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Mordfall Charlotte Böhringer

28.687 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mord, München, 2006 ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Zu diesem Thema gibt es eine von Diskussionsteilnehmern erstellte Zusammenfassung im Themen-Wiki.
Themen-Wiki: Mordfall Charlotte Böhringer

Mordfall Charlotte Böhringer

26.12.2018 um 21:19
Zitat von Mark_SmithMark_Smith schrieb:Aber ich würde Dir vorschlagen: Schreibe doch selbst ein Buch über den Fall!
M.E. ist der Fall juristisch, politisch, medial und kriminalistisch abgeschlossen. Was ich hier mache, ist noch reinster Zeitvertrieb. Der Fall ist durch und gelaufen.
Du hast völlig recht.


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26.12.2018 um 21:24
Zitat von 2r2n2r2n schrieb:Das stimmt so natürlich nicht. Man müsste wissen, wie der Autor zu seinen Informationen gekommen ist.
Das ist richtig, insbesondere das Wort "notorisch" ist nicht belegt. Außerdem erinnert mich an die "Allgemeine Charakteristik des Angeklagten" Folgendes:
Zitat von SirMarvelSirMarvel schrieb:Er hat gelogen und geschauspielert weil ihm die Sache mit dem Studium peinlich war.
Gut, die Enttarnung dieser Täuschung dürfte zum Mord geführt haben, aber das Vorspielen des Studienabschlusses hat isoliert betrachtet genausowenig mit der Tat zu tun wie der tiefgefrorene Hund bei Mazurek. Ich glaube, das diente vor Gericht und in den Medien nur zur Dämonisierung der Angeklagten.


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Mordfall Charlotte Böhringer

26.12.2018 um 21:29
Zitat von panta_rheipanta_rhei schrieb:Genau das musst du mir einmal erklären. Wieso ist die Spur egal, WEIL sie keiner Person zuzuordnen ist?
Solange die Spur niemandem zuzuordnen ist, hat sie keinerlei Wert. Da dies auch mit enormen Aufwand nicht möglich war, ist es wahrscheinlich, dass dies nicht mehr gelingt.

Wüsste man, wem sie gehört, so könnte derjenige z.B. ein Unbeteiligter, der wahre Mörder oder der Komplize von Herrn Toth sein. Das alles ist zum jetzigen Zeitpunkt aber Spekulation.


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Mordfall Charlotte Böhringer

26.12.2018 um 21:31
@ErwinKöster

Es gibt in der Juristerei auch heute noch den Begriff des "Leumunds".
Insofern spielt es letztlich doch eine Rolle.
Auch bei eurem Matureck, oder wie der verurteilte Verbrecher heißt, den ich höflichst bitte, aus diesem Thread fern zu halten.


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26.12.2018 um 21:39
Zitat von JamegumbJamegumb schrieb:Es gibt in der Juristerei auch heute noch den Begriff des "Leumunds".
...der zumindest im Strafrecht bedeutet, ohne im BZR aufscheinende rechtskräftige Verurteilungen und Vorstrafen zu sein.

Hatten wir diesen Fall ?


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26.12.2018 um 21:40
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb:Gut, die Enttarnung dieser Täuschung dürfte zum Mord geführt haben, aber das Vorspielen des Studienabschlusses hat isoliert betrachtet genausowenig mit der Tat zu tun wie der tiefgefrorene Hund bei Mazurek. Ich glaube, das diente vor Gericht und in den Medien nur zur Dämonisierung der Angeklagten.
Bei Mazurek hat der tiefgefrorene Hund vermutlich wirklich keinen ursächlichen Zusammenhang, man könnte dies höchstens als Symptom seiner Persönlichkeit interpretieren und dann sagen, der Entführungsfall spiegelt diese Persönlichkeit wider.

Bei Toth könnte man ähnlich argumentieren.
Aber bei Toth hat m.E. die Ausbildungslüge und weitere Lügen schon einen kausalen Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt. Er wäre m.E. vollständig in einer anderen Situation gestanden, wenn er hier mit offenen Karten gespielt hätte, also die Situation wäre im Mai 2006 eine völlig andere gewesen, sodass es m.E. hier nicht einfach um eine Dämonisierung geht, sondern wirklich zum besseren Verständnis des Motivs beiträgt.


