezogen sein sollte. Es wäre sicherlich die einfachste Lösung. Ich konstruiere hier nichts. Ein ungeübter Nullachtfuffzehn-Täter würde schlichtweg so denken und handeln. Er hat das einfach nur nicht richtig durchdacht und vollzogen - weil letztenendes zu doof.
In einer großen Stadt wie München gibt es einfach eine Menge Leute, die dazu fähig sind und vermutlich lachend abwinken, wenn man sagt: "Jaja, es gibt keine Überwachungskameras, keine dort wohnenden anderen Personen, man kann auch über die Nottreppe hochgehen, wenn die Spätschicht im Shop unten ist, dann gibt es 4 Stockwerke weiter unten nur diese eine anwesende Person, die zudem im Shop bleibt und nicht herumrennt... ach ja, aaaaber: es gibt eine Alarmanlage, die manchmal an ist."
Ich lebe seit meiner Geburt in München und habe keine Ahnung, was du mir jetzt damit sagen willst

Also, bitte.


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Mordfall Charlotte Böhringer

10.02.2019 um 21:19
Zitat von panta_rheipanta_rhei schrieb:man kann auch über die Nottreppe hochgehen,
Magst du mir bitte weiterhelfen, wo die Nottreppe verläuft?
Die SuFu spuckt zu diesem Begriff nichts aus.


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Mordfall Charlotte Böhringer

10.02.2019 um 22:07
@emz
Es gibt ja nicht nur die Auffahrrampe hoch in die 4. Ebene (sonst hätte CB ja auch jedesmal die ganze Rampe hochsprinten müssen, um in ihre Wohnung zu kommen :-D), sondern noch eine Treppe, deren Tür unten an der Straße von Mitarbeitern gern mit einem Stein blockiert wurde, um zu verhindern, dass die Tür zuschlägt und man dann eben die Rampe raufrennen muss. Außerdem noch einen Aufzug, den man hier in der Foto-Sammlung sehen kann.

Übrigens: Beim herumstöbern ist mir aufgefallen, dass @meermin schon seit 2013 tief im CB-Fall steckt, wow! Das ist beeindruckend, ich denke, da muss man wirklich davon ausgehen, dass du die ganzen Fakten kennst und v.a. sämtliche Diskussionen hier schon mindestens 5 x hast kommen und gehen sehen! ;-)


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10.02.2019 um 22:18
@panta_rhei
Du scheinst dich ja auch sehr gut auszukennen. Fast ebenso genauso gut wie SirMarvel.
Ich habe dort schon geparkt, aber diese Details hätte ich niemals wiedergeben können.


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Mordfall Charlotte Böhringer

10.02.2019 um 22:25
@panta_rhei

Es gibt da ein Treppenhaus, die Tür ist mit "Ausgang" beschriftet, sieht man auf dem Bild, das vom Treppenhaus der Wohnung aus aufgenommen ist.
Was die "Nottreppe" anbelangt, die untere Tür hast du beschrieben. Aber wo kommt man raus, geht man die Nottreppe bis ganz nach oben?

@Jamegumb

Geht mir auch nicht besser. Ich kenne das normale Treppenhaus, aber von einer Nottreppe ist mir da auch nichts in Erinnerung.


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Mordfall Charlotte Böhringer

11.02.2019 um 00:11
@panta_rhei

Ich denke mal, die Geschichte mit der Nottreppe, das ist eine Erfindung. CB wird entweder den Aufzug oder das Treppenhaus genutzt haben, aber bestimmt keine Nottreppe, die außen am Haus angebracht ist. (Wenn es denn überhaupt eine gibt)
https://www.bauprofessor.de/Nottreppe/fbe11e8e-383f-4609-ba55-a1b622868b2e
Nottreppen oder auch Fluchttreppen sind zusätzliche Treppen, die vor allem im Fall eines Brandes zum schnellen Verlassen des Gebäudes befähigen. Es sind damit Treppen, die Menschen im Katastrophenfall aus eigener Kraft zu ihrer Sicherung betreten.
https://www.find-clever.de/nottreppe-383.html


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Mordfall Charlotte Böhringer

11.02.2019 um 08:20
Zitat von emzemz schrieb:Es gibt da ein Treppenhaus, die Tür ist mit "Ausgang" beschriftet
Mein Fehler, ich meinte natürlich das Treppenhaus und habe es fälschlicherweise als Nottreppe bezeichnet! Sorry!

Ich wüsste gerne mal, wo der Aufzug hinführt, denn auf einem Foto sieht man einen Teppichläufer liegen, der gar nicht öffentlich aussieht.


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Mordfall Charlotte Böhringer

11.02.2019 um 08:25
Zitat von Sonnenschein81Sonnenschein81 schrieb:Ich lebe seit meiner Geburt in München und habe keine Ahnung
Na, dann weißt du ja sicherlich auch, dass es in München - trotz seiner für eine Millionenstadt relativ mäßigen Kriminalitätsrate - eine ganze Menge Menschen gibt, die genug kriminelle Energie und vielleicht auch einschlägige Vorerfahrung besitzen, um auf die Idee zu kommen eine allein lebende Millionärswitwe auszurauben.


