Mordfall Charlotte Böhringer
18.12.2018 um 07:30Auch ich möchte nochmal meine Gedanken zu dem Fall loswerden
Zeitungen
1.Kann es nicht sein, dass der Zeuge die Zeitungen an dem Tag gar nicht an die Tür gehangen hat? Es dürfte eine alltägliche Handlung gewesen sein, die man automatisch annimmt getan zu haben. Hat man solch eine Handlung vergessen, fällt sie einem selber kaum auf. Hinzu kommt die geringe Zeitspanne die für Bence geblieben wäre, um sie - ohne wiederum gesehen zu werden- zu entfernen. (Aussage Zeuge und Putzfrau)
2. Wozu hätte BT das machen sollen. Laut Gericht heisst es wohl um die Auffindezeit von CB zu verzögern. Es wird davon ausgegangen, dass er die Zeit nutzte um auf dem Weg nach Augsburg das Tatwerkzeug/Kleidung verschwinden zu lassen. Warum sollte nach seiner Ansicht CB in dieser Zeit nicht gefunden werden. Welchen Vorteil versprach sich BT davon? Das er den Zeitpunkt der Auffindung nicht wesentlich verschieben kann, dürfte ihm klar gewesen sein?!
3. Auch wissen wir nicht wann die Zeitungen in den Ermittlungsfokus gerieten. Vermutlich doch frühestens nach den Aussagen von dem Mitarbeiter und der Putzfrau oder erst nach der Wohnungsdurchsuchung und einer Befragung von BT wie er an die Zeitungen gelangte?
Spur-Spur-Treffer
Mit diesem Treffer habe ich ein großes Problem. Er wurde nicht aufklärt sondern eher lapidar bei Seite geschoben ( Mitarbeiter, verunreinigtes Werkzeug der Spusi). Nach meinem Empfinden hätte man diesen Spur-Spur-Treffer aufklären müssen - allein schon wegen Ursula Herrmann. Die beiden Fälle liegen 25 Jahre auseinander, da dürfte es nicht so schwer sein zu ermitteln, welche Mitarbeiter bzw. welches Werkzeug überhaupt in Frage kam. Hier stellt sich die Frage warum dies Unterblieb?
Feuerleiter
Möglich, aber fällt man dort auf ist man auffällig.Mögliche Zeugen merken sich eine solche Sichtung wesentlich eher als eine Begegnung auf dem Parkdeck oder im Treppenhaus. Stellt sich die Frage ob und von wo diese Leiter einsehbar ist. Da man davon ausgeht, dass CB die Wohnung verlassen wollte, stellt sich die Frage, ob sie Tür trotzdem offen gelassen hat. Anscheinend fühlte sie sich in ihrer Wohnung sicher, denn die moderne Videoüberwachung schien sie für den Bereich ihrer Wohnungstür nicht eingesetzt zu haben.
Das Motiv
BT's Motiv soll sein Erbe gewesen sein. So weit, so gut. Selbst wenn CB alles einem Tierschutzverein vererbt hätte, hätte die Familie (Eltern von CB, Schwester) Anspruch auf einen Pflichtteil gehabt, der wohl so gering nicht gewesen wäre.
Hier stellt sich die Frage in welchem Rahmen die Äußerung fiel (wollte sie neugierigen Fragen ausweichen) oder war sie gerade "nur" verärgert. Auch darüber wissen wir leider nicht mehr. BT dürfte klar gewesen sein, dass er im Erbfall auf jeden Fall etwas erwarten kann
a) immer noch als Haupterbe
b) über seine Familie
c) über einen Pflichtteil
Desweiteren hätte er ein Testament zu seinen Ungunsten nicht entfernen können, da er nicht gewusst hat, wer bereits davon Kenntnis hat. Und er damit möglicherweise erst Recht sich als Täter auf den Plan gerufen hätte. Wozu also seinerseits das Durchsuchen des Büros? Unnötige Spurenlage, unnötiges Aufhalten am Tatort ?
Zeitpunkt
Der Streit mit seiner Tante lag gerade eine Woche zurück. BT hat allen solange etwas vorgetäuscht, so dass er noch Wochen Zeit gehabt hätte (Semester Ende ist im Juli) die Wogen zu glätten. Seinem Umfeld hätte er auch in den nächsten Wochen nichts vom nicht beendeten Studium erzählen müssen. Der Verdacht war doch schon da. Und das BT mit wenig aufwand sein Studium schafft, war doch nahezu ausgeschlossen.
Und noch eine Frage ist für mich nicht hinreichend geklärt:
Wie kam es dazu, dass CB einen weiteren Geschäftsführer einstellte. Wollte sie BT loswerden? Warum war er dann im Mai noch da? Warum ich das Frage: weil ich davon ausgehe, dass die Suche nach dem 3.ten Geschäftsführer bereits im Herbst begann. Er begann zum 1.1.2006; also vermute ich eine Stellenausschreibung (oder wie kam sie auf ihn?) ca. 10 Wochen vorher, evtl. eher. Auch finde ich es ungewöhnlich als Geschäftsführer in Teilzeit zu arbeiten. Ich glaube an der Stelle wird mit Begrifflichkeiten/Positionsbennenungen ganz aufgetragen.