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Mordfall Charlotte Böhringer

26.12.2018 um 21:51
Zitat von Mark_SmithMark_Smith schrieb:Aber bei Toth hat m.E. die Ausbildungslüge und weitere Lügen schon einen kausalen Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt.
Das könnte man natürlich so interpretieren und es wurde ja auch so gemacht. Aber passierten die "weiteren Lügen" vor oder nach der Tat, oder war die "Studienlüge" vor der Tat die einzige bekannte "schaupielerische Leistung" des Verurteilten? Wenn dem so wäre wäre das nichts Außergewöhnliches, zumal sein Studium ihm seine finanzielle Zukunft gesichert hätte. Man kann es als verwerflich betrachten, seine Umgebung anzulügen, aber das darf mMn nicht als Charaktermerkmal im Mordprozess angeführt werden nach dem Motto "Vorher Lügner-nachher Lügner"!


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Mordfall Charlotte Böhringer

26.12.2018 um 22:01
Zitat von ErwinKösterErwinKöster schrieb:Das könnte man natürlich so interpretieren und es wurde ja auch so gemacht. Aber passierten die "weiteren Lügen" vor oder nach der Tat, oder war die "Studienlüge" vor der Tat die einzige bekannte "schaupielerische Leistung" des Verurteilten? Wenn dem so wäre wäre das nichts Außergewöhnliches, zumal sein Studium ihm seine finanzielle Zukunft gesichert hätte. Man kann es als verwerflich betrachten, seine Umgebung anzulügen, aber das darf mMn nicht als Charaktermerkmal im Mordprozess angeführt werden nach dem Motto "Vorher Lügner-nachher Lügner"!
Damit wollte ich sagen: Es war ja nicht einfach die Ausbildungslüge, sondern er log ja auch vor, dass er noch bei einem Finanzberater arbeitet und dass er bereits bei diesem einen festen Arbeitsvertrag zugesichert hatte nach Abschluss des 2. Staatsexamens und dass er bereits einen Doktorvater gefunden habe, um eine Dissertation zu schreiben.
Also: Hier stand er also unter Druck. Die Prüfung für das 2. Staatsexamen hatte er seinem Umfeld für Ende Mai kommuniziert, also exakt ein paar Tage nach der Ermordung der Charlotte Böhringer.

Er hatte im Grunde genommen nicht viele Varianten offen, die Zeit drängte langsam. Entweder machte er tabula rasa, also die Hosen runter lassen und eingestehen, dass Studium plus Referendariat plus Arbeit bei Finanzberater plus gute Stelle nach Studium plus Dissertation alles eine Lüge war oder er musste sich was besseres einfallen lassen. :-) Also, ich sehe hier schon eine Kausalität.


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Mordfall Charlotte Böhringer

26.12.2018 um 22:15
@panta_rhei

Es muss ja nicht notwendigerweise der Taeter gewesen sein, oder zumindest beide Male. Hypothetische Moeglichkeiten waeren genausogut: Taeter im Fall UH kam zufaellig bei CB am Tattag vorbei, hat letztere aber nicht auf dem Gewissen. Oder: Jemand, der die Materialien fuer die Kiste im Fall UH in der Hand hatte, ansonsten aber nichts damit zu tun hat, ermordet lange Jahre spaeter CB. Alternativ koennte die Person komplett unschuldig sein, in beiden Faellen. Und dann gibt es eben auch noch die Moeglichkeit einer Kontamination.


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26.12.2018 um 22:39
Zitat von JosephConradJosephConrad schrieb:Solange die Spur niemandem zuzuordnen ist, hat sie keinerlei Wert. Da dies auch mit enormen Aufwand nicht möglich war, ist es wahrscheinlich, dass dies nicht mehr gelingt.

Wüsste man, wem sie gehört, so könnte derjenige z.B. ein Unbeteiligter, der wahre Mörder oder der Komplize von Herrn Toth sein. Das alles ist zum jetzigen Zeitpunkt aber Spekulation.
Ok, jetzt verstehe ich, wie du es meinst. Da gebe ich dir recht.