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Mordfall Charlotte Böhringer

11.02.2019 um 08:37
Zitat von panta_rheipanta_rhei schrieb:Na, dann weißt du ja sicherlich auch, dass es in München - trotz seiner für eine Millionenstadt relativ mäßigen Kriminalitätsrate - eine ganze Menge Menschen gibt, die genug kriminelle Energie und vielleicht auch einschlägige Vorerfahrung besitzen, um auf die Idee zu kommen eine allein lebende Millionärswitwe auszurauben.
Sehr richtig. Und die sind sicher so ausgebufft, dass sie einen unverschlossenen Tresor nicht links liegen lassen würden.
Solche Menschen lieben Schmuck, Münzen und Schweizer Franken.
Auf Papierkram im Büro stehen die weniger.


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Mordfall Charlotte Böhringer

11.02.2019 um 11:27
@panta_rhei

Dann stelle ich also fest, es gibt keine irgendwie geartete Nottreppe, die von CB genutzt wurde.

Jetzt müssten wir allerdings immer noch das mit der Alarmanlage klären, warum die Wohnung "ziemlich ungesichert" war und wieso der Alarm nicht durchgängig eingeschaltet war "ach ja, aaaaber: es gibt eine Alarmanlage, die manchmal an ist."

Bevor du nun das nächste Problem ansprichst:
Zitat von panta_rheipanta_rhei schrieb:Ich wüsste gerne mal, wo der Aufzug hinführt, denn auf einem Foto sieht man einen Teppichläufer liegen, der gar nicht öffentlich aussieht.
das wurde bereits vor Wochen angesprochen Beitrag von jada (Seite 758) .
Wie ich damals schon anführte, hier wäre es hilfreich, einen Grundriss vom Parkhaus vorliegen zu haben. Bei deinen Detailkenntnissen (Stein in die Tür geklemmt) könnte ich mir denken, du hast da Möglichkeiten, etwas in Erfahrung zu bringen.


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Mordfall Charlotte Böhringer

11.02.2019 um 12:10
Wenn ich es richtig verstanden habe wurde Bence Toth unterstellt, die Parkgarage am Tattag durch eine mit einem Stein offengehaltene Hintertür betreten und verlassen zu haben. Zumindest wurtde auf diese Möglichgkeit hingewiesen. Wenn es aber eine offengehaltene Hintertür gegeben haben sollte, zumindest zeitweilig, dann hätte quasi jeder, der davon wusste oder der dies zufällig entdeckt hätte, das Parkhaus auf diesem Weg unbemerkt betreten können. Und wenn ich mich richtig erinnere, gab es in der Vergangenheit in Zusammenhang mit dieser Hintertür bereits Probleme mit Obdachlosen.

Soweit dazu. Mich beschäftigt immer noch ein anderer Punkt viel mehr. Es geht um die Diebstähle und den Büroschlüssel. Im Urteil kann man dazu Folgendes lesen:
Der Umstand, dass der Angeklagte für die Tante im Hinblick auf das reibungslose Funktionieren des Betriebs nicht mehr unentbehrlich war, wurde deutlich und auch dem Angeklagten vom Opfer plakativ deutlich gemacht, indem sie seine Befugnisse im Betrieb beschnitt. So durfte der Angeklagte, entsprechend den glaubhaften Angaben des Zeugen W. ab seiner – W.‘s – Aufnahme der Tätigkeit in der Parkgarage die Parkkassenautomaten nicht mehr entleeren. Hierzu seien nur er und der Zeuge R. befugt gewesen. Zudem musste der Angeklagte die Büroschlüssel abgeben. Dieser Umstand wird übereinstimmend glaubhaft bestätigt von den Zeugen W., E., R. und T. Die Zeugin L. führte in diesem Zusammenhang glaubhaft und ohne jeglichen Belastungseifer, sowie um korrekte Erinnerung bemüht, aus, Herr R. habe ihr etwa im April 2006 im Auftrag des Opfers ausgerichtet, sie solle bei ihrem Dienstschluss immer die Bürotüren absperren. Zur Begründung sei angegeben worden, das Opfer wolle nicht mehr, dass sich der Angeklagte alleine im Büro aufhalte. (S. 68)
(h.)
So durfte der Angeklagte, entsprechend den glaubhaften Angaben des Zeugen W. ab seiner – W.‘s – Aufnahme der Tätigkeit in der Parkgarage die Parkkassenautomaten nicht mehr entleeren. Hierzu seien nur er und der Zeuge R. befugt gewesen. Zudem musste der Angeklagte die Büroschlüssel abgeben

Im Mai 2006 – als dem Tatmonat – war der Zeuge W. schon knapp ein halbes Jahr in der Parkgarage tätig u
Geschäftsführer W. muss also , rechnet man nach, Ende 2005 eingestellt worden sein und bereits ab diesem Zeitpunkt, so die Aussage Ws. durfte Bence Toth die Parkautomaten nicht mehr entleeren. Das wäre dann aber lange vor den festgestellten Diebstählen aus den Parkautomaten gewesen.

Wenn es sich so verhalten haben sollte, dann würde das auf jeden Fall Fragen aufwerfen.
Herr R. habe ihr etwa im April 2006 im Auftrag des Opfers ausgerichtet, sie solle bei ihrem Dienstschluss immer die Bürotüren absperren. Zur Begründung sei angegeben worden, das Opfer wolle nicht mehr, dass sich der Angeklagte alleine im Büro aufhalte.

Die drei festgestelltenh Diebstähle fanden bereits im Februar statt. Warum erfolgte die Anweisung bezüglich des Bürozutritts erst im April?

Die ganze Angelegenheit erscheint mir irgendwie unlogisch und nich wirklich logisch nachvollziebar abgelaufen zu sein. Vielleicht kann hier jemand eine Erklärung finden.


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