Zeitungen
1.Kann es nicht sein, dass der Zeuge die Zeitungen an dem Tag gar nicht an die Tür gehangen hat? Es dürfte eine alltägliche Handlung gewesen sein, die man automatisch annimmt getan zu haben. Hat man solch eine Handlung vergessen, fällt sie einem selber kaum auf. Hinzu kommt die geringe Zeitspanne die für Bence geblieben wäre, um sie - ohne wiederum gesehen zu werden- zu entfernen. (Aussage Zeuge und Putzfrau)
2. Wozu hätte BT das machen sollen. Laut Gericht heisst es wohl um die Auffindezeit von CB zu verzögern. Es wird davon ausgegangen, dass er die Zeit nutzte um auf dem Weg nach Augsburg das Tatwerkzeug/Kleidung verschwinden zu lassen. Warum sollte nach seiner Ansicht CB in dieser Zeit nicht gefunden werden. Welchen Vorteil versprach sich BT davon? Das er den Zeitpunkt der Auffindung nicht wesentlich verschieben kann, dürfte ihm klar gewesen sein?!
3. Auch wissen wir nicht wann die Zeitungen in den Ermittlungsfokus gerieten. Vermutlich doch frühestens nach den Aussagen von dem Mitarbeiter und der Putzfrau oder erst nach der Wohnungsdurchsuchung und einer Befragung von BT wie er an die Zeitungen gelangte?
Spur-Spur-Treffer
Mit diesem Treffer habe ich ein großes Problem. Er wurde nicht aufklärt sondern eher lapidar bei Seite geschoben ( Mitarbeiter, verunreinigtes Werkzeug der Spusi). Nach meinem Empfinden hätte man diesen Spur-Spur-Treffer aufklären müssen - allein schon wegen Ursula Herrmann. Die beiden Fälle liegen 25 Jahre auseinander, da dürfte es nicht so schwer sein zu ermitteln, welche Mitarbeiter bzw. welches Werkzeug überhaupt in Frage kam. Hier stellt sich die Frage warum dies Unterblieb?
Feuerleiter
Möglich, aber fällt man dort auf ist man auffällig.Mögliche Zeugen merken sich eine solche Sichtung wesentlich eher als eine Begegnung auf dem Parkdeck oder im Treppenhaus. Stellt sich die Frage ob und von wo diese Leiter einsehbar ist. Da man davon ausgeht, dass CB die Wohnung verlassen wollte, stellt sich die Frage, ob sie Tür trotzdem offen gelassen hat. Anscheinend fühlte sie sich in ihrer Wohnung sicher, denn die moderne Videoüberwachung schien sie für den Bereich ihrer Wohnungstür nicht eingesetzt zu haben.
Das Motiv
BT's Motiv soll sein Erbe gewesen sein. So weit, so gut. Selbst wenn CB alles einem Tierschutzverein vererbt hätte, hätte die Familie (Eltern von CB, Schwester) Anspruch auf einen Pflichtteil gehabt, der wohl so gering nicht gewesen wäre.
Hier stellt sich die Frage in welchem Rahmen die Äußerung fiel (wollte sie neugierigen Fragen ausweichen) oder war sie gerade "nur" verärgert. Auch darüber wissen wir leider nicht mehr. BT dürfte klar gewesen sein, dass er im Erbfall auf jeden Fall etwas erwarten kann
a) immer noch als Haupterbe
b) über seine Familie
c) über einen Pflichtteil
Desweiteren hätte er ein Testament zu seinen Ungunsten nicht entfernen können, da er nicht gewusst hat, wer bereits davon Kenntnis hat. Und er damit möglicherweise erst Recht sich als Täter auf den Plan gerufen hätte. Wozu also seinerseits das Durchsuchen des Büros? Unnötige Spurenlage, unnötiges Aufhalten am Tatort ?
Zeitpunkt
Der Streit mit seiner Tante lag gerade eine Woche zurück. BT hat allen solange etwas vorgetäuscht, so dass er noch Wochen Zeit gehabt hätte (Semester Ende ist im Juli) die Wogen zu glätten. Seinem Umfeld hätte er auch in den nächsten Wochen nichts vom nicht beendeten Studium erzählen müssen. Der Verdacht war doch schon da. Und das BT mit wenig aufwand sein Studium schafft, war doch nahezu ausgeschlossen.
Und noch eine Frage ist für mich nicht hinreichend geklärt:
Wie kam es dazu, dass CB einen weiteren Geschäftsführer einstellte. Wollte sie BT loswerden? Warum war er dann im Mai noch da? Warum ich das Frage: weil ich davon ausgehe, dass die Suche nach dem 3.ten Geschäftsführer bereits im Herbst begann. Er begann zum 1.1.2006; also vermute ich eine Stellenausschreibung (oder wie kam sie auf ihn?) ca. 10 Wochen vorher, evtl. eher. Auch finde ich es ungewöhnlich als Geschäftsführer in Teilzeit zu arbeiten. Ich glaube an der Stelle wird mit Begrifflichkeiten/Positionsbennenungen ganz aufgetragen.