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26.12.2018 um 22:59
Zitat von AnnaKomneneAnnaKomnene schrieb:Es muss ja nicht notwendigerweise der Taeter gewesen sein, oder zumindest beide Male. Hypothetische Moeglichkeiten waeren genausogut: Taeter im Fall UH kam zufaellig bei CB am Tattag vorbei, hat letztere aber nicht auf dem Gewissen. Oder: Jemand, der die Materialien fuer die Kiste im Fall UH in der Hand hatte, ansonsten aber nichts damit zu tun hat, ermordet lange Jahre spaeter CB. Alternativ koennte die Person komplett unschuldig sein, in beiden Faellen. Und dann gibt es eben auch noch die Moeglichkeit einer Kontamination.
Ja, das wären auch Möglichkeiten. Ich behaupte ja nicht, dass notwendigerweise der Verursacher der DNA der Täter in beiden Fällen war, sondern wundere mich darüber, dass mit der Begründung, dass bisher nicht die Erruierung einer Fehlerquelle gelang, geschlussfolgert wird, dass es für den Fall irrelevant ist.
Aber ich verstehe, dass es juristisch gesehen Sinn macht, selbst wenn es m.E. jeder logischen Denkweise widerspricht. Der Fall ist abgeschlossen, ein Mensch verurteilt, jedes juristische Mittel ausgeschöpft - also ist die weitere Betrachtung des Sp-Sp-Treffers irrelevant, auch wenn er ungeklärt ist.


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2r2n ehemaliges Mitglied

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26.12.2018 um 22:59
Zitat von JamegumbJamegumb schrieb:Auch bei eurem Matureck, oder wie der verurteilte Verbrecher heißt, den ich höflichst bitte, aus diesem Thread fern zu halten.
Das einzige, dem ich bei diesem Satz zustimme, ist "der verurteilte".
Mazurek wird solange in diesem thread auftauchen, bis die Person bekannt ist, der die DNA, über die hier diskutiert wird, zuzuordnen ist. Diese Person existiert. Sie ist kein Phantom. Sie ist nicht Toth. Und sie ist nicht Mazurek.


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26.12.2018 um 23:04
Zitat von 2r2n2r2n schrieb:Mazurek wird solange in diesem thread auftauchen, bis die Person bekannt ist, der die DNA, über die hier diskutiert wird, zuzuordnen ist. Diese Person existiert. Sie ist kein Phantom. Sie ist nicht Toth. Und sie ist nicht Mazurek.
Das versuche ich die ganze Zeit zu sagen, deprimierenderweise brauche ich dafür aber deutlich mehr Zeilen.


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Hug ehemaliges Mitglied

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26.12.2018 um 23:09
@panta_rhei
Zitat von 2r2n2r2n schrieb:Diese Person existiert. Sie ist kein Phantom. Sie ist nicht Toth
.... und sie hat sich nicht gemeldet. Was sehr schade ist und jeder aufrichtige Mensch macht das.

Was bleibt, ist die Spekulationen über eine Verunreinigung und das ist schon ein dünnes Eis für die “demokratische Todesstrafe”: Lebenslänglich


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26.12.2018 um 23:19
@ErwinKöster

Das Motto „Vorher Lügner - Nachher Lügner“ hat mMn nur eine untergeordnete Rolle. Entscheidender sind eher Bedeutung und Ausprägung der Lüge. Hinsichtlich der Bedeutung ist wohl jedem klar, dass dies für Bence nicht unerhebliche Konsequenzen gehabt hätte.

