jada schrieb:Daher meine Frage, ob jemand Kenntnis darüber hat, ob alte DNA sich mit frischer vermischt und zu einer Mischspur führen kann?
Offenbar können sie übereinander gelagert sein:
Der Spiegel, 19/2013 "Spur J 73.03.3":
"So verkündete das Gericht, im Büro des Opfers seien Toths Spuren "ausschließlich auf Gegenständen mit Bezug zur Tat" gefunden worden. Damit könnten es keine Spuren aus der Zeit vor dem Mord sein. Das Institut für Rechtsmedizin der Universität Basel kam zu anderen Schlüssen. Es untersuchte 18 Gegenstände aus dem Böhringer-Büro. An zwei Stellen, einem Stoff-Wappen und einem Nietzsche-Buch, fand es Spuren, bei denen Toth als Verursacher nicht ausgeschlossen werden könne.
Ein Sakko der Toten spielte ebenfalls eine tragende Rolle im Indizienring des Gerichts. Auf dem fanden sich hinten und seitlich rechts mehrere in Blut gesetzte Handschuhspuren. Mittendrin eine DNA-Mischspur, die Böhringer und Toth zugeordnet wurde. Das Gericht glaubte laut Urteil, dass die Leiche mit einem blutigen Handschuh berührt wurde, auf dem sich die DNA-Spur des Angeklagten befand. Tatsächlich, so sagt es jetzt der Beamte der Spurensicherung, sei gar nicht klar, ob die DNA nun in der Blutspur war oder daneben. War sie daneben, dann kann sie aber viel älter sein.
Mehrere Zeugen berichteten, dass Benedikt Toth Damen auf altmodische Weise aus dem Mantel half und diese zur Garderobe brachte. Es gibt Aussagen darüber, dass Toth seine Tante mit Bussi und Umarmung begrüßte. Eine Privatdozentin des Instituts für Rechtsmedizin München sagt, grundsätzlich könne bei einer derartigen Umarmung mit Bussi-Bussi DNA übertragen werden."