In Bezug auf die Ausprägung ist seine Lüge ein „Monster“. Es ist ganz normal, dass einem das Umfeld auch in ganz normalen Gesprächen immer wieder auf auf Dinge wie Ausbildung, Studium oder Job anspricht. Und immer musste er Lügen, sich immer wieder neue Geschichten einfallen lassen, immer zusehen, dass das alles vom Sinn und zeitlichem Ablauf zusammenpasst. Auch konnte er nie ausschließen, dass er nicht im nächsten Augenblick auf sein Studium angesprochen wird. Es war somit eine rastlose Lüge, hundertfach in verschiedenen Ausprägungen. Hieraus dürfte ein enormer psychischer Druck entstanden sein. Ein Druck der auch dann nicht nachlässt, wenn einem das Umfeld die Lüge schon fast auf dem Präsentierteller serviert.
Darüber hinaus war die Lüge für Bence „unendlich“. Wer selber mal versucht hat eine Lüge über eine Zeitraum von ein paar Tagen oder Wochen aufrecht zu erhalten weiß, wie sehr einem dies im Alltag belastet.
Abschließend ändert es auch nichts, wenn Freunde und Bekannte sagen „Ach Bence, hättest’s halt einfach gesagt, dass ist doch für uns überhaupt nicht wichtig. Das ändert doch nicht’s an unsere Freundschaft/Beziehung“. Die Sichtweise von Bence wird auf Grund der genannten Ausprägung ganz anders gewesen sein.

Darauf basierend einen Mord zu planen und auszuführen ist natürlich zu weit hergeholt. Aber sich des extremen, psychischen
Drucks zu entledigen, dürfte in der Betrachtung seitens Bence eine nicht unerhebliche Rolle gespielt haben.


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26.12.2018 um 23:24
Zitat von 2r2n2r2n schrieb:Und sie ist nicht Mazurek.
Merkst was?
Nur, weil ihr euren Thread in die Sperre getrieben habt, müsst ihr es nicht auch hier tun.
Wenn ihr die Ausführungen von @Mark_Smith nicht kapiert, tut es mir leid.


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2r2n ehemaliges Mitglied

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26.12.2018 um 23:28
Zitat von JamegumbJamegumb schrieb:Wenn ihr die Ausführungen von @Mark_Smith nicht kapiert, tut es mir leid.
Doch, kapier ich schon. Es ist seine Sichtweise. Und er hat Recht damit, dass die DNA untergeordnete Bedeutung hat. Und trotzdem muss jeder eingestehen, dass sie einer Person zugeordnet werden kann. Wenn wir diese Person kennen würden, hätten wir ein Problem weniger.


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Hug ehemaliges Mitglied

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26.12.2018 um 23:30
Sowohl beim Fall B als auch beim Fall M - so erkenne ich beim Lesen der Diskussion- geht es immer nur um Indizien. Für die Verurteilung und für die Gesamtschau braucht es nun einmal eine zwingende (!) Kausalität, für lebenslänglich. An die Verteidigung sind deutlich geringere Ansprüche gestellt, was die Aufhebung der Indizien in Ihrer Beweisführung betrifft: Im Zweifel für den Angeklagten.

Man muss sich immer wieder vor Augen führen: Bei Indizien geht es nicht um Wahrheit. Die Wahrheit kennt nur Gott und der Mörder. Weder ein Richter noch jemand hier im Forum kennt die Wahrheit. Alles ist letztendlich Spekulation, hinterlegt mit Wahrscheinlichkeiten.

Eine einzige neue Information kann alles erschüttern.

Wir geben die Deutungshoheit an die Richter ab, da Entscheidungen getroffen werden müssen. So gut das für den Rechtsfrieden ist, so wenig bedeutet es eine abschließende Wahrheit.


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26.12.2018 um 23:32
Zitat von HugHug schrieb:Was bleibt, ist die Spekulationen über eine Verunreinigung und das ist schon ein dünnes Eis für die “demokratische Todesstrafe”: Lebenslänglich
Weder Herr Toth noch Herr Mazurek wurden wg. dieser Spur belastet. Die Behörden haben mit einem Riesenaufwand versucht die Spur zu entschlüsseln. Wem wirfst Du etwas vor? Vielleicht weiss die Person, der die DNA gehört gar nicht, das sie gesucht wird.


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Mordfall Charlotte Böhringer

26.12.2018 um 23:55
Zitat von 2r2n2r2n schrieb:Wenn wir diese Person kennen würden, hätten wir ein Problem weniger.
Was mir noch einfällt: mit den heutigen Analysemethoden läßt sich das ungefähre Alter des Besitzers einer DNA bestimmen. Wären beide Proben authentisch, so müsste ein Delta von ca. 25 Jahren herauskommen.

Leider ist diese Bestimmung aber gesetzlich in Deutschland nicht erlaubt.


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